Kohlensäureknappheit: Energiepreise verursachen Versorgungsengpässe in der Getränkeindustrie

In den letzten Wochen ist eine Knappheit an Kohlensäure spürbar. Diese Entwicklung wirft die Frage auf: Warum wird Kohlensäure knapp? In diesem Artikel werden mögliche Gründe und Auswirkungen dieser Situation beleuchtet.

Kohlensäureknappheit: Warum die Getränkeindustrie vor Problemen steht

Kohlensäureknappheit: Warum die Getränkeindustrie vor Problemen steht

Die gestiegenen Energiepreise als Ursache

Die gestiegenen Energiepreise haben zu Engpässen bei der Kohlensäureversorgung in der Getränkeindustrie geführt. Ein Großteil des CO2 wird als Nebenprodukt in der Düngemittelproduktion gewonnen. Da diese Produktion im Sommer oft zurückgefahren wird, ist Kohlensäure in dieser Jahreszeit bereits knapp. Die aktuellen hohen Energiepreise haben jedoch dazu geführt, dass viele europäische Düngemittelhersteller den Betrieb eingestellt oder stark reduziert haben. Dies stellt insbesondere für die Getränkeindustrie ein Problem dar.

Auswirkungen auf die Getränkehersteller

Für Brauereien wie die Glaabsbräu-Brauerei in Seligenstadt besteht aktuell noch kein Mangel an Kohlensäure, aber die Füllstände in den Tanks sind sehr gering. Andere Betriebe haben bereits gar keine Kohlensäure mehr erhalten. Dies könnte dazu führen, dass Brauereien ihre Sortenvielfalt reduzieren und bestimmte Sorten nicht mehr produzieren können, um lieferfähig zu bleiben.

Mineralwasser- und Limonadenhersteller sind besonders betroffen, da sie Kohlensäure bereits bei der Produktion benötigen. Unternehmen wie RhönSprudel und Radeberger Gruppe berichten von Schwierigkeiten und reduzierten Angeboten aufgrund des Engpasses. Die Hassia-Gruppe hingegen ist entspannt, da sie seit 2013 biogene Kohlensäure aus der Bioethanol-Gewinnung verwendet und somit nicht von den Engpässen betroffen ist.

Auswirkungen auf die Bierproduktion

Die größeren Brauereien in Hessen sehen zunächst keine großen Auswirkungen auf ihre Produktion. Radeberger gibt an, dass der Mangel an Kohlensäure bisher keine wesentlichen Einschränkungen verursacht hat, da sie vorwiegend die bei der Gärung des Bieres entstehende Kohlensäure nutzen und wiedergewinnen können. Dies macht die Produktion an den meisten Standorten autark. Auch Licher und Binding berichten von ähnlichen Erfahrungen.

Für kleinere Brauereien wie die Glaabsbräu-Brauerei wäre diese Option jedoch unwirtschaftlich, da Rückgewinnungsanlagen zu teuer wären. Hier hofft man auf langjährige Partnerschaften mit Lieferanten, um weiterhin zuverlässig mit Kohlensäure versorgt zu werden. Für die Zukunft muss jedoch überlegt werden, wie man besser mit dieser knappen Ressource umgeht, da das Problem voraussichtlich noch länger bestehen wird.

Energiepreise und Düngemittelproduktion: Ursachen für knappe Kohlensäure

Energiepreise und Düngemittelproduktion: Ursachen für knappe Kohlensäure

Hohe Energiepreise als Hauptursache für den Engpass

Die gestiegenen Energiepreise haben maßgeblich zur aktuellen Knappheit von Kohlensäure beigetragen. Ein Großteil des CO2 entsteht als Nebenprodukt in der Produktion von Düngemitteln. Jeden Sommer wird diese Produktion jedoch zurückgefahren, wodurch das Gas in der warmen Jahreszeit häufig knapp wird. In diesem Jahr hat die Situation sich noch weiter verschärft, da viele europäische Düngemittelhersteller aufgrund der hohen Energiepreise ihren Betrieb gestoppt oder stark gedrosselt haben.

Auswirkungen auf die Getränkeindustrie

Die Knappheit von Kohlensäure hat insbesondere Auswirkungen auf die Getränkeindustrie. Während für die Produktion von Bier selbst kein CO2 benötigt wird, ist es unerlässlich für die Abfüllung in Flaschen und Fässer, um einen Gegendruck zu erzeugen und das Bier nicht schäumen zu lassen. Mineralwasser- und Limonadenhersteller sind sogar schon bei der Produktion auf Kohlensäure angewiesen. Aufgrund des Engpasses mussten einige Unternehmen ihr Angebot reduzieren und können momentan nicht alle Getränke liefern.

Einige Unternehmen haben bereits Alternativen gefunden, um unabhängig von der knappen Kohlensäureversorgung zu sein. So nutzt beispielsweise die Firma Hassia biogene Kohlensäure, die als Beiprodukt der Bioethanol-Gewinnung aus Getreide- und Zuckerrohstoffen entsteht. Größere Brauereien in Hessen zeigen sich vorerst zuversichtlich, da sie größtenteils auf rückgewonnene Kohlensäure setzen, die bei der Gärung des Bieres entsteht. Kleinere Brauereien wie die Glaabsbräu-Brauerei hingegen sind von dieser Option aus wirtschaftlichen Gründen ausgeschlossen und hoffen auf ihre langjährigen Lieferantenbeziehungen.

Es wird erwartet, dass das Problem der knappen Kohlensäure die Branche noch lange begleiten wird. In Zukunft müssen daher Lösungen gefunden werden, um effizienter mit dieser begrenzten Ressource umzugehen.

Engpass bei Kohlensäure: Auswirkungen auf die Getränkeherstellung

Engpass bei Kohlensäure: Auswirkungen auf die Getränkeherstellung

Probleme für Brauereien und Getränkehersteller

Die gestiegenen Energiepreise haben zu einem Engpass bei der Kohlensäureversorgung geführt, was auch für die Getränkeindustrie ein Problem darstellt. Einige Brauereien in Hessen mussten bereits ihr Sortiment verkleinern, während andere auf Alternativen zurückgreifen können. Julian Menner, Bier-Braumeister und Geschäftsführer der Glaabsbräu-Brauerei, erklärt, dass die Füllstände in den Tanks seines Betriebs sehr gering sind und er mit einer Verschärfung der Situation rechnet. Viele andere Betriebe haben bereits überhaupt keine Kohlensäure mehr erhalten. Dies könnte dazu führen, dass die Kunden eine Reduzierung der Sortenvielfalt erleben werden.

Knappheit von CO2

Laut der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) stehen aktuell nur noch 30 bis 40 Prozent der üblichen CO2-Liefermengen zur Verfügung. Die Situation wird als besorgniserregend eingestuft. Der Mangel an Kohlensäure hängt unter anderem mit den hohen Energiepreisen zusammen. Da ein Großteil des CO2 als Nebenprodukt in der Düngemittelproduktion entsteht und diese im Sommer zurückgefahren wird, ist das Gas in dieser Jahreszeit häufig knapp. Die gestiegenen Energiepreise haben dazu geführt, dass viele europäische Düngemittelhersteller ihren Betrieb gestoppt oder stark gedrosselt haben.

Auswirkungen auf die Getränkeherstellung

Für die Produktion von Bier selbst ist Kohlensäure nicht erforderlich, jedoch wird sie für die Abfüllung in Flaschen und Fässer benötigt, um den Gegendruck zu gewährleisten und ein Schäumen des Biers zu verhindern. Mineralwasser- und Limonadenhersteller sind bereits bei der Produktion auf Kohlensäure angewiesen. Einige Unternehmen wie RhönSprudel und Radeberger Gruppe berichten von Schwierigkeiten und reduzierten Angeboten aufgrund des Engpasses. Hassia hingegen ist entspannt, da sie seit 2013 biogene Kohlensäure aus Beiprodukten der Bioethanol-Gewinnung nutzen. Größere Brauereien in Hessen erwarten vorerst keine großen Auswirkungen auf ihre Produktion, da sie hauptsächlich die bei der Gärung entstehende Kohlensäure nutzen können. Die Glaabsbräu-Brauerei hingegen kann diese Option nicht nutzen und hofft auf langjährige Partnerschaften mit Lieferanten, um weiterhin zuverlässig mit Kohlensäure versorgt zu werden. In Zukunft wird es notwendig sein, besser mit dieser knappen Ressource umzugehen.

Kohlensäuremangel bedroht Sortenvielfalt in der Getränkeindustrie

Kohlensäuremangel bedroht Sortenvielfalt in der Getränkeindustrie

Engpass bei Kohlensäure in der Getränkeindustrie

Die gestiegenen Energiepreise haben auch für die Getränkeindustrie Konsequenzen: Kohlensäure wird zum knappen Gut. In Hessen müssen manche Brauereien bereits ihr Sortiment verkleinern, andere können auf Alternativen zurückgreifen. Die Füllstände in den Tanks sind sehr gering und es wird erwartet, dass sich die Situation weiter verschärft. Viele Betriebe haben bereits keine Kohlensäure mehr erhalten. Dies könnte dazu führen, dass bestimmte Sorten zugunsten der Hauptsorten nicht mehr hergestellt werden, um die Lieferfähigkeit sicherzustellen.

