Femizid: Bedeutung und Maßnahmen gegen Tötungsdelikte an Frauen

„Femizid bezeichnet die gezielte Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts. Dieser Begriff, der aus der feministischen Bewegung stammt, hat das Ziel, auf die strukturelle Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen. Erfahre mehr über die Hintergründe und Auswirkungen des Femizids in unserer Gesellschaft.“

Femizid: Definition, Ursachen und Formen des Frauenmords

Femizid: Definition, Ursachen und Formen des Frauenmords

Definition

Der Begriff Femizid bezeichnet das Tötungsdelikt an Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts. Es handelt sich um Morde, die speziell auf Frauen abzielen und durch geschlechtsspezifische Normen und Rollenbilder beeinflusst werden.

Ursachen

Die Ursachen für Femizide sind vielfältig. Geschlechtsspezifische Normen spielen dabei eine entscheidende Rolle, da die Rolle des Mannes oft noch mit Dominanz und Autorität in Verbindung gebracht wird. Dies kann zu einem zugrundeliegenden Problem führen, da Männer ihre Macht über Frauen ausüben wollen.

Formen des Frauenmords

Es gibt verschiedene Formen von Femiziden, die je nach Beziehung zwischen Täter und Opfer unterschieden werden:

– Intim-Femizid: Hierbei handelt es sich um Morde, bei denen der Täter mit der Frau in einem engen oder vertrauten Verhältnis steht oder stand. Die geschlechtsspezifischen Normen können hierbei eine Rolle spielen.

– Nicht-intimer Femizid: Bei dieser Form stehen Täter und Opfer in keiner Beziehung zueinander. Die Tat kann beispielsweise im Zuge eines bewaffneten Konflikts oder eines geschlechtsbezogenen Mordes (Frauenhass) geschehen.

– Mitgift-bezogener Femizid: Diese Form findet vor allem in Gebieten des indischen Subkontinents statt. Die Täter stammen meist aus der Familie des Ehemanns. Die frisch verheiratete Frau wird getötet oder in den Suizid getrieben, weil es einen Konflikt in Bezug auf die Mitgift gibt.

– Ehrenmord: Diese Form wird vorwiegend von Familienmitgliedern begangen. Sie geschieht oft, wenn die Frau oder das Mädchen mit ihrem Verhalten „Schande“ über die Familie gebracht hat, zum Beispiel durch außereheliche Verhältnisse oder eine Beziehung zu einem nicht ausgewählten Mann.

– Geschlechtsspezifische Abtreibung und Kindstötung: Diese Form ist vor allem in Ländern relevant, in denen das männliche Geschlecht höher gestellt ist. Traditionelle Methoden zur Tötung weiblicher Babys werden angewendet.

Es ist wichtig, dass Maßnahmen ergriffen werden, um Femizide zu bekämpfen und Frauen vor Gewalt zu schützen. In Österreich sind besonders hohe Zahlen von Femiziden besorgniserregend, weshalb die Politik gefordert ist, Gewaltschutz und Gleichstellung zu garantieren.

Femizid: Die Verantwortung des Staates im Kampf gegen Morde an Frauen

Femizid: Die Verantwortung des Staates im Kampf gegen Morde an Frauen

Was ist Femizid?

Femizid bezeichnet ein Tötungsdelikt an Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts. Der Begriff Feminizide hingegen beschreibt die Verantwortlichkeit oder fehlende Maßnahmen des Staates, um Morde an Frauen zu bekämpfen und vorzubeugen. Es gibt verschiedene Formen von Femiziden, bei denen das Verhältnis zwischen Täter und Opfer eine Rolle spielt.

Verschiedene Formen von Femiziden

1. Intim-Femizid: Hierbei handelt es sich um Morde, bei denen der Mann mit der Frau in einem engen oder vertrauten Verhältnis steht oder stand. Geschlechtsspezifische Normen können dabei eine Rolle spielen, da die Rolle des Mannes oft mit Dominanz und Autorität in Verbindung gebracht wird.

2. Nicht-intimer Femizid: Bei dieser Form stehen Täter und Opfer in keiner Beziehung zueinander. Die Tat kann zum Beispiel im Zuge eines bewaffneten Konflikts oder eines geschlechtsbezogenen Mordes (Frauenhass) geschehen.

