Maßnahmen bei Niereninsuffizienz Stadium 3: Ernährung und Vorbeugung

Niereninsuffizienz im Stadium 3: Tipps und Maßnahmen für eine optimale Behandlung. Erfahre hier, was du bei einer Niereninsuffizienz im Stadium 3 tun kannst, um deine Gesundheit zu verbessern und den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Wir geben dir praktische Ratschläge und Informationen, um dich bestmöglich um deine Nierenfunktion zu kümmern.

Empfehlungen zur Ernährung bei Niereninsuffizienz Stadium 3

Allgemeine Empfehlungen:

– Essen Sie abwechslungsreich und bevorzugen Sie pflanzliche Lebensmittel.
– Frisches Gemüse und Obst enthält lebenswichtige Mikronährstoffe, Ballaststoffe und Vitamine und schafft ein alkalisches Milieu; so kann es helfen, der Übersäuerung entgegenzuwirken. Eine Faustregel für Gemüse und Obst ist mindestens „5 am Tag“.
– Vollkornprodukte (Mehl, Reis, Nudeln) sind gesünder – zum einen enthalten sie mehr Ballaststoffe, was ein alkalisches Milieu fördert, zum anderen werden sie langsamer aufgenommen und führen zu weniger Insulinausschüttung – und man bleibt länger satt.

Proteinbedarf:

– Die Faustregel für Ihren täglichen Eiweißbedarf ist 0,8g Eiweiß pro kg Körpergewicht (also z.B. 70kg – 56g Protein, 80kg – 64g Protein pro Tag.)
– Eiweißärmere Diäten sollten Sie nur in enger Begleitung durch Ihren Nephrologen/Ihre Nephrologin oder eine professionelle Ernährungsberatung einhalten. Wichtig ist die Erhaltung eines gesunden Ernährungsstatus. Proteinexzesse sollten vermieden werden.

Fettbedarf:

– Fette sind energiereich, aber sie enthalten auch lebensnotwendige Fettsäuren (Omega-3-Fettsäuren wie die Linolensäure) und Vitamine (Vitamin E, z.B.)
– Wählen Sie Fette mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren – diese finden Sie beispielsweise Rapsöl, Sonnenblumen-, Lein-, Soja- und Olivenöl; in pflanzlichen Margarinen, in Nüssen und fetten Fischen wie beispielsweise Lachs. Ungesättigte Fettsäuren senken das kardiovaskuläre Risiko.
– Nahrungsmittel, die einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren haben, wirken sich negativ auf das Herz-Kreislaufsystem aus – hierzu zählen tierische Schmalze, aber auch Kokosfett, Palmkernöl und Palmöl.

Salz- und Zuckerkonsum:

– Eine kochsalzarme Diät kann wesentlich zu einer guten Blutdruckeinstellung beitragen und senkt damit das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen. Der Geschmack muss darunter nicht leiden – würzen Sie kreativ mit Kräutern!
– Viel Salz steckt auch in Wurst, Käse, Fleisch, Fertigprodukten und Fast-Food; selbst zu kochen ist meist gesünder und günstiger.
– In verarbeiteten Lebensmitteln steckt oft auch sehr viel Zucker – das sind unnötige zusätzliche Kalorien. Auch in vielen Backrezepten kann der Zucker problemlos um 15-30% reduziert werden, ohne das Ergebnis zu beeinträchtigen. Gesüßte Getränke (Limonaden etc.) steigern das Risiko für Übergewicht und Diabetes Mellitus Typ 2.

Phosphat- und Calciumaufnahme:

– Vermeiden Sie verarbeitete Lebensmittel – Konserven, Fertiggerichte, Wurst, Gebäck, Süßwaren und süße Getränke wie Limonaden und Cola. Verarbeitete Lebensmittel enthalten viel Fette, Salz und Zucker als Geschmacksträger und sind zudem reich an Phosphat.
– Eine hohe Phosphataufnahme gilt es zu vermeiden. Eine professionelle Ernährungsberatung kann Sie in allen diesen Punkten unterstützen.

