Was ist Verwahrentgelt und welche Banken verlangen es?

Was ist Verwahrentgelt? Erfahren Sie hier, was Verwahrentgelt bedeutet und wie es sich auf Ihr Bankkonto auswirken kann. Entdecken Sie die Hintergründe dieser Gebühr und welche Alternativen es gibt. Bleiben Sie informiert über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Verwahrentgelte.

Was ist Verwahrentgelt und wie funktioniert es?

Was ist Verwahrentgelt und wie funktioniert es?

Verwahrentgelt, auch bekannt als Negativzinsen oder Strafzinsen, ist eine Gebühr, die von einigen Banken auf Girokonten und Tagesgelder erhoben wird. Es handelt sich dabei um einen Zinssatz, den Kunden zahlen müssen, wenn sie Geld bei der Bank verwahren möchten. Die Bezeichnung „Verwahrentgelt“ wird von den Banken verwendet, um der negativen Konnotation von Negativ- oder Strafzinsen entgegenzuwirken.

Der Einlagenzins, auch Einlagefazilität genannt, ist der Zinssatz, den Banken von der Europäischen Zentralbank (EZB) erhalten, wenn sie überschüssige Liquidität kurzfristig anlegen. In den Jahren 2014 bis 2019 war dieser Einlagenzins negativ, was bedeutete, dass die Banken Zinsen an die EZB zahlen mussten. Diese Kosten gaben sie dann an ihre Kunden weiter, um diese davon abzuhalten, große Summen anzulegen und um die eigenen Kosten zu decken.

Das Verwahrentgelt wurde in der Regel auf Girokonten und Tagesgelder erhoben. Es gab jedoch auch einige Festgelder, die betroffen waren. Die Höhe des Verwahrentgelts konnte von Bank zu Bank variieren und lag meistens bei 0,50% pro Jahr. Einige Banken verlangten jedoch auch höhere Gebühren bis zu 1%. Der Freibetrag für das Verwahrentgelt lag oft bei 50.000€ oder 100.000€, sank jedoch stetig. In einigen Fällen wurden bereits ab dem ersten Euro negative Zinsen berechnet.

Es gab jedoch auch Banken, die das Verwahrentgelt nicht transparent auswiesen und es stattdessen in höheren Gebühren versteckten. Dies führte oft zu Verwirrung bei den Kunden.

Wie kann man Verwahrentgelt vermeiden?

Falls Ihre Bank ein Verwahrentgelt erhebt, haben Sie in der Regel die Möglichkeit, zu einem anderen Anbieter zu wechseln, der keine negativen Zinsen verlangt. Sie können auch weitere Konten eröffnen und Ihre Einlagen aufteilen, um das Verwahrentgelt zu umgehen. Es ist jedoch wichtig, die genauen Freibeträge und Gebühren zu beachten.

Es besteht auch die Möglichkeit, Ihr Geld in attraktive Zinssätze im Ausland anzulegen. Zum Beispiel bietet WeltSparen kostenlose Tages- und Festgeldkonten im EU-Ausland an, die höhere Zinsen als deutsche Banken bieten können.

Alternativ können Sie auch in ETFs (Exchange Traded Funds) investieren, um langfristig höhere Renditen zu erzielen als mit klassischen Sparmethoden. Dabei sollten jedoch die Risiken des Kapitalmarkts berücksichtigt werden.

Verwahrentgelt: Definition, Höhe und Freibeträge

Ein Verwahrentgelt ist ein Zins, den einige Banken von ihren Kundinnen und Kunden verlangen. Es handelt sich dabei um einen Negativzins oder Strafzins, der auf Einlagen wie Girokonten, Tagesgelder und Festgelder erhoben wird. Der Begriff Verwahrentgelt wird von den Banken verwendet, um der negativen Konnotation des Begriffs Negativzins entgegenzuwirken. Dies liegt daran, dass Straf- und Negativzinsen nicht im deutschen Gesetz verankert sind und die Bezeichnung Verwahrentgelt rechtliche Gründe hat.

Die Höhe des Verwahrentgelts variiert je nach Bank, lag aber in den meisten Fällen bei 0,50% pro Jahr. Einige Banken haben jedoch auch höhere Sätze wie 1,00% erhoben. Der Freibetrag für das Verwahrentgelt lag oft bei 50.000€ bis 100.000€, sank jedoch stetig. In einigen Fällen wurden bereits ab dem ersten Euro negative Zinsen berechnet.

