Hernie: Symptome, Ursachen und Behandlung

Eine Hernie bezieht sich auf eine Erkrankung, bei der ein Organ oder Gewebe durch eine Schwachstelle in der Muskulatur oder Bindegewebe hervortritt. In diesem Artikel werden wir genauer untersuchen, was eine Hernie ist und welche Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten damit verbunden sind.

Was ist eine Hernie? Ursachen, Symptome und Behandlung

Was ist eine Hernie? Ursachen, Symptome und Behandlung

Eine Hernie (auch Eingeweidebruch oder Bruch genannt) tritt auf, wenn Bauchfell oder Eingeweide durch eine Lücke in der Bauchwand hervortreten. Dies kann zu einer sichtbaren Wölbung führen und hängt von der Größe und dem Ort des Bruchs ab. Eine Sonderform ist der Zwerchfellbruch, bei dem sich das Bauchfell oder Teile des Magens vom Bauch- in den Brustraum wölben. Die meisten Hernien bleiben dauerhaft bestehen, wenn sie nicht behandelt werden.

Nicht alle Hernien verursachen Beschwerden, aber sie können Schmerzen, Brennen, Druckgefühle und Ziehen verursachen, insbesondere bei körperlicher Belastung. Verdauungsbeschwerden können auftreten, wenn der Darm im Bereich des Bruchs eingeengt wird. Bei einem Leistenbruch kann Gewebe in den Hodensack gelangen und zu einer starken Schwellung führen.

In einigen Fällen kann der Bruchsack eingeklemmt sein, was zu ernsthaften Komplikationen wie einer Bauchfellentzündung führen kann. Große Bauchwandbrüche können psychisch belastend sein. Ein Zwerchfellbruch verursacht andere Beschwerden als ein Bauchwandbruch, wie Sodbrennen, Schluck- und Atembeschwerden.

Die Ursachen für Hernien können eine schwache Bauchmuskulatur oder schwaches Bindegewebe sein. Ein schwaches Bindegewebe kann von Geburt an vorhanden sein oder im Laufe des Lebens auftreten, insbesondere im höheren Alter. Krankheiten, Operationen, Übergewicht und bestimmte Verhaltensweisen wie Rauchen können das Risiko für Hernien erhöhen. Schwangere sind ebenfalls anfälliger für Bauchwandbrüche.

Die Häufigkeit von Hernien variiert je nach Art. Leistenbrüche sind am häufigsten bei Männern (25 von 100) und Frauen (2 von 100). Nabel- und Narbenbrüche kommen an zweiter Stelle. Nach einer Bauchwand-Operation entwickeln bis zu 15 von 100 Menschen eine Narbenhernie. Oberbauchbrüche, Schenkel- und Zwerchfellbrüche sind seltener.

Eine unbehandelte Hernie kann mit der Zeit größer werden und häufiger Beschwerden verursachen. In seltenen Fällen kann es zu ernsthaften Komplikationen wie einem Darmverschluss oder einer Bauchfellentzündung kommen.

Die Diagnose einer Hernie erfolgt durch körperliche Untersuchungen im Stehen und Liegen, bei denen der Bruchsack getastet wird. Manchmal ist eine zusätzliche Ultraschalluntersuchung hilfreich. Röntgenaufnahmen oder andere bildgebende Verfahren sind nur selten erforderlich.

Die Behandlung einer Hernie besteht in der Regel aus einer Operation, bei der der Bruchsack zurückgeschoben oder entfernt und die Lücke in der Bauchwand verschlossen wird. Oftmals wird ein Kunststoffnetz eingesetzt, um die Bauchwand zu stärken und einem Rückfall vorzubeugen. Nicht jeder Bruch erfordert eine Operation, insbesondere wenn er keine Beschwerden verursacht oder das Risiko für Komplikationen gering ist.

Es gibt Möglichkeiten, einer Hernie vorzubeugen, wie zum Beispiel das Vermeiden von schwerem Heben nach einer Bauchoperation oder das Abnehmen bei Übergewicht. Rauchverzicht kann die Wundheilung verbessern und das Risiko für Narbenbrüche verringern. Eine ausreichende Behandlung von Krankheiten wie Diabetes ist ebenfalls wichtig, um die Wundheilung zu unterstützen.

Es ist wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und die besten Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.

Hernie: Definition, Risikofaktoren und Folgen

Hernie: Definition, Risikofaktoren und Folgen

Bei einer Hernie (auch Eingeweidebruch oder Bruch) treten meist Bauchfell oder Eingeweide durch eine Lücke in der Bauchwand hervor. Das Bauchfell ist die Haut, die den Bauchraum auskleidet und die meisten seiner Organe ganz oder teilweise umschließt. Der Inhalt der Hernie wird Bruchsack genannt und kann Teile von Organen wie Darm oder Magen enthalten. Meist bildet sich eine von außen sichtbare Wölbung.

Ob eine Hernie Probleme bereitet, hängt davon ab, wo sie entsteht und wie groß sie ist. Eine Sonderform ist der Zwerchfellbruch. Er entsteht, wenn sich eine der Lücken im Zwerchfell weitet und sich das Bauchfell oder Teile des Magens vom Bauch- in den Brustraum wölben. Ein solcher Bruch ist von außen nicht sichtbar und wird deshalb als „innere Hernie“ bezeichnet.

Die meisten Brüche bleiben dauerhaft bestehen, wenn sie nicht behandelt werden. Eine Ausnahme sind Nabelbrüche bei Säuglingen, die in den ersten beiden Lebensjahren meist von selbst verheilen.

Symptome einer Hernie

  • Tastbare Vorwölbungen an der betroffenen Stelle
  • Schmerzen, Brennen, Druckgefühle und ein Ziehen
  • Beschwerden bei körperlicher Belastung oder Anspannung der Bauchmuskeln
  • Verdauungsbeschwerden bei eingeengtem Darm
  • Hodenbruch bei einem Leistenbruch, mit stark anschwellendem Hodensack
  • Starke oder neu auftretende Schmerzen an der Hernie, begleitet von Übelkeit und Erbrechen (Anzeichen für Einklemmung des Bruchsacks)
  • Sodbrennen, Schluck- und Atembeschwerden bei einem Zwerchfellbruch

Risikofaktoren für eine Hernie

  • Schwache Bauchmuskulatur oder schwaches Bindegewebe
  • Krankheiten oder Operationen, die das Gewebe und die Muskeln schwächen
  • Übergewicht und erhöhter Druck im Bauchinnenraum
  • Tumore oder Wasseransammlungen im Bauch, die den Druck auf die Bauchwand erhöhen können
  • Schwangerschaft
  • Rauchen oder Krankheiten wie Diabetes, die die Wundheilung stören können
  • Schweres Heben, Husten oder Pressen, die eine vorhandene Hernie vergrößern können (abhängig von der Art der Hernie)

Folgen einer Hernie

Ein unbehandelter Bruch kann mit der Zeit größer werden, deutlicher hervortreten und häufiger Beschwerden verursachen. Es können ernsthafte Komplikationen auftreten, wenn der Bruchsack eingeklemmt wird. Dies kann zu einem Darmverschluss mit heftigen Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen führen. In seltenen Fällen kann das vorgefallene Gewebe absterben, was eine Bauchfellentzündung zur Folge haben kann.

Große Bauchwandbrüche, die man von außen deutlich sieht, können psychisch stark belastend sein. Ein Zwerchfellbruch führt zu anderen Beschwerden als ein Bauchwandbruch und kann unter anderem Sodbrennen, Schluck- und Atembeschwerden verursachen.

Alles über Hernien: Ursachen, Häufigkeit und Diagnose

Bei einer Hernie (auch Eingeweidebruch oder Bruch) treten meist Bauchfell oder Eingeweide durch eine Lücke in der Bauchwand hervor. Das Bauchfell ist die Haut, die den Bauchraum auskleidet und die meisten seiner Organe ganz oder teilweise umschließt. Der Inhalt der Hernie wird Bruchsack genannt und kann Teile von Organen wie Darm oder Magen enthalten. Meist bildet sich eine von außen sichtbare Wölbung.

Ob eine Hernie Probleme bereitet, hängt davon ab, wo sie entsteht und wie groß sie ist. Eine Sonderform ist der Zwerchfellbruch. Er entsteht, wenn sich eine der Lücken im Zwerchfell weitet und sich das Bauchfell oder Teile des Magens vom Bauch- in den Brustraum wölben. Ein solcher Bruch ist von außen nicht sichtbar und wird deshalb als „innere Hernie“ bezeichnet.

