Lorazepam ist ein Medikament, das zur Behandlung von Angstzuständen und Schlafstörungen eingesetzt wird. Es gehört zur Gruppe der Benzodiazepine und wirkt beruhigend und muskelentspannend. In diesem Artikel erfährst du mehr über die Wirkung, Anwendung und mögliche Nebenwirkungen von Lorazepam.
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Wirkung, Dosierung und Anwendung von Lorazepam: Alles, was Sie wissen müssen
Wirkung von Lorazepam
– Lorazepam gehört zur Gruppe der Benzodiazepine und wirkt angstlösend, beruhigend, muskelentspannend und krampflösend.
– Der Wirkstoff bindet an den GABA-A-Rezeptor im Gehirn und verstärkt die inhibitorische Wirkung des Botenstoffs GABA.
– Nach der Einnahme gelangt Lorazepam schnell ins Blut und passiert die Blut-Hirn-Schranke, um seine Wirkung im zentralen Nervensystem zu entfalten.
Dosierung und Anwendung von Lorazepam
– Lorazepam wird zur kurzzeitigen Behandlung von Angst-, Spannungs- und Erregungszuständen sowie damit verbundenen Schlafstörungen eingesetzt.
– Die Dosierung liegt in der Regel zwischen 0,5 und 2,5 Milligramm pro Tag oder als Einzeldosis am Abend.
– Die Einnahme sollte maximal zwei bis vier Wochen erfolgen, um Abhängigkeitsprobleme zu vermeiden.
– Lorazepam ist in Form von Tabletten zur Einnahme erhältlich. Für Patienten mit Schluckbeschwerden gibt es auch Schmelztabletten oder Injektionslösungen.
Nebenwirkungen von Lorazepam
– Häufige Nebenwirkungen sind Müdigkeit, Schläfrigkeit, Benommenheit sowie Mattigkeit, Muskelschwäche, Verwirrtheit, Depressionen und Schwindelgefühl.
– Kinder, Ältere und Menschen mit Gehirnerkrankungen können paradox auf die Einnahme reagieren und erregt, unruhig oder ängstlich werden.
– Die gleichzeitige Einnahme mit anderen zentral dämpfenden Wirkstoffen kann die Wirkungen verstärken.
– Alkoholkonsum während der Therapie mit Lorazepam sollte vermieden werden, da dies die dämpfende Wirkung verstärken kann.
Besondere Hinweise zur Anwendung von Lorazepam
– Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren sollte Lorazepam nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung eingesetzt werden. Für Kinder unter sechs Jahren wird es nicht empfohlen.
– Im höheren Alter verlängert sich die Wirkdauer von Lorazepam, daher ist oft eine Reduktion der Dosierung erforderlich.
– Schwangere Frauen sollten Lorazepam im letzten Schwangerschaftsmonat meiden, da es beim Kind das „floppy infant syndrome“ verursachen kann. Bessere Alternativen sind Promethazin, Amitriptylin und Quetiapin.
– Bei Einzeldosen von Lorazepam in der Stillzeit ist keine Stillpause erforderlich. In Kombination mit anderen zentral aktiven Wirkstoffen können jedoch Nebenwirkungen beim Säugling auftreten.
Quelle: NetDoktor-Medizinredaktion
Lorazepam: Ein wichtiger Wirkstoff zur Behandlung von Angststörungen
Lorazepam ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Benzodiazepine und wird hauptsächlich zur Behandlung von Angststörungen eingesetzt. Es hat eine angstlösende, beruhigende, muskelentspannende und krampflösende Wirkung. Aufgrund seiner breiten Wirksamkeit und langjährigen Anwendungserfahrung wird Lorazepam häufig verschrieben.
Der Wirkstoff bindet an bestimmte Stellen im Gehirn, den sogenannten GABA-A-Rezeptoren. Dort erhöht er die Öffnungswahrscheinlichkeit dieser Rezeptoren in Anwesenheit des Botenstoffs GABA (gamma-Aminobuttersäure). Dadurch verstärkt Lorazepam die hemmende Wirkung von GABA auf die Nervenzellen im Gehirn.