Es gab auch Geldinstitute, die das Verwahrentgelt nicht transparent ausgewiesen haben und es stattdessen in höheren Gebühren versteckt haben. Dies führte zu einer mangelnden Transparenz für Kundinnen und Kunden.

Fazit:

  • Zur Zeit fordern nur noch 12 Banken in Deutschland ein Verwahrentgelt von ihren Kundinnen und Kunden.
  • Die Höhe des Verwahrentgelts lag meistens bei 0,50% pro Jahr.
  • Der Freibetrag für das Verwahrentgelt lag oft bei 50.000€ bis 100.000€.
  • In einigen Fällen wurden bereits ab dem ersten Euro negative Zinsen berechnet.

Aktuelle Entwicklung: Wenige Banken verlangen noch Verwahrentgelt

Derzeit gibt es in Deutschland nur noch 12 Kreditinstitute, die ein Verwahrentgelt von ihren Kunden verlangen. Diese Zahl ist deutlich gesunken, da es Mitte 2022 noch über 400 Banken waren, die solche Gebühren erhoben haben. Damals wurden auch geringe Beträge, manchmal schon ab 1 €, mit einem Verwahrentgelt belegt. Sowohl Neukunden als auch Bestandskunden wurden aufgefordert, eine Vereinbarung zum Verwahrentgelt zu unterschreiben.

Ein Verwahrentgelt ist eine andere Bezeichnung für Negativzinsen und wird von einigen Geldinstituten auf Girokonten und Tagesgelder erhoben. Die Banken verwenden diese Bezeichnung, um der negativen Konnotation von Straf- und Negativzinsen entgegenzuwirken. Der Begriff „Verwahrentgelt“ hat rechtliche Gründe, da Straf- und Negativzinsen nicht im deutschen Gesetz verankert sind.

In den Jahren 2014 bis 2019 war der Einlagenzins bei der Europäischen Zentralbank (EZB) negativ. Dies bedeutete, dass Banken Zinsen zahlen mussten, wenn sie überschüssige Einlagen bei der EZB verwahren wollten. Diese Kosten gaben sie an ihre Kunden weiter, um einerseits hohe Einlagen zu verhindern und andererseits die eigenen Kosten abzudecken. In einigen Fällen haben Banken sogar höhere Gebühren erhoben als sie selbst an die EZB zahlen mussten. Mit der Anhebung des Einlagenzinses auf 0,00 % im Jahr 2022 wurde jedoch eine Trendwende eingeleitet und negative Zinsen gehören nun der Vergangenheit an.

Das Verwahrentgelt wurde in der Regel von Neukunden verlangt, die bei Kontoeröffnung den vereinbarten Preisen zustimmten. Eine Einführung des Verwahrentgelts bei Bestandskunden ohne individuelle Benachrichtigung ist nicht rechtens. Dennoch erhielten bis Mitte 2022 immer mehr Kunden eine Verwahrentgeltvereinbarung von ihrer Bank, bei der sie die Möglichkeit hatten, die Negativzinsen abzulehnen.

Heute gibt es nur noch wenige Banken, die ein Verwahrentgelt erheben. Dennoch sollten Sie vor der Eröffnung eines neuen Kontos nachfragen, ob und ab welcher Summe ein solches Entgelt fällig wird. Die Höhe des Verwahrentgelts variiert je nach Bank und lag in den meisten Fällen bei 0,50 % pro Jahr.

Wie können Sie ein Verwahrentgelt vermeiden?

  • Fragen Sie vor Kontoeröffnung nach den Bedingungen für ein Verwahrentgelt.
  • Eröffnen Sie gegebenenfalls weitere Konten und teilen Sie Ihre Einlagen auf.
  • Informieren Sie sich über Angebote von ausländischen Banken mit kostenlosen Tages- und Festgeldkonten, um das Verwahrentgelt zu umgehen und höhere Zinsen zu erzielen.
  • Überlegen Sie auch alternative Anlageformen wie ETF-Portfolios, um langfristig höhere Renditen zu erzielen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Geldanlage an den Kapitalmärkten mit Risiken verbunden ist. Informieren Sie sich daher sorgfältig über Ihre Möglichkeiten und nehmen Sie gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch.

Wie können Sie Verwahrentgelte vermeiden?

Wie können Sie Verwahrentgelte vermeiden?

1. Informieren Sie sich über die Konditionen Ihrer Bank

Bevor Sie ein neues Konto eröffnen, sollten Sie sich bei Ihrer Bank nach den aktuellen Konditionen erkundigen. Fragen Sie gezielt nach, ob und ab welcher Summe ein Verwahrentgelt fällig wird. Auf diese Weise können Sie von Anfang an eine Bank wählen, die keine negativen Zinsen erhebt.

