„Was bedeutet ‚Kanacke‘? Eine kurze und prägnante Einführung in den Begriff, der oft verwendet wird, um Menschen mit Migrationshintergrund abwertend zu beschreiben. Erfahren Sie mehr über die historische Bedeutung, mögliche Missverständnisse und den heutigen Kontext dieses kontroversen Wortes.“
- Wann ist eine Chemotherapie nicht mehr sinnvoll? Neue Studie zeigt negative Auswirkungen auf die Lebensqualität
- Pneumologe: Facharzt für Atemwegs- und Lungenheilkunde
- Omikron-Infektion: Wann ist die Viruslast am höchsten?
- RB Leipzig: Aufstieg eines kontroversen Fußballvereins
- Ladungsüberstand: Wie weit darf Ladung nach hinten ragen?
Die Bedeutung von Kanake: Von Südseewort zum Schimpfwort
Kanake war ursprünglich ein hawaiianisches Wort, das „Mensch“ oder „Volk“ bedeutete. Im Laufe der Zeit wurde es jedoch im deutschen Sprachgebrauch zu einem rassistischen Schimpfwort. In den Sechzigerjahren wurde es von Rassisten verwendet, um Türken abwertend zu bezeichnen. Während des Zweiten Weltkriegs wurden auch Russen als Kanaken bezeichnet.
Im Jahr 2014 wurde der Schädel eines Häuptlings der kanakischen Bevölkerung von Neu-Kaledonien nach Frankreich zurückgebracht. Dies führte dazu, dass in Deutschland über die Rückkehr berichtet wurde und einige Menschen möglicherweise zum ersten Mal erfuhren, dass es tatsächlich ein Volk namens Kanaken in der Südsee gibt.
Der Begriff Kanake hatte früher eine breitere Bedeutung und konnte für verschiedene Ausländer verwendet werden. In einem Roman aus dem Jahr 1953 wird das Wort beispielsweise verwendet, um russische Gefangene zu beschreiben. Es hatte auch eine Zeit lang die Bedeutung „Trottel“.
Es ist unklar, wie das Wort ins Deutsche gelangt ist. Eine Theorie besagt, dass es ursprünglich in der Seemannssprache als Bezeichnung für Kollegen aus Polynesien oder Ozeanien verwendet wurde. Diese Gruppe galt als besonders fähig und treu, daher könnte das Wort anfangs positiv konnotiert gewesen sein.
Eine andere Theorie besagt, dass das Wort eine Entlehnung aus dem Englischen ist. Im 19. Jahrhundert verwendeten die Briten das hawaiianische Wort Kanaka, um verschiedene Arbeitergruppen auf den Pazifikinseln zu bezeichnen, die oft zwangsverschleppt wurden. Diese Form des Sklavenhandels wurde als blackbirding bezeichnet.
Es ist wahrscheinlicher, dass die rassistische und abwertende Bedeutung eine Entlehnung aus dem Englischen ist. Das Wort wurde im Laufe der Zeit immer mehr mit einer negativen Konnotation verwendet und entwickelte sich zu einem Schimpfwort für Ausländer.
In den Neunzigerjahren versuchten türkische Schriftsteller und Rapper in Deutschland, das Wort Kanake umzuwerten und als stolze Eigenbezeichnung zu verwenden, ähnlich wie es den afroamerikanischen Schwarzen mit dem Wort „Nigger“ gelungen ist.
Die Bedeutung von Kanake hat sich also im Laufe der Zeit stark verändert – von einem neutralen Südseewort zu einem rassistischen Schimpfwort.
Die Geschichte des Wortes Kanake und seine rassistische Verwendung
Entstehung des Begriffs
Der Begriff „Kanake“ stammt ursprünglich aus dem hawaiianischen Sprachgebrauch und bedeutet einfach „Mensch“ oder „Volk“. Im 19. Jahrhundert übernahmen die Briten das Wort und verwendeten es für verschiedene Arbeiter, die auf Pazifikinseln angeworben oder zwangsverschleppt wurden. Diese Form des Sklavenhandels wurde als „blackbirding“ bezeichnet.
