Krieg in der Ukraine: Experten erwarten Dauer bis 2025

Der Krieg in der Ukraine ist seit 2014 im Gange und dauert bis heute an. Es gibt jedoch keine klaren Anzeichen dafür, wann er enden wird. Die andauernden Konflikte und Spannungen zwischen der Ukraine und Russland erschweren eine schnelle Lösung des Konflikts. Die internationale Gemeinschaft bemüht sich um eine friedliche Beilegung, aber es bleibt abzuwarten, wie lange es noch dauern wird, bis der Krieg in der Ukraine vorbei ist.

Experte erwartet: Ukraine-Krieg dauert mindestens bis 2025

Der Militärexperte Gustav Gressel vom European Council On Foreign Affairs in Berlin geht davon aus, dass der Ukraine-Krieg frühestens im Jahr 2025 beendet wird. In einem Interview beschreibt er den Verlauf der ukrainischen Offensive und die Herausforderungen, mit denen die ukrainischen Truppen konfrontiert sind.

Gressel erklärt, dass die ukrainische Offensive hinter den ursprünglichen Erwartungen zurückliegt. Die Zielsetzung, die Küste des Asowschen Meers zu erreichen und die Krim von den russischen Einheiten abzuschneiden, sei gegenwärtig unrealistisch. Die Ukrainer konzentrieren sich nun vor allem auf die südliche Stadt Tokmak im Gebiet Saporischschja. Allerdings seien die russischen Verteidigungsstellungen dort sehr stark, was einen Durchbruch erschwere. Dennoch gebe es einzelne Erfolge, da abgenutzte Einheiten durch frische Kräfte ersetzt wurden.

Ein möglicher Durchbruch könnte zwischen Saporischschja und Donezk bei der Siedlung Welyka Nowosilka gelingen. Allerdings zweifelt Gressel daran, ob die Ukraine genügend Reserven hat, um diese Chance auszunutzen.

Sowohl auf ukrainischer als auch auf russischer Seite gibt es Probleme mit abgenutzten Kräften. Beide Seiten ergänzen ihre Streitkräfte durch Reservisten, deren militärische Ausbildung jedoch immer weiter zurückliegt. Dies führt zu einer verringerten Professionalität und stellt ein Problem für die Kommandeure dar.

Gressel erklärt weiter, dass die russische Armee im Norden vorrückt und die ukrainische Führung die Region Kupjansk geräumt hat. Dies habe jedoch eine geringe militärische Bedeutung. Die russischen Truppen werden vermutlich benötigt, um die Angriffe im Süden abzuwehren. Allerdings gebe es einen Zwiespalt zwischen Präsident Putin und seinen Generälen. Während die Armeeführung auf eine defensive Strategie drängt, möchte Putin die Oblaste Donezk und Luhansk vollständig „befreien“. Die Räumung von Kupjansk könnte aus politischen Gründen angeordnet worden sein.

Die Ukraine drängt auf eine Lieferung von Waffen zur Verbesserung der Flugabwehr, darunter auch „Taurus“-Raketen aus Deutschland. Gressel hält es für wichtig, den Ukrainern diesen taktischen Vorteil nicht zu nehmen. Möglicherweise spiele jedoch auch der Schutz der technischen Details der Rakete vor den Russen eine Rolle.

In Bezug auf Friedensverhandlungen betont Gressel, dass Russland weiterhin die komplette Vernichtung der Ukraine als selbständigen Staat anstrebt und nichts verhandeln will, was unterhalb dieses Ziels liegt. Die Ukraine hingegen betrachtet den Krieg als ihren Unabhängigkeitskampf und möchte erreichen, dass Russland die Ukraine als unabhängigen Staat anerkennt. In diesem Sinne sei der Wunsch nach Verhandlungen unrealistisch.

Gressel schätzt, dass der Krieg mindestens bis 2025 andauern wird. Die Siegchancen Russlands seien in einem langen Abnutzungskrieg größer, da das Land mehr schwere Waffensysteme produzieren könne. Der Westen hingegen habe begrenzte Ressourcen und zeige keine ernsthaften Anstrengungen, die rüstungsindustrielle Produktion hochzufahren.

Die USA sind bereit, die Ukraine bei der Verteidigung zu unterstützen, während Putin darauf setzt, dass ein langer Krieg seine Siegchancen erhöht.

