Morphium im Sterbeprozess: Wirkung und Bedeutung

Die Wirkung von Morphium im Sterbeprozess – Eine kurze Einführung: Morphium, ein starkes Schmerzmittel, wird häufig eingesetzt, um Patienten im Endstadium einer schweren Krankheit Linderung zu verschaffen. Seine Wirkung besteht darin, Schmerzen zu lindern und das Leiden zu verringern. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit der Funktionsweise von Morphium im Sterbeprozess befassen und seine Auswirkungen auf den Körper untersuchen.

Die Wirkung von Morphium im Sterbeprozess: Was Sie wissen sollten

Die Wirkung von Morphium im Sterbeprozess: Was Sie wissen sollten

Mythos 3: Habe ich keine Schmerzen mehr, kann ich Opioide sofort absetzen

– Diese Aussage trifft nicht zu. Untersuchungen haben gezeigt, dass Opioide – in richtiger Dosis angewandt – das Sterben weder beschleunigen noch hinauszögern.

Mythos 4: Habe ich einmal mit Opioiden angefangen, muss die Dosis immer weiter erhöht werden, bis die Medikamente irgendwann gar nicht mehr wirken

– Das ist eine weitere Fehlannahme. Niemand muss befürchten, dass man bei stabiler Schmerzsituation die Dosis von Morphin und seinen Abkömmlingen immer weiter erhöhen muss, um den gleichen lindernden Effekt zu erreichen.

Mythos 5: Opioide führen zur lebensgefährlichen Atemdepression

– Aus Angst, dem Patienten zu schaden, wird in vielen Fällen die Dosis der effektiven Schmerzbehandlung zu niedrig angesetzt. Zugleich verführen Schmerzpflaster zur „bequemen“ Schmerztherapie bei Patienten, die noch keine Opioide hatten. Sie werden schnell überdosiert, eine Folge ist, dass die Atemfrequenz deutlich sinkt (Atemdepression).

Mythos 6: Die dauerhafte Einnahme von Opioiden schädigt die Organe

– Abkömmlinge des Opiums in entsprechend zubereiteter und medizinisch anwendbarer Form gehören zu den sichersten Arzneimitteln überhaupt. Es sind keine Auswirkungen auf die Nieren- und Leberfunktion oder das Kreislaufsystem und die kognitiven Leistungen bekannt.

Mythos 7: Unter Opioiden wird mir übel und bin ich fahruntüchtig

– Opioide führen lediglich bei ihrer ersten Anwendung oder bei Höherdosierung kurzzeitig bei vielen Patienten zu Müdigkeit. Solange die Patienten nicht stabil eingestellt sind, können sie auch kein Fahrzeug führen.

Mythos 8: Bei starken chronischen Schmerzen kann man auf Opioide nicht verzichten

– Schmerz ist ein vom Patienten wahrgenommenes und ausgedrücktes Empfinden und jeder weiß, manche Menschen können Schmerzen besser ertragen als andere. Manchmal genügt ein Wärmekissen oder Ablenkung. Natürlich sollte die Ursache der Schmerzen ergründet und dagegen angegangen werden.

Mythos 9: Opioide werden in Deutschland zu häufig eingesetzt

– Während es also im Prinzip gut möglich ist, Menschen, die unter Schmerzen oder Luftnot leiden, mit Opioiden zu behandeln, wird die Verschreibung in Industrieländern mittlerweile übertrieben. So werden Patienten, die auch ohne solche Schmerzmittel zurechtkommen, Opioide verabreicht.

Mythos 11: Opioide müssen streng reguliert und ihre Abgabe reglementiert werden

– Aus meiner Sicht ist es weiterhin ratsam, den Verbrauch von Opioiden wie bei anderen verschreibungspflichtigen Arzneimitteln zu kontrollieren und ihre Abgabe zu reglementieren. Ob ein einfaches Rezept allerdings tatsächlich den Missbrauch fördert, ist keineswegs gesichert und sollte in Modellversuchen erprobt werden.

Mythos 12: Ein Patient mit starken Schmerzen im Pflegeheim kann problemlos Opioide erhalten

– Leider gibt es noch immer Ärzte, die keine Betäubungsmittel verordnen, weil sie den bürokratischen Aufwand scheuen, sich die komplizierten Betäubungsmittelrezepte zu besorgen und sie korrekt auszufüllen. Damit enthalten sie ihren Patienten Opioide vor.

