Der Krieg in der Ukraine, eine langanhaltende und blutige Auseinandersetzung, hat viele Menschenleben gefordert und das Land in einen Zustand der Unsicherheit versetzt. Doch wann wird dieser Konflikt endlich ein Ende finden? In diesem Artikel werden wir untersuchen, welche Faktoren den Verlauf des Krieges beeinflussen und ob es Hoffnung auf Frieden gibt.
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Experte erwartet, dass der Krieg in der Ukraine frühestens 2025 endet
Der Militärexperte Gustav Gressel vom European Council On Foreign Affairs in Berlin geht davon aus, dass der Krieg in der Ukraine mindestens bis zum Jahr 2025 andauern wird. Er erklärt, dass die ukrainische Offensive bisher hinter den Erwartungen zurückliegt und nicht das Ziel erreicht hat, die Küste des Asowschen Meers zu erreichen und die Krim von den russischen Einheiten abzuschneiden. Die ukrainischen Truppen konzentrieren sich nun offenbar auf die südliche Stadt Tokmak im Gebiet Saporischschja. Allerdings sind die russischen Verteidigungsstellungen dort sehr stark, was einen Durchbruch schwierig machen könnte. Dennoch gibt es vereinzelte Erfolge bei den Angriffen der Ukrainer, da sie abgenutzte Einheiten durch frischere Kräfte ersetzen.
Gressel weist darauf hin, dass sowohl die ukrainische als auch die russische Armee unter hoher Abnutzung leiden. Beide Seiten setzen vermehrt ältere und weniger gut ausgebildete Reservisten ein, da die Belastung des langanhaltenden Konflikts zunimmt. Dies führt zu Problemen für Kommandeure auf beiden Seiten. Die Ukraine hat jedoch kürzlich über eine Rückeroberung eines kleinen Gebiets bei Bachmut berichtet.
Die militärische Bedeutung des Frontabschnitts im Norden ist laut Gressel gering. Die russische Armee hat dort jedoch eine große Anzahl von Soldaten und Kampfpanzern zusammengezogen, die eigentlich im Süden benötigt würden. Es gibt jedoch Meinungsverschiedenheiten zwischen dem russischen Präsidenten Putin und seinen Generälen über die Vorgehensweise. Die Armeeführung drängt auf eine stärkere Defensive, während Putin darauf besteht, die Oblaste Donezk und Luhansk vollständig „befreien“ zu lassen.
Angesichts der anhaltenden Angriffe auf ukrainische Städte und Infrastruktur fordert die Ukraine eine Lieferung von Waffen zur Verbesserung der Flugabwehr. Dabei geht es auch um deutsche „Taurus“-Raketen. Gressel betont, dass es wichtig ist, den Ukrainern taktische Vorteile zu ermöglichen und ihnen nicht die Möglichkeit zu nehmen, diese Marschflugkörper aus sichereren Räumen abzufeuern. Möglicherweise geht es bei der Zurückhaltung der Bundesregierung jedoch auch darum, den Russen keine Einblicke in die genauen technischen Details der Rakete zu geben.
Die NATO selbst ist nicht direkt in Friedensverhandlungen involviert, aber es wird vermutet, dass einzelne Regierungen der Verbündeten darüber nachdenken. Das Weiße Haus und das Kanzleramt in Berlin sind darauf ausgerichtet, dass die Ukraine irgendwann mit Russland verhandeln muss. Die Waffenlieferungen sollen dazu dienen, die Ukraine in eine bessere Verhandlungsposition zu bringen. Allerdings streben Russland und die Ukraine unterschiedliche Ziele an: Russland will weiterhin die komplette Vernichtung der Ukraine als unabhängigen Staat erreichen, während die Ukraine darauf abzielt, von Russland als unabhängiger Staat anerkannt zu werden.
