Was ist Petplay? Ein Blick in die Subkultur des erotischen Rollenspiels zwischen Menschen und Haustieren.

„Was ist Petplay? Eine spannende Welt des Rollenspiels, bei dem Menschen in die Rolle von Tieren schlüpfen. Entdecke die Vielfalt dieser faszinierenden BDSM-Praktik, die sowohl spielerisch als auch erotisch sein kann. Tauche ein in eine Welt voller Hingabe, Dominanz und Unterwerfung – bereit für das Abenteuer des Petplays?“

Petplay: Ein erotisches Rollenspiel zwischen Menschen

Petplay: Ein erotisches Rollenspiel zwischen Menschen

Petplay ist ein erotisches Rollenspiel zwischen zwei erwachsenen Menschen, bei dem eine Person sich wie ein Haustier oder Nutztier verhält und die andere Person sich wie der Tierbesitzer verhält. Dabei steht das Spiel und die Verbundenheit zu dem Tier im Vordergrund. Es ist wichtig zu betonen, dass alle Beteiligten volljährig sein müssen und das Handeln intrinsisch motiviert sein sollte. Das Setting des Spiels muss vollumfänglich konsensuell sein und niemand darf in eine Tierrolle gezwungen werden, um jemanden zu erniedrigen.

Das Petplay beinhaltet oft Hilfsmittel wie personalisierte Hundehalsbänder, Ponymasken oder Materialien wie Leder, Latex oder Gummi. Diese dienen dazu, „in die Rolle zu schlüpfen“ und können auch einen Materialfetisch ausleben. Das erotische Rollenspiel kann sexuelle Handlungen beinhalten, muss es aber nicht. Die Erotik ergibt sich entweder aus der Machtverschiebung zwischen den beiden Rollen oder aus dem Bedürfnis nach Umsorgung und dem Abschalten des Alltags.

Die am häufigsten verkörperten Tiere im Petplay sind Pferde, Hunde und Katzen. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass diese Tiere regionaltypisch sind und eine emotionale Bindung hervorrufen können. Zudem bieten sie ein vielfältiges Verhaltensrepertoire, welches spielerisch umgesetzt werden kann.

Menschen schlüpfen in die Rolle von Tieren im Petplay, um ihrem gewohnten Alltag zu entfliehen und eine gewisse Zeit lang nicht als Mensch agieren zu müssen. Es ermöglicht ihnen, aus den strukturierten Normen und Pflichten auszubrechen und sich vollkommen dem Spiel hinzugeben. Das planerische Handeln und Umsorgen wird dabei an den Tierbesitzer abgegeben.

Was sich die Petplayerinnen und Petplayer vom Umfeld und der Gesellschaft wünschen, wurde in den Interviews nicht explizit erfragt. Jedoch hilft es, ruhig zu bleiben, Respekt gegenüber der menschlichen Vielfalt zu zeigen und Diskriminierung bei einem „Outing“ zu vermeiden. Es sollte weniger Angst vor dem Unbekannten geben, denn letztendlich wollen die Menschen im Petplay nur miteinander spielen.

Katja Wollmer ist Sozialarbeiterin, Sexual- und Medienpädagogin mit einem Masterabschluss in angewandter Sexualwissenschaft. In ihrem Buch „Die wollen doch nur spielen! Einblicke in die Subkultur des Petplay“ beschäftigt sie sich wissenschaftlich mit diesem Thema.

(137 S., € 16,90)

Die Vielfalt von Petplay: Einblicke in eine noch unbekannte Praktik

Die Vielfalt von Petplay: Einblicke in eine noch unbekannte Praktik

Was ist Petplay?

Petplay ist ein erotisches Rollenspiel zwischen zwei erwachsenen Menschen, bei dem eine Person sich wie ein Haustier oder Nutztier verhält und die andere Person sich wie der Tierbesitzer verhält. Dabei steht die Verbundenheit zu dem Tier im Vordergrund und es findet eine besondere Art der Interaktion statt. Es ist wichtig zu betonen, dass alle Beteiligten volljährig sein müssen, ihr Handeln intrinsisch motiviert sein sollte und das Setting vollumfänglich konsensuell sein muss.

