In Deutschland gibt es bestimmte Fristen, innerhalb derer eine Forderung verjähren kann. Doch wann genau verjährt eine Forderung? In diesem Beitrag werden wir einen Überblick über die Verjährungsfristen geben und erklären, was zu beachten ist, um keine Ansprüche zu verlieren. Erfahren Sie alles Wichtige über die Verjährung von Forderungen in Deutschland.
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Verjährung von Forderungen: Wann tritt sie ein?
Allgemeine Verjährungsfrist
Die allgemeine Verjährungsfrist für kaufrechtliche Gewährleistungsansprüche beträgt grundsätzlich drei Jahre. Diese beginnt in der Regel mit dem Schluss des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und der Gläubiger Kenntnis von den anspruchsbegründenden Umständen und der Person des Schuldners erlangt hat. Dabei wird auch die grob fahrlässige Unkenntnis des Schuldners als Kenntnis gewertet.
Verjährung bei Mietsachen
Für Forderungen aus Ersatzansprüchen des Vermieters wegen Veränderungen oder Verschlechterungen der Mietsache gilt eine verkürzte Verjährungsfrist von sechs Monaten. In Mietsachen beginnt die Verjährungsfrist mit Rückgabe der Mietsache oder Beendigung des Mietverhältnisses.
Verjährung bei beweglichen Sachen und Werk- sowie Reiseverträgen
Kaufvertragliche Gewährleistungsansprüche bei beweglichen Sachen sowie werk- und reisevertragliche Gewährleistungsansprüche verjähren grundsätzlich nach zwei Jahren ab Ablieferung der Sache, Abnahme oder vertraglich vereinbartem Reiseende.
Verlängerte Verjährungsfristen bei Baumängeln
Für Gewährleistungsansprüche bei Baumängeln, unabhängig davon, ob ein Kaufvertrag oder ein Werkvertrag geschlossen wurde, sowie bei mangelhaften eingebauten Baumaterialien gilt eine verlängerte Verjährungsfrist von fünf Jahren.
Verjährung von Schadensersatzansprüchen
Schadensersatzansprüche wegen Verletzung von Leben, Körper, Gesundheit und Freiheit verjähren unabhängig von der Entstehung des Anspruchs, der Kenntnis oder grob fahrlässigen Unkenntnis des schadensauslösenden Ereignisses und der Person des Schuldners nach 30 Jahren. Andere Schadensersatzansprüche verjähren entweder kenntnisunabhängig nach 10 Jahren oder ohne Rücksicht auf die Anspruchsentstehung und die Kenntnis oder grob fahrlässige Unkenntnis nach 30 Jahren. Hierbei gilt die jeweils kürzere Frist.
Unterbrechung der Verjährung
Die Verjährung kann unter anderem durch Klageerhebung oder Einreichung einer Klage, Zustellung eines Mahnbescheids im gerichtlichen Mahnverfahren, Zustellung eines Antrags auf Durchführung eines selbstständigen Beweisverfahrens sowie durch Anerkennung des Anspruchs durch den Schuldner oder Vollstreckungsmaßnahmen unterbrochen werden. In bestimmten Fällen beginnt die Verjährungsfrist auch erst vier Monate nach dem erstmaligen Auftreten eines Mangels oder zwei Monate nach Übergabe einer nachgebesserten oder ersetzten Ware an den Verbraucher.
Zeitliche Begrenzung von Forderungsverjährung
Regelmäßige Verjährungsfrist
Die regelmäßige Verjährungsfrist für kaufrechtliche Gewährleistungsansprüche beträgt drei Jahre. Diese beginnt grundsätzlich mit dem Schluss des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und der Gläubiger Kenntnis von den anspruchsbegründenden Umständen und der Person des Schuldners erlangt hat. Die grob fahrlässige Unkenntnis des Schuldners wird dabei der Kenntnis gleichgesetzt. In Mietsachen hingegen beginnt die Verjährungsfrist mit Rückgabe der Mietsache oder Beendigung des Mietverhältnisses.
Ausnahmen bei Forderungen aus Ersatzansprüchen des Vermieters
Forderungen aus Ersatzansprüchen des Vermieters wegen Veränderungen oder Verschlechterungen der Mietsache verjähren abweichend von der regelmäßigen Verjährung in sechs Monaten.