Die meisten Brüche bleiben dauerhaft bestehen, wenn sie nicht behandelt werden. Eine Ausnahme sind Nabelbrüche bei Säuglingen, die in den ersten beiden Lebensjahren meist von selbst verheilen.

Symptome einer Hernie

  • Vorwölbungen an der betroffenen Stelle
  • Schmerzen, Brennen, Druckgefühle und ein Ziehen
  • Beschwerden bei körperlicher Belastung oder stark angespannten Bauchmuskeln
  • Verdauungsbeschwerden bei eingeengtem Darm
  • Hodenbruch bei einem Leistenbruch
  • Starke oder neu auftretende Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen bei eingeklemmter Hernie
  • Sodbrennen, Schluck- und Atembeschwerden bei Zwerchfellbruch

Ursachen und Risikofaktoren für Hernien

  • Schwache Bauchmuskulatur oder schwaches Bindegewebe
  • Krankheit oder Operation, die das Gewebe und die Muskeln schwächen
  • Übergewicht und erhöhter Druck im Bauchinnenraum
  • Tumore oder Wasseransammlungen im Bauch, die den Druck auf die Bauchwand erhöhen können
  • Schwangerschaft
  • Rauchen oder Krankheiten wie Diabetes, die die Wundheilung stören können
  • Schweres Heben, Husten oder Pressen können eine vorhandene Hernie vergrößern (abhängig von der Art der Hernie)

Häufigkeit von Hernien

Der Leistenbruch ist am häufigsten. Etwa 25 von 100 Männern und 2 von 100 Frauen bekommen mindestens einmal eine Hernie an der Leiste. An zweiter Stelle folgen Nabel- und Narbenbrüche. Nach einer Bauchwand-Operation entwickeln je nach Art des Eingriffs bis zu 15 von 100 Menschen eine Narbenhernie. Seltener sind Oberbauchbrüche, Schenkel- und Zwerchfellbrüche.

Diagnose einer Hernie

Hernien können meist sofort erkannt werden. Die Ärztin oder der Arzt untersucht den Patienten im Stehen und Liegen, lässt ihn pressen und husten. Mit einem Stethoskop kann der Bruchsack auf Darmgeräusche abgehört werden. Manchmal ist eine zusätzliche Ultraschalluntersuchung hilfreich.

Es hängt von der Art der Hernie ab, ob und wie man ihr vorbeugen kann. Um einem Narbenbruch vorzubeugen, sollte man in der ersten Zeit nach einer offenen Bauchoperation Belastungen wie schweres Tragen vermeiden. Gewichtsabnahme kann das Risiko für Narben- und Nabelbrüche verringern. Rauchverzicht und eine ausreichende Behandlung von Krankheiten wie Diabetes sind ebenfalls wichtig für die Wundheilung.

Behandlungsmöglichkeiten bei Hernien

Hernien können nur durch eine Operation beseitigt werden. Dabei wird der Bruchsack zurückgeschoben oder entfernt und die Lücke in der Bauchwand mit einer Naht verschlossen. Meist wird zusätzlich ein feines Kunststoffnetz eingesetzt, um die Bauchwand zu stärken und einem Rückfall vorzubeugen.

Nicht jeder Bruch muss operiert werden, wenn er keine Beschwerden verursacht und das Risiko für Komplikationen gering ist. Bei einem Leistenbruch wird jedoch meist zu einer Operation geraten. Bruchbänder werden heute nicht mehr empfohlen, da sie den Bruch nicht beheben und Nebenwirkungen haben können.

Quellen:

  • Dietz UA, Menzel S, Lock J, Wiegering A. The Treatment of Incisional Hernia. Dtsch Arztebl Int 2018; 115(3): 31-37.
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  • HerniaSurge Group. International guidelines for groin hernia management. Hernia 2018; 22(1): 1-165.
  • Sanders DL, Kingsnorth AN. The modern management of incisional hernias. BMJ 2012; 344: e2843.
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  • Treadwell J, Tipton K, Oyesanmi O, Sun F, Schoelles K. Surgical options for inguinal hernia: comparative effectiveness review. 08.2012 (AHRQ Comparative Effectiveness Reviews; Band 70).

Die Informationen auf Gesundheitsinformation.de sollen helfen, Vor- und Nachteile wichtiger Behandlungsmöglichkeiten und Angebote der Gesundheitsversorgung zu verstehen. Ob eine der von uns beschriebenen Möglichkeiten im Einzelfall tatsächlich sinnvoll ist, kann im Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt geklärt werden. Gesundheitsinformation.de kann das Gespräch mit Fachleuten unterstützen, aber nicht ersetzen.

