Alles rund um das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM)

Ein BEM-Gespräch, auch bekannt als betriebliches Eingliederungsmanagement, ist ein wichtiger Schritt zur Wiedereingliederung von Mitarbeitern nach einer längeren Erkrankung. In diesem Gespräch werden gemeinsam Lösungen erarbeitet, um den Mitarbeiter bestmöglich wieder in den Arbeitsalltag zu integrieren und langfristige Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu gewährleisten. Erfahren Sie mehr über die Bedeutung und Vorteile eines BEM-Gesprächs in diesem Artikel.

Was ist ein BEM-Gespräch und wie läuft es ab?

Was ist ein BEM-Gespräch und wie läuft es ab?

Ein BEM-Gespräch ist ein Gespräch im Rahmen des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM), bei dem Arbeitgeber und betroffene Mitarbeiter gemeinsam nach Lösungen suchen, um die Ursachen für Arbeitsunfähigkeitszeiten zu identifizieren und die Rückkehr in den Betrieb zu ermöglichen. Das Ziel des Gesprächs ist es, Maßnahmen zu entwickeln, um zukünftige Arbeitsunfähigkeitszeiten zu vermeiden oder zu reduzieren.

Das BEM-Gespräch wird in der Regel von einem Vertreter des Arbeitgebers, zum Beispiel dem Vorgesetzten oder dem Personalverantwortlichen, geleitet. Es kann jedoch auch weitere Personen und Stellen einbeziehen, wie den Betriebsrat, den Personalrat, den Betriebsarzt oder das Integrationsamt.

Der Ablauf des BEM-Gesprächs kann individuell gestaltet werden, je nach den Bedürfnissen und Gegebenheiten des Unternehmens und des betroffenen Mitarbeiters. In der Regel werden jedoch folgende Schritte durchlaufen:

1. Kontaktaufnahme: Der Arbeitgeber nimmt Kontakt mit dem betroffenen Mitarbeiter auf und erklärt ihm das Ziel des BEM-Gesprächs sowie den freiwilligen Charakter der Teilnahme.

2. Gesprächsvorbereitung: Beide Seiten bereiten sich auf das Gespräch vor, indem sie relevante Informationen sammeln und mögliche Lösungsansätze überlegen.

3. Durchführung des Gesprächs: Das eigentliche BEM-Gespräch findet statt, bei dem der Arbeitgeber und der Mitarbeiter offen über die Ursachen der Arbeitsunfähigkeit sprechen und gemeinsam nach Lösungen suchen.

4. Maßnahmenplanung: Auf Basis des Gesprächs werden konkrete Maßnahmen entwickelt, um die Rückkehr des Mitarbeiters in den Betrieb zu unterstützen. Dies können beispielsweise organisatorische oder räumliche Veränderungen am Arbeitsplatz sein oder auch die Beantragung von Leistungen zur Rehabilitation.

5. Umsetzung der Maßnahmen: Die vereinbarten Maßnahmen werden umgesetzt, wobei der Arbeitgeber den Mitarbeiter bei Bedarf unterstützt, zum Beispiel beim Ausfüllen von Antragsformularen oder bei der Kommunikation mit anderen beteiligten Stellen.

6. Evaluation und Nachbetreuung: Die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen wird regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst. Der Arbeitgeber bleibt im Kontakt mit dem Mitarbeiter und bietet weiterhin Unterstützung an.

Das BEM-Gespräch ist ein wichtiger Bestandteil des Betrieblichen Eingliederungsmanagements und dient dazu, individuelle Lösungen für eine möglichst frühzeitige Rückkehr des Mitarbeiters in den Betrieb zu finden. Es fördert die Kommunikation zwischen Arbeitgeber und Mitarbeiter sowie die Zusammenarbeit verschiedener Akteure im Unternehmen.

Bedeutung und Ablauf eines BEM-Gesprächs im Unternehmen

Bedeutung und Ablauf eines BEM-Gesprächs im Unternehmen

Warum ist ein BEM-Gespräch wichtig?

Ein Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) dient dazu, Arbeitnehmern, die längere Arbeitsunfähigkeitszeiten haben, eine frühzeitige Rückkehr in den Betrieb zu ermöglichen. Ein BEM-Gespräch ist ein wichtiger Bestandteil dieses Prozesses. In diesem Gespräch werden die Ursachen der Arbeitsunfähigkeit untersucht und nach Lösungen gesucht, um zukünftige Ausfallzeiten zu vermeiden oder zu reduzieren. Durch ein BEM-Gespräch können sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber von einer schnellen Wiedereingliederung profitieren.