Hintergründe des Kohlensäuremangels

Aktuell sind laut Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) nur noch 30 bis 40 Prozent der üblichen CO2-Liefermengen verfügbar. Die hohe Nachfrage nach CO2 steht im Zusammenhang mit den hohen Energiepreisen. Ein Großteil des CO2 entsteht als Nebenprodukt in der Düngemittel-Produktion, welche jeden Sommer zurückgefahren wird. Durch die gestiegenen Energiepreise haben jedoch viele europäische Düngemittelhersteller ihren Betrieb gestoppt oder stark gedrosselt, was zu Engpässen führt.

Auswirkungen auf die Getränkeindustrie

Für die Produktion von Bier selbst wird Kohlensäure nicht benötigt, jedoch ist sie für die Abfüllung in Flaschen und Fässer unerlässlich. Bei Mineralwasser- und Limonadenherstellern ist Kohlensäure bereits bei der Produktion notwendig. Einige Unternehmen wie RhönSprudel und die Radeberger Gruppe berichten bereits von Schwierigkeiten und reduzierten Angeboten aufgrund des Kohlensäuremangels. Die Glaabsbräu-Brauerei hofft auf langjährige Partnerschaften mit Lieferanten, um weiterhin zuverlässig Kohlensäure zu erhalten. In Zukunft wird es jedoch notwendig sein, besser mit dieser knappen Ressource umzugehen.

Hessen von Kohlensäureknappheit betroffen: Brauereien müssen reagieren

Hessen von Kohlensäureknappheit betroffen: Brauereien müssen reagieren

Engpässe bei Kohlensäure in der Getränkeindustrie

Die gestiegenen Energiepreise haben zu einem Engpass bei Kohlensäure geführt, was auch für die Getränkeindustrie in Hessen ein Problem darstellt. Einige Brauereien müssen bereits ihr Sortiment verkleinern, während andere auf Alternativen zurückgreifen können. Julian Menner, Bier-Braumeister und Geschäftsführer der Glaabsbräu-Brauerei in Seligenstadt (Offenbach), gibt an, dass die Füllstände in den Tanks seines Betriebs sehr gering sind. Er rechnet damit, dass sich die Situation noch verschärfen wird, da viele andere Betriebe bereits keine Kohlensäure mehr erhalten können. Dies könnte dazu führen, dass bestimmte Biersorten nicht mehr hergestellt werden können, um die Lieferfähigkeit aufrechtzuerhalten.

Knapper CO2-Vorrat und Auswirkungen auf Kunden

Laut Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) stehen aktuell nur noch 30 bis 40 Prozent der üblichen CO2-Liefermengen zur Verfügung. Die Geschäftsführerin Stefanie Sabet bezeichnet die Situation als besorgniserregend. Die Knappheit von Kohlensäure hängt unter anderem mit den hohen Energiepreisen zusammen. Da ein Großteil des CO2s als Nebenprodukt in der Düngemittelproduktion entsteht, wird die Produktion während des Sommers zurückgefahren. Die gestiegenen Energiepreise haben jedoch dazu geführt, dass viele europäische Düngemittelhersteller den Betrieb eingestellt oder stark gedrosselt haben. Dies stellt vor allem für die Getränkeindustrie ein Problem dar.

Auswirkungen auf Brauereien und Getränkehersteller in Hessen

Für die Produktion von Bier selbst wird kein CO2 benötigt, allerdings ist es für die Abfüllung in Flaschen und Fässer unerlässlich, da es den Gegendruck erzeugt und das Bier nicht schäumen lässt. Mineralwasser- und Limonadenhersteller sind bereits bei der Produktion auf Kohlensäure angewiesen. Einige Unternehmen wie RhönSprudel im Kreis Fulda mussten aufgrund des Engpasses ihr Angebot reduzieren und können momentan nicht alle Getränke liefern. Auch die Radeberger Gruppe in Frankfurt berichtet von Schwierigkeiten und schließt Ausfälle beim Wasser nicht aus. Hassia mit Sitz in Bad Vilbel ist dagegen entspannt, da sie seit 2013 biogene Kohlensäure verwenden, die ein Beiprodukt der Bioethanol-Gewinnung ist.

Große Brauereien in Hessen wie Radeberger, Licher (Lich) und Binding (Frankfurt) geben an, vorerst keine großen Auswirkungen auf ihre Produktion zu erwarten. Sie nutzen hauptsächlich das CO2, das bei der Gärung des Bieres entsteht und wiedergewonnen werden kann. Die Produktion ist daher an den meisten Standorten autark. Für die Glaabsbräu-Brauerei wäre diese Option jedoch nicht rentabel, da sie zu klein ist. Geschäftsführer Menner hofft auf langjährige Partnerschaften mit Lieferanten, um weiterhin zuverlässig Kohlensäure zu erhalten. In Zukunft muss die Branche jedoch besser mit dieser knappen Ressource umgehen, da das Problem voraussichtlich noch lange bestehen wird.

