Was ist ein Furunkel? Ursachen, Symptome und Behandlung

Ein Furunkel ist eine schmerzhafte Hautinfektion, die durch Bakterien verursacht wird. Es tritt meist als rote Beule auf und kann mit Eiter gefüllt sein. In dieser Einführung erfahren Sie mehr über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Furunkeln.

Was ist ein Furunkel? Ursachen, Symptome und Behandlung

Was ist ein Furunkel? Ursachen, Symptome und Behandlung

Ein Furunkel ist eine eitrige Hautentzündung, die durch Bakterien verursacht wird. Es ähnelt einem großen Eiterpickel, liegt jedoch tiefer in den Hautschichten und ist viel schmerzhafter. Bei einem Furunkel sind der Haarbalg und das umgebende Bindegewebe entzündet. Der Haarbalg enthält ein Haar, eine Haarwurzel, eine Talgdrüse und einen kleinen Muskel, der das Haar aufrichten kann.

Die Entzündung bei einem Furunkel wird auch als tiefe Follikulitis und Perifollikulitis bezeichnet. Durch die Infektion stirbt das Gewebe im Inneren des Furunkels ab und es bildet sich ein mit Eiter gefüllter Hohlraum, ein Abszess. Ein Abszess der Haut kann sich aus einem Furunkel entwickeln oder auch durch andere entzündete Hautstellen wie Insektenstiche oder Spritzen mit verunreinigten Nadeln entstehen.

Ein Furunkel zeigt sich als schmerzhafte Schwellung von etwa kirschkern- bis walnussgroßer Größe. Die betroffene Stelle fühlt sich warm an, ist gerötet und der Eiter kann gelblich durch die Haut schimmern. Furunkel treten häufig im Gesicht, am Hals und im Nacken auf, können aber auch in den Achseln oder Leisten, am Rücken, im Schambereich, am Gesäß und an den Oberschenkeln auftreten.

Wenn mehrere Furunkel miteinander verschmelzen, entsteht ein Karbunkel. Ein Karbunkel kommt häufig im Nacken vor und reicht tiefer in das Gewebe hinein als ein Furunkel. Bei einem Karbunkel kann die Entzündung auch Fieber auslösen und zu allgemeinem Unwohlsein führen.

Die Hauptursache für Furunkel ist eine Infektion mit dem Bakterium Staphylococcus aureus. Dieses Bakterium kommt bei vielen Menschen auf der Haut oder in der Nasenschleimhaut vor, ohne Probleme zu verursachen. Das Risiko für Furunkel oder andere Hautinfektionen steigt jedoch, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Menschen mit Diabetes, chronischen Infektionen oder Krebserkrankungen haben zum Beispiel ein höheres Risiko für Furunkel. Auch bestimmte Allergien wie allergisches Asthma, Hautekzeme oder Bindehautentzündungen können das Risiko erhöhen.

Die meisten Entzündungen der Haut haben jedoch eine andere Ursache als Bakterieninfektionen. Nur etwa 3 von 100 Menschen, die wegen einer Hautinfektion einen Arzt aufsuchen, haben tatsächlich ein Furunkel.

Ein Furunkel entwickelt sich innerhalb von Stunden bis Tagen und heilt normalerweise innerhalb weniger Wochen von selbst ab. Manchmal kann eine ärztliche Behandlung jedoch sinnvoll sein, um die Heilung zu beschleunigen, Schmerzen zu lindern und Komplikationen zu vermeiden.

Die Diagnose eines Furunkels erfolgt in der Regel durch äußere Betrachtung und Befragung des Patienten. Weitere Untersuchungen wie Bluttests oder ein Abstrich des Eiters sind nur dann erforderlich, wenn häufig Furunkel auftreten, mehrere gleichzeitig auftreten oder Komplikationen vermutet werden.

Die Behandlung von Furunkeln erfolgt in der Regel ärztlich. Die Ärztin oder der Arzt öffnet den Eiterabszess mit einem kleinen Schnitt, reinigt die Wunde und legt Stoffstreifen ein, um den Eiter aufzusaugen und abzuleiten. Die Wunde heilt offen aus und muss nicht genäht werden.

