Alles Wichtige über Ejakulat: Definition, Bedeutung, Farbe und Menge

Ejakulat ist die Flüssigkeit, die während des männlichen Orgasmus freigesetzt wird. Es besteht aus Spermien und verschiedenen Sekreten der Geschlechtsdrüsen. Diese Substanz spielt eine entscheidende Rolle bei der Fortpflanzung und kann auch Informationen über die Gesundheit eines Mannes liefern. Erfahren Sie mehr über Ejakulat, seine Bestandteile und Funktionen in diesem Artikel.

Die Bedeutung und Eigenschaften des Ejakulats

Die Bedeutung und Eigenschaften des Ejakulats

Das Ejakulat, auch bekannt als Samenerguss, ist die Flüssigkeit, die beim männlichen Orgasmus ausgestoßen wird. Es enthält Spermien sowie Sekrete der akzessorischen Geschlechtsdrüsen. Die Ejakulation spielt eine wichtige Rolle bei der Fortpflanzung, da die Spermien über die Scheide in die Gebärmutter und schließlich in die Eileiter gelangen können, um dort eine Eizelle zu befruchten.

Die Farbe des Ejakulats variiert normalerweise von milchig-weiß bis gelblich-grau und kann trüb sein. Der Geruch ähnelt oft dem von Kastanienblüten. In einem einzigen Samenerguss befinden sich etwa 200 bis 400 Millionen Spermien, die im Scheidenmilieu etwa zwei Tage lang überleben können. Die Menge des Ejakulats beträgt normalerweise zwischen zwei und sechs Millilitern.

Die Ejakulation wird durch sexuelle Erregung ausgelöst. Berührungen der Genitalien, insbesondere der Eichel, sowie erogene Zonen führen zu einer Erektion des Penis. Durch mechanische Reizung der Eichel werden Impulse vom unteren Rückenmark zum Ejakulations-Zentrum im Lendenmark weitergeleitet. Dies führt zur Kontraktion der glatten Muskelzellen in den Nebenhoden, dem Samenleiter, der Prostata und den Samenblasen.

Diese Muskelkontraktionen bewirken den Transport der Sekrete dieser Organe in die hintere Harnröhre, wodurch die Harnröhre gedehnt wird. Dies führt zu einer reflexartigen Erregung der Beckenbodenmuskulatur und löst drei bis zehn rhythmische Kontraktionen aus, durch die das Ejakulat mit hoher Geschwindigkeit und Kraft ausgestoßen wird. Gleichzeitig kontrahiert sich der Anfangsteil der Harnröhre, um ein Zurückfließen des Ejakulats in die Harnblase zu verhindern.

Der Samenerguss geht oft mit einem starken Orgasmusgefühl einher. Der Orgasmus entsteht durch Erregung des sympathischen Nervensystems und äußert sich in körperlichen Reaktionen wie Muskelanspannung, beschleunigtem Herzschlag und Atmung, Hautrötung und erweiterten Pupillen. Es gibt jedoch auch Männer, bei denen der Orgasmus vor der Ejakulation oder sogar ohne Ejakulation auftritt.

Die Eigenschaften des Ejakulats können sich im Laufe des Lebens eines Mannes verändern. Mit zunehmendem Alter kann die Menge des Ejakulats abnehmen und ein Samenerguss dauert länger oder setzt später ein. Störungen der Ejakulation können ebenfalls häufiger auftreten. Eine Verminderung der Ejakulatmenge kann auch durch Störungen im Hormonregelkreis zwischen Gehirn und Hoden verursacht werden.

In seltenen Fällen kann Blut im Ejakulat auftreten. Dies kann auf bakterielle Entzündungen wie eine Epididymitis oder Prostatitis zurückzuführen sein, aber auch auf Krebserkrankungen der Prostata, Samenblasen oder Harnröhre. Eine retrograde Ejakulation, bei der das Ejakulat in die Harnblase gelangt, kann durch verschiedene Ursachen wie Diabetes, Verletzungen oder bestimmte Medikamente verursacht werden.