Wie läuft ein BEM-Gespräch ab?

Ein BEM-Gespräch sollte in einem offenen und vertraulichen Rahmen stattfinden. Es wird empfohlen, dass der betroffene Mitarbeiter sowie Vertreter des Arbeitgebers (z.B. Vorgesetzte, Personalabteilung) und gegebenenfalls weitere relevante Personen (z.B. Betriebsrat, Schwerbehindertenvertretung) an dem Gespräch teilnehmen.

Im BEM-Gespräch werden die individuellen Umstände der Arbeitsunfähigkeit besprochen und mögliche Maßnahmen zur Wiedereingliederung erörtert. Dabei sollten sowohl medizinische als auch arbeitsplatzbezogene Aspekte berücksichtigt werden. Gemeinsam wird nach Lösungen gesucht, um den Arbeitsplatz so anzupassen, dass der Mitarbeiter wieder arbeitsfähig wird. Dies kann beispielsweise durch organisatorische oder räumliche Veränderungen am Arbeitsplatz geschehen.

Es ist wichtig, dass der betroffene Mitarbeiter während des BEM-Gesprächs aktiv einbezogen wird und seine Meinung und Wünsche äußern kann. Die Ergebnisse des Gesprächs sollten dokumentiert werden, um eine klare Basis für weitere Maßnahmen zu schaffen.

Was sind die Vorteile eines BEM-Gesprächs?

Ein BEM-Gespräch bietet sowohl für den Arbeitnehmer als auch für den Arbeitgeber zahlreiche Vorteile. Durch eine frühzeitige Rückkehr in den Betrieb können Ausfallzeiten reduziert werden, was Kosten einspart (z.B. Einstellung und Einarbeitung von Ersatzkräften). Zudem bleiben dem Unternehmen das Wissen, die Fähigkeiten und Fertigkeiten des Mitarbeiters erhalten.

Für den Arbeitnehmer bietet ein BEM-Gespräch die Möglichkeit, seine individuelle Situation zu besprechen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Durch eine angepasste Arbeitsplatzgestaltung oder andere Maßnahmen kann die Rückkehr in den Beruf erleichtert werden.

Insgesamt trägt ein BEM-Gespräch dazu bei, die Gesundheit und Motivation der Beschäftigten zu fördern und somit den Erfolg des Unternehmens langfristig zu sichern.

Das BEM-Gespräch: Definition, Zweck und Vorteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer

Das BEM-Gespräch: Definition, Zweck und Vorteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer

Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) bezeichnet ein Gespräch zwischen Arbeitgeber und arbeitsunfähigem Arbeitnehmer, das dazu dient, die Ursachen für längere Arbeitsunfähigkeitszeiten zu ermitteln und Lösungen zur Rückkehr in den Betrieb zu finden. Der Zweck des BEM ist es, zukünftige Arbeitsunfähigkeitszeiten zu vermeiden oder zumindest zu verringern.

Durch das BEM profitieren sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer. Für den Arbeitgeber bedeutet ein funktionierendes BEM eine Reduzierung der Kosten durch längere Ausfallzeiten aufgrund von Krankheit. Zudem werden das Wissen, die Fähigkeiten und Fertigkeiten des Mitarbeiters erhalten. Für den Arbeitnehmer bietet das BEM die Möglichkeit einer frühzeitigen Rückkehr in den Betrieb sowie Unterstützung bei der Bewältigung der Ursachen für die Arbeitsunfähigkeit.

Ein erfolgreiches BEM-Gespräch kann dazu führen, dass der Arbeitsplatz des betroffenen Mitarbeiters langfristig erhalten bleibt. Dabei ist es wichtig, dass alle relevanten Akteure wie Betriebsrat, Personalrat, Schwerbehindertenvertretung und Integrationsamt eingebunden werden.

Die Deutsche Rentenversicherung bietet mit dem Firmenservice einen Ansprechpartner für Fragen rund um das BEM. Dort können Unternehmen fachliche Unterstützung bei der Umsetzung des Eingliederungsmanagements erhalten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das BEM-Gespräch ein wichtiges Instrument ist, um die Arbeitsunfähigkeitszeiten von Mitarbeitern zu reduzieren und den Betrieb langfristig zu stärken. Es dient sowohl dem Arbeitgeber als auch dem Arbeitnehmer und bietet die Möglichkeit einer frühzeitigen Rückkehr in den Betrieb.

