Der Kreuzreim ist eine literarische Form des Reims in der deutschen Dichtung. Bei dieser Versform werden die Reimwörter abwechselnd am Ende der Verse angeordnet. Der Kreuzreim verleiht dem Text einen rhythmischen Klang und wird häufig in Gedichten, Liedern und Balladen verwendet.
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Was ist ein Kreuzreim und wie erkenne ich ihn?
Kreuzreim
Ein Kreuzreim ist ein Reimschema, bei dem sich jede zweite Verszeile reimt. Das Reimschema für einen Kreuzreim ist abab. Dabei überspringt der Reim immer eine Verszeile und wird mit dem letzten Wort der übernächsten Zeile gebildet. Der Kreuzreim ist eines der beliebtesten Reimschemata und findet sich in vielen Gedichten wieder.
Erkennung des Kreuzreims
Um einen Kreuzreim zu erkennen, sollte man die letzten Worte einer Verszeile markieren, am besten farbig. Die passenden Reime findet man dann in den anderen Zeilen. In einer Gedichtanalyse werden die Reime jedoch nicht mit Farben gekennzeichnet, sondern mit Kleinbuchstaben. Das Reimschema für einen Kreuzreim wird mit der Abfolge abab abgekürzt.
Beispiel
Ein Beispiel für einen Kreuzreim ist das Gedicht „Der Zauberlehrling“ von Johann Wolfgang von Goethe:
a Hat der alte Hexenmeister
b sich doch einmal wegbegeben!
a Und nun sollen seine Geister
b auch nach meinem Willen leben.
Das Reimschema für diesen Auszug aus dem Gedicht lautet also abab.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jede Strophe in einem Gedicht im Kreuzreim verfasst sein muss. Manchmal verwenden Dichter verschiedene Reimschemata innerhalb eines Gedichts. Daher sollte man das Reimschema für jede Strophe neu bestimmen.
Es gibt auch abgewandelte Formen des Kreuzreims, wie die Stanze und den heterogenen Kreuzreim. Die Stanze ist eine Strophenform mit acht Zeilen, die aus drei Kreuzreimen am Anfang und einem Paarreim am Schluss besteht (abababcc). Beim heterogenen Kreuzreim wird das Reimschema in der dritten Zeile unterbrochen, sodass es nur ein Reimpaar in der zweiten und vierten Verszeile gibt (abcb).
Das Reimschema ist neben dem Metrum eine formale Besonderheit von lyrischen Texten. Der Autor wählt seine Reime bewusst aus, um bestimmte Effekte zu erzielen. Der gleichmäßige Rhythmus des Kreuzreims erzeugt einen melodischen Lese-Rhythmus und verbindet die gesamte Strophe miteinander.
Bei der Interpretation des Reimschemas sollte man auch den Zusammenhang mit anderen Elementen des Gedichts betrachten, wie zum Beispiel dessen Inhalt.
Zusätzlich zum Kreuzreim gibt es noch den Paarreim, bei dem sich die Reime am Ende von aufeinanderfolgenden Verszeilen finden (aabb).
Das Reimschema des Kreuzreims: abab
Der Kreuzreim ist ein beliebtes Reimschema, das sich in vielen Gedichten findet. Bei diesem Reimschema reimt sich jede zweite Verszeile. Das Muster des Kreuzreims ist abab, was bedeutet, dass der Reim abwechselnd gebildet wird. Der letzte Buchstabe des ersten Verses reimt sich mit dem letzten Wort des dritten Verses, während der letzte Buchstabe des zweiten Verses mit dem letzten Wort des vierten Verses reimt.
Um das Reimschema zu erkennen, kannst du die letzten Worte jeder Verszeile farbig markieren. Du wirst feststellen, dass die Worte in jedem zweiten Vers ähnlich klingen und den Endreim bilden. In einer Gedichtanalyse kennzeichnest du die Reime mit Kleinbuchstaben und verwendest die Abfolge abab zur Abkürzung des Kreuzreims.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Strophen eines Gedichts im Kreuzreim verfasst sein müssen. Manche Dichter verwenden verschiedene Reimschemata innerhalb eines Gedichts. Daher musst du das Reimschema für jede Strophe separat bestimmen.
Der Kreuzreim in der deutschen Lyrik: Definition und Beispiele
Der Kreuzreim ist ein bekanntes Reimschema in der deutschen Lyrik. Bei diesem Reimschema reimt sich jede zweite Verszeile. Das Muster des Kreuzreims ist abab, wobei sich die Reime abwechseln. Der Reim überspringt immer eine Verszeile und wird mit dem letzten Wort der übernächsten Zeile gebildet.
Ein Beispiel für den Kreuzreim ist das Gedicht „So geht’s immer“ von Wilhelm Busch:
a So geht’s immer, wie ich finde,
b Rief der Müller voller Zorn.
a Hat man Korn, so fehlts am Winde,
b Hat man Wind, so fehlt das Korn.
Beim Kreuzreim überkreuzen sich die Reime innerhalb eines Verses. Die abwechselnden Reime werden auch „alternierend“ genannt. Die Endreime bilden sich aus den fast gleich klingenden letzten Silben in jedem zweiten Vers.
Um das Reimschema zu bestimmen, markiert man am besten die letzten Worte einer Verszeile farbig und sucht dann die passenden Reime in den anderen Zeilen. In einer Gedichtanalyse werden die Reime mit Kleinbuchstaben gekennzeichnet, beginnend mit dem Buchstaben a. Das Reimschema für den Kreuzreim lautet also abab.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Strophen eines Gedichts im Kreuzreim verfasst sein müssen. Dichter verwenden oft verschiedene Reimschemata innerhalb eines Gedichts. Daher sollte für jede Strophe das entsprechende Reimschema neu bestimmt werden.
Es gibt auch Abwandlungen des Kreuzreims, wie die Stanze und den heterogenen Kreuzreim. Die Stanze besteht aus acht Zeilen und hat das Reimschema abababcc. Beim heterogenen Kreuzreim wird das Reimschema in der dritten Zeile unterbrochen und lautet abcb.
Das Reimschema ist neben dem Metrum eine formale Besonderheit von lyrischen Texten. Der Autor wählt bewusst seine Reime, um einen bestimmten Effekt zu erzielen. Der Kreuzreim erzeugt durch seine Regelmäßigkeit einen melodischen Lese-Rhythmus und verbindet die Strophe als Ganzes. Bei der Interpretation des Reimschemas sollte man auch den Inhalt des Gedichts berücksichtigen.
Ein Beispiel für den Kreuzreim in einem Gedicht ist „Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe“ von Rainer Maria Rilke:
a Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
b so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
a Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
b und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der gleichmäßige Rhythmus des Kreuzreims unterstreicht hier den Gang des Panthers in Gefangenschaft, während er immer wieder dieselbe Runde in seinem zu kleinen Käfig zieht.
Neben dem Kreuzreim ist der Paarreim ein weiteres beliebtes Reimschema in der deutschen Lyrik. Beim Paarreim finden sich die Reime am Ende aufeinanderfolgender Verszeilen und haben das Muster aabb.
Wie funktioniert der Kreuzreim? Eine Anleitung zur Erkennung
Der Kreuzreim ist ein beliebtes Reimschema in vielen Gedichten. Um den Kreuzreim zu erkennen, schaut man sich die Verszeilen genau an und markiert die letzten Worte farbig oder kennzeichnet sie mit Kleinbuchstaben. Das Reimschema des Kreuzreims ist abab, was bedeutet, dass sich jede zweite Verszeile reimt. Der Reim überspringt also immer eine Zeile und wird mit dem letzten Wort der übernächsten Zeile gebildet.
Um das Reimschema in einem Gedicht zu bestimmen, sucht man nach den passenden Reimen in den anderen Zeilen. Dabei achtet man darauf, dass die letzten Worte der jeweiligen Verse fast gleich klingen. Diese gleich klingenden Worte bilden den Endreim des Kreuzreims.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jede Strophe in einem Gedicht im Kreuzreim verfasst sein muss. Manchmal verwenden Dichter verschiedene Reimschemata innerhalb eines Gedichts. Daher sollte man das Reimschema für jede Strophe neu bestimmen.
Eine abgewandelte Form des Kreuzreims ist die Stanze, bei der der Kreuzreim um eine andere Reimart ergänzt wird. Eine weitere Abwandlung ist der heterogene Kreuzreim, bei dem die Abfolge der Reime innerhalb des Schemas unterbrochen wird.
Das Reimschema hat neben dem Metrum eine wichtige Bedeutung für die formale Gestaltung von lyrischen Texten. Durch seine Regelmäßigkeit erzeugt der Kreuzreim einen melodischen Lese-Rhythmus und verbindet die gesamte Strophe miteinander. Bei der Interpretation des Reimschemas sollte man auch den Inhalt des Gedichts betrachten, um zu verstehen, welchen Effekt der Autor mit seinem gewählten Reimschema erzielen möchte.