Nach der Einnahme wird Lorazepam schnell und nahezu vollständig ins Blut aufgenommen. Es kann die Blut-Hirn-Schranke passieren und somit in das zentrale Nervensystem gelangen. Im Körper wird es verstoffwechselt und etwa die Hälfte der aufgenommenen Wirkstoffmenge innerhalb von zwölf bis 16 Stunden über den Harn ausgeschieden.
Lorazepam wird kurzfristig zur Behandlung von Angst-, Spannungs- und Erregungszuständen sowie damit verbundenen Schlafstörungen eingesetzt. Es kann auch vor diagnostischen oder operativen Eingriffen zur Beruhigung eingenommen werden. Aufgrund des Abhängigkeitspotenzials sollte Lorazepam jedoch nur für maximal zwei bis vier Wochen angewendet werden.
Die übliche Dosierung von Lorazepam liegt zwischen 0,5 und 2,5 Milligramm pro Tag, je nach Anwendungsgebiet. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Müdigkeit, Schläfrigkeit und Benommenheit. Bei Kindern, älteren Menschen und Personen mit Gehirnerkrankungen kann es zu paradoxen Reaktionen wie Erregung, Unruhe, Schlafstörungen oder gesteigertem Angstempfinden kommen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die gleichzeitige Einnahme von Lorazepam mit anderen zentral dämpfenden Wirkstoffen die Wirkungen verstärken kann. Dazu gehören beispielsweise Antipsychotika, Antidepressiva, Beruhigungs- und Schlafmittel sowie bestimmte Schmerzmittel und Mittel gegen Allergien oder Epilepsie. Alkohol sollte während der Therapie mit Lorazepam vermieden werden.
Lorazepam ist rezeptpflichtig und als Betäubungsmittel gelistet. Die Verordnung des Wirkstoffs ist streng geregelt und auf einem normalen Rezept nur bei einer Einzeldosis von maximal 2,5 Milligramm ohne weitere Wirkstoffe möglich.
Es liegen Studien zur Anwendung von Lorazepam in der Schwangerschaft vor. Dabei wurde kein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen festgestellt. Jedoch kann die Einnahme im letzten Schwangerschaftsmonat beim Kind das „floppy infant syndrome“ verursachen. In der Stillzeit können Nebenwirkungen beim Säugling auftreten, wenn Lorazepam zusammen mit anderen zentral aktiven Wirkstoffen eingenommen wird.
Lorazepam ist eine Weiterentwicklung von Diazepam und hat im Vergleich dazu eine kürzere Wirk- und Verweildauer im Körper. Es gibt verschiedene Präparate mit Lorazepam von verschiedenen Herstellern auf dem Markt.
Nebenwirkungen und Wechselwirkungen von Lorazepam beachten
Nebenwirkungen von Lorazepam
Bei der Einnahme von Lorazepam können verschiedene Nebenwirkungen auftreten. Diese resultieren meist aus der erwünschten dämpfenden Wirkung des Medikaments. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Müdigkeit, Schläfrigkeit und Benommenheit, die bei mehr als jedem zehnten Patienten auftreten können. Bei mehr als jedem hundertsten Behandelten können auch Mattigkeit, Muskelschwäche, Verwirrtheit, Depressionen und ein Schwindelgefühl auftreten. Besonders Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Erkrankungen des Gehirns können auf die Einnahme paradox reagieren, was sich in Form von Erregung, Unruhe, Schlafstörungen oder gesteigertem Angstempfinden äußern kann.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Die gleichzeitige Einnahme von Lorazepam mit anderen zentral dämpfenden Wirkstoffen kann zu einer Verstärkung der Wirkungen führen. Dazu gehören beispielsweise Antipsychotika (wie Haloperidol oder Promethazin), angstlösende Mittel, Antidepressiva (wie Mirtazapin oder Trazodon), Beruhigungs- und Schlafmittel sowie Schmerzmittel und Mittel gegen Allergien (Antiallergika). Auch Wirkstoffe, die das Herz und den Blutdruck beeinflussen, wie zum Beispiel Betablocker, können die Wirkung von Lorazepam verstärken. Es ist wichtig, während der Therapie mit Lorazepam keinen Alkohol zu trinken, da dies die zentraldämpfende Wirkung des Medikaments verstärken kann.