Die Auswirkungen von Morphium während des Sterbeprozesses

Die Auswirkungen von Morphium während des Sterbeprozesses

Mythos 3: Habe ich keine Schmerzen mehr, kann ich Opioide sofort absetzen

Untersuchungen haben gezeigt, dass Opioide – in richtiger Dosis angewandt – das Sterben weder beschleunigen noch hinauszögern. Es ist eine Fehlannahme zu glauben, dass man Opioide sofort absetzen kann, sobald die Schmerzen verschwunden sind. Eine schrittweise Reduzierung der Dosis ist ratsam, um mögliche Entzugserscheinungen zu begrenzen.

Mythos 4: Habe ich einmal mit Opioiden angefangen, muss die Dosis immer weiter erhöht werden, bis die Medikamente irgendwann gar nicht mehr wirken

Niemand muss befürchten, dass man bei stabiler Schmerzsituation die Dosis von Morphin und seinen Abkömmlingen immer weiter erhöhen muss, um den gleichen lindernden Effekt zu erreichen. Bei einer effektiven Schmerzbehandlung wird oft aus Angst vor Nebenwirkungen eine zu niedrige Dosis eingesetzt.

Mythos 5: Opioide führen zur lebensgefährlichen Atemdepression

Opioide können bei Überdosierung oder falscher Anwendung zu einer Atemdepression führen. Es ist wichtig, die Therapie genau zu überwachen und Patienten über mögliche Nebenwirkungen aufzuklären. Bei regelmäßiger Einnahme und richtiger Dosierung sind Opioide jedoch sicher und führen nicht zwangsläufig zu einer Atemdepression.

Mythos 6: Die dauerhafte Einnahme von Opioiden schädigt die Organe

Es sind keine Auswirkungen auf die Nieren- und Leberfunktion oder das Kreislaufsystem und die kognitiven Leistungen bekannt. Opioide in medizinisch anwendbarer Form gehören zu den sichersten Arzneimitteln überhaupt.

Mythos 7: Unter Opioiden wird mir übel und bin ich fahruntüchtig

Opioide können bei der ersten Anwendung oder bei Höherdosierung kurzzeitig zu Müdigkeit führen. Solange die Patienten nicht stabil eingestellt sind, sollten sie kein Fahrzeug führen. Mit der Zeit entwickeln die meisten eine Toleranz gegenüber den anfänglichen Nebenwirkungen und können eigenverantwortlich Maschinen bedienen oder Fahrzeuge steuern.

Mythos 8: Bei starken chronischen Schmerzen kann man auf Opioide nicht verzichten

Opioide sind wirksame Schmerzmittel, aber nicht für jeden Patienten und jede Art von Schmerzen geeignet. Es ist wichtig, die Ursache der Schmerzen zu ergründen und gegebenenfalls alternative Therapiemöglichkeiten in Betracht zu ziehen. Eine individuelle Behandlung unter Berücksichtigung des Nutzens und möglicher Risiken ist entscheidend.

Mythos 9: Opioide werden in Deutschland zu häufig eingesetzt

Die Verschreibung von Opioiden sollte kontrolliert und reglementiert werden, um Missbrauch zu verhindern. Es gibt jedoch Fälle, in denen eine angemessene Schmerzbehandlung mit Opioiden notwendig ist und nicht verzögert oder verweigert werden sollte.

Mythos 11: Opioide müssen streng reguliert und ihre Abgabe reglementiert werden

Es ist ratsam, den Verbrauch von Opioiden wie bei anderen verschreibungspflichtigen Arzneimitteln zu kontrollieren und ihre Abgabe zu reglementieren. Eine genaue Überwachung der Therapie und Aufklärung über mögliche Risiken sind wichtig, um einen sicheren Einsatz von Opioide zu gewährleisten.

Mythos 12: Ein Patient mit starken Schmerzen im Pflegeheim kann problemlos Opioide erhalten

In Pflegeheimen gibt es oft eine Unterversorgung von Schmerzmitteln, da diese nur für diejenigen Bewohner verwahrt werden, denen sie vom Hausarzt verschrieben wurden. Es fehlen oft Regelungen zwischen Pflegeheimen und Hausärzten, sodass die Versorgung mit Opoiden nicht immer gewährleistet ist. Es wäre sinnvoll, dass Pflegeheime ein kleines Depot wirksamer Arzneimittel für die palliativmedizinische Grundversorgung aller Bewohner bereithalten dürfen.

Wie wirkt Morphium im Sterbeprozess?

Wie wirkt Morphium im Sterbeprozess?

Morphium ist ein starkes Schmerzmittel, das häufig im Sterbeprozess eingesetzt wird. Es lindert nicht nur körperliche Schmerzen, sondern hat auch eine beruhigende Wirkung auf den Patienten. Durch die Einnahme von Morphium können Schmerzen und Unruhezustände reduziert werden, was dem Patienten ein Gefühl der Erleichterung und des Friedens geben kann.