Rassistische Verwendung in Deutschland
Im deutschen Sprachgebrauch entwickelte sich der Begriff „Kanake“ ab den Sechzigerjahren zu einem rassistischen Schimpfwort. Zunächst wurde es für Türken verwendet, später auch für andere Ausländergruppen wie Russen. In literarischen Werken aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs wird der Begriff bereits abwertend für verschiedene südländische Typen verwendet.
Veränderung der Bedeutung im Laufe der Zeit
Ursprünglich hatte das Wort „Kanake“ keine negative Konnotation und wurde auch im Sinne von „Trottel“ verwendet. In den Vierzigerjahren konnte es sogar für Amerikaner stehen. Erst später entwickelte sich eine rassistische und abwertende Bedeutung.
Theorien zur Herkunft des Begriffs
Es gibt verschiedene Theorien zur Herkunft des Begriffs „Kanake“. Eine davon besagt, dass er ursprünglich in der Sprache deutscher Seeleute als Bezeichnung für Kollegen aus Polynesien oder Ozeanien verwendet wurde. Eine andere Theorie besagt, dass das Wort seinen Ursprung im Kolonialjargon der deutschen Kaiserzeit hat.
Umdeutung des Begriffs
Seit den Neunzigerjahren haben türkische Schriftsteller und Rapper versucht, den Begriff „Kanake“ umzudeuten und als stolze Eigenbezeichnung zu verwenden, ähnlich wie es den amerikanischen Schwarzen mit dem Wort „Nigger“ gelungen ist.
Der Schädel von Atai: Eine Reliquie der Kanaken kehrt nach Neu-Kaledonien zurück
Im September 2014 wurde der Schädel von Atai, einem Häuptling des kanakischen Volks auf Neu-Kaledonien, von Frankreich zurückgegeben. Atai war ein Anführer des Kawa-Klans und kämpfte im Jahr 1878 gegen den Landraub durch französische Siedler. Er und viele seiner Mitstreiter bezahlten diesen Kampf mit ihrem Leben. Sein Schädel wurde als Trophäe nach Frankreich gebracht und landete schließlich im Pariser Naturkundemuseum. Erst 2011 wurde er dort entdeckt und nach langen diplomatischen Bemühungen an eine Delegation aus Neu-Kaledonien übergeben.
Für viele Menschen in Deutschland mag es überraschend sein zu erfahren, dass das Wort „Kanake“ tatsächlich den Namen eines Volkes in der Südsee bezeichnet, aber hierzulande als rassistisches Schimpfwort gilt. In den Sechzigerjahren wurde es vor allem für Türken verwendet, während es im Zweiten Weltkrieg auch auf Russen angewandt wurde.
Die Herkunft des Wortes „Kanake“ ist rätselhaft. Es stammt ursprünglich aus dem hawaiianischen Sprachgebrauch und bedeutet einfach „Mensch“ oder „Volk“. Im deutschen Sprachgebrauch wurde es jedoch zu einem abwertenden Ausdruck für Ausländer, insbesondere Türken. Es lässt sich bis in die zweite Hälfte der Sechzigerjahre zurückverfolgen.
Es gibt verschiedene Theorien über die Entstehung des Begriffs „Kanake“ im deutschen Sprachgebrauch. Eine davon besagt, dass es von deutschen Seeleuten als Bezeichnung für Kollegen aus Polynesien oder Ozeanien verwendet wurde. Diese Seemänner betrachteten sie als fähige und treue Kameraden und verwendeten den Begriff oft als Ehrentitel. Es wird jedoch nicht erklärt, wie sich daraus ein Schimpfwort entwickelt haben soll.