2. Vergleichen Sie verschiedene Banken

Es gibt immer noch einige Banken, die ein Verwahrentgelt verlangen. Daher ist es ratsam, verschiedene Angebote zu vergleichen. Schauen Sie sich die Konditionen mehrerer Banken an und entscheiden Sie sich für eine, die keine negativen Zinsen berechnet.

3. Eröffnen Sie weitere Konten

Eine Möglichkeit, Verwahrentgelte zu umgehen, besteht darin, Ihr Geld auf mehrere Konten aufzuteilen. Wenn Ihre Einlagen unter dem Freibetrag liegen, müssen Sie kein Verwahrentgelt zahlen. Prüfen Sie jedoch genau die Gebührenstruktur der einzelnen Konten und achten Sie auf eventuelle Mindesteinlagen oder andere Bedingungen.

4. Nutzen Sie Tages- oder Festgeldkonten im EU-Ausland

In einigen Ländern außerhalb Deutschlands bieten Banken attraktive Zinssätze auf Tages- oder Festgeldkonten an. Durch die Nutzung solcher Konten können Sie möglicherweise höhere Zinsen erzielen als bei Ihrer Hausbank. Achten Sie jedoch darauf, dass die Konten durch die gesetzliche Einlagensicherung abgesichert sind.

5. Betrachten Sie alternative Anlageformen

Anstatt Ihr Geld auf einem Girokonto oder Tagesgeldkonto zu halten, können Sie auch über alternative Anlageformen nachdenken. Zum Beispiel könnten Sie in ETFs investieren, um langfristig höhere Renditen zu erzielen. Informieren Sie sich jedoch gründlich über die Risiken und Chancen solcher Anlagen und lassen Sie sich gegebenenfalls von einem Finanzberater beraten.

6. Bleiben Sie auf dem Laufenden

Die Situation bezüglich Verwahrentgelten kann sich ändern. Es ist daher wichtig, regelmäßig über aktuelle Entwicklungen informiert zu bleiben. Lesen Sie Finanznachrichten oder abonnieren Sie einen Newsletter, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Denken Sie daran, dass dies allgemeine Tipps sind und keine individuelle Finanzberatung ersetzen können. Wenn Sie unsicher sind, welche Maßnahmen für Ihre persönliche Situation am besten geeignet sind, sollten Sie einen professionellen Finanzberater konsultieren.

Alternativen zum Verwahrentgelt: Kostenlose Tages- und Festgeldkonten im EU-Ausland

Alternativen zum Verwahrentgelt: Kostenlose Tages- und Festgeldkonten im EU-Ausland

Eine Alternative zum Verwahrentgelt bei deutschen Banken sind kostenlose Tages- und Festgeldkonten im EU-Ausland. Durch die Eröffnung solcher Konten können Sie das Verwahrentgelt auf Einlagen vermeiden und gleichzeitig höhere Zinsen erzielen als bei Ihrer Hausbank in Deutschland.

Bei diesen Konten handelt es sich um einfache und unkomplizierte Anlageformen, bei denen Sie Ihr Geld zu attraktiven Konditionen anlegen können. Sowohl Tages- als auch Festgeldkonten bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihre Einlagen sicher anzulegen und von den Zinsgewinnen zu profitieren.

Ein Tagesgeldkonto ermöglicht Ihnen jederzeitigen Zugriff auf Ihr Guthaben. Dabei sind die Zinsen variabel, sodass die Bank den Zinssatz jederzeit anpassen kann. Bei einem Festgeldkonto hingegen legen Sie Ihr Geld für eine festgelegte Laufzeit zu einem fixen Zinssatz an. Diese Anlageform bietet Ihnen eine höhere Rendite, allerdings ist das Geld während der Laufzeit nicht verfügbar.

Um von den Vorteilen kostenloser Tages- und Festgeldkonten im EU-Ausland zu profitieren, sollten Sie sich nach attraktiven Angeboten umsehen. Eine Möglichkeit ist beispielsweise die Nutzung von WeltSparen, einer Plattform, die verschiedene europäische Bankpartner vereint und Ihnen Zugang zu deren Angeboten ermöglicht.