Vorbeugung und Behandlung von Hernien: Informationen im Überblick

Eine Hernie (auch Eingeweidebruch oder Bruch genannt) tritt auf, wenn Bauchfell oder Eingeweide durch eine Lücke in der Bauchwand hervortreten. Die meisten Hernien sind als Vorwölbungen zu sehen oder zu tasten. Nicht alle Hernien verursachen Beschwerden, können jedoch Schmerzen und andere Symptome wie Brennen, Druckgefühle und Ziehen verursachen, insbesondere bei körperlicher Belastung.

Die Ursachen für Hernien können vielfältig sein. Eine schwache Bauchmuskulatur oder schwaches Bindegewebe machen Menschen anfälliger für Hernien. Auch Krankheiten, Operationen, Übergewicht und bestimmte Lebensumstände wie Schwangerschaft erhöhen das Risiko für Hernien.

Die Häufigkeit von Hernien variiert je nach Art des Bruchs. Der Leistenbruch ist am häufigsten bei Männern, gefolgt von Nabel- und Narbenbrüchen. Nach einer Bauchwand-Operation kann es ebenfalls zu Narbenhernien kommen.

Unbehandelte Hernien können mit der Zeit größer werden und häufiger Beschwerden verursachen. In seltenen Fällen kann der Bruchsack eingeengt werden und ernsthafte Komplikationen wie Darmverschluss oder Bauchfellentzündung verursachen.

Die Diagnose einer Hernie erfolgt in der Regel durch eine körperliche Untersuchung, bei der die Ärztin oder der Arzt den Bruchsack untersucht und abtastet. In einigen Fällen kann eine Ultraschalluntersuchung hilfreich sein.

Die Vorbeugung von Hernien hängt von der Art des Bruchs ab. Um einem Narbenbruch vorzubeugen, sollten Belastungen wie schweres Tragen vermieden werden. Bei Leistenhernien ist Abnehmen dagegen nicht wirksam. Rauchverzicht und eine ausreichende Behandlung von Krankheiten können das Risiko für Hernien verringern.

Die Behandlung von Hernien erfolgt in der Regel durch eine Operation, bei der der Bruchsack zurückgeschoben oder entfernt und die Lücke in der Bauchwand verschlossen wird. In einigen Fällen wird zusätzlich ein feines Kunststoffnetz eingesetzt, um die Bauchwand zu stärken und einen Rückfall zu verhindern. Nicht jeder Bruch muss operiert werden, insbesondere wenn er keine Beschwerden verursacht oder das Risiko für Komplikationen gering ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Informationen allgemeiner Natur sind und im Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt individuell angepasst werden sollten.

Hernien verstehen: Symptome, Diagnose und weitere Informationen

Eine Hernie tritt auf, wenn Bauchfell oder Eingeweide durch eine Lücke in der Bauchwand hervortreten. Dies kann als sichtbare Wölbung wahrgenommen werden. Ob eine Hernie Beschwerden verursacht, hängt von ihrer Größe und Lage ab. Mögliche Symptome sind Schmerzen, Brennen, Druckgefühle und ein Ziehen, besonders bei körperlicher Belastung. Bei einer eingeklemmten Hernie können ernsthafte Komplikationen wie eine Bauchfellentzündung auftreten.

Die Diagnose einer Hernie erfolgt meist durch körperliche Untersuchung im Stehen und Liegen. Dabei wird der Bruchsack getastet und auf Darmgeräusche abgehört. In manchen Fällen kann auch eine Ultraschalluntersuchung erforderlich sein.

Um einer Hernie vorzubeugen, ist es wichtig, Risikofaktoren wie schwache Bauchmuskulatur oder schwaches Bindegewebe zu minimieren. Gewichtsabnahme kann das Risiko verringern, ebenso wie Rauchverzicht und die Behandlung von Krankheiten wie Diabetes.

Die Behandlung einer Hernie erfolgt in der Regel durch eine Operation. Dabei wird der Bruchsack zurückgeschoben oder entfernt und die Lücke in der Bauchwand verschlossen. Je nach Art des Eingriffs kann eine offene Operation oder minimalinvasive Laparoskopie durchgeführt werden.