Weitere Empfehlungen:

– Bleiben Sie in Bewegung – bauen Sie körperliche Aktivität in Ihren Alltag ein. Es zählt nicht nur der gezielte Sport!
– Hören Sie mit dem Rauchen auf! Rauchen schädigt Ihre Gefäße und beschleunigt den Verlust an Nierenfunktion unabhängig von Ihrer Grunderkrankung.
– Sprechen Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin oder Apotheker/Apothekerin gezielt an, um zu prüfen, ob eine Anpassung oder das Absetzen von Medikamenten notwendig ist.
– Der Blutdruck sollte gut eingestellt werden – streben Sie Werte <130/80mmHg an.
– Wenn Sie mit Diabetes leben, sollte der Blutzuckerspiegel gut eingestellt sein; kontrollieren Sie Ihren Langzeit-Zuckerwert, den HbA1c.
– Schützen Sie Ihre Blutgefäße durch eine gute (gegebenenfalls medikamentöse) Einstellung der Blutfettwerte.
– Eine gezielte, langsame Gewichtsreduktion hilft Ihren Nieren, die Funktion länger aufrecht zu erhalten.
– Trinken Sie ausreichend (1,5-2l/Tag); besprechen Sie hier eine Trinkmenge mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin. Wenn Sie an Herzschwäche leiden, kann diese auch geringer ausfallen. Wenn Sie sich täglich wiegen, merken Sie frühzeitig, ob der Körper Wasser einlagert.
– Vermeiden Sie Flüssigkeitsmangel.

Bitte beachten Sie, dass diese Empfehlungen allgemeiner Natur sind und für spezifische Fragen oder individuelle Bedürfnisse sollten Sie sich an Ihren Arzt/Ihre Ärztin oder eine professionelle Ernährungsberatung wenden.

Tipps für eine gesunde Ernährung bei mäßig eingeschränkter Nierenfunktion

Tipps für eine gesunde Ernährung bei mäßig eingeschränkter Nierenfunktion

1. Essen Sie abwechslungsreich und bevorzugen Sie pflanzliche Lebensmittel.

– Verzehren Sie frisches Gemüse und Obst, da sie lebenswichtige Mikronährstoffe, Ballaststoffe und Vitamine enthalten.
– Versuchen Sie, mindestens „5 am Tag“ an Gemüse und Obst zu essen.
– Vollkornprodukte wie Mehl, Reis und Nudeln sind gesünder, da sie mehr Ballaststoffe enthalten und langsamer aufgenommen werden.

2. Achten Sie auf Ihren Proteinbedarf.

– Die Faustregel für den täglichen Eiweißbedarf beträgt 0,8g Eiweiß pro kg Körpergewicht.
– Halten Sie sich an eine ausgewogene Ernährung mit angemessenen Proteinmengen.
– Milchprodukte liefern Eiweiß, Calcium und Vitamin B2. Fisch hilft bei der Versorgung mit Jod und Omega-3-Fettsäuren. Fleisch ist ein wichtiger Eisenlieferant.

3. Wählen Sie die richtigen Fette.

– Entscheiden Sie sich für Fette mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren wie Rapsöl, Sonnenblumenöl, Leinöl, Sojaöl und Olivenöl.
– Ungesättigte Fettsäuren senken das kardiovaskuläre Risiko.
– Vermeiden Sie Lebensmittel mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren wie tierische Schmalze, Kokosfett, Palmkernöl und Palmöl.

4. Sparen Sie Salz und Zucker.

– Eine kochsalzarme Diät kann zu einer guten Blutdruckeinstellung beitragen.
– Vermeiden Sie den übermäßigen Konsum von verarbeiteten Lebensmitteln, die oft viel Salz und Zucker enthalten.
– Gesüßte Getränke sollten ebenfalls reduziert werden.

5. Vermeiden Sie verarbeitete Lebensmittel.

– Konserven, Fertiggerichte, Wurst, Gebäck, Süßwaren und süße Getränke enthalten oft hohe Mengen an Fett, Salz und Zucker sowie Phosphat.
– Eine hohe Phosphataufnahme sollte vermieden werden.

6. Bleiben Sie in Bewegung und hören Sie auf zu rauchen.

– Bauen Sie körperliche Aktivität in Ihren Alltag ein.
– Rauchen schädigt Ihre Gefäße und beschleunigt den Verlust der Nierenfunktion.

