Unterschied zwischen Legastheniker & Lese-Rechtschreibstörung

„Ein Legastheniker ist eine Person, die Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben hat, obwohl sie normalerweise intelligent ist. Diese Lernschwäche kann verschiedene Ursachen haben und betrifft sowohl Kinder als auch Erwachsene. In diesem Artikel werden wir genauer untersuchen, was Legasthenie ist und wie man damit umgehen kann.“

Was ist ein Legastheniker? – Definition und Merkmale der Lese-Rechtschreibstörung

Was ist ein Legastheniker? - Definition und Merkmale der Lese-Rechtschreibstörung

Ein Legastheniker ist eine Person, die unter einer Lese-Rechtschreibstörung leidet. Diese Störung wird auch als Legasthenie oder Lese-Rechtschreibschwäche bezeichnet. Bei einem Legastheniker treten gravierende Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und/oder Schreibens auf.

Die Lese-Rechtschreibstörung wird nach dem internationalen Klassifikationsschema ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) diagnostiziert. Dabei müssen anhaltende und eindeutige Schwächen im Bereich der Lese- und Rechtschreibung vorliegen, die nicht auf andere Faktoren zurückgeführt werden können.

Es gibt jedoch Unterschiede in der Begriffsverwendung zwischen Fachleuten, Ärzten und manchen Bundesländern, was häufig zu Verwirrung führt. Die Begriffe Legasthenie, Lese-Rechtschreib-Schwäche, Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten, Lese-Rechtschreibstörung oder kurz LRS werden oft synonym verwendet.

Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie (BVL) verwendet den Begriff der Lese-Rechtschreibstörung bzw. Legasthenie für gravierende Leseschwierigkeiten, die die ICD-10-Kriterien erfüllen. Zur besseren Lesbarkeit wird auch die Abkürzung LRS verwendet.

Eine isolierte Rechtschreibstörung zeigt sich durch Defizite im Buchstabieren und korrekten Wortschreiben, ohne dass Schwierigkeiten beim Lesen auftreten. Eine isolierte Lesestörung, bei der massive Schwächen beim Rechtschreiben fehlen, wird in der aktuellen ICD-Fassung noch nicht definiert, soll jedoch in der zukünftigen ICD-11 eingeführt werden.

Ein Legastheniker kann sich bei Bedarf an das Beratungstelefon des BVL wenden oder per E-Mail Kontakt aufnehmen. Die Beratungszeiten sind dienstags von 10-12 Uhr und 18-20 Uhr sowie mittwochs von 10-12 Uhr.

Legasthenie: Ursachen, Symptome und Diagnose der Lese-Rechtschreibschwäche

Legasthenie: Ursachen, Symptome und Diagnose der Lese-Rechtschreibschwäche

Ursachen

Die genauen Ursachen für Legasthenie sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass verschiedene Faktoren eine Rolle spielen können. Zum einen können genetische Veranlagungen eine Rolle spielen, da Legasthenie oft in Familien gehäuft auftritt. Zum anderen können auch neurobiologische Unterschiede im Gehirn eine Rolle spielen, die zu Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben führen.

Symptome

Die Symptome von Legasthenie variieren von Person zu Person, können aber folgende Bereiche betreffen:
– Schwierigkeiten beim Lesen und Verstehen von Texten
– Probleme beim Erkennen und Zuordnen von Buchstaben und Wörtern
– Fehler beim Schreiben von Wörtern und Sätzen
– Langsameres Arbeitstempo beim Lesen und Schreiben
– Schwierigkeiten bei der Rechtschreibung

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome nicht auf mangelnde Intelligenz oder fehlende Motivation zurückzuführen sind. Legasthenie ist eine neurologische Störung, die das Erlernen des Lesens und Schreibens erschwert.

Diagnose

Die Diagnose von Legasthenie erfolgt in der Regel durch spezialisierte Fachkräfte wie Psychologen oder Ärzte. Dabei werden verschiedene Tests und Beobachtungen durchgeführt, um die individuellen Schwierigkeiten festzustellen. Es ist wichtig, dass die Diagnose von erfahrenen Experten durchgeführt wird, um andere mögliche Ursachen für die Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten auszuschließen.

Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Förderung können dabei helfen, den Betroffenen im schulischen und beruflichen Kontext zu unterstützen und ihre individuellen Stärken zu fördern.