Nicht jeder Bruch muss operiert werden, insbesondere wenn er keine Beschwerden verursacht und das Risiko für Komplikationen gering ist. Bei einem Leistenbruch wird jedoch in der Regel zu einer Operation geraten.

Es ist wichtig, sich bei Fragen oder Gesundheitsproblemen an eine Ärztin oder einen Arzt zu wenden. Die hier bereitgestellten Informationen können als Unterstützung dienen, ersetzen jedoch nicht das persönliche Gespräch mit medizinischen Fachleuten.

Eine Hernie erklärt: Ursachen, Risikofaktoren und Behandlungsmöglichkeiten

Eine Hernie erklärt: Ursachen, Risikofaktoren und Behandlungsmöglichkeiten

Eine Hernie, auch bekannt als Eingeweidebruch oder Bruch, tritt auf, wenn Bauchfell oder Eingeweide durch eine Lücke in der Bauchwand hervortreten. Dies kann zu einer sichtbaren Wölbung führen. Ob eine Hernie Probleme verursacht, hängt von ihrer Lage und Größe ab.

Die Ursachen für eine Hernie können vielfältig sein. Eine schwache Bauchmuskulatur oder schwaches Bindegewebe machen Menschen anfälliger für Hernien. Manche Menschen haben von Geburt an ein schwaches Bindegewebe, während andere es erst im Alter entwickeln. Auch Krankheiten oder Operationen können das Gewebe und die Muskeln schwächen.

Risikofaktoren für Hernien sind unter anderem Übergewicht, Rauchen, Diabetes und bestimmte Tumore im Bauchraum. Schwangere Frauen sind ebenfalls anfälliger für Bauchwandbrüche.

Eine Hernie kann verschiedene Folgen haben. In den meisten Fällen verursacht sie Schmerzen, Brennen, Druckgefühle und Ziehen in der betroffenen Region. Bei einem Leistenbruch kann Gewebe in den Hodensack gelangen und diesen anschwellen lassen. In seltenen Fällen kann eine eingeklemmte Hernie zu ernsthaften Komplikationen wie einer Bauchfellentzündung führen.

Die Diagnose einer Hernie erfolgt meist durch körperliche Untersuchungen im Stehen und Liegen sowie gegebenenfalls durch Ultraschalluntersuchungen. In einigen Fällen können auch Röntgenaufnahmen oder andere bildgebende Verfahren erforderlich sein.

Um einer Hernie vorzubeugen, sollten bestimmte Maßnahmen ergriffen werden. Nach einer Bauchoperation ist es ratsam, in den ersten Wochen keine schweren Lasten zu tragen. Gewichtsabnahme kann das Risiko für Narben- und Nabelbrüche verringern. Rauchverzicht kann die Wundheilung verbessern und das Risiko für einen Narbenbruch senken.

Die Behandlung einer Hernie erfolgt in der Regel durch eine Operation. Dabei wird der Bruchsack zurückgeschoben oder entfernt und die Lücke in der Bauchwand mit einer Naht verschlossen. Oftmals wird zusätzlich ein feines Kunststoffnetz eingesetzt, um die Bauchwand zu stärken und einem Rückfall vorzubeugen.

Nicht alle Hernien müssen operiert werden, insbesondere wenn sie keine Beschwerden verursachen und das Risiko für Komplikationen gering ist. Bei einem Leistenbruch wird jedoch meist zu einer Operation geraten.

Es ist wichtig, bei Verdacht auf eine eingeklemmte Hernie sofort medizinische Hilfe zu suchen, da dies ein Notfall ist und innerhalb weniger Stunden operiert werden muss.

Diese Informationen dienen dazu, Vor- und Nachteile von Behandlungsmöglichkeiten zu verstehen. Eine individuelle Entscheidung sollte immer im Gespräch mit einem Arzt getroffen werden.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine Hernie ein Zustand ist, bei dem sich ein Organ oder Gewebe durch eine Schwachstelle in der umgebenden Muskulatur oder Bindegewebe vorwölbt. Es kann zu verschiedenen Symptomen führen und erfordert in den meisten Fällen eine medizinische Behandlung, wie etwa eine Operation. Die genaue Ursache einer Hernie kann variieren, aber Risikofaktoren wie Übergewicht und starkes Heben spielen oft eine Rolle. Eine frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung sind wichtig, um Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität des Betroffenen zu verbessern.