Das Ziel der Gabe von Morphium im Sterbeprozess ist es, dem Patienten ein möglichst angenehmes und schmerzfreies Ende seines Lebens zu ermöglichen. Die Dosierung wird individuell auf den Patienten abgestimmt, um eine optimale Schmerzlinderung zu erreichen. Dabei ist es wichtig, die Dosis kontinuierlich anzupassen, um eine ausreichende Wirkung sicherzustellen.

Morphium kann auch dazu beitragen, Atemnot zu lindern, die oft in den letzten Tagen oder Stunden vor dem Tod auftritt. Es entspannt die Atemmuskulatur und erleichtert so das Atmen. Dadurch kann der Patient ruhiger und weniger ängstlich sein.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Gabe von Morphium im Sterbeprozess nicht darauf abzielt, das Leben des Patienten zu verlängern oder zu verkürzen. Vielmehr geht es darum, dem Patienten in seinen letzten Momenten so viel Komfort wie möglich zu bieten und seine Symptome zu lindern.

Insgesamt kann man sagen, dass Morphium im Sterbeprozess eine wichtige Rolle spielt, um Schmerzen zu lindern und dem Patienten ein würdevolles Ende seines Lebens zu ermöglichen. Es ist ein wirksames Medikament, das in der Palliativmedizin eine große Bedeutung hat.

Morphium und der Sterbeprozess: Eine genaue Betrachtung

Morphium und der Sterbeprozess: Eine genaue Betrachtung

Mythos 3: Habe ich keine Schmerzen mehr, kann ich Opioide sofort absetzen

Es ist ein weit verbreiteter Mythos, dass man Opioide sofort absetzen kann, sobald die Schmerzen verschwunden sind. Dies ist jedoch nicht korrekt. Die Einnahme von Opioiden sollte immer schrittweise reduziert werden, um Entzugserscheinungen zu vermeiden.

Mythos 4: Habe ich einmal mit Opioiden angefangen, muss die Dosis immer weiter erhöht werden, bis die Medikamente irgendwann gar nicht mehr wirken

Ein weiterer Mythos besagt, dass die Dosis von Opioiden kontinuierlich erhöht werden muss, um den gleichen Effekt zu erzielen. Dies ist jedoch nicht wahr. Mit einer stabilen Schmerzsituation muss die Dosis von Morphin und anderen Opioiden nicht immer weiter erhöht werden.

Mythos 5: Opioide führen zur lebensgefährlichen Atemdepression

Es wird oft behauptet, dass Opioide zu einer lebensgefährlichen Atemdepression führen können. Dies ist jedoch selten der Fall und tritt meistens nur bei Überdosierung oder unsachgemäßer Anwendung auf.

Mythos 6: Die dauerhafte Einnahme von Opioiden schädigt die Organe

Ein weiterer Mythos besagt, dass die langfristige Einnahme von Opioiden die Organe schädigt. Es gibt jedoch keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Opioide die Nieren-, Leber- oder Kreislauffunktion beeinträchtigen.

Mythos 7: Unter Opioiden wird mir übel und bin ich fahruntüchtig

Es wird oft behauptet, dass die Einnahme von Opioiden Übelkeit verursacht und zur Fahruntüchtigkeit führt. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Bei einer stabilen Einnahme entwickeln die meisten Patienten eine Toleranz gegenüber den Nebenwirkungen und können ihre täglichen Aktivitäten normal ausführen.

Mythos 8: Bei starken chronischen Schmerzen kann man auf Opioide nicht verzichten

Ein häufiger Mythos besagt, dass bei starken chronischen Schmerzen eine Behandlung mit Opioiden unverzichtbar ist. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Es gibt alternative Behandlungsmöglichkeiten für chronische Schmerzen, die ohne Opioide auskommen können.

Mythos 9: Opioide werden in Deutschland zu häufig eingesetzt

Es wird oft behauptet, dass Opioide in Deutschland zu häufig verschrieben werden. Es gibt jedoch keine klaren Richtlinien oder Beweise dafür, wie viele Menschen tatsächlich eine palliativmedizinische Versorgung benötigen und wie viele davon angemessen mit Opioiden behandelt werden.

Mythos 11: Opioide müssen streng reguliert und ihre Abgabe reglementiert werden

Es wird oft gefordert, dass Opioide streng reguliert und ihre Abgabe stark reglementiert werden sollten. Während eine angemessene Regulierung wichtig ist, um Missbrauch zu verhindern, sollte auch der Zugang zu Opioiden für Patienten mit starken Schmerzen gewährleistet sein.

