Familienaufstellung, auch bekannt als Systemaufstellung, ist eine Methode der Psychotherapie, die es ermöglicht, familiäre Dynamiken und Verstrickungen besser zu verstehen. Durch das Aufstellen von Stellvertretern für Familienmitglieder können unbewusste Muster und Blockaden aufgedeckt werden. Diese Form der Therapie hilft dabei, belastende Beziehungen zu klären und Lösungen für persönliche Probleme zu finden. Erfahren Sie mehr über die transformative Kraft der Familienaufstellung!
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Was ist eine Familienaufstellung und wie funktioniert sie?
Eine Familienaufstellung ist eine Methode aus der Familientherapie oder Systemischen Therapie, bei der einzelne Personen stellvertretend für Familienmitglieder im Raum positioniert (aufgestellt) und miteinander in Beziehung gesetzt werden. Dadurch soll das Beziehungsgeflecht innerhalb einer Familie visualisiert werden. Familienaufstellungen können außer in einer Gruppe auch mit Hilfe von Figuren und Symbolen auf einem Familienbrett erfolgen.
Bei einer Familienaufstellung werden die Mitglieder so angeordnet, wie es der innerlichen Repräsentation des Klienten entspricht. Ein Klient positioniert die einzelnen Mitglieder seiner Familie so, wie er die Beziehungen zwischen den einzelnen Beteiligten und zu seiner eigenen Person aktuell erlebt. Auch für sich selbst benennt er einen Stellvertreter und stellt ihn auf. Die Personen, die dabei stellvertretend die Position einzelner Familienmitglieder einnehmen, erhalten vorher meist keine näheren Informationen darüber, wen sie repräsentieren. Sie fühlen sich in ihre Position ein und schildern aus dieser Perspektive, was sie augenblicklich wahrnehmen.
Die Stellvertreter der einzelnen Familienmitglieder schlüpfen zwar in die Position eines anderen Menschen, spielen jedoch kein Rollenspiel. Sie können in der ihnen zugewiesenen Perspektive frei wahrnehmen, was momentan tatsächlich in ihnen vorgeht, und dies auch äußern. Dies können z.B. Aussagen darüber sein, wer von den anderen Personen gerade im Weg steht oder als nicht zugehörig erlebt wird. Häufig erspüren die Teilnehmer in der ihnen zugeteilten Position Dinge, die sie in der Realität gar nicht wissen können, z.B. dass jemand fehlt oder dass die Beziehung zwischen Vater und Tochter in irgendeiner Form gestört ist.
Die Aufstellung kann dabei helfen, Klarheit über Muster innerhalb der Familie zu gewinnen und über die Auswirkungen, die diese Muster aufs eigene Leben oder das Leben ihrer Kinder haben. Der Blick von außen auf leidvolle Erfahrungen, Tabu-Themen oder Glaubenssätze innerhalb der Familie kann dazu beitragen, selbst wieder in Balance zu kommen oder neue Entwicklungsschritte zu gehen.
Eine Familienaufstellung dauert meist 1-2 Stunden und kann im Rahmen von Aufstellungsabenden oder ganzen Wochenenden durchgeführt werden. Je nach methodischem Schwerpunkt und philosophischer Ausrichtung des Leiters gibt es Varianten im Ablauf einer Familienaufstellung. Je nach Anliegen werden die Familienmitglieder aufgestellt, die mit der konkreten Fragestellung zu tun haben. Es kann jedoch sein, dass später weitere Mitglieder hinzukommen. Meist werden Vater, Mutter, Kinder, Geschwister etc. aufgestellt, manchmal auch noch die Großeltern.
Die Rangordnung in einer Familienaufstellung orientiert sich an dem Konzept „Ordnungen der Liebe“ von Bert Hellinger. Demzufolge hat jeder in der Familie einen ganz bestimmten Platz, der nur ihm zusteht. Diese Rangordnung wird durch die Zeit der Zugehörigkeit zur Familie bestimmt. Sie besagt, dass diejenigen, die zeitlich zuerst zur Familie gehören, im Rang vor den Familienmitgliedern kommen, die später hinzugestoßen sind. Daher kommen im Rang die Eltern vor den Kindern und die Erstgeborenen vor ihren später geborenen Geschwistern. Wer zuerst da war, kommt in der Rangfolge zuerst.