Alles Wichtige zum BEM-Gespräch: Definition, Ziele und Umsetzung im Unternehmen

Alles Wichtige zum BEM-Gespräch: Definition, Ziele und Umsetzung im Unternehmen

Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) ist ein Instrument, um Arbeitnehmern mit längeren Arbeitsunfähigkeitszeiten eine möglichst frühzeitige Rückkehr in ihren Betrieb zu ermöglichen. Es dient dazu, den Ursachen von Arbeitsunfähigkeitszeiten nachzugehen und Möglichkeiten zur Vermeidung oder Verringerung zukünftiger Arbeitsunfähigkeit zu finden.

Das Ziel des BEM-Gesprächs ist es, gemeinsam mit dem betroffenen Mitarbeiter und gegebenenfalls weiteren Personen und Stellen (wie dem Betriebsrat, Personalrat, Betriebsarzt oder Integrationsamt) Lösungen zu entwickeln. Dabei werden mögliche Maßnahmen besprochen, wie beispielsweise die organisatorische oder räumliche Umgestaltung des Arbeitsplatzes oder die Beantragung von Leistungen zur Rehabilitation.

Das BEM-Gespräch sollte auf freiwilliger Basis stattfinden und nicht der Kontrolle dienen. Es bietet vielmehr die Möglichkeit, den Mitarbeiter bei der Bewältigung seiner Arbeitsunfähigkeit zu unterstützen und gemeinsam eine Lösung zu finden.

Um das BEM erfolgreich umzusetzen, ist es wichtig, dass der betroffene Mitarbeiter der Durchführung des BEM-Gesprächs zustimmt. In diesem Fall sollten alle relevanten Akteure eingeladen werden, um die notwendigen Schritte zu besprechen.

Die Kosten für die Einführung des Betrieblichen Eingliederungsmanagements werden nicht von den Rehabilitationsträgern oder Integrationsämtern übernommen. Dennoch kann ein funktionierendes BEM langfristig Kosten sparen, indem längere Ausfallzeiten durch Arbeitsunfähigkeit vermieden werden.

Für weitere Informationen und Unterstützung steht der Firmenservice der Deutschen Rentenversicherung zur Verfügung. Sie bieten fachliche Beratung und Begleitung bei der Umsetzung des BEM im Unternehmen.

Quelle: Deutsche Rentenversicherung

Wie funktioniert das BEM-Gespräch? Ein Leitfaden für Arbeitgeber

Wie funktioniert das BEM-Gespräch? Ein Leitfaden für Arbeitgeber

Das BEM-Gespräch vorbereiten

– Informieren Sie den betroffenen Mitarbeiter über das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) und erklären Sie ihm den Zweck des Gesprächs.
– Laden Sie alle relevanten Akteure ein, wie z.B. den Betriebsrat, Personalrat, Schwerbehindertenvertretung und Integrationsamt.
– Bereiten Sie sich auf das Gespräch vor, indem Sie Informationen zu möglichen Ursachen der Arbeitsunfähigkeit und Lösungsvorschlägen sammeln.

Das BEM-Gespräch durchführen

– Schaffen Sie eine vertrauensvolle Atmosphäre und stellen Sie sicher, dass der betroffene Mitarbeiter sich wohl fühlt.
– Hören Sie aktiv zu und zeigen Sie Verständnis für die Situation des Mitarbeiters.
– Erarbeiten Sie gemeinsam mit allen Beteiligten Lösungsmöglichkeiten, um die Arbeitsunfähigkeitszeiten zu vermeiden oder zu verringern.
– Klären Sie offene Fragen und besprechen Sie die nächsten Schritte.

Nach dem BEM-Gespräch

– Dokumentieren Sie das Gespräch und die vereinbarten Maßnahmen schriftlich.
– Setzen Sie die besprochenen Maßnahmen um und überprüfen Sie regelmäßig den Fortschritt.
– Stehen Sie weiterhin im engen Kontakt mit dem betroffenen Mitarbeiter und bieten Sie Unterstützung an.

Diese Schritte sollen Ihnen als Leitfaden dienen, um das BEM-Gespräch erfolgreich durchzuführen. Es ist wichtig, dass Sie sich auf die individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten des betroffenen Mitarbeiters einstellen und gemeinsam nach Lösungen suchen.