Quelle: tagesschau.de

Verlauf der ukrainischen Offensive: Erfolge und Herausforderungen

Erfolge:

– Die ukrainische Offensive hat bisher nicht die ursprünglichen Erwartungen erfüllt, aber es gibt einzelne Erfolge.
– Die Ukrainer haben abgenutzte Einheiten von der Front abgezogen und durch frischere Einheiten ersetzt, was zu mehr Kräften bei den Angriffen führt.
– Es gab Rückeroberung eines kleinen Gebiets bei Bachmut.

Herausforderungen:

– Die ukrainische Offensive liegt hinter den operativen Zielsetzungen zurück, die Küste des Asowschen Meers zu erreichen und die Krim von den restlichen russischen Einheiten abzuschneiden.
– Die russischen Verteidigungsstellungen in der südlichen Stadt Tokmak sind sehr tief und könnten schwer zu durchbrechen sein.
– Es gibt Zweifel daran, ob die Ukraine genügend Reserven aufbringen kann, um einen Durchbruch auszunutzen.
– Auf beiden Seiten (russisch und ukrainisch) gibt es Abnutzungseffekte und Probleme mit der Qualität der Soldaten.

Es ist wichtig anzumerken, dass dies eine Zusammenfassung des Artikels ist und weitere Informationen im Originaltext enthalten sein können.

Russische Armee im Norden vorgerückt: Bedeutung des Frontabschnitts

Die russische Armee ist im Norden der Ukraine weiter vorgerückt. Die ukrainische Führung hat in der vergangenen Woche die Region Kupjansk geräumt. Dieser Frontabschnitt hat militärisch gesehen eine geringe Bedeutung. Die Ukrainer vermuten, dass die russische Armee im Norden große Truppen- und Panzerverbände zusammengezogen hat, die eigentlich benötigt werden, um die ukrainischen Angriffe im Süden abzuwehren. Es gibt jedoch einen Zwiespalt zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinen Generälen. Die Armeeführung drängt darauf, sich stärker auf die Defensive zu verlegen und die ukrainische Armee abzunutzen. Putin dagegen verlangt, dass die Oblaste Donezk und Luhansk vollständig „befreit“ werden. Kupjansk liegt auf der Nordroute in Richtung der Städte Slowjansk, Kramatorsk und Bachmut, die noch unter ukrainischer Kontrolle sind. Deshalb könnte Putin diese mögliche Offensive aus politischen Gründen angeordnet haben.

Zahlreiche Menschen aus Kupjansk sollen in Sicherheit gebracht werden, aber nicht jeder möchte gehen.

Deutsche Waffenlieferungen an Ukraine: Diskussion um ‚Taurus‘-Raketen

Die Diskussion über deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine dreht sich derzeit um die mögliche Lieferung von ‚Taurus‘-Raketen. Die Bundesregierung scheint jedoch geneigt zu sein, diese Lieferung technisch einzuschränken, bevor sie erfolgt. Die Frage ist, ob diese Haltung nachvollziehbar ist.

Ein Militärexperte argumentiert, dass eine Einschränkung der ‚Taurus‘-Raketenlieferung relativ kindisch wäre. Es gibt bereits eine Vereinbarung zwischen der Ukraine und Großbritannien sowie Frankreich, dass gelieferte Raketen vom Typ „Storm Shadow“ und „Scalp“ nur auf ukrainischem Territorium eingesetzt werden dürfen und nicht dazu dienen sollen, Russland direkt anzugreifen. Die Ukraine hält sich an diese Vereinbarung.

Obwohl die ‚Taurus‘-Raketen eine weit größere Reichweite haben als notwendig, würden sie den ukrainischen Kampfflugzeugen einen taktischen Vorteil verschaffen. Sie könnten die Marschflugkörper aus relativ sicheren Räumen in der Westukraine abfeuern. Dieser Vorteil sollte den Ukrainern nicht genommen werden.

Es wird auch spekuliert, dass Deutschland und Schweden die ‚Taurus‘-Raketen für ihre eigene Verteidigung im Ostseeraum benötigen. Wenn sie jedoch in der Ukraine eingesetzt werden, könnten die Russen Einblicke in die genauen technischen Details der Rakete erhalten. Daher könnte es sein, dass durch gewisse Modifikationen verhindert werden soll, dass Russland diese Informationen erhält.

Die Entscheidung über die Lieferung der ‚Taurus‘-Raketen sollte sorgfältig geprüft werden. Ein CDU-Vize hat sich bereits gegen einen Export ausgesprochen. Es bleibt abzuwarten, wie die Diskussion weitergeht und ob es zu einer Lieferung kommt.

In dieser Woche haben Medienberichte über angebliche Äußerungen des Stabschefs von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg zu möglichen Friedensverhandlungen Aufsehen erregt. Obwohl diese Berichte dementiert wurden, ist es naheliegend anzunehmen, dass solche Gedanken zumindest in einigen Regierungen der Verbündeten durchgespielt werden.