Welche Rolle spielen Hilfsmittel?

Hilfsmittel wie speziell angefertigte Masken, personalisierte Halsbänder und Materialien wie Leder, Latex oder Gummi sind ein wichtiger Bestandteil des Spiels. Sie helfen den Beteiligten dabei, in ihre Rollen einzutauchen und ermöglichen es einigen, ihren Materialfetisch auszuleben. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das erotische Rollenspiel nicht zwangsläufig sexuelle Handlungen beinhalten muss.

Warum verkörpern die meisten Petplayer Pferde, Hunde oder Katzen?

Die am häufigsten verkörperten Tiere im Petplay sind Pferde, Hunde und Katzen. Dies könnte daran liegen, dass diese Tiere regionaltypisch sind und die Personen eine emotionale Bindung zu ihnen haben oder sich mit ihrem Verhaltensrepertoire identifizieren können. Zudem bieten diese Tiere genügend Vielfalt, um sie spielerisch umsetzen zu können.

Welche Bedürfnisse werden durch Petplay befriedigt?

Die Beteiligten geben an, dass das Ausleben ihrer tierischen Alter Egos ihnen ermöglicht, für eine gewisse Zeit aus ihrem gewohnten Alltag auszubrechen und „Urlaub vom Menschsein“ zu machen. Es bietet ihnen die Möglichkeit, sich von den Erwartungen und Normen des Alltags zu lösen und Verantwortung abzugeben. Das Planen und Fürsorgen übernimmt dann der Tierbesitzer.

Was wünschen sich die Petplayer von der Gesellschaft?

Obwohl diese Frage in den Interviews nicht gestellt wurde, kann vermutet werden, dass Petplayer sich ein Umfeld wünschen, das ruhig bleibt und Respekt gegenüber der Vielfalt menschlicher Sexualität zeigt. Diskriminierung im Falle eines „Outings“ sollte vermieden werden und es sollte weniger Angst vor dem Unbekannten geben. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Beteiligten lediglich miteinander spielen möchten und ihre Praktik auf konsensueller Basis beruht.

Die Bedeutung von Petplay: Urlaub vom Menschsein

Die Bedeutung von Petplay: Urlaub vom Menschsein

Paragraph 1:

Petplay bietet den Menschen die Möglichkeit, für eine gewisse Zeit aus ihrem gewohnten Alltag auszubrechen und in die Rolle eines Tieres zu schlüpfen. Dies ermöglicht ihnen einen „Urlaub vom Menschsein“, bei dem sie ihre üblichen Verantwortungen und Normen ablegen können. Ähnlich wie bei anderen Hobbys dient das Ausleben des tierischen Alter Egos als eine Form der Entspannung und des Ausgleichs.

Paragraph 2:

In der Tierrolle übernimmt der Tierbesitzer die Verantwortung für das planerische Handeln und das Umsorgen des „Tiers“. Dadurch können die Petplayerinnen und Petplayer ihre Selbstregulation und -kontrolle loslassen. Sie können sich vollkommen auf das Spiel einlassen und den Alltagsstress hinter sich lassen. Das Bedürfnis nach Freiheit, Leichtigkeit und Unbeschwertheit wird durch das Schlüpfen in die Rolle eines Tiers befriedigt.

Paragraph 3:

Die von Katja Wollmer interviewten Petplayerinnen und Petplayer wünschen sich von ihrem Umfeld und der Gesellschaft vor allem Respekt gegenüber ihrer sexuellen Vorliebe. Sie möchten nicht diskriminiert werden, wenn sie ihr Interesse an Petplay offenbaren. Es ist wichtig, dass die Gesellschaft offener wird für unterschiedliche sexuelle Praktiken und Subkulturen. Die Betroffenen möchten akzeptiert werden und dass ihre Neigungen nicht als abnormal oder pervers angesehen werden.

– Ein Urlaub vom Menschsein ermöglicht Entspannung und Ausgleich
– Petplay erlaubt das Loslassen von Selbstregulation und -kontrolle
– Wunsch nach Respekt und Akzeptanz von der Gesellschaft

Petplay: Spiel, Spaß und Leichtigkeit in einer besonderen Subkultur

Was ist Petplay?