Sexuelle Störungen im Zusammenhang mit der Ejakulation sind auch häufig. Ein vorzeitiger Samenerguss tritt auf, wenn die Ejakulation bereits vor oder weniger als ein bis zwei Minuten nach dem Einführen des Penis in die Scheide erfolgt und nicht willentlich kontrolliert werden kann. Dies ist oft auf psychische Probleme in der Partnerschaft zurückzuführen. Eine verspätete Ejakulation oder ein völliges Ausbleiben des Samenergusses können ebenfalls psychische Ursachen haben.

Es ist wichtig zu beachten, dass dieser Text den Richtlinien der medizinischen Fachliteratur entspricht und von Ärzten geprüft wurde.

Alles Wichtige über das männliche Ejakulat

Alles Wichtige über das männliche Ejakulat

Was ist die Ejakulation?

Die Ejakulation ist der Samenerguss beim Mann, der am Höhepunkt des Orgasmus über einen Reflex ausgelöst wird. Dabei gelangt das Sperma aus der Harnsamenröhre nach außen. Das Ejakulat besteht aus Spermien und den Sekreten der akzessorischen Geschlechtsdrüsen.

Wie kommt es zur Ejakulation?

Für eine männliche Ejakulation ist sexuelle Erregung notwendig. Berührungen der Genitalien, insbesondere der Eichel, lösen über das Erektionszentrum im unteren Rückenmark eine Erektion des Penis aus. Durch mechanische Reizung der Eichel werden Impulse vom unteren Rückenmark zum Ejakulations-Zentrum im Lendenmark weitergeleitet. Dadurch kontrahieren sich die Muskelzellen in den Nebenhoden, dem Samenleiter, der Prostata und den Samenblasen. Diese Muskelanspannung führt dazu, dass Sekrete dieser Organe in die Harnröhre befördert werden und die Beckenbodenmuskulatur sich reflexartig erregt. Es folgen rhythmische Kontraktionen dieser Muskulatur, durch die das Ejakulat mit hoher Geschwindigkeit und Kraft nach außen befördert wird.

Was passiert während der Ejakulation?

Während der Ejakulation kontrahiert sich auch der Anfangsteil der Harnröhre, um zu verhindern, dass das Ejakulat in die Harnblase zurückfließt. Der Samenerguss geht mit einer starken psychisch-sexuellen Erregung einher, dem Orgasmus. Dabei spannt sich die Muskulatur an, es tritt Schweiß aus, Herzschlag und Atmung beschleunigen sich, die Haut rötet sich und die Pupillen erweitern sich.

Was ist die Ejakulat-Farbe und -Menge?

Das Ejakulat hat eine milchig-weiße bis gelblich-graue und trübe Farbe. Es hat einen dünnflüssigen Zustand und einen kastanienblütenartigen Geruch. Im Ejakulat befinden sich etwa 200 bis 400 Millionen Spermien pro Samenerguss. Sie können im Milieu der Scheide etwa zwei Tage überleben. Die Menge des Ejakulats beträgt normalerweise zwei bis sechs Milliliter und setzt sich aus den Sekreten der Prostata, der Samenbläschen, der Cowper-Drüsen sowie den Spermien zusammen.

Veränderungen der Ejakulation im Alter

Mit zunehmendem Alter sinkt beim Mann der Testosteronspiegel, was als Klimakterium virile oder Wechseljahre des Mannes bezeichnet wird. Dadurch verringert sich die Ejakulatmenge, ein Samenerguss dauert länger und Störungen der Ejakulation nehmen zu. Eine verminderte Ejakulatmenge kann auch durch Störungen in den Hormonregelkreisen zwischen Gehirn und Hoden oder durch bestimmte Medikamente verursacht werden.

Weitere mögliche Ejakulationsstörungen

Es gibt verschiedene Störungen der Ejakulation, wie beispielsweise die retrograde Ejakulation, bei der das Ejakulat in die Harnblase statt nach außen befördert wird. Ursachen dafür können ein unzureichender Verschluss des Blasenhalses, Diabetes, Verletzungen oder bestimmte Medikamente sein. Der vorzeitige Samenerguss (Ejaculatio praecox) ist die häufigste Sexualstörung beim Mann und kann psychische Ursachen haben. Eine verspätete Ejakulation (Ejaculatio retarda) oder ein gänzlich ausbleibender Samenerguss (Ejaculatio defiziens) treten ebenfalls häufig auf und haben meist eine psychische Ursache.