Vorteile von Tages- und Festgeldkonten im EU-Ausland:

  • Vermeidung von Verwahrentgelten auf Einlagen
  • Höhere Zinsen als bei deutschen Banken
  • Sichere Anlageformen mit gesetzlicher Einlagensicherung
  • Flexibilität beim Tagesgeld, höhere Rendite beim Festgeld

Bitte beachten Sie jedoch, dass die Geldanlage an den Kapitalmärkten mit Risiken verbunden ist. Informieren Sie sich daher genau über die Konditionen und Risiken der jeweiligen Angebote, bevor Sie eine Entscheidung treffen.

Verwahrentgelt vs. Negativzinsen: Was ist der Unterschied?

Verwahrentgelt vs. Negativzinsen: Was ist der Unterschied?

Definition und Bezeichnung

Das Verwahrentgelt ist lediglich eine andere Bezeichnung für Negativzinsen. Banken verwenden den Begriff Verwahrentgelt, um der negativen Konnotation von Negativ- oder Strafzinsen entgegenzuwirken. Ein weiterer Grund dafür ist, dass Straf- und Negativzinsen nicht im deutschen Gesetz verankert sind. Laut Gesetz müssen nur diejenigen Zinsen zahlen, die Schulden haben. Daher hat die Bezeichnung Verwahrentgelt rechtliche Gründe.

Hintergrund

Der Einlagenzins oder auch Einlagefazilität genannt, gibt den Zinssatz an, den Banken von der Europäischen Zentralbank (EZB) erhalten, wenn sie überschüssige Liquidität kurzfristig anlegen möchten. In den Jahren 2014 bis 2019 war dieser Einlagenzins negativ, was bedeutete, dass Banken Zinsen zahlen mussten, wenn sie ihre überschüssigen Einlagen bei der EZB verwahren wollten. Diese Kosten gaben die Banken dann an ihre Kunden weiter, um einerseits zu verhindern, dass diese hohe Beträge anlegen und andererseits die eigenen Kosten abzudecken. In einigen Fällen verlangten Banken sogar höhere Entgelte als sie selbst an die EZB zahlen mussten.

Anwendungsbereich

Verwahrentgelte wurden hauptsächlich auf Girokonten, Tagesgelder und teilweise auch auf Festgelder erhoben. Banken konnten diese Entgelte in der Regel nur von Neukunden verlangen, die bei Kontoeröffnung den Preisen zustimmten. Eine Einführung von Verwahrentgelten bei Bestandskunden ohne individuelle Benachrichtigung war nicht rechtens. Allerdings erhielten immer mehr Kunden bis Mitte 2022 eine Verwahrentgeltvereinbarung von ihrer Bank, bei der sie die Möglichkeit hatten, die Negativzinsen abzulehnen.

Aktuelle Situation

Heute verlangen nur noch wenige Banken ein Verwahrentgelt. Es ist jedoch ratsam, vor der Eröffnung eines neuen Kontos nachzufragen, ob und ab welcher Summe ein Verwahrentgelt fällig wird. Die Höhe des Verwahrentgelts konnte von Bank zu Bank unterschiedlich sein und lag in den meisten Fällen bei 0,50 % pro Jahr. Einige Banken gingen jedoch darüber hinaus und erhoben ein Verwahrentgelt von bis zu 1,00 %. Es ist wichtig zu beachten, dass das Abheben des Geldes keine sinnvolle Alternative ist, da dies den Wert des Geldes durch Inflation mindert und es zudem ein Diebstahlrisiko birgt.

Alternativen

Wenn Ihre Bank ein Verwahrentgelt berechnet, können Sie in der Regel problemlos zu einem anderen Anbieter wechseln, der keine negativen Zinsen erhebt. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, weitere Konten zu eröffnen und Ihre Einlagen aufzuteilen. Alternativ können Sie Ihr Geld zu attraktiven Zinssätzen im EU-Ausland anlegen, beispielsweise mit Hilfe von kostenlosen Tages- und Festgeldkonten. Eine weitere Option ist das Investieren in ETF-Portfolios, um langfristig höhere Renditen zu erzielen als mit herkömmlichen Sparmethoden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Geldanlage an den Kapitalmärkten mit Risiken verbunden ist.

Zusammenfassend kann das Verwahrentgelt als Gebühr für die Aufbewahrung von Geld auf Bankkonten betrachtet werden. Es ist eine Maßnahme der Banken, um mit den negativen Auswirkungen der Negativzinspolitik umzugehen. Kunden sollten sich bewusst sein, dass sie möglicherweise für die Verwahrung ihres Geldes zahlen müssen und alternative Optionen in Betracht ziehen sollten, um zusätzlichen Kosten auszuweichen.