Kohlensäure-Engpass: Auswirkungen auf Kunden spürbar

Ein Problem für die Getränkeindustrie

Die gestiegenen Energiepreise haben auch für die Getränkeindustrie Konsequenzen. Insbesondere die Knappheit von Kohlensäure stellt eine große Herausforderung dar. Einige Brauereien in Hessen sind bereits gezwungen, ihr Sortiment zu verkleinern, während andere alternative Lösungen finden können. Julian Menner, Bier-Braumeister und Geschäftsführer der Glaabsbräu-Brauerei in Seligenstadt (Offenbach), betont, dass es noch nie zuvor einen Engpass bei einem so essentiellen Produkt wie Kohlensäure gegeben habe. Obwohl er aktuell noch nicht von einem Mangel an CO2 in seinem Betrieb spricht, sind die Füllstände in den Tanks sehr niedrig. Er rechnet damit, dass sich die Situation weiter verschärft, da viele andere Unternehmen bereits keine Kohlensäure mehr erhalten können. Die Folgen könnten dann auch für die Kunden spürbar werden, da möglicherweise bestimmte Sorten zugunsten der Hauptsorten reduziert werden müssen.

Besorgniserregende Lage

Laut Angaben der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) sind momentan nur noch 30 bis 40 Prozent der üblichen CO2-Liefermengen verfügbar. Die Geschäftsführerin Stefanie Sabet bezeichnet die Situation als besorgniserregend. Der Engpass an Kohlensäure ist unter anderem auf die hohen Energiepreise zurückzuführen. Ein Großteil des CO2 entsteht als Nebenprodukt in der Düngemittel-Produktion, die im Sommer häufig reduziert wird. Die gestiegenen Energiepreise haben jedoch dazu geführt, dass viele europäische Düngemittelhersteller ihre Produktion stark gedrosselt oder ganz eingestellt haben. Dies stellt insbesondere für die Getränkeindustrie ein Problem dar.

Auswirkungen auf die Getränkehersteller

Für die Produktion von Bier selbst wird Kohlensäure nicht benötigt, jedoch ist sie für die Abfüllung in Flaschen und Fässer unerlässlich, da sie den Gegendruck erzeugt und das Bier am Schäumen hindert. Mineralwasser- und Limonadenhersteller sind dagegen bereits bei der Produktion auf Kohlensäure angewiesen. Einige Unternehmen wie RhönSprudel aus dem Kreis Fulda berichten bereits von Engpässen und mussten ihr Angebot reduzieren, da nicht alle Getränke lieferbar sind. Auch die Radeberger Gruppe in Frankfurt, die neben Biersorten auch Mineralwasser vertreibt, gibt an, dass Ausfälle beim Wasser möglich sein könnten. Hassia mit Sitz in Bad Vilbel ist dagegen entspannt, da sie seit 2013 biogene Kohlensäure verwenden und somit nicht vom Engpass betroffen sind.

Auswirkungen auf Brauereien

Größere Brauereien in Hessen sehen vorerst keine großen Auswirkungen auf ihre Produktion. Radeberger gibt an, dass der Mangel an Kohlensäure bisher keine wesentlichen Einschränkungen verursacht hat, da sie hauptsächlich die bei der Gärung des Bieres entstehende und rückgewonnene Kohlensäure nutzen. Auch Licher mit Sitz in Lich (Gießen) und Binding aus Frankfurt berichten von einer autarken Produktion an den meisten Standorten. Für kleinere Brauereien wie die Glaabsbräu-Brauerei ist diese Option jedoch nicht wirtschaftlich umsetzbar. Geschäftsführer Menner hofft daher auf langjährige Partnerschaften mit Lieferanten, um weiterhin zuverlässig Kohlensäure zu erhalten. In Zukunft muss jedoch darüber nachgedacht werden, wie man besser mit dieser knappen Ressource umgehen kann, da das Problem die Branche voraussichtlich noch lange begleiten wird.

Insgesamt gibt es mehrere Faktoren, die zu einem Mangel an Kohlensäure führen. Die gestiegene Nachfrage nach kohlensäurehaltigen Getränken, ein Engpass bei der Produktion und Lieferung sowie die Knappheit von CO2-Gas sind einige der Hauptgründe dafür. Während dieser Engpass vorübergehend sein kann, ist es ratsam, alternative Getränkeoptionen in Betracht zu ziehen und den Verbrauch von kohlensäurehaltigen Getränken zu reduzieren.