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Definition und Funktion des Ejakulats beim Mann

Definition und Funktion des Ejakulats beim Mann

Das Ejakulat ist der Samenerguss beim Mann, der während des Orgasmus durch einen Reflex ausgelöst wird. Es besteht aus Spermien und einem Gemisch der Sekrete der sogenannten akzessorischen Geschlechtsdrüsen.

Definition

Die Ejakulation ist der Vorgang, bei dem der erigierte Penis während des Orgasmus das Sperma aus der Harnsamenröhre ausstößt. Sie wird durch sexuelle Erregung ausgelöst und ist ein wichtiger Bestandteil des Fortpflanzungsprozesses.

Funktion

Die männliche Ejakulation hat die Funktion, die Samenflüssigkeit aus dem Penis in das Scheidengewölbe der Frau zu befördern. Die enthaltenen Spermien können über die Gebärmutter in die Eileiter wandern und dort eine freigesetzte Eizelle befruchten.

Das Ejakulat setzt sich zusammen aus den Sekreten der Prostata, der Samenbläschen, den Cowper-Drüsen sowie den Spermien selbst. Die Farbe des Ejakulats ist normalerweise milchig-weiß bis gelblich-grau und trüb. Es hat einen kastanienblütenartigen Geruch.

Die Menge des Ejakulats variiert von zwei bis sechs Millilitern pro Samenerguss. In einem Ejakulat befinden sich etwa 200 bis 400 Millionen Spermien, die im Milieu der Scheide etwa zwei Tage überleben können.

Der Samenerguss wird begleitet von einer starken psychisch-sexuellen Erregung, dem Orgasmus. Dabei kommt es zu einer Anspannung der Muskulatur, Schweißausbrüchen, beschleunigtem Herzschlag und Atmung sowie einer Rötung der Haut und Erweiterung der Pupillen.

Es gibt jedoch auch Männer, bei denen der gefühlsmäßige Orgasmus der Ejakulation vorausgeht oder die einen Orgasmus ohne Ejakulation erleben.

Die Ejakulation findet aus der Harnsamenröhre heraus statt. Während des Geschlechtsverkehrs wird das Sperma mit hoher Geschwindigkeit und Kraft nach außen befördert. Gleichzeitig kontrahiert sich der Anfangsteil der Harnröhre, um zu verhindern, dass das Ejakulat in die Harnblase zurückfließt.

Diese Informationen basieren auf den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurden von Medizinern geprüft.

Farbe, Menge und Zusammensetzung des Ejakulats erklärt

Farbe, Menge und Zusammensetzung des Ejakulats erklärt

Die Farbe des Ejakulats ist normalerweise milchig-weiß bis gelblich-grau und trüb. Es hat einen dünnflüssigen Kastanienblütenartigen Geruch. Im Ejakulat schwimmen die Spermien, von denen pro Ejakulat 200 bis 400 Millionen enthalten sind. Diese können im Milieu der Scheide etwa zwei Tage überleben.

Die Menge des Ejakulats beträgt bei einem Samenerguss zwischen zwei und sechs Millilitern. Es setzt sich aus den Sekreten der Prostata, der Samenbläschen, der Cowper-Drüsen sowie den Spermien zusammen.

Mit zunehmendem Alter, etwa ab dem 40. Lebensjahr, sinkt der Testosteronspiegel beim Mann und das sogenannte Klimakterium virile setzt ein – die Wechseljahre des Mannes. Dadurch verringert sich die Ejakulatmenge, ein Samenerguss dauert länger, setzt später ein und Störungen der Ejakulation nehmen zu.

Eine Verminderung der Ejakulatmenge kann auch infolge einer Störung der Hormonregelkreise zwischen Gehirn und Hoden auftreten. Zudem können bestimmte Medikamente die Ejakulatmenge reduzieren, insbesondere Präparate gegen Haarausfall.