Kaufvertragliche Gewährleistungsansprüche bei beweglichen Sachen und werk- sowie reisevertragliche Gewährleistungsansprüche
Kaufvertragliche Gewährleistungsansprüche bei beweglichen Sachen sowie werk- und reisevertragliche Gewährleistungsansprüche verjähren grundsätzlich in zwei Jahren ab Ablieferung der Sache, Abnahme oder vertraglich vereinbartem Reiseende.
Gewährleistungsansprüche bei Baumängeln und mangelhaften eingebauten Baumaterialien
Für Gewährleistungsansprüche bei Baumängeln und mangelhaften eingebauten Baumaterialien gilt eine Verjährungsfrist von fünf Jahren, unabhängig davon, ob ein Kaufvertrag oder ein Werkvertrag geschlossen wurde.
Verjährung von Schadensersatzansprüchen
Schadensersatzansprüche wegen Verletzung von Leben, Körper, Gesundheit und Freiheit verjähren generell 30 Jahre nach Begehung der Handlung oder dem schadensauslösenden Ereignis. Andere Schadensersatzansprüche, beispielsweise wegen eines Vermögensschadens oder einer Eigentumsverletzung, verjähren entweder in 10 Jahren von ihrer Entstehung an oder ebenfalls 30 Jahre von der Begehung der Handlung oder dem schadensauslösenden Ereignis an. Die jeweils kürzere Frist ist maßgeblich.
Es gibt bestimmte Umstände, die die Verjährung unterbrechen können. Dazu gehören zum Beispiel die Klageerhebung oder Einreichung der Klage, die Zustellung des Mahnbescheids im gerichtlichen Mahnverfahren sowie das Anerkennen des Anspruchs durch den Schuldner. In einigen Fällen kann sich die Verjährungsfrist auch verlängern, wenn innerhalb der zweijährigen Verjährungsfrist ein Mangel erstmals auftritt oder durch Nacherfüllung abgeholfen wird.
Wann verjähren Ansprüche und Forderungen?
Regelmäßige Verjährung
Die regelmäßige Verjährungsfrist für kaufrechtliche Gewährleistungsansprüche beträgt drei Jahre. Diese beginnt grundsätzlich mit dem Ende des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und der Gläubiger Kenntnis von den Umständen, die den Anspruch begründen, sowie von der Person des Schuldners erlangt hat. Dabei wird grob fahrlässige Unkenntnis des Schuldners gleichgesetzt.
In Mietsachen hingegen beginnt die Verjährungsfrist mit der Rückgabe der Mietsache oder mit Beendigung des Mietverhältnisses. Hier gilt keine Jahresendverjährung.
Besondere Verjährungsfristen
Es gibt jedoch auch besondere Verjährungsfristen für bestimmte Forderungen:
– Forderungen aus Ersatzansprüchen des Vermieters wegen Veränderungen oder Verschlechterungen der Mietsache verjähren innerhalb von sechs Monaten.
– Kaufvertragliche Gewährleistungsansprüche bei beweglichen Sachen sowie werk- und reisevertragliche Gewährleistungsansprüche verjähren innerhalb von zwei Jahren ab Ablieferung der Sache/Abnahme/vertraglich vereinbartem Reiseende.
– Für Gewährleistungsansprüche bei Baumängeln und mangelhaften eingebauten Baumaterialien gilt eine Verjährungsfrist von fünf Jahren, unabhängig davon, ob ein Kaufvertrag oder ein Werkvertrag geschlossen wurde.
Verjährung von Schadensersatzansprüchen
Schadensersatzansprüche wegen Verletzung von Leben, Körper, Gesundheit und Freiheit verjähren generell nach 30 Jahren. Andere Schadensersatzansprüche, wie beispielsweise Vermögensschäden oder Eigentumsverletzungen, verjähren entweder innerhalb von 10 Jahren ab Entstehung des Anspruchs oder nach 30 Jahren ab Begehung der Handlung bzw. dem schadenverursachenden Ereignis. Hier gilt die jeweils kürzere Frist.
Unterbrechung der Verjährung
Die Verjährung kann unter bestimmten Umständen unterbrochen werden, zum Beispiel durch Klageerhebung, Zustellung eines Mahnbescheids im gerichtlichen Mahnverfahren oder Anerkennung des Anspruchs durch den Schuldner. In diesen Fällen beginnt die Verjährungsfrist erneut zu laufen.