7. Passen Sie die Dosierung Ihrer Medikamente an.

– Manche Medikamente müssen möglicherweise an die eingeschränkte Nierenfunktion angepasst oder abgesetzt werden.
– Sprechen Sie mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin oder Apotheker/Apothekerin darüber.

8. Kontrollieren Sie Ihren Blutdruck und Blutzuckerspiegel.

– Streben Sie einen Blutdruckwert unter 130/80mmHg an.
– Bei Diabetes sollte der Blutzuckerspiegel gut eingestellt sein.

9. Achten Sie auf Ihre Blutfettwerte.

– Schützen Sie Ihre Blutgefäße durch eine gute Einstellung der Blutfettwerte.
– Lassen Sie Ihre Werte regelmäßig überprüfen und besprechen Sie sie mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin oder Nephrologen/Nephrologin.

10. Gewichtsreduktion bei Übergewicht.

– Eine gezielte, langsame Gewichtsabnahme kann die Nierenfunktion unterstützen.

11. Trinken Sie ausreichend Wasser und ungesüßte Getränke.

– Wasser mit Kohlensäure kann zusätzlich zur Förderung eines alkalisches Milieus beitragen.
– Vermeiden Sie Flüssigkeitsmangel.

Diese Tipps dienen als allgemeine Empfehlungen für eine gesunde Ernährung bei mäßig eingeschränkter Nierenfunktion. Es ist ratsam, sich von einem Arzt/Ihrer Ärztin oder einer professionellen Ernährungsberatung individuell beraten zu lassen.

Wie Sie Ihre Nierenfunktion in Stadium 3 der Niereninsuffizienz stabil halten können

Ihre Nierenfunktion liegt in einem Bereich zwischen 30 und 44ml/min; damit ist sie mäßig eingeschränkt. In diesem Stadium kann der Abbau mancher Medikamente verlangsamt sein, so dass die Dosis angepasst werden muss.

Der pH-Wert im Blut kann zu niedrig sein, wenn die Niere nicht mehr ausreichend Bicarbonat herstellt. Die Blutbildung ist auf das Hormon EPO aus der Niere angewiesen – eine Blutarmut kann hier einen Mangel anzeigen. Der Kaliumwert kann erhöht sein, was ein Risiko für Herzrhythmusstörungen ist. Bei Menschen mit erhöhter Albuminausscheidung im Urin ist das renale und kardiovaskuläre Risiko zusätzlich erhöht – sprechen Sie hier ggf. mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.

Ziel ist es, die Nierenfunktion so lange wie möglich stabil zu halten und kardiovaskuläre Komplikationen zu vermeiden. Hierbei hilft eine vollwertige, ausgewogene Ernährung. Worauf Ihr Arzt/Ihre Ärztin mit Ihnen achten kann:

  • Für weitere, allgemeine Empfehlungen zur gesunden Ernährung verweisen wir gerne auf die 10 Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V., Bonn (PDF-Version) (PDF in einfacher Sprache). Bitte beachten Sie, dass die Empfehlungen dort nicht für alle Stadien der Niereninsuffizienz geeignet sind. Link zu einem pdf mit den Empfehlungen – Druckversion A4 (folgt).
  • Essen Sie abwechslungsreich und bevorzugen Sie pflanzliche Lebensmittel. Frisches Gemüse und Obst enthält lebenswichtige Mikronährstoffe, Ballaststoffe und Vitamine und schafft ein alkalisches Milieu; so kann es helfen, der Übersäuerung entgegenzuwirken. Eine Faustregel für Gemüse und Obst ist mindestens „5 am Tag“.
  • Vollkornprodukte (Mehl, Reis, Nudeln) sind gesünder – zum einen enthalten sie mehr Ballaststoffe, was ein alkalisches Milieu fördert, zum anderen werden sie langsamer aufgenommen und führen zu weniger Insulinausschüttung – und man bleibt länger satt.
  • Der Proteinbedarf: die Faustregel für Ihren täglichen Eiweißbedarf ist 0,8g Eiweiß pro kg Körpergewicht (also z.B. 70kg – 56g Protein, 80kg – 64g Protein pro Tag.) Eiweißärmere Diäten sollten Sie nur in enger Begleitung durch Ihren Nephrologen/Ihre Nephrologin oder eine professionelle Ernährungsberatung einhalten. Wichtig ist die Erhaltung eines gesunden Ernährungsstatus. Proteinexzesse sollten vermieden werden.
  • Milchprodukte liefern Eiweiß, Calcium und Vitamin B2. Fisch hilft bei der Versorgung mit Jod und Omega-3-Fettsäuren. Fleisch ist ein wichtiger Eisenlieferant, da das Eisen aus Fleisch vom Körper deutlich besser aufgenommen werden kann. Milchprodukte können täglich, Fisch 1-2x/Woche und Fleisch maximal 300(-600)g/Woche gegessen werden. Eier können den Speiseplan ergänzen – ab und zu. Beachten Sie: Viel rotes Fleisch und Wurstwaren erhöhen Ihr Darmkrebsrisiko.
  • Wenn Sie sich vegetarisch ernähren, achten Sie darauf, ausreichend Eisen aufzunehmen – gegebenenfalls müsste es der Ernährung zugefügt werden. Grundsätzlich kann auch über eine abwechslungsreiche pflanzliche Ernährung ausreichend Eiweiß aufgenommen werden. Wenn Sie sich vegan ernähren, beachten Sie, dass Sie Vitamin B12 als wichtigen Baustein für unsere roten Blutkörperchen Ihrer Nahrung zusetzen müssen.
  • Fette sind energiereich, aber sie enthalten auch lebensnotwendige Fettsäuren (Omega-3-Fettsäuren wie die Linolensäure) und Vitamine (Vitamin E, z.B.) Wählen Sie Fette mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren – diese finden Sie beispielsweise Rapsöl, Sonnenblumen-, Lein-, Soja- und Olivenöl; in pflanzlichen Margarinen, in Nüssen und fetten Fischen wie beispielsweise Lachs. Ungesättigte Fettsäuren senken das kardiovaskuläre Risiko.
  • Sparen Sie Salz und Zucker! Eine kochsalzarme Diät kann wesentlich zu einer guten Blutdruckeinstellung beitragen und senkt damit das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen. Der Geschmack muss darunter nicht leiden – würzen Sie kreativ mit Kräutern! Viel Salz steckt auch in Wurst, Käse, Fleisch, Fertigprodukten und Fast-Food; selbst zu kochen ist meist gesünder und günstiger. In verarbeiteten Lebensmitteln steckt oft auch sehr viel Zucker – das sind unnötige zusätzliche Kalorien.
  • Gesüßte Getränke (Limonaden etc.) steigern das Risiko für Übergewicht und Diabetes Mellitus Typ 2. Sie enthalten unnötige Kalorien, machen aber nicht satt. Auch die Diät-Versionen sind nicht gesünder – die Zuckerersatzstoffe sind zwar kalorienärmer, wirken sich aber ungünstig auf die Gesundheit und das Herz-Kreislauf-System aus – und führen zu einem schnelleren Verlust der Nierenfunktion.Trinken Sie nach Möglichkeit Wasser und ungesüßte Getränke. Wenn Sie Wasser mit Kohlensäure trinken, fördern Sie zusätzlich ein alkalisches Milieu, was hilft, der Übersäuerung entgegenzuwirken.
  • Vermeiden Sie verarbeitete Lebensmittel – Konserven, Fertiggerichte, Wurst, Gebäck, Süßwaren und süße Getränke wie Limonaden und Cola. Verarbeitete Lebensmittel enthalten viel Fette, Salz und Zucker als Geschmacksträger und sind zudem reich an Phosphat. Phosphat und Calcium sind Bausteine für den Knochen; allerdings sollte beides nur in Maßen zugeführt werden. Calcium kann sich auch in der Wand unserer Blutgefäße ablagern, Atherosklerose begünstigen und die Funktion negativ beeinflussen. Viel Phosphat aus der Nahrung fördert die Ausschüttung des Botenstoffs FGF-23, der die Phosphatexkretion über die Niere steigert. Bei eingeschränkter Nierenfunktion ist FGF-23 im Blut deutlich erhöht und mit einer erhöhten (kardiovaskulären) Sterblichkeit assoziiert. Phosphat ist vielen Fertigprodukten und Konserven zugesetzt; eine hohe Phosphataufnahme gilt es zu vermeiden.
  • Bleiben Sie in Bewegung – bauen Sie körperliche Aktivität in Ihren Alltag ein. Es zählt nicht nur der gezielte Sport!
  • Rauchen Sie? Hören Sie damit auf! Rauchen schädigt Ihre Gefäße und beschleunigt den Verlust an Nierenfunktion unabhängig von Ihrer Grunderkrankung.
  • Manche Medikamente müssen in der Dosierung an die Nierenfunktion angepasst oder ganz abgesetzt werden. Sprechen Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin oder Apotheker/Apothekerin gezielt an, um zu prüfen, ob dies bei Ihren Medikamenten notwendig ist.
  • Der Blutdruck sollte gut eingestellt werden – streben Sie Werte <130/80mmHg an. Ein erhöhter Blutdruck führt zu einem schnelleren Verlust an Nierenfunktion.
  • Wenn Sie mit Diabetes leben, sollte der Blutzuckerspiegel gut eingestellt sein