Das Weiße Haus und das Kanzleramt in Berlin sind darauf ausgerichtet, dass die Ukraine irgendwann mit Russland verhandeln muss. Die Waffenlieferungen sollen dazu dienen, die Ukraine in eine bessere Verhandlungsposition als Russland zu bringen. Es wird jedoch betont, dass dies nicht bedeutet, dass die Ukraine Russland militärisch besiegen soll. Das Ziel ist vielmehr eine Verhandlungslösung, bei der Russland gezwungen wird, die Ukraine als unabhängigen Staat anzuerkennen und keine territorialen Fragen mehr offen bleiben.

Allerdings spiegelt der Wunsch nach Verhandlungen nicht die politische Realität wider. Russland strebt weiterhin die Vernichtung der Ukraine als selbständigen Staat an und will nichts verhandeln, was unterhalb dieses Kriegsziels liegt. Die Ukraine hingegen betrachtet diesen Krieg immer mehr als ihren Unabhängigkeitskrieg und will, dass Russland gezwungen wird, die Ukraine anzuerkennen.

In diesem Sinne kann der Wunsch nach Verhandlungen ignoriert werden. Es ist davon auszugehen, dass der Krieg noch mindestens bis 2025 andauern wird.

Friedensverhandlungen in weiter Ferne: Realität des Ukraine-Konflikts

Die aktuelle Entwicklung des Ukraine-Konflikts lässt darauf schließen, dass Friedensverhandlungen noch in weiter Ferne liegen. Der Militärexperte Gustav Gressel geht davon aus, dass der Krieg frühestens im Jahr 2025 beendet werden könnte. Dies hängt auch von den politischen Entwicklungen ab, insbesondere von den Ergebnissen der US-Präsidentschaftswahl im Jahr 2024.

Bisher hat die ukrainische Offensive nicht die ursprünglichen Ziele erreicht, wie etwa die Küste des Asowschen Meers zu erreichen und die Krim von den russischen Einheiten abzuschneiden. Die Verluste auf ukrainischer Seite sind hoch, und es ist unrealistisch anzunehmen, dass diese Ziele in naher Zukunft erreicht werden können.

Trotzdem gibt es vereinzelte Erfolge bei den Angriffen der ukrainischen Truppen. Ein Durchbruch könnte möglicherweise zwischen Saporischschja und Donezk gelingen. Allerdings fehlen der Ukraine möglicherweise die nötigen Reserven, um einen solchen Durchbruch auszunutzen.

Auf russischer Seite gibt es ebenfalls Probleme mit abgenutzten Kräften und schlechter Qualität der Soldaten. Die Abnutzung in diesem langwierigen Krieg betrifft beide Seiten. Die Kommandeure haben Schwierigkeiten, ihre Truppen effektiv einzusetzen.

In Bezug auf Waffenlieferungen an die Ukraine ist eine Debatte über die Lieferung von „Taurus“-Raketen aus Deutschland entstanden. Die Bundesregierung scheint die Lieferung technisch einschränken zu wollen, um möglicherweise zu verhindern, dass Russland die genauen technischen Details der Rakete erfährt. Diese Entscheidung wird noch geprüft.

Friedensverhandlungen sind momentan nicht in Sicht, da Russland weiterhin darauf abzielt, die Ukraine als unabhängigen Staat zu vernichten. Die Ukraine hingegen sieht diesen Krieg als ihren Unabhängigkeitskampf und will erreichen, dass Russland die Ukraine als unabhängigen Staat anerkennen muss. In diesem Sinne ist es unwahrscheinlich, dass Friedensverhandlungen in absehbarer Zeit stattfinden werden.

Der Ukraine-Konflikt wird also voraussichtlich noch lange andauern. Russland kalkuliert mit einem langwierigen Abnutzungskrieg und hat bereits Maßnahmen ergriffen, um seine Rüstungsindustrie aufzurüsten. Der Westen hingegen hat bisher keine ernsthaften Anstrengungen unternommen, um seine Waffensysteme aufzustocken.

Insgesamt lässt sich sagen, dass Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt noch in weiter Ferne liegen und der Krieg voraussichtlich bis mindestens 2025 andauern wird.