Unterschiede zwischen Lese- und Rechtschreibstörung sowie Lese-Rechtschreibschwäche

Unterschiede zwischen Lese- und Rechtschreibstörung sowie Lese-Rechtschreibschwäche

Die Begriffe Lese- und Rechtschreibstörung sowie Lese-Rechtschreibschwäche werden oft synonym verwendet, obwohl es Unterschiede gibt. Im internationalen Klassifikationsschema ICD-10 der WHO werden diese Begriffe unterschiedlich definiert.

Lese-Rechtschreibstörung (LRS) bzw. Legasthenie

Eine Lese-Rechtschreibstörung oder Legasthenie liegt vor, wenn anhaltende und eindeutige Schwächen im Bereich der Lese- und Rechtschreibung auftreten, die nicht auf andere Kriterien zurückgeführt werden können. Das Hauptmerkmal dieser Störung ist eine bedeutsame Beeinträchtigung in der Entwicklung der Lesefähigkeiten, einschließlich Defiziten beim Leseverständnis und der Fähigkeit, geschriebene Worte wiederzuerkennen und vorzulesen. Oft tritt die LRS gemeinsam mit einer Rechtschreibstörung auf.

Rechtschreibstörung

Eine isolierte Rechtschreibstörung zeigt sich durch Leistungsdefizite im Buchstabieren sowie in der korrekten Wortschreibung. Diese Form der Beeinträchtigung tritt unabhängig von Schwierigkeiten beim Lesen auf.

Lesestörung

Die WHO hat bisher keine Definition für eine isolierte Lesestörung festgelegt. Allerdings zeigen aktuelle Forschungen, dass bei etwa 3 bis 8 Prozent der Schulkinder isolierte Lesestörungen auftreten können, ohne dass massive Schwierigkeiten beim Rechtschreiben zu beobachten sind. In der neuen ICD-Fassung (ICD-11) wird deshalb voraussichtlich auch die Kategorie der isolierten Lesestörung eingeführt werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Unterscheidung zwischen Lese- und Rechtschreibstörung sowie Lese-Rechtschreibschwäche nicht einheitlich ist und oft Verwirrung stiftet. Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie (BVL) verwendet den Begriff Lese-Rechtschreibstörung bzw. Legasthenie für gravierende Lese- und/oder Rechtschreibschwierigkeiten, die den ICD-10-Kriterien entsprechen. Zur besseren Lesbarkeit wird auch die Abkürzung LRS verwendet.

ICD-10-Klassifikation: Erscheinungsbild und Abgrenzung zur Lese-Rechtschreib-Schwäche

Die ICD-10-Klassifikation der WHO unterscheidet verschiedene Kategorien im Zusammenhang mit Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten. Eine „umschriebene Lese-Rechtschreibstörung“ (LRS) liegt vor, wenn anhaltende und eindeutige Schwächen im Bereich der Lese- und Rechtschreibung nicht auf bestimmte Kriterien zurückzuführen sind. Diese Kriterien werden von Fachleuten, Ärzten und manchen Bundesländern festgelegt, die zwischen den Begriffen Lese- und Rechtschreibstörung sowie Lese-Rechtschreibschwäche unterscheiden.

Es gibt jedoch keine einheitliche Grundlage für diese Unterscheidung, was oft zu Verwirrung führt. Daher werden die Begriffe Legasthenie, Lese-Rechtschreib-Schwäche, Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten, Lese-Rechtschreibstörung oder kurz LRS häufig synonym verwendet. Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie (BVL) verwendet den klar definierten Begriff der Lese-Rechtschreibstörung bzw. Legasthenie für gravierende Schwierigkeiten im Lesen und/oder Schreiben, die die ICD-10-Kriterien erfüllen.

Die ICD-10-Klassifikation unterscheidet auch zwischen isolierten Rechtschreibstörungen und isolierten Lesestörungen. Bei einer isolierten Rechtschreibstörung treten Leistungsdefizite beim Buchstabieren und der korrekten Wortschreibung auf, während keine Schwierigkeiten beim Lesen beobachtet werden. Eine isolierte Lesestörung wurde von der WHO bisher nicht definiert, jedoch zeigen aktuelle Forschungen, dass etwa 3 bis 8 Prozent der Schulkinder isolierte Lesestörungen haben können, ohne massive Schwächen beim Rechtschreiben zu zeigen. In der neuen ICD-Fassung (ICD-11) wird voraussichtlich auch die Kategorie der isolierten Lesestörung eingeführt werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genaue Abgrenzung und Definition dieser Begriffe weiterhin Gegenstand von Diskussionen und Forschungen ist.