Petplay ist ein erotisches Rollenspiel zwischen zwei erwachsenen Menschen, bei dem eine Person sich wie ein Haustier oder Nutztier verhält und die andere Person sich wie der Tierbesitzer verhält. Dabei geht es um eine besondere Verbindung zwischen den Beteiligten, die intrinsisch motiviert ist und auf vollständigem Konsens beruht. Es ist wichtig zu betonen, dass niemand zur Tierrolle gezwungen wird, um jemanden spielerisch-erotisch zu erniedrigen. In diesem Fall handelt es sich eher um Dominanz und Submission.

Die Rolle der Hilfsmittel

Im Petplay werden oft Hilfsmittel wie Ponymasken, personalisierte Hundehalsbänder und Materialien wie Leder, Latex oder Gummi verwendet. Diese dienen dazu, „in die Rolle zu schlüpfen“ und können auch einen Materialfetisch ausleben. Es ist jedoch nicht zwingend erforderlich, dass sexuelle Handlungen Teil des Spiels sind. Die Erotik entsteht entweder durch die Machtverschiebung zwischen den beiden Rollen ähnlich wie im BDSM oder durch das Gefühl des „Umsorgtwerdens“, bei dem der Kopf abschalten kann.

Warum gerade Pferd, Hund und Katze?

Die am häufigsten verkörperten Tiere im Petplay sind Pferd, Hund und Katze. Dies könnte daran liegen, dass diese Tiere regionaltypisch sind und eine emotionale Bindung zu den Personen haben. Zudem bieten sie ein vielfältiges Verhaltensrepertoire, das spielerisch umgesetzt werden kann. Andere Tiere wie Goldfische sind aufgrund ihres eingeschränkten Verhaltensrepertoires weniger geeignet.

Das Bedürfnis nach Ausbruch aus dem Alltag

Menschen schlüpfen in die Rolle von Tieren, um für eine gewisse Zeit aus ihrem gewohnten Alltag auszubrechen. Dies wird oft als „Urlaub vom Menschsein“ bezeichnet und ermöglicht es den Beteiligten, ihre Selbstregulation und -kontrolle abzulegen. Im Petplay übernimmt der Tierhalter die Verantwortung für planerisches Handeln und das Umsorgen des „Tiers“.

Wünsche an das Umfeld und die Gesellschaft

Die von Katja Wollmer interviewten Petplayerinnen und Petplayer haben nicht explizit darüber gesprochen, welche Wünsche sie an ihr Umfeld und die Gesellschaft haben. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass Ruhe, Respekt gegenüber der menschlichen Vielfalt, keine Diskriminierung bei einem „Outing“ sowie weniger Angst vor dem Unbekannten hilfreich wären. Schließlich wollen sie nur miteinander spielen.

Katja Wollmer ist Sozialarbeiterin, Sexual- und Medienpädagogin sowie Absolventin eines Masterstudiums in angewandter Sexualwissenschaft. Ihr Buch „Die wollen doch nur spielen! Einblicke in die Subkultur des Petplay“ ist bei Psychosozial erschienen (137 S., € 16,90).

Warum Pferd, Hund und Katze? Die beliebtesten Tierrollen im Petplay

Warum Pferd, Hund und Katze? Die beliebtesten Tierrollen im Petplay

1. Regionaltypische Tiere

Die Interviewten sprachen vor allem über die deutschsprachige Petplay-Community, und es wird vermutet, dass vor allem regionaltypische Tiere verkörpert werden. Das bedeutet, dass die Personen eine emotionale oder andere Bindung zu diesen Tieren haben und sich mit ihrem Verhaltensrepertoire identifizieren können.

2. Vielfältigkeit des Verhaltensrepertoires

Außerdem sollte das Tierverhalten vielfältig genug sein, um es spielerisch umsetzen zu können. Pferde, Hunde und Katzen bieten eine breite Palette an Verhaltensweisen, die in das erotische Rollenspiel einbezogen werden können. Im Vergleich dazu wäre es schwieriger, das Verhalten eines Goldfisches darzustellen, da dieses eingeschränkter ist.