Zusätzlich gibt es Sonderregelungen für Mängel und Nacherfüllung: Wenn sich ein Mangel innerhalb der zweijährigen Verjährungsfrist zeigt, tritt die Verjährung erst vier Monate nach diesem Zeitpunkt ein. Wird einem geltend gemachten Mangel durch Nacherfüllung abgeholfen, verjähren die Ansprüche wegen diesem Mangel erst zwei Monate nach Übergabe der nachgebesserten oder ersetzten Ware an den Verbraucher.
Verjährungsfristen für Forderungen: Was Sie wissen müssen
Allgemeine Verjährungsfristen
– Gewährleistungsansprüche im Kaufrecht und bei werk- und reisevertraglichen Angelegenheiten verjähren in der Regel nach zwei Jahren.
– Für Gewährleistungsansprüche bei Baumängeln und mangelhaften Baumaterialien beträgt die Verjährungsfrist fünf Jahre.
– Die regelmäßige Verjährungsdauer von drei Jahren beginnt normalerweise am Ende des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und der Gläubiger Kenntnis von den Umständen und der Person des Schuldners erlangt hat.
Besondere Verjährungsfristen
– Forderungen aus Ersatzansprüchen des Vermieters wegen Veränderungen oder Verschlechterungen der Mietsache verjähren innerhalb von sechs Monaten.
– Schadensersatzansprüche aufgrund von Verletzungen von Leben, Körper, Gesundheit und Freiheit verjähren erst nach 30 Jahren.
– Andere Schadensersatzansprüche, wie beispielsweise Vermögensschäden oder Eigentumsverletzungen, können entweder innerhalb von 10 Jahren ab Entstehung oder auch erst nach 30 Jahren geltend gemacht werden. Hier gilt die kürzere Frist.
Es gibt jedoch Ausnahmen von diesen allgemeinen und besonderen Verjährungsfristen. Die Verjährung kann unterbrochen oder gehemmt werden durch bestimmte Handlungen wie Klageerhebung, Zustellung von Mahnbescheiden oder Anerkennung des Anspruchs durch den Schuldner. Zudem tritt die Verjährung bei einem Mangel erst vier Monate nach dem Zeitpunkt ein, an dem der Mangel erstmals aufgetreten ist. Wenn ein Mangel durch Nacherfüllung behoben wird, verjähren die Ansprüche wegen diesem Mangel erst zwei Monate nach Übergabe der nachgebesserten oder ersetzten Ware an den Verbraucher.
Überblick über die Verjährung von Forderungen
Gewährleistungsansprüche bei Kaufverträgen und Mietverhältnissen
– Gewährleistungsansprüche bei Kaufverträgen verjähren grundsätzlich in drei Jahren.
– Abweichend davon verjähren Forderungen aus Ersatzansprüchen des Vermieters wegen Veränderungen oder Verschlechterungen der Mietsache in sechs Monaten.
– Gewährleistungsansprüche bei beweglichen Sachen sowie werk- und reisevertragliche Gewährleistungsansprüche verjähren in zwei Jahren.
Gewährleistungsansprüche bei Baumängeln und mangelhaften Baumaterialien
– Gewährleistungsansprüche bei Baumängeln und mangelhaften eingebauten Baumaterialien verjähren in fünf Jahren, unabhängig davon, ob ein Kaufvertrag oder ein Werkvertrag geschlossen wurde.
Beginn der Verjährungsfristen
– Die regelmäßige Verjährungsfrist von drei Jahren beginnt grundsätzlich mit dem Schluss des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und der Gläubiger Kenntnis von den anspruchsbegründenden Umständen und der Person des Schuldners erlangt hat (Jahresendverjährung).
– In Mietsachen beginnt die Verjährungsfrist mit Rückgabe der Mietsache oder Beendigung des Mietverhältnisses.
– Kaufvertragliche Gewährleistungsansprüche sowie werk- und reisevertragliche Gewährleistungsansprüche verjähren ab Ablieferung der Sache/Abnahme/vertraglich vereinbartem Reiseende.
Verjährung von Schadensersatzansprüchen
– Schadensersatzansprüche wegen Verletzung von Leben, Körper, Gesundheit und Freiheit verjähren 30 Jahre nach Begehung des schadensauslösenden Ereignisses.