Es ist wichtig, ein Furunkel nicht selbst auszudrücken, insbesondere nicht im Gesicht. Solange das Furunkel noch wächst, ist der Abszess noch nicht vollständig entwickelt. In dieser Phase kann versucht werden, den Reifungsprozess mit feucht-warmen Umschlägen oder Zugsalbe zu beschleunigen.

Antibiotika sind erforderlich, wenn Komplikationen wahrscheinlich sind oder bereits aufgetreten sind. Zum Beispiel bei einem Karbunkel oder wenn sich die Entzündung bereits ausgebreitet hat. In einigen Fällen werden Antibiotika intravenös im Krankenhaus verabreicht.

Bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem können Furunkel immer wieder auftreten oder an verschiedenen Stellen gleichzeitig auftreten. Dies wird als Furunkulose bezeichnet.

Es ist ratsam, bei Verdacht auf ein Furunkel einen Arzt aufzusuchen und sich dort beraten zu lassen. Eine rechtzeitige ärztliche Behandlung kann die Heilung beschleunigen und Komplikationen vermeiden.

Furunkel: Definition, Entstehung und mögliche Folgen

Ein Furunkel ist eine eitrige Hautentzündung, die durch Bakterien verursacht wird. Es ähnelt einem großen Eiterpickel, ist jedoch tiefer in den Hautschichten lokalisiert und verursacht mehr Schmerzen. Bei einem Furunkel sind der Haarbalg und das umgebende Bindegewebe entzündet. Der Haarbalg enthält ein Haar, eine Haarwurzel, eine Talgdrüse und einen kleinen Muskel, der das Haar aufrichten kann. Fachleute bezeichnen die Entzündung bei einem Furunkel auch als tiefe Follikulitis und Perifollikulitis.

Durch eine Infektion stirbt das Gewebe im Inneren des Furunkels ab und es bildet sich ein mit Eiter gefüllter Hohlraum, ein Abszess. Ein Abszess kann sich aus einem Furunkel entwickeln oder auch durch andere Ursachen wie einen stark entzündeten Insektenstich oder Spritzen mit einer verunreinigten Nadel entstehen. Wenn mehrere Furunkel miteinander verschmelzen, spricht man von einem Karbunkel.

Ein Furunkel tritt als schmerzhafte Schwellung auf, etwa in der Größe einer Kirsche bis Walnuss. Die betroffene Stelle ist gerötet, warm und der Eiter kann gelblich durch die Haut schimmern. Furunkel treten vor allem im Gesicht, am Hals und im Nacken auf, können aber auch in den Achseln oder Leisten, am Rücken, im Schambereich, am Gesäß und an den Oberschenkeln auftreten. Karbunkel kommen häufiger im Nacken vor und reichen tiefer in das Gewebe hinein als Furunkel. Bei einem Karbunkel kann die Entzündung auch Fieber verursachen.

Furunkel werden durch Bakterien verursacht, am häufigsten durch den Erreger Staphylococcus aureus. Menschen mit geschwächtem Immunsystem haben ein höheres Risiko, Furunkel oder andere Hautinfektionen zu entwickeln. Dazu gehören Menschen mit Diabetes, chronischen Infektionen oder Krebserkrankungen sowie bestimmte Allergien wie allergisches Asthma, Hautekzeme oder Bindehautentzündungen.

Die meisten Hautentzündungen haben jedoch eine andere Ursache als Furunkel. Nur etwa 3 von 100 Menschen, die wegen einer Hautinfektion einen Arzt aufsuchen, haben ein Furunkel.

Ein Furunkel entwickelt sich innerhalb von Stunden bis Tagen und heilt normalerweise innerhalb weniger Wochen ab. Manchmal heilt es von selbst ab, manchmal muss es ärztlich behandelt werden. Es ist wichtig, ein Furunkel nicht selbst auszudrücken oder aufzukratzen, da dies zu einer Ausbreitung der Bakterien führen kann.