Gressel geht davon aus, dass der Krieg in der Ukraine mindestens bis zum Jahr 2025 andauern wird. Sollte Donald Trump die US-Präsidentschaftswahl im November 2024 gewinnen, könnte er im Januar 2025 einen Deal anbieten, um den Krieg nach russischen Bedingungen zu beenden. Falls Biden gewinnt, wird der Krieg voraussichtlich über das Jahr 2025 hinaus dauern. Russland kalkuliert mit einem langen Abnutzungskrieg und setzt darauf, dass es aufgrund seiner größeren Produktion von Waffensystemen letztendlich siegen wird.
Ukrainische Offensive hinter den Erwartungen zurück – Kriegsdauer ungewiss
Die ukrainische Offensive liegt eindeutig hinter den ursprünglichen Erwartungen und den operativen Zielsetzungen zurück, die Küste des Asowschen Meers zu erreichen und die Krim von den restlichen russischen Einheiten abzuschneiden. Das ist angesichts der Höhe der Verluste gegenwärtig zumindest unrealistisch. Derzeit zielt die ukrainische Offensive offenbar vor allem auf die südliche Stadt Tokmak im Gebiet Saporischschja. Dort sind die russischen Verteidigungsstellungen aber sehr tief, sodass es schwierig sein könnte, sie zu durchbrechen. Es gibt aber einzelne Erfolge. Die Ukrainer haben vor Kurzem angefangen, abgenutzte Einheiten von der Front abzuziehen und sie durch neue zu ersetzen. Die haben mehr Kräfte und sind bei den Angriffen frischer.
Ein Durchbruch könnte zwischen Saporischschja und Donezk bei der Siedlung Welyka Nowosilka gelingen, aber wenn man dann südlich in Richtung Berdjansk vorstoßen will, ergibt das eine sehr lange Achse. Und ich bin nach drei Monaten Offensive zunehmend skeptisch, dass die Ukraine genügend Reserven aufbringen kann, um einen solchen Durchbruch auszunutzen.
Das ist meiner Ansicht nach symptomatisch für beide Streitkräfte. Die Abnutzung in diesem Krieg war enorm und auf russischer Seite ein bisschen höher als auf ukrainischer Seite. Beide Seiten ergänzen sich durch Reserven. Das Personal, das mobil gemacht wird, ist jeweils immer älter. Die militärische Ausbildung, die es vor der Mobilmachung bekommen hat, liegt immer weiter zurück, die Vergessenskurve steigt an, die Professionalität lässt nach. Das ist für Kommandeure auf beiden Seiten ein Problem. Auf der russischen Seite kommt hinzu, dass durch das Ausbleiben von Rotationen die Moral zum Teil schlechter ist und dass gerade ältere Leute durch die Dauerbelastung schneller an ihre Grenzen kommen. Die Frage ist, wie sehr das den Ukrainern zugute kommt.
Der militärische Wert ist gering. Die Ukrainer vermuten, dass die russische Armee im Norden 100.000 Soldaten und 900 Kampfpanzer zusammengezogen hat – Kräfte, die sie eigentlich brauchen würde, um die ukrainischen Angriffe im Süden abzuwehren und dort rotieren zu können. Es gibt aber einen Zwiespalt zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinen Generälen. Die Armeeführung drängt darauf, sich stärker auf die Defensive zu verlegen und die ukrainische Armee abzunutzen. Putin dagegen verlangt, dass die Oblaste Donezk und Luhansk vollständig „befreit“ werden. Kupjansk liegt auf der Nordroute in Richtung der Städte, die im Oblast Donezk noch unter ukrainischer Kontrolle sind – Slowjansk, Kramatorsk und Bachmut. Deshalb ist zu vermuten, dass Putin diese mögliche Offensive aus politischen Gründen angeordnet hat.