Ernährungsempfehlungen für Menschen mit chronischer Nierenkrankheit im Stadium 3

Ernährungsempfehlungen für Menschen mit chronischer Nierenkrankheit im Stadium 3

Allgemeine Empfehlungen:

– Essen Sie abwechslungsreich und bevorzugen Sie pflanzliche Lebensmittel.
– Frisches Gemüse und Obst enthält lebenswichtige Mikronährstoffe, Ballaststoffe und Vitamine. Es schafft ein alkalisches Milieu, das der Übersäuerung entgegenwirken kann. Eine Faustregel ist „5 am Tag“, also mindestens fünf Portionen Gemüse und Obst pro Tag.
– Vollkornprodukte wie Mehl, Reis und Nudeln sind gesünder, da sie mehr Ballaststoffe enthalten. Dies fördert ebenfalls ein alkalisches Milieu und führt zu einer langsameren Insulinausschüttung, wodurch man länger satt bleibt.
– Der tägliche Eiweißbedarf beträgt etwa 0,8 g pro kg Körpergewicht. Bei eiweißärmeren Diäten sollte dies jedoch in enger Begleitung eines Nephrologen oder einer professionellen Ernährungsberatung erfolgen. Ein gesunder Ernährungsstatus ist wichtig, aber Proteinexzesse sollten vermieden werden.
– Milchprodukte liefern Eiweiß, Calcium und Vitamin B2. Fisch hilft bei der Versorgung mit Jod und Omega-3-Fettsäuren. Fleisch ist ein wichtiger Eisenlieferant. Die empfohlenen Mengen sind: täglich Milchprodukte, 1-2 Mal pro Woche Fisch und maximal 300 bis 600 g Fleisch pro Woche. Eier können gelegentlich den Speiseplan ergänzen.
– Wählen Sie Fette mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren wie Rapsöl, Sonnenblumenöl, Leinöl, Sojaöl und Olivenöl. Diese senken das kardiovaskuläre Risiko. Vermeiden Sie Lebensmittel mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren wie tierische Schmalze, Kokosfett, Palmkernöl und Palmöl.
– Sparen Sie Salz und Zucker. Eine kochsalzarme Diät trägt zur Blutdruckeinstellung bei und senkt das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen. Verarbeitete Lebensmittel enthalten oft viel Salz und Zucker. Selbst zu kochen ist meist gesünder und günstiger.
– Trinken Sie vorzugsweise Wasser und ungesüßte Getränke. Gesüßte Getränke steigern das Risiko für Übergewicht und Diabetes Typ 2.
– Vermeiden Sie verarbeitete Lebensmittel wie Konserven, Fertiggerichte, Wurst, Gebäck, Süßwaren und süße Getränke. Diese enthalten oft hohe Mengen an Fett, Salz, Zucker und Phosphat.