Prognose für Kriegsende in der Ukraine: Frühestens 2025

Der Verlauf der ukrainischen Offensive

Die ukrainische Offensive liegt hinter den ursprünglichen Erwartungen und Zielsetzungen zurück. Die Eroberung der Küste des Asowschen Meers und die Abschneidung der Krim von den russischen Einheiten sind momentan unrealistisch. Die aktuelle Offensive zielt auf die südliche Stadt Tokmak im Gebiet Saporischschja ab, wo jedoch die russischen Verteidigungsstellungen stark sind. Es gibt zwar einzelne Erfolge, aber insgesamt ist die Ukraine nicht in der Lage, genügend Reserven aufzubringen, um einen Durchbruch zu erzielen.

Abgenutzte Kräfte auf beiden Seiten

Sowohl die ukrainische als auch die russische Armee klagen über abgenutzte Kräfte. Die hohe Abnutzung in diesem Krieg betrifft beide Seiten, wobei sie sich durch Reserven ergänzen. Das mobilisierte Personal ist meist älter und hat eine veraltete militärische Ausbildung. Dies stellt ein Problem für Kommandeure auf beiden Seiten dar. Aufgrund von fehlenden Rotationen ist die Moral auf russischer Seite teilweise schlechter, und ältere Soldaten erreichen schneller ihre Grenzen.

Militärische Bedeutung des Frontabschnitts Kupjansk

Die militärische Bedeutung des Frontabschnitts Kupjansk ist gering. Die Ukrainer vermuten, dass Russland im Norden starke Kräfte zusammengezogen hat, die eigentlich im Süden zur Abwehr der ukrainischen Angriffe benötigt würden. Die russische Armeeführung drängt auf eine stärkere Defensive und darauf, die ukrainische Armee abzunutzen. Präsident Putin hingegen verlangt eine vollständige „Befreiung“ der Oblaste Donezk und Luhansk. Kupjansk liegt auf der Nordroute zu den Städten Slowjansk, Kramatorsk und Bachmut, die noch unter ukrainischer Kontrolle sind. Eine mögliche Offensive in diesem Gebiet könnte politisch motiviert sein.

Deutsche Lieferung von „Taurus“-Raketen an die Ukraine

Die Ukraine drängt auf eine Lieferung von Waffen zur Verbesserung der Flugabwehr, darunter auch die „Taurus“-Raketen aus Deutschland. Es gibt Diskussionen darüber, diese Raketen vor der Lieferung technisch einzuschränken. Eine solche Einschränkung wäre meiner Meinung nach kindisch. Die Ukraine hat bereits Vereinbarungen mit Großbritannien und Frankreich getroffen, gelieferte Raketen nur auf eigenem Territorium einzusetzen. Die „Taurus“-Raketen würden den ukrainischen Kampfflugzeugen einen taktischen Vorteil verschaffen. Möglicherweise geht es bei den Einschränkungen jedoch darum, zu verhindern, dass Russland genaue technische Details der Rakete erfährt.

Aussichten für Friedensverhandlungen

Obwohl es Berichte über mögliche Friedensverhandlungen gibt, spiegeln diese nicht die politische Realität der kämpfenden Parteien wider. Russland strebt weiterhin die Vernichtung der Ukraine als selbständigen Staat an und ist nicht zu Verhandlungen bereit. Die Ukraine hingegen betrachtet diesen Krieg als ihren Unabhängigkeitskrieg und will, dass Russland gezwungen wird, die Ukraine als unabhängigen Staat anzuerkennen. In diesem Sinne kann man den Wunsch nach Verhandlungen ignorieren.

Prognose für das Kriegsende

Der Militärexperte Gressel prognostiziert, dass der Krieg in der Ukraine frühestens bis 2025 beendet sein wird. Sollte Donald Trump die US-Präsidentschaftswahl im November 2024 gewinnen, könnte er im Januar 2025 einen Deal anbieten, um den Krieg nach russischen Bedingungen zu beenden. Wenn Biden gewinnt, ist damit zu rechnen, dass der Krieg über 2025 hinaus dauert. Russland kalkuliert mit einem langen Abnutzungskrieg und sieht seine Siegchancen größer, da es mehr schwere Waffensysteme produzieren kann als der Westen. Es fehlen jedoch ernsthafte Anstrengungen seit Beginn des Krieges vor anderthalb Jahren, die Rüstungsindustrie hochzufahren.

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Der Krieg in der Ukraine ist noch nicht vorbei und die genaue Dauer bleibt ungewiss. Die anhaltenden Auseinandersetzungen, politischen Spannungen und das Fehlen einer langfristigen Lösung machen eine Prognose schwierig. Es bedarf weiterer diplomatischer Bemühungen und internationaler Zusammenarbeit, um eine friedliche Beilegung des Konflikts zu erreichen.