Sollte es tatsächlich darum gehen, wäre das eine relativ kindische Diskussion. Es gibt eine Übereinkunft der Ukrainer mit den Briten und Franzosen, gelieferte Raketen vom Typ „Storm Shadow“ und „Scalp“ nur auf ukrainischem Territorium einzusetzen, also nicht Russland selbst damit anzugreifen. Daran hält sich die Ukraine. Auch wenn die „Taurus“ eine weit größere Reichweite hat, als die Ukraine dafür benötigt, gäbe diese Reichweite den ukrainischen Kampfflugzeugen die Möglichkeit, diese Marschflugkörper aus relativ sicheren Räumen in der Westukraine abzufeuern. Diesen taktischen Vorteil sollte man den Ukrainern nicht nehmen. Aber vielleicht geht es auch um etwas anderes. „Taurus“ ist für Deutschland und Schweden ein wichtiger Bestandteil der eigenen Verteidigung im Ostseeraum, sollte es zu einem Angriff durch Russland kommen. Dazu ist die „Taurus“ gebaut und ausgelegt. Wenn sie jetzt aber in der Ukraine zum Einsatz kommt, sehen die Russen, wie die Lenkwaffe funktioniert. Deshalb wäre es denkbar und nicht ungewöhnlich, dass man durch gewisse Modifikationen den Russen verwehren will, die genauen technischen Details der Rakete auszukundschaften.
Die NATO selbst ist damit nicht befasst, aber es wird Regierungen der Verbündeten geben, die über solche Dinge nachdenken. Das Weiße Haus und das Kanzleramt in Berlin sind klar darauf ausgerichtet, dass die Ukraine irgendwann mit Russland verhandeln muss und die Waffenlieferungen dem Ziel dienen, die Ukraine in eine bessere Verhandlungsposition als Russland zu bringen. Sie sollen der Ukraine aber nicht ermöglichen, Russland militärisch zu besiegen. Das Problem dabei ist, dass Russland und die Ukraine in diesem Krieg eine Entscheidung haben wollen. Russland strebt weiter die komplette Vernichtung der Ukraine als selbständigen Staat an und will nichts verhandeln, was unterhalb dieses Kriegsziels ist. Die Ukraine auf der anderen Seite bezeichnet diesen Krieg immer mehr als ihren Unabhängigkeitskrieg und will, dass Russland am Ende gezwungen sein wird, die Ukraine als unabhängigen Staat anzuerkennen. Es sollen dann keine territorialen Fragen mehr offen bleiben, damit Russland nicht über Pseudo-Republiken oder annektierte Gebiete weiter einen Fuß in der Tür hat. Der Wunsch nach Verhandlungen spiegelt also nicht die politische Realität der kämpfenden Parteien wider. In dem Sinne kann man diesen Wunsch eigentlich getrost ignorieren.
Man muss damit rechnen, dass dieser Krieg auf jeden Fall bis 2025 reichen wird. Sollte Donald Trump im November 2024 die US-Präsidentschaftswahl gewinnen, könnte er aus russischer Sicht im Januar 2025 einen Deal anbieten, sodass Frühling 2025 der früheste Zeitpunkt wäre, zu dem der Krieg zu den eigenen – russischen – Bedingungen beendet werden könnte. Wenn Biden die Wahl dagegen gewinnt, was im Moment ja etwas wahrscheinlicher ist, ist damit zu rechnen, dass der Krieg über 2025 hinaus dauert. Die USA sind bereit, die Ukraine in die Lage zu versetzen, sich selbst zu verteidigen.
Putin ist darauf eingestellt – er kalkuliert damit, dass in einem langen Abnutzungskrieg Russlands Siegchancen größer sind. Weil sich Russland mit dem Sanktionsregime arrangiert hat, wird es langfristig ein Vielfaches mehr an schweren Waffensystemen produzieren als der Westen. Dessen Depot ist schneller aufgebraucht als das russische, und es gibt anderthalb Jahre nach Kriegsbeginn hier keine ernsthaften Anstrengungen, die rüstungsindustriellen Maßnahmen hochzufahren, wenn man von der Artilleriemunition einmal absieht. Es müssten mehr Panzer, Schützenpanzer, Lenkwaffen und Flugkörper gebaut werden, um die Ukraine über mehrere Jahre hinweg zu versorgen. Das passiert aber nicht in ausreichendem Maße.