Der Kreuzreim: Bedeutung und Einsatz in Gedichten
Bedeutung des Kreuzreims
Der Kreuzreim ist ein beliebtes Reimschema in der Lyrik, das durch seine regelmäßige und melodische Struktur eine bestimmte Wirkung erzeugt. Durch die abwechselnden Reime entsteht ein harmonischer Rhythmus, der den Text angenehm zu lesen macht. Die gleich klingenden Worte am Ende jeder zweiten Verszeile schaffen eine Verbindung zwischen den einzelnen Versen und vermitteln das Gefühl einer zusammenhängenden Sinneinheit innerhalb einer Strophe.
Einsatz des Kreuzreims in Gedichten
Der Kreuzreim wird häufig in Gedichten verwendet, um eine melodische und rhythmische Qualität zu erzeugen. Dichter wählen bewusst dieses Reimschema aus, um ihren Texten einen bestimmten Klang und eine bestimmte Struktur zu verleihen. Der regelmäßige Wechsel der Reime schafft eine gewisse Vorhersehbarkeit für den Leser und ermöglicht es dem Autor, bestimmte Betonungen oder Akzente zu setzen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Strophen eines Gedichts zwangsläufig im Kreuzreim verfasst sind. Oft verwenden Dichter verschiedene Reimschemata innerhalb eines Gedichts, um Abwechslung und Spannung zu erzeugen. Daher sollte bei der Analyse eines Gedichts immer das spezifische Reimschema jeder Strophe betrachtet werden.
Zusätzlich zum klassischen Kreuzreim gibt es auch Variationen wie die Stanze und den heterogenen Kreuzreim. Die Stanze besteht aus acht Zeilen, die durch drei Kreuzreime am Anfang und einen Paarreim am Ende gebildet werden. Der heterogene Kreuzreim unterbricht die Reimabfolge innerhalb des Reimschemas, indem der dritte Vers nicht mit dem ersten reimt.
Insgesamt trägt der Kreuzreim dazu bei, Gedichte melodisch und rhythmisch ansprechend zu gestalten und eine Verbindung zwischen den einzelnen Versen herzustellen. Durch seine regelmäßige Struktur erzeugt er einen harmonischen Lese-Rhythmus und unterstützt die Wirkung des Textes auf den Leser.
Varianten des Kreuzreims: Stanze und heterogener Kreuzreim
Eine Variante des Kreuzreims ist die Stanze. Die Stanze besteht aus acht Zeilen und hat das Reimschema abababcc. Dabei werden am Anfang drei Kreuzreime verwendet und am Ende ein Paarreim. Ein Beispiel für die Stanze ist der Auszug aus „Faust“ von Johann Wolfgang von Goethe:
a Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten,
b Die früh sich einst dem trüben Blick gezeigt.
a Versuch ich wohl, euch diesmal festzuhalten?
b Fühl ich mein Herz noch jenem Wahn geneigt?
a Ihr drängt euch zu! Nun gut, so mögt ihr walten,
b Wie ihr aus Dunst und Nebel um mich steigt;
c Mein Busen fühlt sich jugendlich erschüttert
c Vom Zauberhauch, der euren Zug umwittert.
Eine weitere Variante des Kreuzreims ist der heterogene Kreuzreim. Hier wird das Reimschema innerhalb einer Strophe unterbrochen. Der dritte Vers reimt sich nicht mit dem ersten, wie es im klassischen Kreuzreim üblich ist. Stattdessen gibt es nur ein Reimpaar in der zweiten und vierten Verszeile. Das Reimschema für den heterogenen Kreuzreim lautet abcb. Ein Beispiel dafür ist der Auszug aus „Mein Herz, mein Herz ist traurig“ von Heinrich Heine:
a Mein Herz, mein Herz ist traurig,
b Doch lustig leuchtet der Mai;
c Ich stehe, gelehnt an der Linde,
b Hoch auf der alten Bastei.
Diese Varianten des Kreuzreims ermöglichen den Dichtern, mit den Erwartungen des Lesers zu spielen und bestimmte Effekte zu erzielen. Durch die Veränderung des Reimschemas wird die Aufmerksamkeit auf bestimmte Verse oder Strophen gelenkt und es entsteht eine besondere Wirkung beim Lesen oder Vortragen des Gedichts.
Der Kreuzreim ist eine Versform in der Lyrik, bei der sich die Reimschemata abwechseln. Er erzeugt einen rhythmischen Klang und verleiht dem Text eine harmonische Struktur. Durch seine Verwendung können Gedichte ansprechender und eingängiger wirken. Der Kreuzreim ist somit ein wichtiger Bestandteil der deutschen Dichtungstradition.