– Andere Schadensersatzansprüche (z.B. Vermögensschäden oder Eigentumsverletzungen) verjähren entweder in 10 Jahren von ihrer Entstehung an oder in 30 Jahren von der Begehung des schadenverursachenden Ereignisses, je nachdem, welche Frist kürzer ist.
Ausnahmen von der Verjährung
– Die Verjährung tritt erst vier Monate nach dem ersten Auftreten eines Mangels ein, wenn sich dieser innerhalb der zweijährigen Verjährungsfrist zeigt.
– Wenn einem geltend gemachten Mangel durch Nacherfüllung abgeholfen wird, verjähren die Ansprüche wegen diesem Mangel erst zwei Monate nach Übergabe der nachgebesserten oder ersetzten Ware an den Verbraucher.
Bitte beachten Sie, dass diese Informationen nur einen Überblick über die Verjährungsfristen geben und im Einzelfall rechtliche Beratung erforderlich sein kann.
Wichtige Informationen zur Verjährung von Forderungen
Regelmäßige Verjährungsfrist
Die regelmäßige Verjährungsfrist für kaufrechtliche Gewährleistungsansprüche beträgt drei Jahre. Diese Frist beginnt grundsätzlich mit dem Ende des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und der Gläubiger Kenntnis von den anspruchsbegründenden Umständen und der Person des Schuldners erlangt hat.
Ausnahmen bei Mietverhältnissen
Bei Forderungen aus Ersatzansprüchen des Vermieters wegen Veränderungen oder Verschlechterungen der Mietsache gilt eine verkürzte Verjährungsfrist von sechs Monaten. In Mietsachen beginnt die Verjährungsfrist mit der Rückgabe der Mietsache oder mit Beendigung des Mietverhältnisses.
Sonderregelungen für bewegliche Sachen und Reiseverträge
Kaufvertragliche Gewährleistungsansprüche bei beweglichen Sachen sowie werk- und reisevertragliche Gewährleistungsansprüche verjähren grundsätzlich in zwei Jahren ab Ablieferung der Sache bzw. Abnahme/vertraglich vereinbartem Reiseende.
Verlängerte Verjährung bei Baumängeln
Für Gewährleistungsansprüche bei Baumängeln, unabhängig davon, ob ein Kaufvertrag oder ein Werkvertrag geschlossen wurde, gilt eine verlängerte Verjährungsfrist von fünf Jahren. Diese Regelung gilt auch für mangelhafte eingebaute Baumaterialien.
Verjährungsfristen bei Schadensersatzansprüchen
Schadensersatzansprüche wegen Verletzung von Leben, Körper, Gesundheit und Freiheit verjähren unabhängig von der Entstehung des Anspruchs, der Kenntnis oder grob fahrlässigen Unkenntnis des schadensauslösenden Ereignisses und der Person des Schuldners nach 30 Jahren. Andere Schadensersatzansprüche verjähren entweder nach 10 Jahren ab ihrer Entstehung oder nach 30 Jahren ab Begehung der Handlung, Pflichtverletzung oder dem sonstigen den Schaden auslösenden Ereignis – je nachdem, welche Frist kürzer ist.
Ausnahmen bei Klageerhebung und Zustellung
Die Verjährungsfrist kann unter bestimmten Umständen gehemmt werden, z.B. durch Klageerhebung oder Zustellung eines Mahnbescheids im gerichtlichen Mahnverfahren. Auch wenn der Schuldner den Anspruch anerkennt oder Vollstreckungsmaßnahmen vorgenommen oder beantragt werden, kann dies die Verjährung beeinflussen.
Aufschub bei Mangelentdeckung und Nacherfüllung
Sofern sich innerhalb der zweijährigen Verjährungsfrist erstmals ein Mangel zeigt, tritt die Verjährung erst vier Monate nach diesem Zeitpunkt ein. Wenn einem geltend gemachten Mangel durch Nacherfüllung abgeholfen wird, verjähren die Ansprüche wegen diesem Mangel erst nach Ablauf von zwei Monaten nach dem Zeitpunkt, in dem die reparierte oder ersetzte Ware dem Verbraucher übergeben wurde.
Eine Forderung verjährt in der Regel nach drei Jahren, es sei denn, es liegen spezielle Umstände vor. Es ist wichtig, die Verjährungsfristen im Auge zu behalten und rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um seine Ansprüche durchzusetzen.