Erfolge und Rückschläge: Der Verlauf des Krieges in der Ukraine
1. Erfolge der ukrainischen Offensive
Die ukrainische Offensive hat bisher nicht die ursprünglichen Erwartungen und operativen Zielsetzungen erreicht. Das Ziel, die Küste des Asowschen Meers zu erreichen und die Krim von den restlichen russischen Einheiten abzuschneiden, ist unrealistisch angesichts der hohen Verluste. Dennoch gibt es einzelne Erfolge, wie die Rückeroberung eines kleinen Gebiets bei Bachmut.
2. Schwierigkeiten bei der Offensive
Die ukrainische Offensive ist hinter den Erwartungen zurückgeblieben und hat Schwierigkeiten, die russischen Verteidigungsstellungen zu durchbrechen. Insbesondere im südlichen Teil, in der Stadt Tokmak im Gebiet Saporischschja, sind die russischen Verteidigungsstellungen sehr tief. Die Ukraine muss genügend Reserven aufbringen können, um einen Durchbruch auszunutzen.
3. Abnutzungseffekte auf beiden Seiten
Sowohl die ukrainische als auch die russische Armee leiden unter Abnutzungseffekten durch den langanhaltenden Krieg. Beide Seiten ergänzen sich durch Reserven, wobei das mobilisierte Personal immer älter ist und eine veraltete militärische Ausbildung hat. Dies führt zu Problemen für Kommandeure auf beiden Seiten.
4. Militärische Bedeutung von Kupjansk
Die Region Kupjansk im Norden hat für die Ukraine eine geringe militärische Bedeutung. Die russische Armee hat dort jedoch große Truppen- und Panzerverbände zusammengezogen, die eigentlich im Süden zur Abwehr der ukrainischen Angriffe benötigt werden. Die Räumung von Kupjansk durch die ukrainische Führung könnte politische Gründe haben.
5. Diskussion um Waffenlieferungen
Angesichts der anhaltenden Angriffe auf ukrainische Städte und Infrastruktur fordert die Ukraine eine Lieferung von Waffen, um ihre Flugabwehr zu verbessern. Dabei geht es auch um „Taurus“-Raketen aus Deutschland. Die Bundesregierung möchte möglicherweise technische Einschränkungen vornehmen, bevor sie diese Raketen liefert. Diese Diskussion wird als relativ kindisch angesehen, da die Ukraine bereits Vereinbarungen mit anderen Ländern über den Einsatz ähnlicher Raketen getroffen hat.
6. Fortdauer des Krieges bis 2025
Es wird erwartet, dass der Krieg in der Ukraine mindestens bis 2025 andauern wird. Eine mögliche Beendigung des Konflikts könnte von politischen Entwicklungen abhängen, wie beispielsweise einer möglichen Wiederwahl von Donald Trump als US-Präsident im Jahr 2024. Sollte Joe Biden gewinnen, ist davon auszugehen, dass der Krieg über 2025 hinaus dauern wird.
Diese Einschätzung basiert auf der Annahme, dass Russland auf einen langen Abnutzungskrieg setzt und davon profitiert, dass es mehr schwere Waffensysteme produzieren kann als der Westen. Es besteht die Notwendigkeit, dass die Ukraine ihre Verteidigungsfähigkeiten weiter ausbaut, um sich selbst verteidigen zu können.