In seltenen Fällen können Komplikationen auftreten, wie z.B. eine Ausbreitung der Entzündung im Körper oder eine Verschleppung der Bakterien ins Gehirn. In solchen Fällen ist eine ärztliche Behandlung erforderlich.

Die Diagnose eines Furunkels erfolgt in der Regel durch das typische Aussehen und die geschilderten Symptome. In einigen Fällen können weitere Untersuchungen wie Bluttests oder ein Eiter-Abstrich erforderlich sein, um die genaue Bakterienart zu bestimmen und eine gezielte Behandlung mit Antibiotika einzuleiten.

Die Behandlung eines Furunkels erfolgt meistens ärztlich. Die Ärztin oder der Arzt öffnet den Eiterabszess mit einem kleinen Schnitt, reinigt die Wunde und legt Stoffstreifen ein, um den Eiter aufzusaugen und abzuleiten. Die Wunde heilt offen aus und muss nicht vernäht werden. In einigen Fällen sind Antibiotika erforderlich, insbesondere wenn Komplikationen auftreten.

Es ist wichtig, einen Furunkel nicht selbst auszudrücken und bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufzusuchen.

Alles über Furunkel: Ursachen, Häufigkeit und Verlauf

Alles über Furunkel: Ursachen, Häufigkeit und Verlauf

Ein Furunkel ist eine eitrige Hautentzündung, die durch Bakterien verursacht wird. Es ähnelt einem großen Eiterpickel, ist jedoch tiefer in den Hautschichten lokalisiert und verursacht mehr Schmerzen. Bei einem Furunkel sind der Haarbalg und das umgebende Bindegewebe entzündet. Der Haarbalg enthält ein Haar, eine Haarwurzel, eine Talgdrüse und einen kleinen Muskel, der das Haar aufrichtet. Fachleute bezeichnen die Entzündung bei einem Furunkel als tiefe Follikulitis und Perifollikulitis.

Die Infektion führt zum Absterben des Hautgewebes im Inneren des Furunkels und zur Bildung eines mit Eiter gefüllten Hohlraums, eines Abszesses. Ein Abszess kann sich aus einem Furunkel entwickeln oder auch durch andere entzündete Hautstellen wie Insektenstiche oder Spritzen mit verunreinigten Nadeln entstehen. Wenn mehrere Furunkel miteinander verschmelzen, spricht man von einem Karbunkel.

Ein Furunkel tritt meist als schmerzhafte Schwellung auf, etwa in der Größe einer Kirsche bis Walnuss. Die betroffene Stelle ist warm und gerötet, der Eiter kann gelblich durch die Haut schimmern. Furunkel treten häufig im Gesicht, am Hals und Nacken auf, können aber auch in den Achseln oder Leisten, am Rücken, im Schambereich, am Gesäß und an den Oberschenkeln auftreten. Karbunkel sind größer als Furunkel und kommen besonders häufig im Nacken vor.

Die Hauptursache für Furunkel ist eine Infektion mit dem Bakterium Staphylococcus aureus. Dieses Bakterium kommt bei vielen Menschen auf der Haut oder in der Nasenschleimhaut vor, ohne Probleme zu verursachen. Ein geschwächtes Immunsystem erhöht das Risiko für Furunkel und andere Hautinfektionen. Menschen mit Diabetes, chronischen Infektionen oder Krebserkrankungen haben ein höheres Risiko für Furunkel. Auch bestimmte Allergien wie allergisches Asthma, Hautekzeme oder Bindehautentzündungen begünstigen das Auftreten von Furunkeln.