Es gibt jedoch auch Kritiker, die Hellingers Vorgehensweisen und Vorgaben als zu dogmatisch empfinden und sie für gefährlich halten, da sie die Autonomie der Klienten einschränken können.
Die verschiedenen Rollen in einer Familienaufstellung
In einer Familienaufstellung gibt es verschiedene Rollen, die von den Teilnehmern eingenommen werden. Hier sind einige der häufigsten Rollen:
1. Klient: Der Klient ist die Person, die eine Fragestellung oder ein Anliegen hat und sich für eine Familienaufstellung entscheidet. Der Klient wählt Stellvertreter für sich selbst und seine Familienmitglieder aus und beobachtet das Geschehen während der Aufstellung.
2. Stellvertreter: Die Stellvertreter nehmen die Position einzelner Familienmitglieder ein und stellen diese im Raum auf. Sie spüren in ihre Rolle hinein und teilen ihre Wahrnehmungen und Gefühle mit.
3. Aufstellungsleiter: Der Aufstellungsleiter leitet die Familienaufstellung an und führt durch den Prozess. Er gibt Anweisungen, stellt Fragen und unterstützt den Klienten dabei, neue Erkenntnisse zu gewinnen.
4. Beobachter: Die Beobachter sind Teilnehmer, die nicht als Stellvertreter oder Klient fungieren, sondern das Geschehen aus einer neutralen Position heraus beobachten. Sie können später ihr Feedback geben und ihre Perspektive teilen.
5. Symbole/Figuren: In manchen Fällen werden statt echten Personen Symbole oder Figuren verwendet, um Familienmitglieder darzustellen. Diese können auf einem Familienbrett platziert werden.
Die Rangordnung in einer Familienaufstellung
In einer Familienaufstellung wird oft eine Rangordnung sichtbar gemacht, die besagt, dass diejenigen Familienmitglieder, die zeitlich zuerst zur Familie gehören, einen höheren Rang haben als die später Hinzugekommenen. Diese Rangordnung wird durch die Zeit der Zugehörigkeit zur Familie bestimmt. Zum Beispiel stehen Eltern in der Hierarchie über ihren Kindern und ältere Geschwister stehen über jüngeren Geschwistern.
Es ist wichtig anzumerken, dass diese Rangordnung nicht immer starr ist und von Fall zu Fall variieren kann. In manchen Familien können bestimmte Umstände dazu führen, dass die Rangordnung gestört ist oder sich verändert hat.
Kann ich eine Familienaufstellung selber machen?
Es wird empfohlen, eine Familienaufstellung unter Anleitung eines erfahrenen Aufstellungsleiters durchzuführen. Dies liegt daran, dass Familienaufstellungen komplexe Prozesse sind und es wichtig ist, dass der Leiter über das nötige Wissen und die Erfahrung verfügt, um den Teilnehmern angemessen zu helfen.
Selbstcoaching mit Hilfe von Büchern oder Online-Ressourcen kann eine Möglichkeit sein, um sich mit dem Konzept der Familienaufstellung vertraut zu machen und einige Erkenntnisse zu gewinnen. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass dies keine vollwertige Familienaufstellung ersetzen kann.
Welche Gefahren gibt es bei Familienaufstellungen?
Obwohl Familienaufstellungen für viele Menschen positive Erfahrungen bieten können, gibt es auch potenzielle Gefahren oder Risiken. Einige dieser Gefahren können sein:
1. Emotionale Belastung: Eine Familienaufstellung kann starke Emotionen hervorrufen und alte Wunden aufreißen. Es ist wichtig, dass die Teilnehmer bereit sind, sich mit ihren eigenen Gefühlen auseinanderzusetzen und angemessen damit umzugehen.
2. Fehlinterpretation: Die Interpretation der Ergebnisse einer Familienaufstellung kann subjektiv sein und von den individuellen Erfahrungen und Perspektiven abhängen. Es ist wichtig, die Ergebnisse kritisch zu hinterfragen und sie nicht als absolute Wahrheit anzunehmen.
3. Mangelnde professionelle Begleitung: Eine Familienaufstellung sollte von einem qualifizierten Aufstellungsleiter begleitet werden, der über das nötige Wissen und die Erfahrung verfügt. Ohne angemessene Begleitung besteht das Risiko, dass die Teilnehmer in schwierigen Situationen allein gelassen werden oder dass unprofessionelle Ratschläge gegeben werden.
Es ist ratsam, vor einer Teilnahme an einer Familienaufstellung gründlich zu recherchieren, sich über mögliche Risiken zu informieren und sicherzustellen, dass man sich in guten Händen befindet.
Die Rangordnung und Hierarchie in einer Familienaufstellung
In einer Familienaufstellung gibt es eine bestimmte Rangordnung und Hierarchie, die das Verhältnis der Familienmitglieder zueinander widerspiegelt. Diese Rangordnung basiert auf dem Konzept der „Ordnungen der Liebe“ von Bert Hellinger. Gemäß diesem Konzept haben diejenigen Familienmitglieder einen höheren Rang, die zeitlich früher zur Familie gehören.
Die Rangfolge wird durch die Zeit der Zugehörigkeit zur Familie bestimmt. Das bedeutet, dass Eltern einen höheren Rang als ihre Kinder haben und Erstgeborene vor ihren später geborenen Geschwistern stehen. Selbst wenn das erstgeborene Kind bereits verstorben ist, behält es dennoch seinen höheren Rang in der Hierarchie.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Rangordnung nicht auf individuellen Eigenschaften oder Leistungen basiert, sondern allein auf der zeitlichen Zugehörigkeit zur Familie. Die Aufrechterhaltung dieser Hierarchie wird als entscheidend für das Wohlbefinden aller Familienmitglieder angesehen.
In einer Familienaufstellung werden die Mitglieder entsprechend ihrer Rolle und Position in der familiären Hierarchie angeordnet. Dies kann dazu beitragen, eventuelle Störungen oder Ungleichgewichte in der Hierarchie sichtbar zu machen und Lösungsansätze zu finden.
Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass es auch andere Ansätze und Konzepte gibt, bei denen die Betonung nicht so stark auf der Hierarchie liegt. In einigen Aufstellungsformen steht die Lösungsentwicklung und die konstruktive Zusammenarbeit der Familienmitglieder im Vordergrund, ohne eine feste Rangordnung vorzugeben.
Es ist daher ratsam, sich vor einer Familienaufstellung über die spezifischen Konzepte und Ansätze des Aufstellungsleiters zu informieren, um sicherzustellen, dass diese mit den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen übereinstimmen.
Selbstcoaching mit einer Familienaufstellung: Ist das möglich?
Es ist grundsätzlich möglich, eine Familienaufstellung für Selbstcoaching-Zwecke durchzuführen. Dabei stellt man sich selbst und eventuell auch andere Familienmitglieder auf und betrachtet die Beziehungen zwischen ihnen. Man kann Figuren oder Symbole verwenden, um die Familienmitglieder darzustellen, wenn keine anderen Personen zur Verfügung stehen.
Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass eine Familienaufstellung ein komplexer Prozess ist, der tiefgehende emotionale Themen ansprechen kann. Es erfordert ein gewisses Maß an Erfahrung und Fachwissen, um die Aufstellung effektiv durchzuführen und angemessen zu interpretieren.
Es gibt einige Gefahren bei der Durchführung einer Familienaufstellung ohne professionelle Anleitung. Zum einen können tiefe emotionale Wunden aufbrechen, ohne dass man über die nötigen Werkzeuge verfügt, um damit umzugehen. Zum anderen besteht die Gefahr einer ungenauen Interpretation der Ergebnisse, da man möglicherweise nicht über das notwendige Verständnis des Familiensystems und seiner Dynamiken verfügt.
Wenn man eine Familienaufstellung als Selbstcoaching-Methode nutzen möchte, empfiehlt es sich daher, zunächst ausreichend Wissen über das Thema anzueignen und idealerweise Unterstützung von einem erfahrenen Coach oder Therapeuten in Anspruch zu nehmen. Dieser kann dabei helfen, den Prozess sicher und effektiv zu gestalten und bei Bedarf weitere Unterstützung anzubieten.
Vorteile des Selbstcoachings mit einer Familienaufstellung:
– Möglichkeit, das Beziehungsgeflecht innerhalb der Familie zu visualisieren und neue Erkenntnisse zu gewinnen
– Chance, ungesunde Muster und Dynamiken zu erkennen und zu verändern
– Selbstreflexion und persönliches Wachstum durch die Auseinandersetzung mit familiären Themen
Nachteile des Selbstcoachings mit einer Familienaufstellung:
– Gefahr von emotionalen Überforderungen oder Traumatisierungen ohne professionelle Unterstützung
– Mögliche ungenaue Interpretation der Ergebnisse aufgrund fehlenden Fachwissens
– Begrenzte Möglichkeiten zur Intervention und Unterstützung bei tiefgreifenden Problemen
Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass eine Familienaufstellung kein Allheilmittel ist und nicht für jeden geeignet sein kann. Jeder Mensch ist einzigartig und benötigt individuelle Herangehensweisen an seine persönlichen Herausforderungen. Daher ist es ratsam, verschiedene Coaching-Methoden in Betracht zu ziehen und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die bestmögliche Unterstützung für das eigene Wachstum und Wohlbefinden zu erhalten.
Gefahren und Risiken bei Familienaufstellungen
1. Falsche Interpretationen und Überbewertung der Ergebnisse
Bei Familienaufstellungen besteht die Gefahr, dass die Teilnehmer die Ergebnisse und Erkenntnisse überinterpretieren oder überbewerten. Oft werden die Aussagen der Stellvertreter als absolute Wahrheit betrachtet, obwohl sie lediglich aus deren Perspektive sprechen. Es ist wichtig zu bedenken, dass Familienaufstellungen keine wissenschaftlich fundierte Methode sind und subjektive Eindrücke liefern können.
2. Unqualifizierte Aufstellungsleiter
Es gibt keine einheitlichen Standards oder Qualifikationen für Aufstellungsleiter in Deutschland. Dadurch kann es vorkommen, dass unerfahrene oder unqualifizierte Personen Aufstellungen durchführen. Dies birgt das Risiko von unsachgemäßer Anleitung und möglicherweise schädlichen Interventionen.
3. Re-Traumatisierung und emotionale Belastung
Familienaufstellungen können intensive Emotionen hervorrufen und zu einer Re-Traumatisierung führen, insbesondere wenn traumatische Erfahrungen innerhalb der Familie vorhanden sind. Es ist wichtig, dass Teilnehmer vorab über mögliche emotional belastende Situationen informiert werden und dass ein sicherer Rahmen geschaffen wird, um mit diesen Emotionen umzugehen.
4. Vereinfachte Lösungsansätze
Manche Aufstellungsleiter neigen dazu, einfache Lösungsansätze zu präsentieren oder Ratschläge zu geben, die nicht immer angemessen oder hilfreich sind. Es ist wichtig, dass Teilnehmer kritisch hinterfragen und ihre eigenen Entscheidungen treffen, anstatt sich blind auf die Vorgaben des Aufstellungsleiters zu verlassen.
5. Fehlende Nachbetreuung
Nach einer Familienaufstellung kann es für Teilnehmer schwierig sein, mit den gewonnenen Erkenntnissen umzugehen. Eine fehlende Nachbetreuung oder Begleitung kann dazu führen, dass Teilnehmer sich allein gelassen fühlen oder Schwierigkeiten haben, das Gelernte in ihr Leben zu integrieren. Es ist ratsam, im Vorfeld nachzufragen, ob eine Nachbetreuung angeboten wird.