Russische Armee rückt im Norden vor – Bedeutung für den Kriegsverlauf
Die russische Armee hat sich im Norden der Ukraine weiter vorgeschoben, was Auswirkungen auf den Verlauf des Krieges haben könnte. Die ukrainische Führung entschied sich in der vergangenen Woche dazu, die Region Kupjansk zu räumen. Obwohl dieser Frontabschnitt militärisch gesehen von geringer Bedeutung ist, vermutet die Ukraine, dass Russland dort starke Truppen und Panzer zusammengezogen hat. Diese Kräfte würden eigentlich benötigt, um die ukrainischen Angriffe im Süden abzuwehren und dort rotieren zu können. Es gibt jedoch einen Zwiespalt zwischen dem russischen Präsidenten Putin und seinen Generälen. Während die Armeeführung darauf drängt, sich stärker auf die Defensive zu verlegen und die ukrainische Armee abzunutzen, fordert Putin eine vollständige „Befreiung“ der Oblaste Donezk und Luhansk. Die Stadt Kupjansk liegt auf der Nordroute in Richtung der Städte Slowjansk, Kramatorsk und Bachmut im Oblast Donezk, die noch unter ukrainischer Kontrolle sind. Daher wird vermutet, dass Putin aus politischen Gründen eine mögliche Offensive angeordnet hat. Infolgedessen wurden zahlreiche Menschen aus Kupjansk evakuiert, aber nicht jeder möchte seine Heimat verlassen.
Angesichts der anhaltenden Angriffe auf ukrainische Städte und Infrastruktur fordert die Ukraine eine Lieferung von Waffen, insbesondere zur Verbesserung der Flugabwehr. Dabei geht es auch um die „Taurus“-Raketen aus Deutschland. Die Bundesregierung plant jedoch offenbar, diese technisch einzuschränken, bevor sie geliefert werden. Die Frage ist, ob diese Haltung nachvollziehbar ist. Ein Militärexperte argumentiert, dass es sich bei dieser Diskussion um eine relativ kindische handelt. Es gibt bereits eine Vereinbarung zwischen der Ukraine und Großbritannien sowie Frankreich, dass gelieferte Raketen vom Typ „Storm Shadow“ und „Scalp“ nur auf ukrainischem Territorium eingesetzt werden dürfen und nicht zum Angriff auf Russland dienen sollen. Die Ukraine hält sich an diese Vereinbarung. Obwohl die „Taurus“-Raketen eine größere Reichweite haben als benötigt wird, würden sie den ukrainischen Kampfflugzeugen ermöglichen, diese Marschflugkörper aus relativ sicheren Gebieten in der Westukraine abzufeuern. Dies würde den Ukrainern einen taktischen Vorteil verschaffen. Möglicherweise geht es bei der Einschränkung jedoch auch darum, zu verhindern, dass Russland die genauen technischen Details der Rakete ausspionieren kann.
Der Militärexperte Gustav Gressel erwartet, dass der Konflikt frühestens 2025 beendet sein wird. Sollte Donald Trump im November 2024 wiedergewählt werden, könnte er im Januar 2025 einen Deal anbieten, der den Krieg nach russischen Bedingungen beenden würde. Falls Biden die Wahl gewinnt, was derzeit wahrscheinlicher erscheint, wird der Krieg voraussichtlich über 2025 hinaus andauern. Die USA sind bereit, die Ukraine in die Lage zu versetzen, sich selbst zu verteidigen. Putin kalkuliert damit, dass Russland in einem langen Abnutzungskrieg größere Siegchancen hat. Da sich Russland mit dem Sanktionsregime arrangiert hat, wird es langfristig mehr schwere Waffensysteme produzieren können als der Westen. Es wurden jedoch bisher keine ernsthaften Anstrengungen unternommen, um die Rüstungsindustrie hochzufahren. Es müssten mehr Panzer, Schützenpanzer, Lenkwaffen und Flugkörper gebaut werden, um die Ukraine über mehrere Jahre hinweg zu unterstützen.
Bitte beachten Sie, dass dies nur eine Zusammenfassung des Inhalts ist und weitere Informationen aus dem Artikel entnommen werden können.
Deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine: Einfluss auf den Kriegsausgang?