Weitere Empfehlungen:

– Bleiben Sie in Bewegung und bauen Sie körperliche Aktivität in Ihren Alltag ein.
– Hören Sie auf zu rauchen, da Rauchen die Gefäße schädigt und den Verlust der Nierenfunktion beschleunigt.
– Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, ob Ihre Medikamente an die Nierenfunktion angepasst werden müssen.
– Stellen Sie sicher, dass Ihr Blutdruck gut eingestellt ist und streben Sie Werte unter 130/80 mmHg an.
– Wenn Sie Diabetes haben, kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Langzeit-Zuckerwert (HbA1c) und achten Sie auf eine gute Blutzuckereinstellung.
– Schützen Sie Ihre Blutgefäße durch eine gute Einstellung der Blutfettwerte. Bei erhöhten Werten kann Ihr Hausarzt oder Nephrologe helfen.
– Wenn Sie übergewichtig sind, versuchen Sie langsam Gewicht zu reduzieren, um die Nierenfunktion länger aufrechtzuerhalten.
– Trinken Sie ausreichend Wasser (1,5-2 Liter pro Tag) und beachten Sie eventuelle Trinkmengenempfehlungen Ihres Arztes.
– Vermeiden Sie Flüssigkeitsmangel und achten Sie darauf, ob Ihr Körper Wasser einlagert.

Bitte beachten: Diese Empfehlungen dienen als allgemeine Richtlinien. Es ist wichtig, individuelle Unterschiede und spezifische Bedürfnisse zu berücksichtigen. Eine professionelle Ernährungsberatung kann Ihnen dabei helfen, eine passende Ernährungsstrategie zu entwickeln.

Gesunde Ernährungstipps für Personen mit mäßig eingeschränkter Nierenfunktion

1. Abwechslungsreiche und pflanzliche Lebensmittel bevorzugen:

– Essen Sie frisches Gemüse und Obst, da sie lebenswichtige Mikronährstoffe, Ballaststoffe und Vitamine enthalten.
– Versuchen Sie, mindestens „5 am Tag“ an Gemüse und Obst zu essen.
– Vollkornprodukte wie Mehl, Reis und Nudeln sind gesünder, da sie mehr Ballaststoffe enthalten und langsamer aufgenommen werden.

2. Proteinbedarf beachten:

– Achten Sie darauf, Ihren täglichen Eiweißbedarf zu decken. Die Faustregel ist 0,8g Eiweiß pro kg Körpergewicht.
– Bei eiweißärmeren Diäten sollten Sie dies in Absprache mit Ihrem Nephrologen oder einer professionellen Ernährungsberatung tun.

3. Milchprodukte, Fisch und Fleisch in Maßen konsumieren:

– Milchprodukte liefern Eiweiß, Calcium und Vitamin B2.
– Fisch hilft bei der Versorgung mit Jod und Omega-3-Fettsäuren.
– Fleisch ist ein wichtiger Eisenlieferant.
– Täglich können Milchprodukte gegessen werden, Fisch 1-2 Mal pro Woche und Fleisch maximal 300(-600)g pro Woche.

4. Fette mit hohem Anteil an ungesättigten Fettsäuren wählen:

– Wählen Sie Fette wie Rapsöl, Sonnenblumenöl, Leinöl, Sojaöl und Olivenöl, da sie einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren enthalten.
– Ungesättigte Fettsäuren senken das kardiovaskuläre Risiko.
– Vermeiden Sie Lebensmittel mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren wie tierische Schmalze, Kokosfett, Palmkernöl und Palmöl.

5. Salz und Zucker sparen:

– Eine kochsalzarme Diät kann zu einer guten Blutdruckeinstellung beitragen.
– Vermeiden Sie verarbeitete Lebensmittel, die oft viel Salz enthalten.
– Reduzieren Sie den Zuckerkonsum in Ihrer Ernährung.
– Gesüßte Getränke steigern das Risiko für Übergewicht und Diabetes Typ 2.

6. Verarbeitete Lebensmittel reduzieren:

– Vermeiden Sie Konserven, Fertiggerichte, Wurstwaren, Gebäck, Süßwaren und süße Getränke.
– Diese Lebensmittel enthalten oft viel Fett, Salz und Zucker sowie Phosphat.

7. In Bewegung bleiben:

– Bauen Sie körperliche Aktivität in Ihren Alltag ein.

8. Rauchen aufgeben:

– Rauchen schädigt Ihre Gefäße und beschleunigt den Verlust der Nierenfunktion.

9. Medikamente anpassen lassen:

– Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, ob Ihre Medikamente an die Nierenfunktion angepasst werden müssen.

10. Blutdruck und Blutzuckerspiegel kontrollieren:

– Stellen Sie sicher, dass Ihr Blutdruck gut eingestellt ist.
– Kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Langzeit-Zuckerwert bei Diabetes.