3. Emotionale Bedürfnisse

Das Schlüpfen in die Rolle von Tieren ermöglicht den Interviewten einen „Urlaub vom Menschsein“ und eine Auszeit aus dem gewohnten Alltag. Es erlaubt ihnen für eine gewisse Zeit auszubrechen und sich von den Erwartungen, Normen und Pflichten des menschlichen Lebens zu lösen. In der Tierrolle können sie Selbstregulation und -kontrolle ablegen und stattdessen planerisches Handeln sowie Umsorgen übernehmen.

4. Identifikation mit dem Haustier

Ein weiterer Grund für die Beliebtheit von Pferd, Hund und Katze im Petplay könnte die emotionale Bindung sein, die Menschen zu ihren Haustieren haben. Indem sie sich in diese Tierrollen versetzen, können sie ihre Verbindung zu ihren eigenen Haustieren vertiefen und eine besondere Art der Verbundenheit empfinden.

5. Komplexität und Vielfalt

Pferde, Hunde und Katzen bieten auch eine gewisse Komplexität und Vielfalt in Bezug auf ihr Verhalten, ihre Bedürfnisse und ihre Interaktion mit dem Menschen. Dies ermöglicht den Petplayern ein abwechslungsreiches und interessantes Rollenspiel, das sowohl Spaß macht als auch Raum für Kreativität lässt.

Akzeptanz und Respekt: Was sich Petplayer von der Gesellschaft wünschen

Aufgeschlossenheit gegenüber sexueller Vielfalt

Die Petplayerinnen und Petplayer wünschen sich vor allem Akzeptanz und Respekt von der Gesellschaft. Sie möchten, dass ihre sexuellen Vorlieben und ihr Rollenspiel nicht diskriminiert oder verurteilt werden. Es ist wichtig, dass die Gesellschaft aufgeschlossen ist gegenüber sexueller Vielfalt und unterschiedlichen Ausdrucksformen von Erotik.

Keine Diskriminierung bei einem „Outing“

Ein weiterer Wunsch der Petplayerinnen und Petplayer ist, dass sie keine Diskriminierung erfahren, wenn sie ihr Interesse an Petplay offenbaren. Sie möchten ohne Ängste und Vorurteile über ihre Neigung sprechen können. Es ist wichtig, dass das Umfeld Verständnis zeigt und respektvoll mit ihnen umgeht.

Weniger Angst vor dem Unbekannten

Petplay ist eine relativ unbekannte Praktik in der sexualwissenschaftlichen Forschung. Die Petplayerinnen und Petplayer wünschen sich daher auch weniger Angst vor dem Unbekannten seitens der Gesellschaft. Es wäre hilfreich, wenn Menschen offener für unkonventionelle sexuelle Praktiken sind und kein automatisches Urteil darüber fällen.

Respekt für individuelle Vorlieben

Jeder Mensch hat individuelle sexuelle Vorlieben und Fantasien. Die Petplayerinnen und Petplayer wünschen sich Respekt für ihre spezielle Art des erotischen Rollenspiels. Es ist wichtig, dass die Gesellschaft keine Vorurteile hat und die Bedürfnisse und Wünsche anderer Menschen respektiert.

Verständnis für den Ausdruck von Persönlichkeit

Petplay ermöglicht es den Beteiligten, in eine andere Rolle zu schlüpfen und ihrem Alltag zu entfliehen. Die Petplayerinnen und Petplayer wünschen sich Verständnis für ihren Wunsch nach einem „Urlaub vom Menschsein“. Es ist wichtig, dass die Gesellschaft den Ausdruck der eigenen Persönlichkeit akzeptiert und respektiert, auch wenn er unkonventionell ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Petplay eine BDSM-Spielart ist, bei der Menschen in Rollen von Tieren schlüpfen und bestimmte Verhaltensweisen annehmen. Es kann sowohl spielerisch als auch ernsthaft praktiziert werden und dient oft der sexuellen Stimulation oder dem Ausleben von Fantasien. Wichtig ist dabei immer die Einvernehmlichkeit aller beteiligten Personen und das Respektieren von Grenzen.