Mythos 12: Ein Patient mit starken Schmerzen im Pflegeheim kann problemlos Opioide erhalten

Es wird oft angenommen, dass ein Patient mit starken Schmerzen in einem Pflegeheim problemlos Opioide erhalten kann. Leider ist dies nicht immer der Fall. Aufgrund bürokratischer Hürden und fehlender Regelungen zwischen Pflegeheimen und Ärzten können viele Patienten im Pflegeheim nicht angemessen mit Schmerzmitteln versorgt werden. Es besteht Bedarf an einer besseren palliativmedizinischen Versorgung in Pflegeheimen.

Die Rolle von Morphium bei der Linderung im Sterbeprozess

Morphium und die letzten Tage im Leben

In vielen Köpfen wird das Wort „Morphium“ mit den letzten Tagen im Leben assoziiert. Doch chronische Schmerzpatienten können oft über viele Jahre hinweg gut mit dieser Substanz umgehen. Es ist wichtig zu verstehen, dass die richtige Dosierung von Morphium in den meisten Fällen weder das Sterben beschleunigt noch hinauszögert.

Psychische Abhängigkeit von Opioiden

Opioide führen bei Schmerzpatienten nicht zwangsläufig zur psychischen Abhängigkeit, auch bekannt als „Craving“. Dieses Verlangen nach immer mehr Schmerzmitteln tritt vor allem auf, wenn Patienten mehrmals am Tag kurz wirksame Opioide erhalten. Um dies zu vermeiden, sollten Patienten mit chronischen Schmerzen langsam wirkende Opioide erhalten, deren Wirkung über zwölf Stunden anhält.

Körperliche Abhängigkeit und Entzugserscheinungen

Bei längerem Gebrauch von Opioiden kann es zu einer körperlichen Abhängigkeit kommen. Wenn die Medikamente abrupt abgesetzt werden, treten Entzugserscheinungen wie Schwitzen oder Übelkeit auf. Eine schrittweise Reduzierung der Dosis kann diese Symptome begrenzen.

Dosiserhöhung bei stabiler Schmerzsituation

Es ist ein weit verbreiteter Mythos, dass die Dosis von Morphium und seinen Abkömmlingen immer weiter erhöht werden muss, um den gleichen lindernden Effekt zu erzielen. In der Realität ist es jedoch nicht notwendig, die Dosis ständig zu erhöhen, solange die Schmerzsituation stabil bleibt.

Opioide und Atemdepression

Die Verwendung von Schmerzpflastern kann dazu führen, dass Patienten schnell überdosiert werden und eine lebensgefährliche Atemdepression auftritt. Es ist wichtig, dass Ärzte die Therapie genau überwachen und Patienten und ihre Angehörigen über mögliche Nebenwirkungen aufklären.

Sicherheit von Opioiden

Abkömmlinge des Opiums in medizinisch anwendbarer Form gehören zu den sichersten Arzneimitteln überhaupt. Es sind keine negativen Auswirkungen auf die Organfunktionen oder kognitiven Leistungen bekannt.

Verbrauchskontrolle und Reglementierung von Opioiden

Es ist ratsam, den Verbrauch von Opioiden wie bei anderen verschreibungspflichtigen Arzneimitteln zu kontrollieren und ihre Abgabe zu reglementieren. Modellversuche könnten zeigen, ob ein einfaches Rezept tatsächlich den Missbrauch fördert.

Versorgung mit Opioiden in Pflegeheimen

In vielen Pflegeheimen gibt es keine ausreichende Versorgung mit Schmerzmitteln für alle Bewohner. Aufgrund starrer gesetzlicher Regelungen dürfen Pflegeheime keinen Arzneimittelvorrat anlegen. Dies führt zu einer Unterversorgung von Schmerzpatienten. Es ist wichtig, dass Pflegeheime zumindest ein kleines Depot wirksamer Arzneimittel für die palliativmedizinische Grundversorgung vorhalten dürfen.

(Der Autor ist Krebs- und Palliativmediziner an der Cecilien-Klinik in Bad Lippspringe.)

Verständnis der Wirkung von Morphium im Sterbeprozess

Verständnis der Wirkung von Morphium im Sterbeprozess

Mythos 3: Habe ich keine Schmerzen mehr, kann ich Opioide sofort absetzen

Untersuchungen haben gezeigt, dass Opioide – in richtiger Dosis angewandt – das Sterben weder beschleunigen noch hinauszögern. „Morphium“ ist in den Augen mancher mit den letzten Tagen im Leben verknüpft. Doch chronische Schmerzpatienten kommen damit oft über viele Jahre gut zurecht.