3. Mitgift-bezogener Femizid: Diese Art von Femiziden findet vor allem in Gebieten des indischen Subkontinents statt. Hier werden frisch verheiratete Frauen getötet oder in den Suizid getrieben, weil es einen Konflikt bezüglich der Mitgift gibt.

4. Ehrenmord: Ehrenmorde werden vorwiegend von Familienmitgliedern begangen und begründet, indem die Frau oder das Mädchen mit ihrem Verhalten „Schande“ über die Familie gebracht hat. Dies kann außereheliche Verhältnisse oder eine Beziehung zu einem nicht von der Familie ausgewählten Mann umfassen. In einigen Ländern im Nahen Osten oder in Südasien werden Ehrenmorde akzeptiert und nicht strafrechtlich verfolgt.

5. Geschlechtsspezifische Abtreibung und Kindstötung: Diese Form von Femiziden betrifft vor allem Länder, in denen das männliche Geschlecht aufgrund kultureller Hintergründe höher gestellt wird. Traditionelle Methoden zur Tötung weiblicher Babys werden angewendet, wie zum Beispiel in Indien. In China sind 95% der Waisen weiblich, was durch die Ein-Kind-Politik und die Präferenz für Jungen begünstigt wird.

Die Istanbul-Konvention

Die Istanbul-Konvention ist ein Übereinkommen des Europarats zur Bekämpfung und Vorbeugung von häuslicher Gewalt und Gewalt an Frauen. Die Türkei war 2011 das erste Beitrittsland, kündigte jedoch 2021 wieder seinen Austritt an. Mit der Istanbul-Konvention wurde ein verbindlicher rechtlicher Rahmen geschaffen, um Frauen vor Gewalt zu schützen.

Fazit

Femizid ist ein weltweites Phänomen, das stark von kulturellen und traditionellen Mustern geprägt ist. Das Rollenverständnis zwischen Mann und Frau unterliegt oft noch einem „alten“ Rollenbild. Österreich hat im europäischen Ländervergleich eine hohe Anzahl an Femiziden, was Maßnahmen seitens der Politik erfordert, um Gewaltschutz und Gleichstellung zu garantieren. NEOS hat ein umfassendes Gewaltschutz- und Gleichstellungspaket vorgeschlagen, das unter anderem die Verbesserung der sicherheitspolizeilichen Fallkonferenzen und die Entkoppelung des Annäherungsverbots vom Betretungsverbot beinhaltet.

Femizid: Eine weltweite Problematik mit kulturellen Hintergründen

Formen von Femiziden

In der Diskussion um Femizide werden verschiedene Formen unterschieden, die jeweils spezifische Hintergründe haben. Ein Intim-Femizid bezeichnet einen Mord, bei dem Täter und Opfer in einer engen oder vertrauten Beziehung zueinander stehen. Hier können geschlechtsspezifische Normen eine Rolle spielen, da die Rolle des Mannes oft noch mit Dominanz und Autorität verbunden wird. Beim Nicht-intimen-Femizid hingegen haben Täter und Opfer keine Beziehung zueinander. Die Tat kann beispielsweise im Rahmen eines bewaffneten Konflikts oder aus Frauenhass heraus geschehen. Mitgift-bezogener Femizid findet vor allem in Gebieten des indischen Subkontinents statt, bei dem meist die Familie des Ehemanns als Täter auftritt. Bei Ehrenmorden handelt es sich um Morde, die vorwiegend von Familienmitgliedern begangen werden, weil das Verhalten der Frau oder des Mädchens als „Schande“ für die Familie angesehen wird. Geschlechtsspezifische Abtreibung und Kindstötung fallen ebenfalls in die Kategorie der Femizide und sind vor allem in Ländern relevant, in denen das männliche Geschlecht höher gestellt ist.

Kulturelle Prägung und Rollenverständnis

Femizide sind ein weltweites Phänomen, das stark von kulturellen und traditionellen Mustern geprägt ist. Oft unterliegt auch das Rollenverständnis zwischen Mann und Frau noch einem „alten“ Rollenbild, in dem Männer dominanter und autoritärer sind. Diese geschlechtsspezifischen Normen können dazu führen, dass Frauen und Mädchen Opfer von Gewalt werden. Es ist daher wichtig, diese Muster zu erkennen und aufzubrechen, um Gleichstellung und Gewaltschutz zu garantieren.