Eine andere Theorie besagt, dass das Wort „Kanake“ eine Entlehnung aus dem Englischen ist. Im 19. Jahrhundert verwendeten die Briten das hawaiianische Wort „Kanaka“ für verschiedene Arbeiter, die auf Pazifikinseln angeworben oder zwangsverschleppt wurden. Diese Form des Sklavenhandels nannte man „blackbirding“. Es ist möglich, dass diese Praxis und der damit verbundene Begriff auch den deutschen Kolonialherren bekannt waren und sich dadurch das Wort „Kanake“ im deutschen Sprachgebrauch etablierte.
Heutzutage versuchen türkische Schriftsteller und Rapper in Deutschland, das Wort „Kanake“ wieder positiv zu besetzen, ähnlich wie es den afroamerikanischen Schwarzen mit dem Wort „Nigger“ gelungen ist. Sie verwenden es als stolze Eigenbezeichnung.
Kanake als rassistisches Schimpfwort für Türken und Russen
Kanake ist ein rassistisches Schimpfwort, das seit den Sechzigerjahren in Deutschland verwendet wird, um Türken zu beleidigen. Es wurde jedoch auch im Zweiten Weltkrieg verwendet, um Russen abwertend zu bezeichnen.
In dem Stück „Nachrichten aus der Provinz“ von Jochen Ziem, das 1967 uraufgeführt wurde, gibt es eine Szene, in der Gymnasiasten einen jungen Türken beleidigen und ihn als Kanake bezeichnen. Das Wort wurde bereits vorher im deutschen Sprachgebrauch eingeführt und konnte seit Mitte des 20. Jahrhunderts für verschiedene Ausländergruppen verwendet werden.
Auch im Roman „Gejagt“ von Richard Hasemann aus dem Jahr 1953 wird das Wort Kanake benutzt, um auf russische Gefangene abwertend zu verweisen. Es scheint also, dass das Schimpfwort damals nicht so eng gefasst war wie heute.
Ursprünglich stammt das Wort Kanake aus dem hawaiianischen Sprachgebrauch und bedeutet schlichtweg „Mensch“ oder „Volk“. Es ist unklar, wie es ins Deutsche gelangt ist. Eine Theorie besagt, dass es sich um eine Bezeichnung handelte, die deutsche Seeleute für Kollegen aus Polynesien oder Ozeanien verwendeten. Diese wurden als besonders fähige und treue Kameraden angesehen und erhielten den Ehrentitel „Kanakermann“. Jedoch gibt es keine konkreten Belege für diese These.
Es ist wahrscheinlicher, dass das rassistische und abwertende Verständnis des Wortes eine Entlehnung aus dem Englischen ist. Im 19. Jahrhundert verwendeten die Briten das hawaiianische Wort Kanaka, um verschiedene Arbeitergruppen auf den Pazifikinseln zu bezeichnen, die angeworben oder zwangsverschleppt wurden. Diese Form des Sklavenhandels wurde als „blackbirding“ bezeichnet.
Kanake war also schon einmal ein Begriff für Gastarbeiter, die auf Plantagen in Australien oder den Fidschi-Inseln arbeiteten. Es ist anzunehmen, dass das Wort und seine abwertende Bedeutung über den Kolonialjargon seinen Weg ins Deutsche gefunden haben.
In Deutschland haben türkische Schriftsteller und Rapper seit den Neunzigerjahren versucht, das Wort Kanake als stolze Eigenbezeichnung zu verwenden, ähnlich wie Schwarze in Amerika das Wort Nigger umgedeutet haben.
Die Herkunft des Wortes Kanake und seine verschiedenen Bedeutungen im Laufe der Zeit
Das Wort „Kanake“ stammt ursprünglich aus dem hawaiianischen Sprachraum und bedeutet einfach „Mensch“ oder „Volk“. Im Laufe der Zeit hat das Wort jedoch verschiedene Bedeutungen angenommen und wurde auch ins Deutsche übernommen.