11. Gewichtsreduktion bei Übergewicht:

– Eine gezielte, langsame Gewichtsreduktion kann helfen, die Nierenfunktion länger aufrechtzuerhalten.

12. Ausreichend trinken:

– Trinken Sie 1,5-2 Liter Flüssigkeit pro Tag.
– Besprechen Sie die optimale Trinkmenge mit Ihrem Arzt.

Diese Ernährungstipps können Ihnen helfen, Ihre Nierenfunktion so lange wie möglich stabil zu halten und kardiovaskuläre Komplikationen zu vermeiden. Es ist ratsam, eine professionelle Ernährungsberatung in Anspruch zu nehmen, um Ihre individuellen Bedürfnisse und Einschränkungen zu berücksichtigen.

Praktische Ratschläge zur Ernährung bei Stadium 3 der Niereninsuffizienz

Ernährungsempfehlungen:

– Essen Sie abwechslungsreich und bevorzugen Sie pflanzliche Lebensmittel.
– Frisches Gemüse und Obst enthält lebenswichtige Mikronährstoffe, Ballaststoffe und Vitamine. Versuchen Sie, mindestens „5 am Tag“ zu essen.
– Vollkornprodukte wie Mehl, Reis und Nudeln sind gesünder, da sie mehr Ballaststoffe enthalten und langsamer aufgenommen werden.
– Der tägliche Eiweißbedarf beträgt 0,8g pro kg Körpergewicht. Achten Sie darauf, nicht zu viel Protein zu sich zu nehmen.
– Milchprodukte liefern Eiweiß, Calcium und Vitamin B2. Fisch hilft bei der Versorgung mit Jod und Omega-3-Fettsäuren. Fleisch ist ein wichtiger Eisenlieferant.
– Beachten Sie den Konsum von rotem Fleisch und Wurstwaren, da diese das Darmkrebsrisiko erhöhen können.
– Wenn Sie sich vegetarisch ernähren, achten Sie auf ausreichende Eisenzufuhr oder ergänzen Sie es gegebenenfalls in Ihrer Ernährung. Bei veganer Ernährung sollten Sie Vitamin B12 zusetzen.
– Wählen Sie Fette mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren wie Rapsöl, Sonnenblumenöl oder Olivenöl. Vermeiden Sie Lebensmittel mit gesättigten Fettsäuren wie tierische Schmalze, Kokosfett oder Palmöl.
– Reduzieren Sie den Konsum von Salz und Zucker. Würzen Sie stattdessen kreativ mit Kräutern. Vermeiden Sie gesüßte Getränke.
– Trinken Sie ausreichend Wasser und ungesüßte Getränke. Kohlensäurehaltiges Wasser kann helfen, einer Übersäuerung entgegenzuwirken.
– Vermeiden Sie verarbeitete Lebensmittel wie Konserven, Fertiggerichte, Wurstwaren, Gebäck und süße Getränke. Diese enthalten oft viel Fett, Salz, Zucker und Phosphat.
– Bleiben Sie körperlich aktiv und vermeiden Sie das Rauchen.
– Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker die Anpassung oder mögliche Absetzung von Medikamenten aufgrund der Nierenfunktion.
– Achten Sie auf eine gute Blutdruckeinstellung und kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Blutzuckerspiegel bei Diabetes.
– Schützen Sie Ihre Blutgefäße durch eine gute Einstellung der Blutfettwerte.
– Bei Übergewicht kann eine langsame Gewichtsreduktion helfen, die Nierenfunktion länger aufrecht zu erhalten.

Diese Ratschläge dienen als allgemeine Empfehlungen. Eine professionelle Ernährungsberatung kann Ihnen individuell weiterhelfen.

In Stadium 3 der Niereninsuffizienz ist eine rechtzeitige Behandlung entscheidend, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und Komplikationen zu vermeiden. Ein gesunder Lebensstil, die Kontrolle des Blutdrucks und der Blutzuckerwerte sowie regelmäßige ärztliche Untersuchungen sind unerlässlich. Bei Bedarf können auch medikamentöse Maßnahmen ergriffen werden. Es ist wichtig, eng mit dem behandelnden Arzt zusammenzuarbeiten und individuelle Empfehlungen zu befolgen, um die Gesundheit der Nieren bestmöglich zu schützen.