Mythos 4: Habe ich einmal mit Opioiden angefangen, muss die Dosis immer weiter erhöht werden, bis die Medikamente irgendwann gar nicht mehr wirken

Niemand muss befürchten, dass man bei stabiler Schmerzsituation die Dosis von Morphin und seinen Abkömmlingen immer weiter erhöhen muss, um den gleichen lindernden Effekt zu erreichen. Aus Angst, dem Patienten zu schaden, wird in vielen Fällen die Dosis der effektiven Schmerzbehandlung zu niedrig angesetzt.

Mythos 5: Opioide führen zur lebensgefährlichen Atemdepression

Aus diesem Grund sind Patienten und ihre Angehörigen darüber aufzuklären, die behandelnden Ärzte sollten die Therapie genau überwachen. Gegen die unter Umständen andauernden unerwünschten Wirkungen von Morphin und seinen Abkömmlingen gibt es wirksame Gegenmittel – etwa Abführmittel gegen Verstopfung.

Mythos 6: Die dauerhafte Einnahme von Opioiden schädigt die Organe

Abkömmlinge des Opiums in entsprechend zubereiteter und medizinisch anwendbarer Form gehören zu den sichersten Arzneimitteln überhaupt. Es sind keine Auswirkungen auf die Nieren- und Leberfunktion oder das Kreislaufsystem und die kognitiven Leistungen bekannt.

Mythos 7: Unter Opioiden wird mir übel und bin ich fahruntüchtig

Opioide führen lediglich bei ihrer ersten Anwendung oder bei Höherdosierung kurzzeitig bei vielen Patienten zu Müdigkeit. Solange die Patienten nicht stabil eingestellt sind, können sie auch kein Fahrzeug führen. Gegen die Anfangsbeschwerden, die eine Opioidtherapie begleiten, entwickeln die meisten eine Toleranz. Das heißt, danach können sie eigenverantwortlich Maschinen bedienen oder Fahrzeuge steuern.

Mythos 8: Bei starken chronischen Schmerzen kann man auf Opioide nicht verzichten

Etwa jeder dritte Deutsche stirbt gegenwärtig in einem Pflegeheim. Schmerzen sind dort ein großes Thema. Da Pflegeheime jedoch keine Arzneimittel für alle Bewohner für den Bedarfsfall deponieren, sondern diese nur für jene verwahrt werden, denen sie der Hausarzt verordnet hat, kommt es bei vielen anderen zu einer Unterversorgung von Schmerzmitteln.

Mythos 9: Opioide werden in Deutschland zu häufig eingesetzt

In vielen Regionen gibt es keine Regelungen zwischen Pflegeheimen und Hausärzten, sodass deren Besuche nicht oder nur sehr sporadisch stattfinden. Kommt dann einmal ein Hausarzt für Patient A ins Pflegeheim und wird mit Patient B konfrontiert, der unter Schmerzen leidet, kann er ihm leider keine Opioide verordnen, weil er ja nicht zuständig ist. Im Pflegeheim gibt es aufgrund starrer gesetzlicher Regelungen keinen Arzneimittelvorrat.

Mythos 11: Opioide müssen streng reguliert und ihre Abgabe reglementiert werden

Aus meiner Sicht ist es weiterhin ratsam, den Verbrauch von Opioiden wie bei anderen verschreibungspflichtigen Arzneimitteln zu kontrollieren und ihre Abgabe zu reglementieren. Ob ein einfaches Rezept allerdings tatsächlich den Missbrauch fördert, ist keineswegs gesichert und sollte in Modellversuchen erprobt werden.

Mythos 12: Ein Patient mit starken Schmerzen im Pflegeheim kann problemlos Opioide erhalten

Pflegeheime müssen also für solche Fälle zumindest ein kleines Depot wirksamer Arzneimittel für die palliativmedizinische Grundversorgung für alle Bewohner parat haben dürfen. Das ist bis heute nicht gestattet und eine der Folgen von zu wenig Aufklärung über Mythen, die eine Therapie mit Opioiden immer noch umgeben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Morphium im Sterbeprozess eine effektive Möglichkeit bietet, Schmerzen zu lindern und das Leiden zu verringern. Es kann die Lebensqualität verbessern und den Patienten in ihren letzten Stunden Trost spenden. Die Verabreichung von Morphium erfordert jedoch eine sorgfältige Dosierung und Überwachung, um mögliche Nebenwirkungen zu minimieren. Es ist wichtig, dass die Entscheidung über den Einsatz von Morphium im Sterbeprozess in Absprache mit Ärzten und unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse des Patienten getroffen wird.