Durch die Ejakulation wird die Samenflüssigkeit aus dem Penis in das Scheidengewölbe der Frau befördert. Die enthaltenen Spermien können über die Gebärmutter in die Eileiter wandern und hier eine aus dem Eierstock freigesetzte Eizelle befruchten.

Bei bakteriellen Entzündungen wie einer Entzündung der Nebenhoden (Epididymitis) oder der Prostata (Prostatitis) erhöht sich der pH-Wert des Ejakulats von normalerweise 6,4 bis 6,8 auf 7,0 bis 7,8. Der Geruch des Samenergusses ist dann süßlich-faul und es kann auch Blut im Ejakulat vorhanden sein.

In sehr seltenen Fällen kann eine Krebserkrankung wie ein Karzinom der Prostata, der Samenblasen oder der Harnröhre die Ursache für Blut im Ejakulat sein. Auch eine Steinbildung in der Prostata oder den Samenbläschen sowie Verengungen (Strikturen) an den Samenleitern oder der Harnröhre können zu Blut im Samenerguss führen.

Es gibt auch Männer, bei denen die Samenflüssigkeit nach hinten in die Harnblase befördert wird, was als retrograde Ejakulation bezeichnet wird. Dies kann bei einem unzureichenden Verschluss des Blasenhalses während des Samenergusses auftreten. Mögliche Ursachen dafür sind Diabetes, Verletzungen, Operationen im Unterleib sowie bestimmte Medikamente.

Der vorzeitige Samenerguss, auch als Ejaculatio praecox bezeichnet, tritt auf, wenn die Ejakulation schon vor oder weniger als ein bis zwei Minuten nach dem Einführen des Penis in die Scheide erfolgt und dies nicht willentlich kontrolliert werden kann. Meist liegt die Ursache hierfür in psychischen Problemen der Partnerbeziehung. Diese Störung ist die häufigste Sexualstörung bei Männern.

Die verspätete Ejakulation wird als Ejaculatio retarda bezeichnet, während ein gänzlich ausbleibender Samenerguss als Ejaculatio defiziens bezeichnet wird. Auch diesen beiden Sexualstörungen liegt meist eine psychische Ursache zugrunde.

Wie entsteht die männliche Ejakulation?

Wie entsteht die männliche Ejakulation?

Die männliche Ejakulation wird durch einen Reflex ausgelöst, der am Höhepunkt des Orgasmus stattfindet. Dabei stößt der erigierte Penis während des Orgasmus das Sperma aus der Harnsamenröhre aus. Damit die Ejakulation stattfinden kann, ist sexuelle Erregung eine Voraussetzung. Berührungen der Haut der Genitalien, insbesondere der Eichel, und verschiedener erogener Zonen lösen über das Erektionszentrum im unteren Rückenmark eine Erektion des Penis aus.

Bei zunehmender mechanischer Reizung der Eichel werden die Impulse vom unteren Rückenmark weiter nach oben in das Lendenmark zum Ejakulations-Zentrum geleitet. Dies führt dazu, dass sich die glatten Muskelzellen in den Wänden von Nebenhoden, Samenleiter, Prostata und Samenblasen zusammenziehen. Durch diese Muskelanspannung werden Sekrete aus diesen Organen in die hintere Harnröhre befördert, wodurch die Wand der Harnröhre gedehnt wird.

Dies wiederum führt zu einer reflexartigen Erregung der Beckenbodenmuskulatur, dem sogenannten Ejakulationsreflex. Die Beckenbodenmuskulatur kontrahiert rhythmisch drei bis zehn Mal und befördert so das Ejakulat mit hoher Geschwindigkeit und Kraft nach außen. Gleichzeitig kontrahiert sich auch der Anfangsteil der Harnröhre, um zu verhindern, dass das Ejakulat in die Harnblase zurückfließt.

Der Samenerguss geht mit einer starken psychisch-sexuellen Erregung einher, dem Orgasmus. Dieser entsteht durch die Erregung des sympathischen Nervensystems und äußert sich unter anderem in Muskelanspannung, beschleunigtem Herzschlag und Atmung, rötlicher Haut und erweiterten Pupillen.