Besondere Hinweise für Kinder und Schwangere
Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren sollten Tabletten und Schmelztabletten mit Lorazepam nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung eingesetzt werden. Für Kinder unter sechs Jahren wird Lorazepam nicht empfohlen. In der Schwangerschaft konnte in einer Studie mit über 100 ausgewerteten Schwangerschaften kein erhöhtes Fehlbildungsrisiko nachgewiesen werden. Allerdings kann es bei Einnahme im letzten Schwangerschaftsmonat häufiger zum „floppy infant syndrome“ kommen, da der Wirkstoff ungehindert die Plazenta überwinden kann. Besser geeignete Alternativen in der Schwangerschaft sind Promethazin (bei akuten Angstzuständen), Amitriptylin (bei Schlafstörungen) und Quetiapin (bei psychotischen Erkrankungen). Bei der Anwendung von Lorazepam während der Stillzeit können Nebenwirkungen beim Säugling auftreten, insbesondere Sedierung, wenn das Medikament in Kombination mit anderen zentral aktiven Wirkstoffen eingenommen wird.
Quellen:
– Aktories, K. et al.: Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013.
– Gerlach, M. et al. Neuro-/Psychopharmaka im Kindes- und Jugendalter: Grundlagen und Therapie, Springer Verlag GmbH, Berlin-Heidelberg, 3. Auflage, 2016.
– Gründer, G. et Benkert, O.: Handbuch der Psychopharmakotherapie, Springer Verlag GmbH, Berlin-Heidelberg, 2. Auflage, 2012.
– Pharmakovigilanz und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie der Charité-Universitätsmedizin Berlin: Lorazepam, unter: www.embryotox.de (Abruf: 16.06.2021).
Kurzzeitige Anwendung von Lorazepam empfohlen, um Abhängigkeitsproblemen vorzubeugen
Lorazepam gehört zur Gruppe der Benzodiazepine und wird hauptsächlich zur Behandlung von Angststörungen eingesetzt. Es hat eine angstlösende, beruhigende, muskelentspannende und krampflösende Wirkung. Aufgrund seines breiten Wirkspektrums und seiner langjährigen Anwendungserfahrung wird der Wirkstoff häufig verschrieben.
Es ist wichtig zu beachten, dass der langfristige Einsatz von Lorazepam zu Abhängigkeitsproblemen führen kann. Aus diesem Grund sollte es nur für einen kurzen Zeitraum von maximal zwei bis vier Wochen eingenommen werden.
Die Dosierung von Lorazepam variiert je nach Anwendungsgebiet und wird in der Regel über den Tag verteilt oder am Abend gegeben. Die häufigste Darreichungsform sind Tabletten zur Einnahme, es gibt jedoch auch Schmelztabletten oder Injektionslösungen für Patienten mit Schluckbeschwerden.
Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Lorazepam auftreten und resultieren meist aus seiner dämpfenden Wirkung. Müdigkeit, Schläfrigkeit, Benommenheit, Mattigkeit, Muskelschwäche, Verwirrtheit, Depressionen und Schwindelgefühl sind mögliche Nebenwirkungen. Bei Kindern, älteren Menschen und Personen mit Gehirnerkrankungen kann es zu paradoxen Reaktionen wie Erregung, Unruhe, Schlafstörungen oder gesteigertem Angstempfinden kommen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die gleichzeitige Einnahme von Lorazepam mit anderen zentral dämpfenden Wirkstoffen die Wirkungen verstärken kann. Dazu gehören beispielsweise Antipsychotika, angstlösende Mittel, Antidepressiva, Beruhigungs- und Schlafmittel sowie bestimmte Schmerzmittel und Mittel gegen Allergien oder Epilepsie. Alkohol sollte während der Therapie mit Lorazepam vermieden werden, da dies die zentraldämpfende Wirkung verstärken kann.
Lorazepam ist rezeptpflichtig und unterliegt strengen Vorschriften. Es wird empfohlen, Lorazepam bei Kindern und Jugendlichen nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung einzusetzen. Für Kinder unter sechs Jahren wird Lorazepam nicht empfohlen.