Bedeutung von Legasthenie, LRS und Lese-Rechtschreibstörung in der Praxis erklärt

Bedeutung von Legasthenie, LRS und Lese-Rechtschreibstörung in der Praxis erklärt

1. Unterscheidung zwischen Legasthenie, LRS und Lese-Rechtschreibstörung

Die Begriffe Legasthenie, LRS und Lese-Rechtschreibstörung werden häufig synonym verwendet, obwohl es Unterschiede in ihrer Bedeutung gibt. Gemäß dem internationalen Klassifikationsschema ICD-10 der WHO wird eine „umschriebene Lese-Rechtschreibstörung“ diagnostiziert, wenn anhaltende und eindeutige Schwächen im Bereich des Lesens und/oder Schreibens vorliegen. Diese Schwächen dürfen jedoch nicht auf andere Ursachen zurückführbar sein. Der Begriff Legasthenie wird vom Bundesverband Legasthenie (BVL) für gravierende Lese- und/oder Rechtschreibschwierigkeiten verwendet, die die Kriterien der ICD-10 erfüllen.

2. Abgrenzung zur Lese-Rechtschreibschwäche

Die Begriffe Lese-Rechtschreibstörung und Lese-Rechtschreibschwäche werden von Fachleuten, Ärzten und einigen Bundesländern unterschiedlich definiert. Die genaue Differenzierung ist jedoch nicht einheitlich festgelegt und führt oft zu Verwirrungen. Daher werden die Begriffe Legasthenie, LRS, Lese-Rechtschreib-Schwäche, Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten oder kurz LRS oft synonym verwendet.

3. Isolierte Lesestörung

Die isolierte Lesestörung ist noch nicht in der aktuellen Version des ICD-10 definiert, jedoch zeigen aktuelle Forschungen, dass etwa 3 bis 8 Prozent der Schulkinder isolierte Lesestörungen aufweisen, ohne massive Schwierigkeiten beim Rechtschreiben zu haben. In der zukünftigen Version des ICD (ICD-11) wird die Kategorie der isolierten Lesestörung daher eingeführt werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genaue Bedeutung und Definition dieser Begriffe von Fachleuten unterschiedlich interpretiert werden können. Daher sollten bei Fragen oder Unsicherheiten immer Fachleute wie Ärzte oder Beratungsstellen kontaktiert werden.

Isolierte Lesestörung: Neue Erkenntnisse zur Kategorie in der ICD-11

Die isolierte Lesestörung, bei der massive Schwierigkeiten beim Lesen auftreten, ohne dass gleichzeitig Probleme beim Rechtschreiben vorhanden sind, wurde bisher noch nicht von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert. Jedoch konnten aktuelle Forschungen zeigen, dass etwa 3 bis 8 Prozent der Schulkinder unter einer isolierten Lesestörung leiden.

Aufgrund dieser Erkenntnisse wird in der neuen Version des Internationalen Klassifikationsschemas (ICD-11), die momentan noch nicht veröffentlicht ist, eine separate Kategorie für die isolierte Lesestörung eingeführt werden. Dies bedeutet, dass zukünftig auch Kinder mit dieser spezifischen Lesebeeinträchtigung besser erfasst und klassifiziert werden können.

Die Unterscheidung zwischen isolierter Lesestörung und Lese-Rechtschreibstörung bzw. Legasthenie ist wichtig, um eine differenzierte Diagnosestellung und gezielte Fördermaßnahmen zu ermöglichen. Durch die Einführung der Kategorie „isolierte Lesestörung“ in der ICD-11 wird dies erleichtert und trägt somit zu einer verbesserten Unterstützung betroffener Kinder bei.

Es bleibt abzuwarten, wann die neue Version des ICD-11 veröffentlicht wird und welche weiteren Informationen zur isolierten Lesestörung darin enthalten sein werden. In jedem Fall stellt diese Entwicklung einen wichtigen Schritt zur besseren Erfassung und Behandlung von Kindern mit spezifischen Lesebeeinträchtigungen dar.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass ein Legastheniker eine Person ist, die Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben hat. Es handelt sich um eine Lernstörung, die auf neurologischen Ursachen beruht und nicht mit mangelnder Intelligenz oder Faulheit zusammenhängt. Die betroffenen Personen benötigen spezielle Unterstützung und Förderung, um ihre Lese- und Schreibfähigkeiten zu verbessern.