„Hochmut: Eine psychologische Betrachtung über übertriebenen Stolz und seine Folgen. Erfahren Sie mehr über die Bedeutung und Auswirkungen von Hochmut auf das individuelle Selbstbild und zwischenmenschliche Beziehungen.“
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Bedeutung und Definition von Hochmut
Der Hochmut ist eine negative Charaktereigenschaft, die sich durch übertriebenen Stolz, Selbstüberschätzung und Arroganz auszeichnet. Eine Person, die hochmütig ist, hält sich für überlegen und betrachtet andere als minderwertig. Sie zeigt oft ein herablassendes Verhalten und neigt dazu, andere zu verachten oder zu demütigen.
Hochmut kann verschiedene Formen annehmen. Ein typisches Merkmal des Hochmuts ist das Gefühl, dass man selbst der Mittelpunkt der Welt ist und dass sich alles nur um einen selbst dreht. Eine hochmütige Person hält sich für wichtiger als andere und hat Starallüren.
Eine weitere Form des Hochmuts besteht darin, sich für Gott weiß wen oder den Größten zu halten. Diese Personen haben ein übersteigertes Selbstbildnis und bilden sich ein, dass sie außergewöhnlich sind oder besondere Fähigkeiten besitzen.
Hochmut kann auch durch Erfolg, Lob oder Auszeichnungen verstärkt werden. Wenn jemandem etwas zu Kopf gestiegen ist, bedeutet das, dass er durch seinen Erfolg arrogant geworden ist und sich über andere erhebt.
Es ist wichtig anzumerken, dass Hochmut eine negative Eigenschaft ist und in zwischenmenschlichen Beziehungen oft zu Konflikten führt. Es wird empfohlen, Demut und Respekt gegenüber anderen Menschen zu zeigen und nicht in den Hochmut zu verfallen.
Synonyme für Hochmut
1. Arroganz
– Überheblichkeit
– Selbstgefälligkeit
– Hochnäsigkeit
2. Stolz
– Eitelkeit
– Übermut
– Dünkel
3. Überlegenheitsgefühl
– Selbstüberschätzung
– Hochmütigkeit
– Angeberei
Beispiele für Hochmut
(sehr) von sich eingenommen sein
– Er ist so von sich eingenommen, dass er nie die Meinung anderer akzeptiert.
– Sie ist sehr von sich eingenommen und denkt, sie sei besser als alle anderen.
(sich) für wichtig halten
– Er hält sich für sehr wichtig und behandelt andere Menschen herablassend.
– Sie hält sich für die wichtigste Person im Raum und erwartet, dass alle ihre Befehle befolgen.
Starallüren haben
– Seitdem er berühmt geworden ist, hat er nur noch Starallüren und behandelt seine Fans wie Luft.
– Sie hat so viele Starallüren entwickelt, dass niemand mehr gerne mit ihr arbeitet.
(sich) für den Mittelpunkt der Welt halten (fig.)
– Er denkt immer, dass alles um ihn herum dreht und dass er der Mittelpunkt der Welt ist.
– Sie benimmt sich wie eine Diva und glaubt, dass sie der Mittelpunkt der Welt ist.
(sich) für den Nabel der Welt halten (fig.)
– Er betrachtet sich selbst als den Nabel der Welt und ignoriert die Bedürfnisse anderer Menschen.
– Sie ist so egozentrisch, dass sie glaubt, sie sei der Nabel der Welt und alle sollten sich um sie kümmern.
(für jemanden) dreht sich alles nur um ihn selbst (ugs.)
– Für ihn dreht sich alles nur um ihn selbst. Er interessiert sich nicht für die Probleme anderer.
– Sie ist so egoistisch, dass sich für sie alles nur um sie selbst dreht. Sie kümmert sich nicht um andere Menschen.
(sich) für Gott weiß wen halten (ugs.)
– Er hält sich für Gott weiß wen und behandelt alle anderen wie Untergebene.
– Sie denkt, sie sei etwas Besonderes und hält sich für Gott weiß wen.
denken man ist der Größte (ugs., variabel)
– Er denkt immer, er sei der Größte und kann alles besser als andere.
– Sie hat ein übertriebenes Selbstbewusstsein und denkt, sie sei die Größte.
(sich etwas) einbilden (auf)
– Er bildet sich ein, aufgrund seines Erfolgs über allen anderen zu stehen.
– Sie bildet sich ein, dass sie aufgrund ihrer Schönheit etwas Besseres ist.
(sich) jetzt für Gott weiß wen halten
– Seitdem er befördert wurde, hält er sich jetzt für Gott weiß wen und behandelt seine Kollegen herablassend.
– Nach ihrem großen Erfolg im Filmgeschäft hält sie sich jetzt für Gott weiß wen und verlangt Sonderbehandlung.
(sich) jetzt für den Größten halten
– Nach seinem sportlichen Erfolg hält er sich jetzt für den Größten und prahlt ständig damit.
– Seit ihrem Karrieresprung hält sie sich jetzt für die Größte und behandelt ihre früheren Freunde abfällig.
(jemandem) zu Kopf(e) gestiegen sein (Erfolg, Lob, Auszeichnung) (Hauptform, fig.)
– Der plötzliche Erfolg ist ihm zu Kopf gestiegen und er hat den Kontakt zu seinen alten Freunden verloren.