Es gibt jedoch auch Männer, bei denen der gefühlsmäßige Orgasmus der Ejakulation vorausgeht oder die einen Orgasmus ohne Ejakulation erleben.

Die Ejakulat-Farbe ist milchig-weiß bis gelblich-grau und trüb. Das dünnflüssige Ejakulat hat einen kastanienblütenartigen Geruch. In ihm schwimmen pro Ejakulat 200 bis 400 Millionen Spermien, die im Milieu der Scheide etwa zwei Tage überleben können. Die Ejakulatmenge beträgt normalerweise zwei bis sechs Milliliter und setzt sich aus Sekreten der Prostata, Samenbläschen, Cowper-Drüsen sowie den Spermien zusammen.

Mit zunehmendem Alter kann es zu Veränderungen in Bezug auf die Ejakulation kommen. Ab dem etwa 40. Lebensjahr sinkt der Testosteronspiegel beim Mann, was als Klimakterium virile bezeichnet wird – die Wechseljahre des Mannes. Dadurch verringert sich die Ejakulatmenge, ein Samenerguss dauert länger, setzt später ein und Störungen der Ejakulation nehmen zu.

Eine Verminderung der Ejakulatmenge kann auch infolge einer Störung der Hormonregelkreise zwischen Gehirn und Hoden auftreten. Zudem können bestimmte Medikamente die Ejakulatmenge reduzieren, insbesondere Präparate gegen Haarausfall.

Die Ejakulation hat den Zweck, die Samenflüssigkeit aus dem Penis in das Scheidengewölbe der Frau zu befördern. Die darin enthaltenen Spermien können über die Gebärmutter in die Eileiter wandern und dort eine freigesetzte Eizelle befruchten.

Es gibt jedoch auch verschiedene Störungen, die die Ejakulation beeinträchtigen können. Zum Beispiel kann es bei bakteriellen Entzündungen wie einer Entzündung der Nebenhoden oder der Prostata zu Veränderungen im Ejakulat kommen, wie einem erhöhten pH-Wert, süßlich-fauligem Geruch oder dem Vorhandensein von Blut. In sehr seltenen Fällen können auch Krebserkrankungen oder andere Erkrankungen Ursachen für Blut im Ejakulat sein.

Des Weiteren kann es zu retrograder Ejakulation kommen, bei der die Samenflüssigkeit nach hinten in die Harnblase befördert wird. Dies kann durch einen unzureichenden Verschluss des Blasenhalses während des Samenergusses verursacht werden und verschiedene Ursachen haben, wie Diabetes, Verletzungen, Operationen im Unterleib oder bestimmte Medikamente.

Zusätzlich gibt es sexuelle Störungen wie den vorzeitigen Samenerguss (Ejaculatio praecox), bei dem die Ejakulation schon vor oder weniger als ein bis zwei Minuten nach dem Einführen des Penis in die Scheide erfolgt. Dies kann psychische Ursachen haben und betrifft etwa 20 bis 25 Prozent aller Männer. Es gibt auch die verspätete Ejakulation (Ejaculatio retarda) oder das vollständige Ausbleiben des Samenergusses (Ejaculatio defiziens), welche ebenfalls meist auf psychische Ursachen zurückzuführen sind.

Quellen:
– Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, unter www.forum.sexualaufklaerung.de
– Eichenauer, R. et al.: Klinikleitfaden Urologie, Urban & Fischer Verlag, 3.Auflage, 2003
– Haag, P. et al.: Gynäkologie und Urologie, Medizinische Verlags- und Informationsdienste, 5. Auflage, 2010/2011
– Kirsch, J. et al.: Taschenlehrbuch Anatomie, Georg Thieme Verlag, 2. Auflage, 2017
– Pschyrembel Klinisches Wörterbuch, Walter de Gruyter Verlag, 268. Auflage, 2020
– Schmelz, H.-U. et al.: Facharztwissen Urologie, Springer-Verlag, 3. Auflage, 2014
– Silbernagl, S. et al.: Lehrbuch der Physiologie, Georg Thieme Verlag, 9. Auflage, 2019
– Waldeyer A.: Anatomie des Menschen, Walter de Gruyter Verlag, 19. Auflage, 2012

Ein umfassender Überblick über das Thema Ejakulat

Ein umfassender Überblick über das Thema Ejakulat

Was ist die Ejakulation?

Die Ejakulation ist der Samenerguss beim Mann, der am Höhepunkt des Orgasmus über einen Reflex ausgelöst wird. Dabei gelangen Spermien und Sekrete der akzessorischen Geschlechtsdrüsen in das Ejakulat.

Wie erfolgt die Ejakulation?

Die männliche Ejakulation wird durch sexuelle Erregung ausgelöst. Berührungen der Genitalien und erogener Zonen führen zu einer Erektion des Penis. Durch mechanische Reizung der Eichel werden Impulse vom unteren Rückenmark zum Ejakulations-Zentrum im Lendenmark weitergeleitet. Dadurch kontrahieren sich die Muskelzellen in den Nebenhoden, Samenleitern, Prostata und Samenblasen, wodurch Sekrete in die Harnröhre befördert werden. Dies löst eine reflexartige Erregung der Beckenbodenmuskulatur aus und führt zu rhythmischen Kontraktionen, durch die das Ejakulat mit hoher Geschwindigkeit nach außen befördert wird.

Was sind die Merkmale des Ejakulats?

Das Ejakulat hat eine milchig-weiße bis gelblich-graue Farbe und ist trüb. Es hat einen kastanienblütenartigen Geruch und enthält 200 bis 400 Millionen Spermien pro Samenerguss. Die Menge des Ejakulats beträgt normalerweise zwei bis sechs Milliliter.

Welche Bedeutung hat die Ejakulation für die Fortpflanzung?

Durch die Ejakulation gelangt die Samenflüssigkeit in das Scheidengewölbe der Frau. Die enthaltenen Spermien können über die Gebärmutter in die Eileiter wandern und eine dort freigesetzte Eizelle befruchten.

Was sind mögliche Störungen der Ejakulation?

Mit zunehmendem Alter kann es zu Veränderungen der Ejakulation kommen. Der Testosteronspiegel sinkt, wodurch sich die Ejakulatmenge verringert und Störungen der Ejakulation zunehmen können. Auch hormonelle Störungen oder Medikamente können die Ejakulationsmenge beeinflussen. Es gibt auch Männer, bei denen der gefühlsmäßige Orgasmus der Ejakulation vorausgeht oder die einen Orgasmus ohne Ejakulation erleben.

Welche Erkrankungen können mit dem Ejakulat zusammenhängen?

Bakterielle Entzündungen wie Epididymitis oder Prostatitis können den pH-Wert des Ejakulats erhöhen und zu Veränderungen führen. In seltenen Fällen kann Blut im Ejakulat auf eine Krebserkrankung wie Prostata-, Samenblasen- oder Harnröhrenkarzinom hinweisen. Auch Steinbildung oder Verengungen an den Samenleitern oder der Harnröhre können zu Blut im Samenerguss führen.

Was sind häufige sexuelle Störungen im Zusammenhang mit der Ejakulation?

Vorzeitiger Samenerguss (Ejaculatio praecox) ist die häufigste Sexualstörung beim Mann. Dabei erfolgt die Ejakulation vor oder weniger als ein bis zwei Minuten nach dem Einführen des Penis in die Scheide. Ursachen liegen oft in psychischen Problemen der Partnerbeziehung. Verspätete Ejakulation (Ejaculatio retarda) und ausbleibender Samenerguss (Ejaculatio defiziens) sind weitere sexuelle Störungen, die meist eine psychische Ursache haben.

Dieser Text bietet einen umfassenden Überblick über das Thema Ejakulat und basiert auf ärztlicher Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Ejakulat die Flüssigkeit ist, die während des männlichen Orgasmus ausgestoßen wird. Es besteht hauptsächlich aus Spermien und Sekreten der Geschlechtsdrüsen. Ejakulat spielt eine wichtige Rolle bei der Fortpflanzung und kann auch Informationen über die Gesundheit des Mannes liefern.