Furunkel sind insgesamt recht häufig, machen jedoch nur einen kleinen Teil der Hautinfektionen aus. Die meisten Entzündungen der Haut haben andere Ursachen. Ein Furunkel entwickelt sich innerhalb weniger Stunden bis Tage und heilt normalerweise innerhalb von Wochen ab. Manchmal kann es zu Komplikationen kommen, wenn die Bakterien durch Blut- oder Lymphgefäße im Körper wandern. Dies kann zu einer Ausbreitung der Entzündung führen oder seltener zu schweren Komplikationen wie einer Blutvergiftung oder einer Hirnhautentzündung.

Die Diagnose eines Furunkels erfolgt in der Regel durch das typische Aussehen und die geschilderten Beschwerden. Bei wiederkehrenden oder komplizierten Fällen können weitere Untersuchungen wie Bluttests oder ein Eiter-Abstrich erforderlich sein, um die genaue Bakterienart zu bestimmen und die geeignete Antibiotikabehandlung einzuleiten.

Die Behandlung von Furunkeln erfolgt in der Regel ärztlich. Der Eiterabszess wird mit einem kleinen Schnitt geöffnet, die Wunde desinfiziert und Stoffstreifen werden eingelegt, um den Eiter aufzusaugen und abzuleiten. Die Wunde heilt offen aus und muss nicht vernäht werden. Es ist wichtig, ein Furunkel nicht selbst auszudrücken, insbesondere im Gesicht. In manchen Fällen kann versucht werden, den Reifungsprozess mit feucht-warmen Umschlägen oder Zugsalbe zu beschleunigen. Antibiotika sind bei Komplikationen oder schwerwiegenden Fällen erforderlich.

Es ist ratsam, bei gesundheitlichen Problemen oder Fragen ärztlichen Rat einzuholen. Die Hausarztpraxis ist in den meisten Fällen die erste Anlaufstelle.

Diagnose und Behandlung von Furunkeln: Informationen und Tipps

Ein Furunkel ist eine eitrige Hautentzündung, die durch Bakterien verursacht wird. Es ähnelt einem großen Eiterpickel, ist jedoch tiefer in den Hautschichten lokalisiert und verursacht mehr Schmerzen. Ein Furunkel entsteht, wenn der Haarbalg und das umgebende Bindegewebe entzündet sind. Der Haarbalg enthält ein Haar, eine Haarwurzel, eine Talgdrüse und einen kleinen Muskel, der das Haar aufrichten kann. Diese Entzündung wird auch als tiefe Follikulitis und Perifollikulitis bezeichnet.

Die Infektion im Inneren des Furunkels führt zum Absterben des Hautgewebes und zur Bildung eines mit Eiter gefüllten Hohlraums, auch Abszess genannt. Ein Abszess kann sich aus einem Furunkel entwickeln oder auch durch andere Ursachen wie stark entzündete Insektenstiche oder Spritzen mit verunreinigten Nadeln entstehen. Wenn mehrere Furunkel miteinander verschmelzen, spricht man von einem Karbunkel.

Symptome eines Furunkels sind eine schmerzhafte Schwellung in der Größe einer Kirsche bis Walnuss. Die betroffene Stelle ist gerötet, warm und der Eiter kann gelblich durch die Haut schimmern. Furunkel treten häufig im Gesicht, am Hals und im Nacken auf, können aber auch in den Achseln, Leisten, am Rücken, im Schambereich, am Gesäß und an den Oberschenkeln auftreten. Karbunkel sind größer und reichen tiefer in das Gewebe hinein als Furunkel.

Die häufigste Ursache für Furunkel ist die Infektion mit dem Bakterium Staphylococcus aureus. Menschen mit geschwächtem Immunsystem, wie z.B. Diabetiker oder Personen mit chronischen Infektionen oder Krebserkrankungen, haben ein höheres Risiko, Furunkel zu entwickeln. Auch bestimmte Allergien wie allergisches Asthma, Hautekzeme oder Bindehautentzündungen können das Risiko erhöhen.

Die Diagnose eines Furunkels erfolgt in der Regel durch das typische Aussehen und die geschilderten Beschwerden. Weitere Untersuchungen wie Bluttests oder ein Eiter-Abstrich sind nur notwendig, wenn sich häufig Furunkel bilden, mehrere gleichzeitig auftreten oder Komplikationen vermutet werden.