In Bezug auf Schwangerschaft und Stillzeit gibt es spezifische Empfehlungen für den Einsatz von Lorazepam. Eine Studie konnte kein erhöhtes Fehlbildungsrisiko bei der Anwendung von Lorazepam in der Schwangerschaft nachweisen. Jedoch kann die Einnahme im letzten Schwangerschaftsmonat zu einem „floppy infant syndrome“ führen. In der Stillzeit sind keine Stillpausen erforderlich, wenn die Mutter Einzeldosen von Lorazepam zur Akutbehandlung erhält. Bei Kombination mit anderen zentral aktiven Wirkstoffen können jedoch Nebenwirkungen beim Säugling auftreten.
Es ist ratsam, sich an die vorgeschriebene Dosierung und Anwendung von Lorazepam zu halten und bei Fragen oder Bedenken einen Arzt oder Apotheker zu konsultieren.
Schwangerschaft und Stillzeit: Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lorazepam
Schwangerschaft
Schwangere Frauen sollten bei der Einnahme von Lorazepam besondere Vorsicht walten lassen. Eine Studie mit mehr als 100 ausgewerteten Schwangerschaften hat kein erhöhtes Fehlbildungsrisiko gezeigt. Dennoch kann es im letzten Schwangerschaftsmonat zu einem „floppy infant syndrome“ kommen, da der Wirkstoff die Plazenta überwinden und beim Kind wirken kann. Daher sind alternative Medikamente wie Promethazin (für akute Angstzustände), Amitriptylin (für Schlafstörungen) und Quetiapin (für psychotische Erkrankungen) in der Schwangerschaft besser geeignet.
Stillzeit
Für die Anwendung von Lorazepam während der Stillzeit gibt es publizierte Erfahrungen mit mehr als 100 Mutter-Kind-Paaren. Wenn eine Mutter Einzeldosen von Lorazepam zur Akutbehandlung erhält, ist keine Unterbrechung des Stillens erforderlich. Bei gleichzeitiger Einnahme anderer zentral aktiver Medikamente können jedoch Nebenwirkungen beim Säugling auftreten, insbesondere Sedierung.
Quellen:
– Pharmakovigilanz und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie der Charité-Universitätsmedizin Berlin: Lorazepam, unter: www.embryotox.de (Abruf: 16.06.2021).
Rezeptpflicht und streng regulierte Verordnung von Lorazepam
Lorazepam ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz rezeptpflichtig. Es unterliegt zudem der Betäubungsmittelgesetzgebung, da es zu den Benzodiazepinen gehört. Daher ist die Verordnung des Wirkstoffs besonders streng geregelt.
Auf einem normalen Rezept erhält man Lorazepam nur dann, wenn die Einzeldosis maximal 2,5 Milligramm beträgt und das Präparat keine weiteren Wirkstoffe enthält.
Der Wirkstoff Lorazepam wurde 1963 patentiert und kam erstmals 1977 in den USA auf den Markt. Da der Patentschutz mittlerweile abgelaufen ist, gibt es heute verschiedene Präparate mit Lorazepam von unterschiedlichen Herstellern.
Quellen:
– Aktories, K. et al.: Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013.
– Gerlach, M. et al.: Neuro-/Psychopharmaka im Kindes- und Jugendalter: Grundlagen und Therapie, Springer Verlag GmbH, Berlin-Heidelberg, 3. Auflage, 2016.
– Gründer, G. et Benkert, O.: Handbuch der Psychopharmakotherapie, Springer Verlag GmbH, Berlin-Heidelberg, 2. Auflage, 2012.
– Pharmakovigilanz und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie der Charité-Universitätsmedizin Berlin: Lorazepam (Abruf: 16.06.2021).
Zusammenfassend ist Lorazepam ein Medikament, das zur Behandlung von Angstzuständen und Schlafstörungen eingesetzt wird. Es wirkt beruhigend und angstlösend, kann jedoch auch Nebenwirkungen wie Müdigkeit oder Schwindel verursachen. Die Einnahme sollte daher nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen und nach genauer Abwägung der Risiken und Vorteile.