Das Feuerzeug und das Streichholz sind zwei wichtige Erfindungen, die uns ermöglichen, Feuer auf einfache und sichere Weise zu entfachen. Aber wann wurden sie eigentlich erfunden? In diesem Artikel werden wir einen Blick auf die Geschichte dieser beiden nützlichen Gegenstände werfen und herausfinden, wer sie erfunden hat und wann sie zum ersten Mal verwendet wurden.
Die Geschichte der Feuerzeug- und Streichholzerfindung: Wichtige Meilensteine
1. Die Entdeckung des Phosphors
Der deutsche Alchemist Henning Brand entdeckte zufällig den Phosphor, während er eigentlich auf der Suche nach der Formel für Gold war. Bei dem Versuch, Urin zu destillieren und einzudampfen, bemerkte er einen weißen Dampf, der sich zu einer grünlich leuchtenden Masse verdichtete. Diese Masse begann zu brennen und somit war der Phosphor entdeckt.
2. Die Erfindung der ersten Zündhölzer
Jean-Louis Chancel aus Frankreich erfand die ersten Zündhölzer, die mit einer Mischung aus Kaliumchlorat, Schwefel, Zucker und Gummiarabikum überzogen waren. Durch das Eintauchen der Hölzer in Schwefelsäure konnte man sie entzünden. Diese Erfindung wurde „Tunkfeuerzeug“ genannt.
3. Die Entwicklung von Reibzündhölzern
John Walker, ein englischer Chemiker und Apotheker, erfand die ersten Reibzündhölzer. Er überzog ein Hölzchen mit bestimmten Chemikalien wie Schwefelsäure, Kaliumchlorat, Gummiarabikum und Stärke. Durch Reiben des Hölzchens am Glaspapier konnte man ein Feuer entfachen.
4. Die Einführung von Sicherheitszündhölzern
Gustaf Erik Pasch, ein schwedischer Chemiker, erfand die ersten Sicherheitszündhölzer mit getrennter Zünd- und Reibmasse. Diese Zündhölzer wurden als „Schwedenhölzer“ bekannt und eroberten die Welt. Sie waren sicherer in der Handhabung, da der Reaktionspartner des Zündkopfes nur noch die Reibefläche an der Schachtel war.
5. Das Verbot von weißem Phosphor
Nach einem Reichsgesetz durfte in Deutschland weißer Phosphor nur noch unter strengen Auflagen hergestellt werden. Später wurde die Verwendung von weißem Phosphor in Zündhölzern komplett verboten aufgrund der gesundheitsschädigenden Auswirkungen auf die Arbeiter in den Fabriken.
6. Die Entwicklung von Überallzündhölzern
Henri Sévène und Emile David Cahen entdeckten, dass sich Zündhölzer mit Zusatz von Phosphorsesquisulfid statt weißem Phosphor an jeder rauen Fläche entzünden lassen. Diese Überallzündhölzer sind bekannt aus vielen Western-Filmen.
7. Die heutigen Sicherheitszündhölzer
Die heutigen Sicherheitszündhölzer bestehen aus Sauerstoffträgern wie Kaliumchlorat und Mangandioxid, leicht brennbaren Stoffen wie Schwefel, reibenden Zusätzen wie Glaspulver sowie Farbstoffen und Bindemitteln wie Tierleim. Der Zündkopf wird meist mit Paraffin getränkt.
Von Phosphor bis Paraffin: Die Entwicklung von Feuerzeugen und Streichhölzern
Die Entdeckung des Phosphors
Die Geschichte der Feuerzeuge und Streichhölzer beginnt mit der zufälligen Entdeckung des Phosphors durch den deutschen Alchemisten Henning Brand. Ursprünglich auf der Suche nach der Formel für Gold, beobachtete Brand während eines Versuchs zur Destillation von Urin einen weißen Dampf, der sich zu einer grünlich leuchtenden Masse verdichtete. Diese Masse entzündete sich überraschend und somit war Phosphor entdeckt. Allerdings dauerte es noch bis zum 19. Jahrhundert, bis Phosphor bei der Herstellung von Zündhölzern verwendet wurde.