Die Behandlung von Furunkeln erfolgt meist ärztlich. Die Ärztin oder der Arzt öffnet den Eiterabszess mit einem kleinen Schnitt, desinfiziert die Wunde und legt Stoffstreifen ein, um den Eiter aufzusaugen. Die Wunde heilt offen aus und muss nicht vernäht werden. Das Ausdrücken eines Furunkels sollte vermieden werden, insbesondere im Gesicht.

Antibiotika werden nur dann eingesetzt, wenn Komplikationen wahrscheinlich sind oder bereits aufgetreten sind. Bei einem Karbunkel ist es besonders wichtig, dass er eingeschnitten wird, damit der Eiter abfließen kann. In manchen Fällen werden die Antibiotika als Infusion im Krankenhaus verabreicht.

Es ist ratsam, bei einem Furunkel ärztlichen Rat einzuholen, um eine angemessene Behandlung zu erhalten und Komplikationen zu vermeiden.

Quellen:
– Gesenhues S, Gesenhues A. Praxisleitfaden Allgemeinmedizin. München: Urban und Fischer; 2020.
– Lin HS, Lin PT, Tsai YS et al. Interventions for bacterial folliculitis and boils (furuncles and carbuncles). Cochrane Database Syst Rev 2021; (2): CD013099.
– Miller LG, Eisenberg DF, Liu H et al. Incidence of skin and soft tissue infections in ambulatory and inpatient settings, 2005–2010. BMC Infect Dis 2015; 15: 362.
– Moll I. Duale Reihe Dermatologie. Stuttgart: Thieme; 2016.
– Robert Koch-Institut (RKI). Staphylokokken-Erkrankungen, insbesondere Infektionen durch MRSA. 2016.
– Sterry W. Kurzlehrbuch Dermatologie. Stuttgart: Thieme; 2022.
– Stevens DL, Bisno AL, Chambers HF et al. Practice guidelines for the diagnosis and management of skin and soft tissue infections: 2014 update by the Infectious Diseases Society of America. Clin Infect Dis 2014; 59(2): e10-52.

Hinweis: Die Informationen dienen der allgemeinen Aufklärung und können eine individuelle Beratung nicht ersetzen. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Problemen immer eine Ärztin oder einen Arzt.

Furunkel: Symptome, Risikofaktoren und mögliche Komplikationen

Furunkel: Symptome, Risikofaktoren und mögliche Komplikationen

Ein Furunkel ist eine eitrige Hautentzündung, die durch Bakterien verursacht wird. Es ähnelt einem großen Eiterpickel, ist jedoch tiefer in den Hautschichten verankert und verursacht mehr Schmerzen. Ein Furunkel entsteht, wenn der Haarbalg und das umgebende Bindegewebe entzündet sind. Im Haarbalg befinden sich ein Haar, eine Haarwurzel, eine Talgdrüse und ein kleiner Muskel, der das Haar aufrichten kann.

Die Entzündung bei einem Furunkel wird als tiefe Follikulitis und Perifollikulitis bezeichnet. Durch die Infektion stirbt das Gewebe im Inneren des Furunkels ab und es bildet sich ein mit Eiter gefüllter Hohlraum, ein Abszess. Ein Abszess kann sich auch aus einem stark entzündeten Insektenstich oder durch Spritzen mit einer verunreinigten Nadel entwickeln. Wenn mehrere Furunkel miteinander verschmelzen, entsteht ein Karbunkel.

Typische Symptome eines Furunkels sind eine schmerzhafte Schwellung in der Größe einer Kirsche bis Walnuss. Die betroffene Stelle ist gerötet, warm und der Eiter kann gelblich durch die Haut schimmern. Furunkel treten hauptsächlich im Gesicht, am Hals und im Nacken auf, können aber auch an anderen Körperstellen wie den Achseln, Leisten, Rücken, Schambereich, Gesäß und Oberschenkeln auftreten.

