Das Alter des Dalai Lama: Eine spirituelle Führungsperson seit 1940

Der Dalai Lama ist eine bedeutende spirituelle Figur des tibetischen Buddhismus. In diesem Artikel werden wir uns mit der Altersfrage beschäftigen und herausfinden, wie alt der Dalai Lama wirklich ist.

Lebensalter des buddhistischen Mönchs Tenzin Gyatso

Lebensalter des buddhistischen Mönchs Tenzin Gyatso

Tenzin Gyatso, der 14. Dalai Lama, wurde am 6. Juli 1935 im Dorf Taktser im Nordosten Tibets geboren. Seine Eltern waren Bauern und seine Mutter brachte insgesamt 16 Kinder zur Welt, von denen neun in der Kindheit verstarben. Als ihr zweitältester Sohn zwei Jahre alt war, wurde er aufgrund von Prophezeiungen von Mönchen als Reinkarnation des 13. Dalai Lama anerkannt.

Er wurde daraufhin in die tibetische Hauptstadt umgesiedelt und kam unter die Obhut von Mönchen. Im Alter von vier Jahren erhielt er den Mönchsnamen Jetsün Jampel Ngawang Lobsang Yeshe Tenzin Gyatso, was auf Deutsch „Heiliger Herr, gütiger Herr, mitfühlender Verteidiger des Glaubens, Ozean der Weisheit“ bedeutet. In der Kurzform werden meist die letzten beiden Namen benutzt.

Seine schulische Ausbildung begann zwei Jahre später und als Sechsjähriger wurde er unter anderem in buddhistischer Philosophie, tibetischer Kunst, Sprachwissenschaft und Medizin unterrichtet.

Im Alter von 15 Jahren marschierten chinesische Truppen in Tibet ein. Trotz Gesprächen mit dem damaligen chinesischen Staatsoberhaupt Mao Tsetung für eine friedliche Koexistenz kam es aufgrund der chinesischen Repressalien 1959 zu einem Volksaufstand der Tibeter, bei dem brutal niedergeschlagen wurde und 90.000 Tibeter ihr Leben verloren.

Nach der Plünderung und Zerstörung mehrerer Tempel floh auch das buddhistische Oberhaupt gemeinsam mit zehntausenden Flüchtlingen nach Indien. Dort bildete er 1960 eine Exil-Regierung in der nordindischen Stadt Dharamsala. Im indischen Exil sorgten der Dalai Lama und die Exilregierung für das Überleben des tibetischen Volkes und die Erhaltung ihrer Kultur. Es wurden zahlreiche Schulen, Universitäten und hunderte Klöster errichtet.

Ab 1963 trat der Dalai Lama wieder in Erscheinung und setzte sich sowohl für eine Demokratisierung eines zukünftigen freien Tibets als auch für die Anerkennung der Menschenrechte der Tibeter ein. 1987 entwickelte er einen Fünf-Punkte-Friedensplan, um Tibet zu einer Friedenszone zu erklären und die Umsiedlung von Chinesen sowie die Lagerung von Atommüll und Atomwaffen in Tibet zu stoppen.

Für seine Bemühungen um eine gewaltfreie Lösung erhielt das tibetische Oberhaupt im Jahr 1989 den Friedensnobelpreis. Im Jahr 2001 wurde Prof. Samdhong Rinpoche zum politischen Führer der Tibeter gewählt, gefolgt von Lobsang Sangay im Jahr 2011. Im selben Jahr trat der Dalai Lama von allen politischen Ämtern zurück und beendete die über 350-jährige Tradition der politischen Führungsrolle des Dalai Lamas.

Der Dalai Lama fungiert jedoch weiterhin als spirituelles buddhistisches Oberhaupt. In den 1940er Jahren freundete er sich mit dem deutschen Bergsteiger-Idol Heinrich Harrer an, der ihm westliche Werte, Englisch, Geografie und Mathematik beibrachte. Später besuchte der Dalai Lama die Heimatregion Harrers und weihte dort den buddhistischen Gebetsraum des Heinrich-Harrer-Museums ein.

Im Jahr 1999 wurde bekannt, dass die tibetische Exilregierung in den 1960er Jahren finanzielle Unterstützung von der CIA erhalten hatte. Diese Mittel wurden für den Aufbau von Exil-Strukturen und den Betrieb von Büros in Genf und New York verwendet.

Im Jahr 1998 machte der Dalai Lama Werbung für Apple, was Kritik aus China hervorrief und dazu führte, dass die Werbung entfernt wurde.

Im Jahr 2023 sorgte ein Video für weltweite Kritik, das den Dalai Lama mit Schülern zeigte. In dem Video küsste er einen kleinen Jungen auf den Mund und forderte ihn anschließend auf, seine Zunge zu lecken. Kritiker sahen darin einen sexuellen Übergriff. Der Dalai Lama bedauerte daraufhin den Vorfall.