Die ersten Zündhölzer
Der französische Chemiker Jean-Louis Chancel erfand die ersten Zündhölzer, die mit einer Mischung aus Kaliumchlorat, Schwefel, Zucker und Gummiarabikum überzogen waren. Diese wurden durch Eintauchen in Schwefelsäure entzündet und erhielten den Namen „Tunkfeuerzeug“. Später entwickelte der englische Chemiker John Walker die ersten Reibzündhölzer. Er überzog ein Hölzchen mit einer Mischung aus Schwefelsäure, Kaliumchlorat, Gummiarabikum und Stärke und rieb es zwischen Glaspapier. Dadurch entstand ein Feuer.
Vom weißen Phosphor zu Sicherheitszündhölzern
Der französische Chemiker Charles Sauria brachte Zündhölzer mit weißem Phosphor auf den Markt. Diese Überallzündhölzer konnten durch leichte Reibung an einer beliebigen Oberfläche entzündet werden, waren jedoch äußerst gefährlich. Die Herstellung der Hölzchen führte bei den Arbeitern in den Fabriken zu gesundheitsschädigenden Knochenveränderungen. Daher wurde die Verwendung von weißem Phosphor später verboten.
Der schwedische Chemiker Gustaf Erik Pasch erfand schließlich die Sicherheitszündhölzer mit getrennter Zünd- und Reibmasse. Diese wurden als „Schwedenhölzer“ bekannt und waren weniger gefährlich. Der Reaktionspartner des Zündkopfes war nun nur noch die Reibefläche an der Schachtel, die mit rotem Phosphor überzogen war.
Die heutigen Sicherheitszündhölzer
Die heutigen Sicherheitszündhölzer bestehen aus Sauerstoffträgern wie Kaliumchlorat und Mangandioxid, leicht brennbaren Stoffen wie Schwefel, reibenden Zusätzen wie Glaspulver sowie Farbstoffen und Bindemitteln wie Tierleim. Die Hölzchen sind meist mit Paraffin getränkt. Durch diese Zusammensetzung ist das Anzünden sicherer geworden.
Insgesamt hat sich im Laufe der Zeit die Entwicklung von Feuerzeugen und Streichhölzern stetig weiterentwickelt, um sicherere und effizientere Möglichkeiten des Feuermachens zu ermöglichen.
Vom „Tunkfeuerzeug“ zur Sicherheitszündholz: Eine chronologische Übersicht der Erfindungen
Die Entdeckung des Phosphors durch Henning Brand
– Der deutsche Alchemist Henning Brand entdeckte zufällig den Phosphor während seiner Suche nach der Formel für Gold.
– Während des Versuchs, Urin zu destillieren und einzudampfen, beobachtete er einen weißen Dampf, der sich zu einer grünlich leuchtenden Masse verdichtete.
– Zu Brands Erstaunen begann die Masse zu brennen. Die Entdeckung des Phosphors war gemacht.
Die ersten Zündhölzer von Jean-Louis Chancel
– Der Franzose Jean-Louis Chancel erfand die ersten Zündhölzer, die mit einer Mischung aus Kaliumchlorat, Schwefel, Zucker und Gummiarabikum überzogen waren.
– Die Zündung erfolgte durch das Eintauchen der Hölzer in Schwefelsäure, die in einem kleinen Behälter untergebracht war.
– Diese Erfindung wurde als „Tunkfeuerzeug“ bezeichnet.
Die Reibzündhölzer von John Walker
– John Walker, ein englischer Chemiker und Apotheker, erfand die ersten Reibzündhölzer.
– Durch das Überziehen des Endes eines Hölzchens mit bestimmten Chemikalien und dem Reiben zwischen Glaspapier konnte ein Feuer entfacht werden.
– Die verwendeten Chemikalien waren Schwefelsäure, Kaliumchlorat, Gummiarabikum und Stärke.
Die Zündhölzer mit weißem Phosphor von Charles Sauria
– Der französische Chemiker Charles Sauria brachte Zündhölzer mit weißem Phosphor hervor.
– Eine leichte Reibung an irgendeinem Gegenstand erzeugte genügend Energie, um den Phosphor zu entzünden. Diese Hölzer wurden als Überallzündhölzer bezeichnet.
– Sie waren praktisch, aber extrem gefährlich und führten zur Berufskrankheit der Arbeiter in der Zündholzindustrie, der sogenannten Phosphornekrose.
Die Sicherheitszündhölzer von Gustaf Erik Pasch
– Der schwedische Chemiker Gustaf Erik Pasch erfand die ersten Sicherheitszündhölzer mit getrennter Zünd- und Reibmasse.
– Die Reibefläche an der Schachtel war mit rotem Phosphor überzogen, einer etwas ungefährlicheren Form des Phosphors.
– Diese Zündhölzer erhielten den Namen Sicherheitszündhölzer und eroberten bald als „Schwedenhölzer“ die Welt.
Das Verbot von weißem Phosphor in Deutschland
– Nach dem Reichsgesetz vom 13. Mai durfte in Deutschland weißer Phosphor nur noch unter sehr strengen Auflagen gefertigt werden.
– Später wurde die Verwendung von weißem Phosphor in Zündhölzern ganz verboten.
Die heutigen Sicherheitszündhölzer
– Der Zündkopf der heutigen Sicherheitszündhölzer besteht aus Sauerstoffträgern wie Kaliumchlorat und Mangandioxid, leicht brennbaren Stoffen wie Schwefel, reibenden Zusätzen wie Glaspulver und Farbstoffen sowie Bindemitteln wie Tierleim.
– Die Hölzchen sind meist mit Paraffin getränkt.
– Sicherheitszündhölzer haben sich als die am weitesten verbreitete Art von Zündhölzern durchgesetzt.
Die gefährliche Ära der Überallzündhölzer: Ein Blick auf die Risiken und Konsequenzen
Risiken der Überallzündhölzer
– Da nur eine geringe Energiezufuhr zur Zündung notwendig war, waren Überallzündhölzer extrem gefährlich.
– Eine leichte Reibung an irgendeinem Gegenstand konnte genügend Energie erzeugen, um den Phosphor zu entzünden.
– Dies führte zu Unfällen und Bränden, da die Hölzer leicht versehentlich entflammen konnten.
Konsequenzen für die Arbeiter in der Zündholzindustrie
– Die Herstellung von Überallzündhölzern erwies sich als sehr gesundheitsschädigend für die Arbeiter in den Fabriken.
– Die sogenannte Phosphornekrose trat auf, bei der es zu Knochenveränderungen kam. In schweren Fällen konnte dies zum Verlust des ganzen Unter- oder Oberkiefers führen.
– Die Phosphornekrose wurde zur Berufskrankheit der Arbeiter in der Zündholzindustrie.
Wechsel zum Sicherheitszündholz
– Aufgrund der Gefahren und gesundheitlichen Risiken wurden Überallzündhölzer durch das Sicherheitszündholz abgelöst.
– Das Sicherheitszündholz hatte einen getrennten Zündkopf und eine Reibefläche an der Schachtel, die mit rotem Phosphor überzogen war.
– Durch diese Neuerung wurde die Zündung sicherer und die Verwendung von weißem Phosphor in Zündhölzern wurde verboten.
Von Lucifers zu Schwedenhölzern: Wie sich die Sicherheit von Zündhölzern verbesserte
Die Entdeckung des Phosphors und die ersten Zündhölzer
Die Geschichte der Zündhölzer begann mit der zufälligen Entdeckung des Phosphors durch den deutschen Alchemisten Henning Brand. Ursprünglich auf der Suche nach der Formel für Gold, stieß Brand während eines Experiments zur Destillation von Urin auf eine grünlich leuchtende Masse, die zu brennen begann. Diese Entdeckung führte jedoch erst im 19. Jahrhundert zur Verwendung von Phosphor in der Herstellung von Zündhölzern.
Der englische Physiker Robert Boyle experimentierte weiter mit verschiedenen Chemikalien und entdeckte, dass ein Feuer entstand, wenn er ein mit Schwefel überzogenes Holzstück an einem mit Phosphor überzogenen Papier rieb. Obwohl Boyle noch kein praktisches Design für Streichhölzer entwickelt hatte, legte er damit den Grundstein für weitere Entwicklungen.
Von Tunkfeuerzeugen zu Reibzündhölzern
Der Franzose Jean-Louis Chancel erfand die ersten Zündhölzer, die mit einer Mischung aus Kaliumchlorat, Schwefel, Zucker und Gummiarabikum überzogen waren. Diese Hölzer wurden in Schwefelsäure getaucht, um sie zu entzünden. Sie wurden als „Tunkfeuerzeug“ bezeichnet.