Die Situation in Österreich

Im europäischen Ländervergleich schneidet Österreich verhältnismäßig schlecht ab, was die Anzahl der Femizide betrifft. Beinahe wöchentlich berichten Medien über neue Fälle von Femiziden. Dies ist eine Schande und löst große Wut aus. Die Politik ist gefordert, Maßnahmen zu setzen, um Gewaltschutz und Gleichstellung zu verbessern. NEOS hat ein umfassendes Gewaltschutz- und Gleichstellungspaket vorgeschlagen, das unter anderem die Verbesserung der sicherheitspolizeilichen Fallkonferenzen, die Entkoppelung des Annäherungsverbots vom Betretungsverbot sowie die Gleichbehandlung von Opfern situativer und häuslicher Gewalt fordert. Auch die automatische Verlängerung bei Auslaufen einer einstweiligen Verfügung bei mangelnder richterlicher Entscheidung über Verlängerung ist ein wichtiges Anliegen.

Femizid in Österreich: Maßnahmen zur Gewaltschutz und Gleichstellung gefordert

Femizid in Österreich: Maßnahmen zur Gewaltschutz und Gleichstellung gefordert

Hohe Anzahl an Femiziden in Österreich

In Europa weist Österreich im Vergleich zu anderen Ländern eine besonders hohe Anzahl an Femiziden auf. Dies ist ein alarmierendes Problem, das dringend angegangen werden muss. Die Medien berichten beinahe wöchentlich über neue Fälle von Frauenmorden, was uns zutiefst schockiert und wütend macht. Es ist eine Schande für unser Land.

Gewaltschutz- und Gleichstellungspaket der NEOS

Um dem Problem des Femizids entgegenzuwirken, haben die NEOS ein umfassendes Gewaltschutz- und Gleichstellungspaket vorgeschlagen. Dieses Paket beinhaltet verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung des Schutzes von Frauen vor Gewalt und zur Förderung der Gleichstellung.

– Verbesserung der sicherheitspolizeilichen Fallkonferenzen: Durch eine bessere Koordination zwischen den verschiedenen Behörden sollen effektivere Maßnahmen ergriffen werden, um potenziell gefährdete Frauen zu schützen.
– Entkoppelung des Annäherungsverbots vom Betretungsverbot: Um den Schutz der Opfer zu verbessern, soll das Annäherungsverbot unabhängig vom Betretungsverbot verhängt werden können.
– Gleichbehandlung von Opfern situativer und häuslicher Gewalt: Es ist wichtig, dass alle Formen von Gewalt gegen Frauen gleich behandelt werden und angemessene Unterstützung und Schutzmaßnahmen gewährleistet sind.
– Automatische Verlängerung bei Auslaufen der einstweiligen Verfügung: Um die Sicherheit der Opfer zu gewährleisten, sollte eine automatische Verlängerung der einstweiligen Verfügung erfolgen, wenn keine richterliche Entscheidung über eine Verlängerung getroffen wurde.

Diese Maßnahmen sind dringend erforderlich, um den Schutz von Frauen vor Gewalt zu verbessern und die Gleichstellung in Österreich zu fördern. Es liegt nun an der Politik, diese Forderungen ernsthaft anzugehen und effektive Lösungen umzusetzen.

Was ist Femizid? Eine Erklärung der verschiedenen Formen von Frauenmorden

Was ist Femizid? Eine Erklärung der verschiedenen Formen von Frauenmorden

Intim-Femizid

Beim Intim-Femizid handelt es sich um einen Mord, bei dem der Täter eine enge oder vertraute Beziehung zum Opfer hat oder hatte. Oftmals spielen geschlechtsspezifische Normen eine Rolle, da die männliche Dominanz und Autorität in solchen Beziehungen eine zugrundeliegende Problematik darstellen können.

Nicht-intimer Femizid

Der Nicht-intime Femizid bezeichnet Morde, bei denen Täter und Opfer keine Beziehung zueinander haben. Dies kann beispielsweise im Rahmen bewaffneter Konflikte oder geschlechtsbezogener Hassverbrechen geschehen.

Mitgift-bezogener Femizid

Der Mitgift-bezogene Femizid findet vor allem in Gebieten des indischen Subkontinents statt. Dabei werden frisch verheiratete Frauen von Tätern aus der Familie des Ehemanns getötet oder in den Suizid getrieben, aufgrund von Konflikten bezüglich der Mitgift.