– Das viele Lob und die Auszeichnungen sind ihr zu Kopf gestiegen und sie benimmt sich jetzt arrogant.
Typische Verbindungen mit Hochmut
(sich) für wichtig halten
– Er hält sich für wichtiger als alle anderen.
– Sie hat die Angewohnheit, sich immer für besonders wichtig zu halten.
Starallüren haben
– Seitdem er berühmt ist, hat er Starallüren entwickelt.
– Sie benimmt sich oft arrogant und hat viele Starallüren.
(sich) für den Mittelpunkt der Welt halten (fig.)
– Er denkt, dass alles nur um ihn selbst dreht und er der Mittelpunkt der Welt ist.
– Sie verhält sich so, als ob sie der Mittelpunkt der Welt wäre.
(für jemanden) dreht sich alles nur um ihn selbst (ugs.)
– Für ihn dreht sich alles nur um ihn selbst. Er kümmert sich nicht um andere Menschen.
– Sie ist egozentrisch und meint, dass sich alles nur um sie dreht.
(sich) für Gott weiß wen halten (ugs.)
– Er hält sich für jemanden Besonderen und glaubt, dass er über allen anderen steht.
– Sie bildet sich ein, dass sie etwas Besseres ist und hält sich für Gott weiß wen.
denken man ist der Größte (ugs., variabel)
– Er denkt immer, dass er der Größte ist und besser als alle anderen.
– Sie hat eine überhebliche Einstellung und denkt, dass sie die Beste ist.
(sich etwas) einbilden (auf)
– Er bildet sich ein, aufgrund seines Erfolges etwas Besseres zu sein.
– Sie bildet sich ein, dass sie aufgrund ihres Aussehens überlegen ist.
(sich) jetzt für Gott weiß wen halten
– Nachdem er den Wettbewerb gewonnen hat, hält er sich jetzt für Gott weiß wen.
– Sie hat eine Auszeichnung erhalten und hält sich jetzt für jemanden Besonderen.
(sich) jetzt für den Größten halten
– Seitdem er befördert wurde, hält er sich jetzt für den Größten.
– Sie hat eine hohe Position erreicht und hält sich jetzt für die Beste.
(jemandem) zu Kopf(e) gestiegen sein (Erfolg, Lob, Auszeichnung) (Hauptform, fig.)
– Der Erfolg ist ihm zu Kopf gestiegen und er benimmt sich nun arrogant.
– Die vielen Lobeshymnen sind ihr zu Kopfe gestiegen und sie ist überheblich geworden.
Etymologie von Hochmut
Der Begriff „Hochmut“ stammt aus dem Mittelhochdeutschen und setzt sich aus den Wörtern „hoch“ und „Mut“ zusammen. Dabei bezieht sich „hoch“ auf die Bedeutung von „erhaben“, „überlegen“ oder „stolz“, während „Mut“ hier im Sinne von „Gemüt“ oder „Gesinnung“ verwendet wird.
Im Laufe der Zeit hat sich die Bedeutung des Wortes leicht verändert. Ursprünglich wurde damit eine übermäßige Selbstüberschätzung oder ein übertriebener Stolz auf die eigene Person oder Leistung beschrieben. Heutzutage wird der Begriff oft auch im Zusammenhang mit Arroganz, Überheblichkeit oder einem herablassenden Verhalten verwendet.
Es ist interessant zu bemerken, dass der Begriff in verschiedenen Sprachen ähnliche Konnotationen hat. So gibt es beispielsweise das englische Wort „hubris“, das eine ähnliche Bedeutung wie Hochmut hat und ebenfalls einen übersteigerten Stolz oder Größenwahn beschreibt.
Insgesamt zeigt die Etymologie von Hochmut, dass dieser Begriff seit langem existiert und universelle menschliche Eigenschaften wie Stolz, Eitelkeit und Selbstüberschätzung reflektiert.
Was bedeutet der Begriff „Hochmut“?
Der Begriff „Hochmut“ bezieht sich auf eine übertriebene Selbstüberschätzung und ein übermäßiges Selbstbewusstsein einer Person. Es beschreibt die Haltung, in der sich jemand für überlegen und wichtiger als andere Menschen hält. Hochmut ist eng mit Arroganz und Überheblichkeit verbunden.
Typische Verbindungen zu „Hochmut“
– (sich) für wichtig halten
– Starallüren haben
– (sich) für den Mittelpunkt der Welt halten (fig.)
– (sich) für den Nabel der Welt halten (fig.)
– (für jemanden) dreht sich alles nur um ihn selbst (ugs.)
– (sich) für Gott weiß wen halten (ugs.)
– denken man ist der Größte (ugs., variabel)
– (sich etwas) einbilden (auf)
– (sich) jetzt für Gott weiß wen halten
– (sich) jetzt für den Größten halten
Diese Verbindungen verdeutlichen verschiedene Aspekte von Hochmut und zeigen, wie er in Sprache und Redewendungen zum Ausdruck kommt.
Hochmut ist eine negative Charaktereigenschaft, die auf übertriebener Selbstüberschätzung beruht. Sie führt dazu, dass man andere herabsetzt und sich selbst für überlegen hält. Hochmut kann zu Konflikten und Ablehnung führen und sollte vermieden werden, um ein harmonisches Miteinander zu gewährleisten. Es ist wichtig, demütig und respektvoll gegenüber anderen Menschen zu sein, um ein erfülltes und friedliches Leben zu führen.