Seitenstrangangina: Symptome, Behandlung und Hausmittel

Seitenstrangangina ist eine entzündliche Erkrankung im Halsbereich, die sich durch starke Halsschmerzen und Schluckbeschwerden äußert. In diesem Artikel erfahren Sie, was bei einer Seitenstrangangina zu tun ist, um die Symptome zu lindern und die Genesung zu beschleunigen. Von bewährten Hausmitteln bis hin zur medizinischen Behandlung finden Sie hier wertvolle Informationen und Tipps für den Umgang mit dieser unangenehmen Krankheit.

Seitenstrangangina: Symptome, Behandlung und Hausmittel

Seitenstrangangina: Symptome, Behandlung und Hausmittel

Die Seitenstrangangina ist eine seltene Form der Rachenentzündung, bei der die Lymphbahnen der seitlichen Rachenwand entzündet sind. Typische Symptome sind starke Halsbeschwerden, Fieber und ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl. Neben den Halsschmerzen treten oft auch geschwollene und gerötete Seitenstränge auf, die mit kleinen weißen Punkten bedeckt sein können. Zusätzlich können geschwollene Lymphknoten am Hals oder unter dem Kiefer auftreten, die druckempfindlich sind.

Die Seitenstrangangina tritt in der Regel als Komplikation einer Erkältung auf, bei der Viren die Schleimhäute im Rachen befallen. Dadurch wird der Bereich geschwächt und Bakterien können sich leichter ansiedeln und die Entzündung verschlimmern. Die Ursache für eine Seitenstrangangina können sowohl Erkältungsviren als auch Bakterien wie Staphylokokken oder Streptokokken sein.

Eine typische Begleiterscheinung der Seitenstrangangina sind Ohrenschmerzen, da sich die Entzündung auf die Eustachische Röhre ausbreiten kann. In manchen Fällen kann die Infektion sogar bis ins Ohr vordringen und eine Mittelohrentzündung verursachen.

Die Dauer einer Seitenstrangangina kann individuell unterschiedlich sein und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unbehandelt dauert sie bei gesunden Erwachsenen in der Regel etwa ein bis zwei Wochen.

Die Behandlung der Seitenstrangangina erfolgt je nach Ursache. Bei einer Infektion mit Erkältungsviren stehen rezeptfreie Mittel zur Linderung der Beschwerden zur Verfügung. Ein Schmerzmittel wie Paracetamol kann die Halsschmerzen bekämpfen. Antibiotika werden nur eingesetzt, wenn eine zusätzliche bakterielle Infektion vorliegt.

Zur Unterstützung der Heilung und des Wohlbefindens können auch Hausmittel eingesetzt werden. Warme Tees wie Salbeitee oder Kamillentee haben eine desinfizierende Wirkung und beruhigen die Rachenschleimhaut. Halswickel mit Quark oder gekochten Kartoffeln können ebenfalls helfen, die Beschwerden zu lindern. Ein Zwiebelsirup kann das Immunsystem stärken und die Entzündung abmildern.

Bei anhaltenden Beschwerden sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, um eine genaue Diagnose zu stellen und eine geeignete Behandlung zu verschreiben.

Quellen:
– Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V.
– Möthrath C., APOTHEKE ADHOC
– Behrbohm H., Kaschke O. und Nawka T., Kurzlehrbuch Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass bei Seitenstrangangina eine rechtzeitige Diagnose und sofortige ärztliche Behandlung von größter Bedeutung sind. Durch die Einnahme von Antibiotika, Ruhe und ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann der Heilungsprozess beschleunigt werden. Es ist ratsam, auf eine gute Mundhygiene zu achten und den Kontakt mit anderen Personen zu vermeiden, um eine weitere Ausbreitung der Infektion zu verhindern. Bei anhaltenden Beschwerden oder Komplikationen sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden.