Feigwarzen sind eine sexuell übertragbare Infektion, die durch das humane Papillomavirus (HPV) verursacht wird. Diese Warzen können im Genitalbereich auftreten und werden oft durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und wie man Feigwarzen vorbeugen kann.
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1. Was sind Feigwarzen und wie entstehen sie?
Feigwarzen, auch Genitalwarzen oder Kondylome genannt, sind warzenartige Wucherungen im Genital- und Analbereich. Sie können auch selten im Mund auftreten. Sie werden von humanen Papillomaviren (HPV) verursacht, von denen es viele verschiedene Arten gibt.
Einige HPV-Typen verursachen Feigwarzen, während andere maßgeblich an der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs und Analkrebs beteiligt sind. Die Infektion mit HPV erfolgt in der Regel beim Sex, da das Virus in Hautschuppen vorhanden ist und leicht von einer Person zur anderen übertragen werden kann.
Kleinste Verletzungen in der Haut oder Schleimhaut ermöglichen dem HPV den Eintritt in den Körper. Eine frische Intimrasur erhöht das Risiko einer Infektion, ebenso wie die Verwendung von Sexspielzeug, an dem HPV haften kann. In seltenen Fällen können die Viren auch durch intensiven Körperkontakt oder Schmierinfektion übertragen werden.
- Feigwarzen treten meistens an den Übergängen zwischen Haut und Schleimhaut auf
- Sie können zu juckenden Ekzemen im Analbereich führen
- Feigwarzen verursachen keine Schmerzen, können jedoch aus ästhetischen oder hygienischen Gründen stören
- Die meisten Menschen infizieren sich mit HPV durch Haut-zu-Haut-Kontakt beim Sex
- Es gibt über hundert verschiedene HPV-Subtypen, einige verursachen Feigwarzen, andere sind an der Entstehung von Krebs beteiligt
2. Übertragung und Risikofaktoren von Feigwarzen
Übertragung von Feigwarzen
– Feigwarzen werden in der Regel durch sexuellen Kontakt übertragen, insbesondere beim Geschlechtsverkehr.
– Das Virus befindet sich in Hautschuppen und kann leicht von einer Person zur anderen wandern, wenn es zu intensivem Körperkontakt kommt.
– Kleine Verletzungen in der Haut oder Schleimhaut ermöglichen dem HPV den Eintritt in den Körper.
– Eine frische Intimrasur erhöht das Risiko, da sie kleine Verletzungen verursachen kann.
– Auch über Sexspielzeug, an dem HPV haftet, kann eine Ansteckung erfolgen.
– In seltenen Fällen können die Viren auch durch intensiven Körperkontakt oder Schmierinfektion (z. B. über Handtücher) übertragen werden.
Risikofaktoren für Feigwarzen
– Menschen mit wechselnden Sexualpartnern sollten sich regelmäßig auf Geschlechtskrankheiten untersuchen lassen, um Feigwarzen frühzeitig zu erkennen und behandeln zu lassen.
– Eine Impfung gegen bestimmte HPV-Typen kann das Risiko einer Infektion verringern. Die Impfung wird für Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 14 Jahren empfohlen, kann aber auch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
– Eine HIV-Infektion erhöht das Risiko für Feigwarzen und andere HPV-assoziierte Krebsarten wie Gebärmutterhalskrebs und Analkrebs.
– Schwangere können HPV bei der Geburt auf das Kind übertragen und sollten daher Feigwarzen während der Schwangerschaft behandeln lassen.
– Kondome und Femidome bieten nur einen geringen Schutz vor einer Ansteckung mit HPV, da sie nur einen Teil des Körpers abdecken und das Virus leicht übertragbar ist.
3. Behandlungsmöglichkeiten für Feigwarzen
Die Behandlung von Feigwarzen kann je nach Anzahl, Größe und Lage der Warzen variieren. Es gibt verschiedene Methoden zur Entfernung der Warzen, jedoch kann keine Methode eine vollständige Entfernung garantieren oder einen dauerhaft warzenfreien Zustand aufrechterhalten. Auch nach einer erfolgreichen Behandlung können die Warzen wieder auftreten.
Hier sind einige gängige Behandlungsmethoden für Feigwarzen:
Medikamentöse Behandlungen:
– Cremes, Salben oder Lösungen: Diese können selbst aufgetragen werden und enthalten in der Regel Wirkstoffe wie Imiquimod oder Podophyllotoxin, die das Wachstum der Warzen hemmen.
– Vereisung (Kryotherapie): Die Warzen werden mit flüssigem Stickstoff vereist, um sie abzutöten.
– Verätzung: Eine Säure wird auf die betroffenen Stellen aufgetragen, um die oberste Hautschicht zu verätzen und die Warzen abzutragen.
Operative Methoden:
– Kürettage: Die Warzen werden mit einem feinen Löffel entfernt.
– Chirurgische Entfernung: Die Warzen werden mit einer chirurgischen Schere abgeschnitten.
– Elektrokaustik: Die Warzen werden durch kurzzeitiges Erhitzen abgetragen.
– Laserbehandlung: Ein Laser wird verwendet, um die Warzen abzutragen.
Während der Wundheilungsphase nach einer Behandlung erhöht sich das Risiko einer HIV-Infektion. Daher ist es wichtig, während dieser Zeit besonders auf Safer Sex zu achten.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass Menschen mit HIV ein höheres Risiko für Feigwarzen und HPV-Infektionen haben. Sie sollten sich daher mindestens einmal jährlich auf Vorstufen von Analkrebs und Gebärmutterhalskrebs untersuchen lassen.
Es gibt keine spezifische Behandlung gegen die Viren selbst, daher sind regelmäßige Untersuchungen auf Feigwarzen oder Krebsvorstufen sinnvoll.
4. HPV-Impfung als Schutz vor Feigwarzen
Die HPV-Impfung ist eine Möglichkeit, sich vor Feigwarzen zu schützen. Es wird empfohlen, Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 14 Jahren gegen HPV impfen zu lassen, da sie in diesem Alter normalerweise noch nicht mit dem Virus in Kontakt gekommen sind. Die Impfung kann jedoch auch zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt werden.
Die HPV-Impfung schützt vor den meisten HPV-Typen, die Feigwarzen oder Gebärmutterhalskrebs verursachen können. Es bietet jedoch keinen vollständigen Schutz gegen alle HPV-Typen. Es ist wichtig zu beachten, dass der Körper in den meisten Fällen selbst mit den Viren fertig wird und sie wieder verschwinden.
Die Impfung erfolgt in der Regel in Form von zwei oder drei Dosen über einen bestimmten Zeitraum. Sie kann Nebenwirkungen wie Rötungen oder Schmerzen an der Injektionsstelle verursachen, die jedoch normalerweise mild und vorübergehend sind.
Es ist wichtig zu beachten, dass die HPV-Impfung keinen bereits bestehenden Infekt heilen kann. Daher ist es ratsam, sich regelmäßig auf Feigwarzen oder andere Anzeichen einer HPV-Infektion untersuchen zu lassen.
Zusätzlich zur Impfung ist es wichtig, Safer-Sex-Praktiken anzuwenden und regelmäßige Untersuchungen auf Geschlechtskrankheiten durchzuführen, um das Risiko einer Infektion zu verringern und frühzeitig behandeln zu können.
Liste:
– Die HPV-Impfung wird für Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 14 Jahren empfohlen.
– Es ist auch möglich, die Impfung zu einem späteren Zeitpunkt durchzuführen.
– Die Impfung schützt vor den meisten HPV-Typen, die Feigwarzen oder Gebärmutterhalskrebs verursachen können.
– Die Impfung bietet keinen vollständigen Schutz gegen alle HPV-Typen.
– Der Körper kann in den meisten Fällen selbst mit den Viren fertig werden und sie verschwinden lassen.
– Die Impfung erfolgt in der Regel in Form von zwei oder drei Dosen über einen bestimmten Zeitraum.
– Nebenwirkungen der Impfung sind normalerweise mild und vorübergehend, wie Rötungen oder Schmerzen an der Injektionsstelle.
5. Zusammenhang zwischen Feigwarzen und Gebärmutterhalskrebs/Analkrebs
Gebärmutterhalskrebs:
– Einige HPV-Typen, insbesondere Subtyp 16 und Subtyp 18, sind maßgeblich an der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs beteiligt.
– Etwa 50% der Fälle von Gebärmutterhalskrebs werden durch den Subtyp 16 verursacht, während der Subtyp 18 für etwa 20% verantwortlich ist.
– Die restlichen 30% entfallen auf mindestens zwölf weitere HPV-Subtypen.
– Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wie den Pap-Test können Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Analkrebs:
– Menschen mit HIV haben ein erhöhtes Risiko für anale HPV-Infektionen und die Entwicklung von Analkrebs.
– Schätzungen zufolge treten Analkarzinome bei Menschen mit HIV etwa 80 Mal häufiger auf als im Durchschnitt der Bevölkerung.
– Analkarzinome sind ansonsten sehr selten und jährlich erkrankt nur eine von 100.000 Personen daran.
– Eine regelmäßige Untersuchung auf Vorstufen von Analkrebs wird daher Menschen mit HIV empfohlen.
Es ist wichtig, dass sowohl Frauen als auch Männer regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen durchführen lassen, um mögliche Krebserkrankungen frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können.
6. Wichtige Informationen zur Diagnose von Feigwarzen
Die Diagnose von Feigwarzen erfolgt in der Regel durch eine visuelle Untersuchung, auch Blickdiagnose genannt. Der Arzt oder die Ärztin kann die Warzen im Genitalbereich und Anus direkt erkennen. Es ist auch wichtig, das Rektum zu untersuchen, indem ein dünnes Instrument (Anoskop oder Proktoskop) in den Anus eingeführt wird. Diese Untersuchung ist normalerweise schmerzfrei.
Für Menschen mit HIV oder trans* Personen kann es schwierig sein, eine geeignete medizinische Versorgung zu finden. Selbsthilfegruppen und Trans-Beratungsstellen können bei der Suche nach sensiblen Praxen helfen.
Menschen mit HIV sollten sich mindestens einmal im Jahr auf Vorstufen von Analkrebs und Gebärmutterhalskrebs untersuchen lassen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Feigwarzen selbst keine Schmerzen verursachen. Sie können jedoch zu starkem Juckreiz im Analbereich führen. In der Regel sind sie harmlos, können aber aus ästhetischen, hygienischen oder mechanischen Gründen störend sein, zum Beispiel durch Schmerzen beim Analverkehr.
Um eine frühzeitige Diagnose von Feigwarzen und anderen Geschlechtskrankheiten zu ermöglichen, sollten Menschen mit wechselnden Sexualpartnern sich mindestens einmal jährlich auf Geschlechtskrankheiten untersuchen lassen.
Es ist wichtig anzumerken, dass die Diagnose von Feigwarzen nur ein erster Schritt ist. Eine gegen die Viren gerichtete Behandlung gibt es nicht. Daher sind regelmäßige Untersuchungen auf Feigwarzen oder Krebsvorstufen sinnvoll.
Bei der Diagnose von Feigwarzen ist es auch wichtig, das Risiko einer HIV-Infektion zu berücksichtigen. Während der Wundheilungsphase nach einer Behandlung erhöht sich das Risiko einer HIV-Infektion. Daher sollte in dieser Zeit besonders auf Safer Sex geachtet werden.
Es ist ratsam, sich frühzeitig auf Geschlechtskrankheiten untersuchen zu lassen, um eine rechtzeitige Behandlung zu ermöglichen und das Ansteckungsrisiko für andere zu verringern.
Feigwarzen sind eine häufige sexuell übertragbare Infektion, die durch das humane Papillomavirus verursacht wird. Sie treten im Genitalbereich auf und können unangenehme Symptome wie Juckreiz und Warzenbildung verursachen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist wichtig, um Komplikationen zu vermeiden und die Ausbreitung der Infektion einzudämmen. Kondome können das Risiko einer Übertragung verringern, jedoch bieten sie keinen vollständigen Schutz. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt sind daher ratsam, um eventuelle Feigwarzen frühzeitig zu erkennen und behandeln zu lassen.