Informationen zur Altersangabe von Tenzin Gyatso

Informationen zur Altersangabe von Tenzin Gyatso

Die genaue Altersangabe von Tenzin Gyatso, dem 14. Dalai Lama, ist umstritten. Gemäß offiziellen Angaben wurde er am 6. Juli 1935 geboren und wäre somit zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels im Jahr 2023 87 Jahre alt. Es gibt jedoch auch Quellen, die behaupten, dass er bereits vorher geboren wurde und sein tatsächliches Geburtsdatum der 24. Juni 1935 ist.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Datumsangaben in Tibet traditionell nicht so genau festgehalten wurden wie in anderen Kulturen. Daher können Unterschiede in den Aufzeichnungen auftreten.

Der Dalai Lama selbst hat sich zu diesem Thema nicht öffentlich geäußert und es wird allgemein akzeptiert, dass sein genaues Geburtsdatum unbekannt ist. Dennoch wird der 6. Juli als sein offizieller Geburtstag gefeiert und gilt als Grundlage für die Berechnung seines Alters.

Es bleibt also weiterhin unklar, wie alt Tenzin Gyatso wirklich ist, aber seine spirituelle Weisheit und sein Engagement für den Weltfrieden sind unbestritten und machen ihn zu einer bedeutenden Persönlichkeit in der heutigen Zeit.

Hintergrundwissen zum Geburtsjahr von Tenzin Gyatso

Das Dorf Taktser im Nordosten Tibets

Tenzin Gyatso, der spätere Dalai Lama, wurde am 6. Juli 1935 im Dorf Taktser im Nordosten Tibets geboren. Seine Eltern waren Bauern und seine Mutter brachte insgesamt 16 Kinder zur Welt, von denen jedoch neun bereits in der Kindheit verstarben. Als zweitältester Sohn wurde er im Alter von zwei Jahren von Mönchen aufgrund von Prophezeiungen als Reinkarnation des 13. Dalai Lama anerkannt.

Der Mönchsnamen und die schulische Ausbildung

Im Alter von vier Jahren erhielt der junge Tenzin Gyatso seinen Mönchsnamen Jetsün Jampel Ngawang Lobsang Yeshe Tenzin Gyatso, was auf Deutsch „Heiliger Herr, gütiger Herr, mitfühlender Verteidiger des Glaubens, Ozean der Weisheit“ bedeutet. Zwei Jahre später begann seine schulische Ausbildung, bei der er unter anderem buddhistische Philosophie, tibetische Kunst, Sprachwissenschaft und Medizin lernte.

Die chinesische Invasion in Tibet

Als Tenzin Gyatso 15 Jahre alt war, marschierten Truppen der Volksrepublik China in Tibet ein. Trotz Gesprächen mit dem damaligen chinesischen Staatsoberhaupt Mao Tsetung für eine friedliche Koexistenz kam es aufgrund chinesischer Repressalien dennoch zu einem brutalen Volksaufstand der Tibeter im Jahr 1959, bei dem 90.000 Tibeter ihr Leben verloren. Nach der Plünderung und Zerstörung mehrerer Tempel floh auch das buddhistische Oberhaupt zusammen mit zehntausenden Flüchtlingen nach Indien und gründete dort 1960 eine Exil-Regierung in der Stadt Dharamsala.

Das Leben im indischen Exil

Im indischen Exil setzte sich der Dalai Lama für das Überleben des tibetischen Volkes und die Erhaltung ihrer Kultur ein. Es wurden zahlreiche Schulen, Universitäten und hunderte Klöster errichtet. Außenpolitisch trat er ab 1963 wieder in Erscheinung und engagierte sich für eine Demokratisierung eines zukünftigen freien Tibets. 1987 entwickelte er einen Fünf-Punkte-Friedensplan für Tibet, in dem er unter anderem die Umsiedlung von Chinesen und die Lagerung von Atommüll und Atomwaffen in Tibet stoppen wollte.

Anerkennung durch den Friedensnobelpreis

Für seine Bemühungen um eine gewaltfreie Lösung erhielt der Dalai Lama im Jahr 1989 den Friedensnobelpreis. Im Jahr 2001 wurde Prof. Samdhong Rinpoche zum politischen Führer der Tibeter gewählt, gefolgt von Lobsang Sangay im Jahr 2011. Der Dalai Lama trat im selben Jahr von allen politischen Ämtern zurück und beendete die über 350-jährige Tradition der politischen Führungsrolle des Dalai Lamas. Er fungiert jedoch weiterhin als spirituelles buddhistisches Oberhaupt.