Im 19. Jahrhundert griffen die Briten das hawaiianische Wort auf und verwendeten es, um Arbeiter zu bezeichnen, die auf verschiedenen Pazifikinseln angeworben oder zwangsverschleppt wurden. Diese Form des Sklavenhandels wurde als „blackbirding“ bezeichnet. Das Wort „Kanake“ wurde also schon damals für Gastarbeiter verwendet.
Im deutschen Kolonialjargon des Kaiserreichs war das Wort ebenfalls bekannt und wurde im Deutschen Koloniallexikon von 1920 als Bezeichnung für Menschen in Polynesien erklärt.
Im Verlauf des 20. Jahrhunderts erhielt das Wort „Kanake“ jedoch eine abwertende Bedeutung und wurde als rassistisches Schimpfwort für Ausländer, insbesondere Türken, verwendet. Diese negative Konnotation entwickelte sich vermutlich durch den Einfluss der deutschen Rassisten während des Zweiten Weltkriegs.
Es gibt auch Hinweise darauf, dass das Wort früher eine allgemeine Bedeutung hatte und einfach einen einfältigen oder weltfremden Menschen bezeichnete, unabhängig von seiner ethnischen Herkunft.
In den letzten Jahren haben türkische Schriftsteller und Rapper versucht, das Wort „Kanake“ als stolze Eigenbezeichnung zu übernehmen, ähnlich wie die amerikanischen Schwarzen das Wort „Nigger“ umgewandelt haben. Diese Bemühungen haben jedoch nicht dazu geführt, dass das Wort seine negative Konnotation in der deutschen Gesellschaft verliert.
Es bleibt rätselhaft, wie genau das Wort ins Deutsche gelangt ist und warum es eine abwertende Bedeutung angenommen hat. Es wird vermutet, dass es eher über den Kolonialjargon seinen Weg als Schimpfwort ins Deutsche gefunden hat als über das Matrosendeutsch.
Die Umwertung des Begriffs Kanake durch türkische Schriftsteller und Rapper
In den 90er Jahren haben türkische Schriftsteller und Rapper in Deutschland versucht, den Begriff „Kanake“ umzuwerten. Menschen wie der Autor Feridun Zaimoglu mit seinem Buch „Kanak Sprak“ oder die türkisch-deutsche Hip-Hop-Gruppe Das Cartel aus Kiel übernahmen Kanake als stolze Eigenbezeichnung. Sie nahmen sich dabei ein Vorbild an dem, was den amerikanischen Schwarzen mit dem Wort „Nigger“ gelungen ist. Sie versuchten, den negativen Begriff positiv zu besetzen und als Ausdruck von Stolz und Identität zu verwenden.
Diese Umwertung war jedoch nicht unumstritten. Es gab auch Kritik an der Verwendung des Begriffs, da er immer noch eine abwertende Konnotation hatte und viele Menschen damit verletzt werden konnten. Die Diskussion um die Verwendung des Wortes „Kanake“ dauert bis heute an.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Umwertung des Begriffs Kanake durch türkische Schriftsteller und Rapper nicht von allen Türken oder Menschen mit Migrationshintergrund unterstützt wird. Es gibt unterschiedliche Meinungen dazu, ob der Begriff positiv verwendet werden sollte oder nicht.
Trotzdem hat diese Bewegung dazu beigetragen, das Bewusstsein für rassistische Beleidigungen zu schärfen und eine Diskussion über Sprache und Identität in Deutschland anzustoßen. Es zeigt auch, wie Sprache einen starken Einfluss auf die Wahrnehmung und Darstellung von Menschen haben kann.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Begriff „Kanacke“ eine abwertende und rassistische Bezeichnung für Menschen mit türkischem oder anderem nicht-deutschem Hintergrund ist. Die Verwendung dieses Begriffs trägt zur Diskriminierung und Ausgrenzung bei und sollte vermieden werden. Es ist wichtig, Respekt und Toleranz gegenüber allen Menschen unabhängig von ihrer Herkunft zu zeigen.