Ehrenmord

Ehrenmorde werden hauptsächlich von Familienmitgliedern begangen und basieren auf der Begründung, dass die Frau oder das Mädchen durch ihr Verhalten „Schande“ über die Familie gebracht hat. Dies kann beispielsweise außereheliche Beziehungen oder die Wahl eines Partners, der nicht von der Familie akzeptiert wird, umfassen. In einigen Ländern im Nahen Osten oder in Südasien werden Ehrenmorde akzeptiert und nicht strafrechtlich verfolgt.

Geschlechtsspezifische Abtreibung und Kindstötung

Geschlechtsspezifische Abtreibung und Kindstötung fallen ebenfalls in die Kategorie der Femizide. Dies ist vor allem in Ländern relevant, in denen das männliche Geschlecht aufgrund kultureller Hintergründe höher gestellt wird. Beispielsweise werden in Indien traditionelle Methoden angewendet, um weibliche Babys zu töten. In China sind 95% der Waisen weiblich, was auf die Ein-Kind-Politik und die Präferenz für Jungen zurückzuführen ist.

Die Istanbul-Konvention des Europarats wurde eingeführt, um häusliche Gewalt und Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen und vorzubeugen. Sie schafft einen verbindlichen rechtlichen Rahmen zum Schutz von Frauen vor Gewalt. Femizid ist ein weltweites Phänomen, das stark von kulturellen und traditionellen Mustern geprägt ist. Es besteht oft noch ein „altes“ Rollenverständnis zwischen Mann und Frau. Österreich hat im europäischen Vergleich eine hohe Anzahl an Femiziden. Daher ist es Aufgabe der Politik, Maßnahmen zur Gewaltschutz und Gleichstellung zu ergreifen.

Die Istanbul-Konvention und der Kampf gegen Femizide

Die Istanbul-Konvention und der Kampf gegen Femizide

Das Übereinkommen des Europarats zur Bekämpfung von häuslicher Gewalt und Gewalt an Frauen

Die Istanbul-Konvention ist ein verbindliches Übereinkommen des Europarats, das zum Ziel hat, häusliche Gewalt und Gewalt an Frauen zu bekämpfen und vorzubeugen. Es wurde 2011 von der Türkei als erstem Beitrittsland unterzeichnet, jedoch kündigte die Türkei im Jahr 2021 ihren Austritt aus der Konvention an. Mit der Istanbul-Konvention wurde ein rechtlicher Rahmen geschaffen, um Frauen vor Gewalt zu schützen.

Femizid als weltweites Phänomen

Femizid ist ein weltweites Phänomen, das durch kulturelle und traditionelle Muster stark geprägt ist. Oftmals unterliegt auch das Rollenverständnis zwischen Mann und Frau noch einem „alten“ Rollenbild, in dem die Rolle des Mannes mit Dominanz und Autorität in Verbindung gebracht wird. Dies kann eine zugrundeliegende Problematik bei verschiedenen Formen von Femiziden sein.

Maßnahmen zur Bekämpfung von Femiziden in Österreich

Österreich hat ein Riesenproblem: Nirgendwo sonst in Europa passieren so viele Frauenmorde wie bei uns. Es ist eine Schande und macht uns unfassbar wütend. Um dem entgegenzuwirken, haben die NEOS ein umfassendes Gewaltschutz- und Gleichstellungspaket eingebracht. Konkret fordern sie unter anderem die Verbesserung der sicherheitspolizeilichen Fallkonferenzen, die Entkoppelung des Annäherungsverbots vom Betretungsverbot sowie die Gleichbehandlung von Opfern situativer und häuslicher Gewalt. Ein weiteres Anliegen ist die automatische Verlängerung bei Auslaufen der einstweiligen Verfügung bei mangelnder richterlicher Entscheidung über Verlängerung. Es ist wichtig, dass die Politik Maßnahmen setzt, um Gewaltschutz und Gleichstellung zu garantieren.

Femizid bezeichnet die gezielte Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts. Es ist eine traurige Realität, die weltweit existiert und auf patriarchalen Strukturen basiert. Um diesen brutalen Akt der Gewalt zu bekämpfen, müssen wir Bewusstsein schaffen, Gesetze verschärfen und Gleichberechtigung fördern. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir dem Femizid ein Ende setzen und eine gerechtere Gesellschaft schaffen.