Die Freundschaft mit Heinrich Harrer

In den 1940er Jahren freundete sich der Dalai Lama mit dem deutschen Bergsteiger-Idol Heinrich Harrer an, der ihm westliche Werte, Englisch, Geografie und Mathematik beibrachte. Harrer begann auch eine filmische Dokumentation über den jungen Herrscher. Später besuchte der Dalai Lama die Heimatregion von Harrer und weihte in Kärnten den buddhistischen Gebetsraum im Heinrich-Harrer-Museum ein. Die Freundschaftsgeschichte wurde im Jahr 1997 im Film „Sieben Jahre in Tibet“ mit Brad Pitt als Heinrich Harrer thematisiert.

Unterstützung durch die CIA

Im Jahr 1999 wurde bekannt, dass die tibetische Exilregierung in den 1960er Jahren finanzielle Unterstützung von der CIA erhalten hatte. Rund 1.700.000 US-Dollar wurden für den Aufbau von Exil-Strukturen und den Betrieb von Büros in Genf und New York verwendet.

Werbung für Apple

Im Jahr 1998 machte der Dalai Lama Werbung für Apple, was in China auf Kritik stieß und dazu führte, dass die Werbekampagne wieder entfernt wurde.

Dies sind einige Hintergrundinformationen zum Geburtsjahr von Tenzin Gyatso, dem heutigen Dalai Lama.

Aktuelles Alter des buddhistischen Oberhaupts Tenzin Gyatso

Aktuelles Alter des buddhistischen Oberhaupts Tenzin Gyatso

Das aktuelle Alter des buddhistischen Oberhaupts Tenzin Gyatso, auch bekannt als der 14. Dalai Lama, beträgt 86 Jahre. Geboren wurde er am 6. Juli 1935 im Dorf Taktser in Tibet. Als Reinkarnation des 13. Dalai Lama erkannt, wurde er bereits in jungen Jahren in die tibetische Hauptstadt umgesiedelt und von Mönchen aufgezogen.

Seit seiner Flucht nach Indien im Jahr 1959 hat der Dalai Lama maßgeblich zur Erhaltung der tibetischen Kultur beigetragen. Im Exil gründete er zahlreiche Schulen, Universitäten und Klöster, um das Überleben des tibetischen Volkes zu sichern. Darüber hinaus setzte er sich für eine Demokratisierung eines zukünftigen freien Tibets ein und entwickelte einen Fünf-Punkte-Friedensplan für sein Heimatland.

Im Jahr 1989 erhielt der Dalai Lama den Friedensnobelpreis für seine Bemühungen um eine gewaltfreie Lösung in Tibet. Obwohl er im Jahr 2011 von allen politischen Ämtern zurücktrat, fungiert er weiterhin als spirituelles buddhistisches Oberhaupt und ist international anerkannt.

Die Freundschaft des Dalai Lama mit dem deutschen Bergsteiger Heinrich Harrer in den 1940er Jahren trug dazu bei, dass die Geschichte Tibets weltweit bekannt wurde. Harrer unterrichtete den jungen Herrscher in westlichen Werten und begann eine filmische Dokumentation über ihn. Der Dalai Lama besuchte später die Heimatregion Harrers und weihte den buddhistischen Gebetsraum des Heinrich-Harrer-Museums in Kärnten ein.

Es wurde bekannt, dass die tibetische Exilregierung in den 1960er Jahren finanzielle Unterstützung von der CIA erhielt, um Exil-Strukturen aufzubauen und Büros in Genf und New York zu betreiben. Im Jahr 1998 machte der Dalai Lama Werbung für Apple, was jedoch Kritik aus China hervorrief und zur Entfernung der Werbung führte.

Im Jahr 2023 löste ein Video weltweite Kritik aus, in dem der Dalai Lama mit Schülern zu sehen war. Dabei küsste er einen kleinen Jungen auf den Mund und forderte ihn auf, seine Zunge zu lecken. Dies wurde als sexueller Übergriff interpretiert, woraufhin der Dalai Lama Bedauern äußerte. Trotz dieser Kontroversen bleibt er als spirituelles Oberhaupt eine wichtige Figur für die Buddhisten und setzt sich weiterhin für das Wohl Tibets ein.

Der Dalai Lama, das geistliche Oberhaupt des tibetischen Buddhismus, ist derzeit 86 Jahre alt. Sein genaues Geburtsdatum ist der 6. Juli 1935. Mit seinem hohen Alter und seiner Weisheit hat er die Welt inspiriert und zahlreiche Menschen mit seinen Lehren berührt. Sein Vermächtnis wird weiterhin bestehen und seine Botschaften des Friedens und der Liebe werden noch lange nachhallen.