6. Abhängigkeit von Aufstellungen
Ein weiteres Risiko besteht darin, dass Teilnehmer abhängig von Familienaufstellungen werden und diese als einzige Lösung für ihre Probleme sehen. Es ist wichtig zu erkennen, dass Familienaufstellungen nur eine Methode unter vielen sind und dass es auch andere Ansätze gibt, um persönliche Herausforderungen anzugehen.
Es ist ratsam, sich vor einer Teilnahme an Familienaufstellungen gut zu informieren und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Jeder sollte selbst entscheiden können, ob diese Methode für ihn geeignet ist und ob er bereit ist, mögliche Risiken einzugehen.
Einblicke in Virginia Satirs Konzept und Transkript ihrer Familienarbeit
Virginia Satir war eine bedeutende Familientherapeutin, die Ende der 1960er Jahre in den USA das Konzept der Familienaufstellung entwickelte. Sie legte großen Wert darauf, dass die Beziehungen zwischen den Familienmitgliedern auch durch ihre Körperhaltung sichtbar gemacht werden. In einer Familienskulptur wurden die beteiligten Familienmitglieder in übertriebenen Körperhaltungen dargestellt, um die Beziehungsmuster deutlich zu machen.
Satir entwickelte auch die Methode der Familienrekonstruktion, bei der Klienten belastende Szenen aus ihrer Herkunftsfamilie nachspielten. Dadurch konnten sie Verständnis für ihre Familie entwickeln und bestimmte Verhaltensweisen in einem anderen Licht sehen.
Thea Schönfelder, eine deutsche Psychiaterin, wurde von Satirs Arbeit inspiriert und entwickelte eine besondere Form der Familienskulptur. Sie ließ Aussagen der Klienten wörtlich durch Stellvertreter darstellen und ermöglichte es den Klienten, andere Beteiligte in Beziehung zueinander zu stellen und deren Reaktionen zu beobachten.
Das Konzept von Virginia Satir wurde in Deutschland von Matthias Varga von Kibéd und Insa Sparrer weiterentwickelt. Auch Thea Schönfelders Arbeit hatte einen maßgeblichen Einfluss auf ihre Arbeit.
Es gibt jedoch auch andere Ansätze zur Familienaufstellung, wie zum Beispiel das Konzept von Bert Hellinger. Hellinger erweiterte die Aufstellungsarbeit durch seine „Ordnungen der Liebe“, nach denen jedes Familienmitglied einen festen Platz in einer bestimmten Rangfolge hat.
Die Aufstellung dauert in der Regel 1-2 Stunden und kann im Rahmen von Aufstellungsabenden oder Wochenenden durchgeführt werden. Dabei werden die Familienmitglieder aufgestellt, die mit der konkreten Fragestellung zu tun haben. Die Rangordnung innerhalb der Familie wird durch die Zeit der Zugehörigkeit zur Familie bestimmt.
Es ist wichtig zu beachten, dass es unterschiedliche Konzepte und Vorgehensweisen bei Familienaufstellungen gibt. Manche Menschen halten Hellinger für den Erfinder der Methode, während andere auf Satirs Arbeit zurückblicken. Es ist auch möglich, eine Familienaufstellung selbst durchzuführen, jedoch sollten dabei gewisse Gefahren und Risiken berücksichtigt werden.
Insgesamt kann eine Familienaufstellung dazu beitragen, Klarheit über Muster innerhalb der Familie zu gewinnen und neue Entwicklungsschritte zu gehen. Es ist jedoch wichtig, sich vorher gut zu informieren und gegebenenfalls professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.
Insgesamt lässt sich sagen, dass Familienaufstellung eine wirksame Methode ist, um familiäre Probleme und Konflikte zu lösen. Durch das Aufstellen von Stellvertretern werden unbewusste Dynamiken sichtbar gemacht und können gezielt bearbeitet werden. Die positive Wirkung dieser Therapieform ist vielfach belegt und bietet eine Möglichkeit der nachhaltigen Veränderung im Familiensystem.