Der Nutzen des BEM-Gesprächs: Frühzeitige Rückkehr ins Arbeitsleben durch individuelle Unterstützung

Der Nutzen des BEM-Gesprächs: Frühzeitige Rückkehr ins Arbeitsleben durch individuelle Unterstützung

1. Individuelle Lösungen finden:

Im Rahmen des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) werden in persönlichen Gesprächen mit den betroffenen Mitarbeitern individuelle Lösungen erarbeitet. Dabei werden die Ursachen für die Arbeitsunfähigkeit untersucht und Möglichkeiten zur Vermeidung oder Verringerung von zukünftigen Ausfallzeiten besprochen. Durch diese maßgeschneiderten Lösungen kann eine frühzeitige Rückkehr der Mitarbeiter in den Betrieb ermöglicht werden.

2. Kosten senken:

Ein funktionierendes BEM kann langfristig Kosten senken. Durch eine verringerte Arbeitsunfähigkeitszeit werden beispielsweise Kosten für die Einstellung und Einarbeitung von Ersatzkräften reduziert. Zudem bleiben dem Unternehmen das Wissen, die Fähigkeiten und Fertigkeiten der betroffenen Mitarbeiter erhalten, was ebenfalls einen wirtschaftlichen Vorteil darstellt.

3. Motivierte und qualifizierte Mitarbeiter:

Durch das BEM wird die Gesundheit und Motivation der Beschäftigten gefördert. Gesunde und motivierte Mitarbeiter sind eine wesentliche Ressource für ein Unternehmen und erzielen bessere Arbeitsergebnisse. Zudem steigern sie den Profit des Unternehmens. Das BEM trägt somit zur langfristigen Bindung von Fachkräften bei.

4. Rechtliche Verpflichtung:

Gemäß §167 SGB IX sind alle Arbeitgeber dazu verpflichtet, ein Betriebliches Eingliederungsmanagement durchzuführen, wenn Beschäftigte länger als sechs Wochen oder wiederholt arbeitsunfähig sind. Durch die Umsetzung dieser gesetzlichen Vorgabe können Arbeitgeber ihrer Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern gerecht werden und deren Rückkehr ins Arbeitsleben unterstützen.

5. Individuelle Unterstützung durch die Deutsche Rentenversicherung:

Die Deutsche Rentenversicherung bietet mit ihrem Firmenservice eine fachliche Unterstützung bei der Umsetzung des BEM an. Unternehmen, Personalverantwortliche und Interessenvertretungen können sich bei Fragen und Herausforderungen rund um das BEM an den Firmenservice wenden. Die Mitarbeiter der Deutschen Rentenversicherung stehen gerne für persönliche Gespräche zur Verfügung und bieten Informationen, Umsetzungsbegleitung und Vernetzung an.

6. Erhaltung des Arbeitsplatzes:

Das BEM zielt darauf ab, die Erwerbsfähigkeit der betroffenen Mitarbeiter wiederherzustellen und langfristig den Arbeitsplatz zu erhalten. Durch frühzeitige Erkennung von Rehabilitationsbedarf und rechtzeitige Einleitung von notwendigen Leistungen kann eine nachhaltige Integration in den Betrieb ermöglicht werden.

7. Individuelle Beratungsangebote nutzen:

Die Deutsche Rentenversicherung bietet umfangreiche Beratungsangebote zur Auswahl der passenden Leistungen sowie Unterstützung beim Beantragen dieser Leistungen an. Unternehmen können sich bei Fragen zum BEM oder zu Leistungen zur Teilhabe und Rehabilitation an den Firmenservice der Deutschen Rentenversicherung wenden.

8. Partnerschaftliches Miteinander:

Die Deutsche Rentenversicherung strebt eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Unternehmen an und unterstützt diese bei der verantwortungsvollen Tätigkeit des BEM. Durch eine enge Kooperation können individuelle Lösungen erarbeitet werden, die sowohl den Bedürfnissen der Mitarbeiter als auch den Anforderungen des Unternehmens gerecht werden.

Ein BEM-Gespräch ist ein wichtiges Instrument zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens von Arbeitnehmern. Es dient dazu, mögliche Ursachen von gesundheitlichen Problemen am Arbeitsplatz zu identifizieren und Lösungen zu finden. Durch eine offene Kommunikation zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer können präventive Maßnahmen ergriffen werden, um arbeitsbedingten Belastungen entgegenzuwirken und die Arbeitszufriedenheit zu steigern. Daher ist das BEM-Gespräch ein essenzieller Bestandteil eines betrieblichen Gesundheitsmanagements.