Die häufigste Ursache für Furunkel ist das Bakterium Staphylococcus aureus. Dieses Bakterium kommt bei vielen Menschen auf der Haut vor, verursacht jedoch nur selten Probleme. Ein geschwächtes Immunsystem erhöht das Risiko für Furunkel und andere Hautinfektionen. Menschen mit Diabetes, chronischen Infektionen oder Krebserkrankungen haben ein höheres Risiko für Furunkel. Auch bestimmte Allergien wie allergisches Asthma, Hautekzeme oder Bindehautentzündungen können das Risiko erhöhen.

In den meisten Fällen heilen Furunkel von selbst ab. Manchmal ist jedoch eine ärztliche Behandlung erforderlich, um die Heilung zu beschleunigen, Schmerzen zu lindern und Komplikationen zu vermeiden. Die Behandlung besteht in der Regel aus dem Öffnen des Eiterabszesses durch einen kleinen Schnitt, gefolgt von der Desinfektion der Wunde und dem Einlegen von Stoffstreifen zur Ableitung des Eiters. Antibiotika werden eingesetzt, wenn Komplikationen auftreten oder wahrscheinlich sind.

Es ist wichtig, ein Furunkel nicht selbst auszudrücken, insbesondere nicht im Gesicht. Das Ausdrücken kann dazu führen, dass sich die Bakterien im Körper ausbreiten und schwerwiegende Komplikationen wie eine Blutvergiftung oder eine Hirnhautentzündung verursachen.

Wenn mehrere Furunkel immer wieder auftreten oder an verschiedenen Stellen gleichzeitig auftreten, spricht man von Furunkulose. In solchen Fällen ist eine gründliche Untersuchung und gezielte Behandlung erforderlich.

Es ist ratsam, bei Verdacht auf ein Furunkel einen Arzt aufzusuchen, der die Diagnose anhand der typischen Symptome stellen kann. In einigen Fällen können zusätzliche Untersuchungen wie Bluttests oder Eiterabstriche erforderlich sein, um die genaue Bakterienart zu bestimmen und die geeignete antibiotische Behandlung einzuleiten.

Quellen:
– Gesenhues S, Gesenhues A. Praxisleitfaden Allgemeinmedizin. München: Urban und Fischer; 2020.
– Lin HS, Lin PT, Tsai YS et al. Interventions for bacterial folliculitis and boils (furuncles and carbuncles). Cochrane Database Syst Rev 2021; (2): CD013099.
– Miller LG, Eisenberg DF, Liu H et al. Incidence of skin and soft tissue infections in ambulatory and inpatient settings, 2005–2010. BMC Infect Dis 2015; 15: 362.
– Moll I. Duale Reihe Dermatologie. Stuttgart: Thieme; 2016.
– Robert Koch-Institut (RKI). Staphylokokken-Erkrankungen, insbesondere Infektionen durch MRSA. 2016.
– Sterry W. Kurzlehrbuch Dermatologie. Stuttgart: Thieme; 2022.
– Stevens DL, Bisno AL, Chambers HF et al. Practice guidelines for the diagnosis and management of skin and soft tissue infections: 2014 update by the Infectious Diseases Society of America. Clin Infect Dis 2014; 59(2): e10-52.

Bitte beachten Sie, dass die Informationen in diesem Text auf hochwertigen Studien basieren und von einem Team aus Medizin, Wissenschaft und Redaktion erstellt wurden. Sie dienen dazu, Vor- und Nachteile von Behandlungsmöglichkeiten zu verstehen. Eine individuelle Beratung kann jedoch nur durch eine Ärztin oder einen Arzt erfolgen.

Weitere Informationen zu Furunkeln: Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten und Vorbeugung

Weitere Informationen zu Furunkeln: Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten und Vorbeugung

Ein Furunkel ist eine eitrige Hautentzündung, die durch Bakterien verursacht wird. Es ähnelt einem großen Eiterpickel, ist jedoch tiefer in den Hautschichten und viel schmerzhafter. Die Entzündung betrifft den Haarbalg und das umgebende Bindegewebe. Im Haarbalg befinden sich ein Haar, eine Haarwurzel, eine Talgdrüse und ein kleiner Muskel. Fachleute bezeichnen die Entzündung bei einem Furunkel als tiefe Follikulitis und Perifollikulitis.