Der englische Chemiker John Walker erfand später die ersten Reibzündhölzer. Er überzog das Ende eines Hölzchens mit einer Mischung aus Schwefelsäure, Kaliumchlorat, Gummiarabikum und Stärke, ließ es trocknen und rieb es dann zwischen Glaspapier. Diese Reibung erzeugte genügend Energie, um den Phosphor zu entzünden. Walker verwendete jedoch noch keinen Phosphor in seinen Zündhölzern.
Die Entwicklung der Sicherheitszündhölzer
Der französische Chemiker Charles Sauria führte schließlich Zündhölzer mit weißem Phosphor ein. Durch eine leichte Reibung an einer beliebigen Oberfläche konnte der Phosphor entzündet werden. Diese Zündhölzer wurden als „Überallzündhölzer“ bezeichnet und waren praktisch, aber äußerst gefährlich. Die Herstellung dieser Hölzer erwies sich zudem als gesundheitsschädigend für die Arbeiter in den Fabriken aufgrund der Phosphornekrose.
Samuel Jones aus England übernahm John Walkers Erfindung und verkaufte die Zündhölzer unter dem Namen „Lucifers“. Obwohl sie relativ ungefährlich waren, hinterließen sie einen unangenehmen Geruch beim Anzünden.
Der schwedische Chemiker Gustaf Erik Pasch erfand schließlich die ersten Sicherheitszündhölzer mit getrennter Zünd- und Reibmasse. Diese Hölzer wurden als „Schwedenhölzer“ bekannt und eroberten die Welt. Der Reaktionspartner des Zündkopfes war nun die Reibefläche an der Schachtel, die mit rotem Phosphor überzogen war, einer etwas ungefährlicheren Form des Phosphors. In Deutschland wurde später die Verwendung von weißem Phosphor in Zündhölzern verboten.
Heute bestehen Sicherheitszündhölzer aus Sauerstoffträgern, leicht brennbaren Stoffen, reibenden Zusätzen sowie Farbstoffen und Bindemitteln. Die Hölzchen sind meist mit Paraffin getränkt und bieten eine sichere und praktische Alternative zum Anzünden von Feuer.
Moderne Sicherheitszündhölzer: Aufbau und Zusammensetzung des heutigen Zündkopfs
Aufbau des Zündkopfs
Der Zündkopf moderner Sicherheitszündhölzer besteht aus verschiedenen Komponenten, die dafür sorgen, dass das Holz beim Reiben entflammt. Diese Komponenten sind Sauerstoffträger, leicht brennbare Stoffe, reibende Zusätze, Farbstoffe und Bindemittel.
Zusammensetzung des Zündkopfs
– Sauerstoffträger: Der Sauerstoffträger in den Zündköpfen besteht meist aus Kaliumchlorat oder Mangandioxid. Diese Substanzen liefern den notwendigen Sauerstoff für die Verbrennung.
– Leicht brennbare Stoffe: Schwefel ist ein Beispiel für einen leicht brennbaren Stoff im Zündkopf. Er sorgt dafür, dass das Holz schnell und einfach entflammt.
– Reibende Zusätze: Um die Reibung zwischen dem Holz und der Reibefläche zu erhöhen, werden reibende Zusätze wie Glaspulver verwendet. Sie unterstützen den Entzündungsprozess.
– Farbstoffe: In einigen Sicherheitszündhölzern werden auch Farbstoffe hinzugefügt, um eine auffällige Flamme zu erzeugen.
– Bindemittel: Tierleim wird häufig als Bindemittel verwendet, um die Bestandteile des Zündkopfs zusammenzuhalten. Es kann auch als zusätzlicher Flammen bildender Stoff dienen.
Die Hölzchen der Sicherheitszündhölzer sind in der Regel mit Paraffin getränkt. Dieses Wachs dient als Brennstoff und unterstützt die Entflammung des Holzes.
Insgesamt ist der moderne Zündkopf so konzipiert, dass er sicher und zuverlässig funktioniert, ohne dabei die Gesundheit der Benutzer zu gefährden. Durch die Verwendung verschiedener chemischer Komponenten wird eine einfache und schnelle Entzündung ermöglicht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Feuerzeug im 19. Jahrhundert und die Streichhölzer im 19. und 20. Jahrhundert erfunden wurden. Beide Erfindungen haben die Art und Weise, wie wir Feuer machen, revolutioniert und sind heute unverzichtbare Hilfsmittel in unserem Alltag.