Die Hauptursache für Furunkel ist das Bakterium Staphylococcus aureus. Dieses Bakterium kommt auf der Haut vieler Menschen vor, ohne Probleme zu verursachen. Bei geschwächtem Immunsystem besteht jedoch ein erhöhtes Risiko für Furunkel und andere Hautinfektionen. Menschen mit Diabetes, chronischen Infektionen oder Krebserkrankungen haben daher häufiger Furunkel als gesunde Menschen. Auch bestimmte Allergien wie allergisches Asthma oder Hautekzeme können das Risiko erhöhen.

Furunkel entwickeln sich innerhalb von Stunden bis Tagen und heilen normalerweise innerhalb weniger Wochen ab. Ein Karbunkel entsteht, wenn mehrere Furunkel miteinander verschmelzen. Es reicht tiefer in das Gewebe hinein als ein einzelnes Furunkel.

Die Diagnose eines Furunkels erfolgt in der Regel anhand des typischen Aussehens und der geschilderten Symptome. Bei häufigen Furunkeln, mehreren gleichzeitig auftretenden Furunkeln oder Verdacht auf Komplikationen können weitere Untersuchungen wie Bluttests oder ein Eiter-Abstrich erforderlich sein.

Die Behandlung von Furunkeln erfolgt in der Regel ärztlich. Die Ärztin oder der Arzt öffnet den Eiterabszess mit einem kleinen Schnitt, desinfiziert die Wunde und legt Stoffstreifen ein, um den Eiter aufzusaugen. Antibiotika werden bei Komplikationen oder einem Karbunkel eingesetzt. Ein Furunkel sollte niemals selbst ausgedrückt werden, insbesondere nicht im Gesicht.

Um Furunkeln vorzubeugen, ist eine gute Hauthygiene wichtig. Regelmäßiges Händewaschen und das Vermeiden von engem Hautkontakt mit infizierten Personen können das Risiko einer Infektion verringern. Menschen mit geschwächtem Immunsystem sollten besonders vorsichtig sein und gegebenenfalls Rücksprache mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt halten.

Quellen:
– Gesenhues S, Gesenhues A. Praxisleitfaden Allgemeinmedizin.
– Lin HS, Lin PT, Tsai YS et al. Interventions for bacterial folliculitis and boils (furuncles and carbuncles). Cochrane Database Syst Rev 2021; (2): CD013099.
– Miller LG, Eisenberg DF, Liu H et al. Incidence of skin and soft tissue infections in ambulatory and inpatient settings, 2005–2010.
– Moll I. Duale Reihe Dermatologie.
– Robert Koch-Institut (RKI). Staphylokokken-Erkrankungen, insbesondere Infektionen durch MRSA.
– Sterry W. Kurzlehrbuch Dermatologie.
– Stevens DL, Bisno AL, Chambers HF et al. Practice guidelines for the diagnosis and management of skin and soft tissue infections: 2014 update by the Infectious Diseases Society of America. Clin Infect Dis 2014; 59(2): e10-52.

Bitte beachten Sie, dass diese Informationen nicht als persönlicher medizinischer Rat betrachtet werden sollten und eine individuelle Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt nicht ersetzen können.

Zusammenfassend kann ein Furunkel als eine eitrige Entzündung in einem Haarfollikel beschrieben werden, die durch Bakterien verursacht wird. Es äußert sich meist als roter, schmerzhafter Knoten auf der Haut und kann mit Medikamenten oder chirurgischer Behandlung behandelt werden. Eine angemessene Hygiene und vorsichtiger Umgang mit Schnitten oder Verletzungen können dazu beitragen, das Risiko von Furunkeln zu reduzieren.