Die Bedeutung der „Taurus“-Raketen
Die Ukraine drängt auf eine Lieferung von Waffen, insbesondere von „Taurus“-Raketen, um ihre Flugabwehr zu verbessern. Diese Raketen könnten den ukrainischen Kampfflugzeugen einen taktischen Vorteil verschaffen, da sie aus sichereren Räumen in der Westukraine abgefeuert werden könnten. Der Militärexperte Gustav Gressel betont, dass die Ukraine bereits eine Vereinbarung mit Großbritannien und Frankreich getroffen hat, wonach gelieferte Raketen nur auf ukrainischem Territorium eingesetzt werden dürfen und nicht gegen Russland gerichtet sind. Es wäre daher kindisch, diese Diskussion über technische Einschränkungen der „Taurus“-Raketen fortzuführen. Es wird jedoch vermutet, dass Deutschland und Schweden möglicherweise verhindern möchten, dass Russland die genauen technischen Details der Rakete erfährt. Die Entscheidung über die Lieferungen sollte sorgfältig geprüft werden.
Auswirkungen auf den Kriegsverlauf
Die Frage nach deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine stellt sich auch im Hinblick auf mögliche Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine. Obwohl offiziell dementiert wurde, gibt es Regierungen in NATO-Mitgliedstaaten wie den USA und Deutschland, die darüber nachdenken könnten. Die Absicht hinter den Waffenlieferungen besteht darin, die Ukraine in eine bessere Verhandlungsposition zu bringen, ohne jedoch Russland militärisch zu besiegen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass Russland bereit ist, Verhandlungen zu führen, solange es nicht sein Ziel erreicht hat, die Ukraine als unabhängigen Staat vollständig zu vernichten. Die Ukraine hingegen betrachtet diesen Krieg als ihren Unabhängigkeitskampf und strebt an, dass Russland gezwungen wird, die Ukraine als unabhängigen Staat anzuerkennen. In Anbetracht dieser unterschiedlichen Ziele der kämpfenden Parteien kann der Wunsch nach Friedensverhandlungen ignoriert werden.
Ausblick auf den Kriegsverlauf
Der Militärexperte Gustav Gressel geht davon aus, dass der Krieg in der Ukraine mindestens bis 2025 andauern wird. Sollte Donald Trump 2024 wiedergewählt werden, könnte er im Januar 2025 einen Deal mit Russland aushandeln und somit den frühestmöglichen Zeitpunkt für das Ende des Krieges festlegen. Wenn hingegen Joe Biden gewinnt, wird der Krieg voraussichtlich über 2025 hinaus dauern. Russland rechnet mit einem langen Abnutzungskrieg und glaubt, dass seine Siegeschancen größer sind. Da sich Russland bereits auf das Sanktionsregime eingestellt hat, produziert es langfristig mehr schwere Waffensysteme als der Westen. Die Rüstungsindustrie im Westen hat bisher jedoch keine ernsthaften Anstrengungen unternommen, um die Produktion von Panzern, Schützenpanzern, Lenkwaffen und Flugkörpern hochzufahren. Die Ukraine müsste über mehrere Jahre hinweg mit ausreichend Waffen versorgt werden, um den Krieg zu gewinnen.
Prognose: Mögliche Dauer des Krieges in der Ukraine bis 2025
Die Prognose des Militärexperten Gustav Gressel besagt, dass der Krieg in der Ukraine frühestens im Jahr 2025 beendet sein wird. Er erklärt, dass die ukrainische Offensive hinter den ursprünglichen Erwartungen zurückliegt und die operativen Zielsetzungen nicht erreicht hat. Die Ukrainer versuchen derzeit vor allem die südliche Stadt Tokmak im Gebiet Saporischschja einzunehmen, stoßen jedoch auf Schwierigkeiten bei den russischen Verteidigungsstellungen. Trotzdem gibt es vereinzelte Erfolge, da abgenutzte Einheiten durch frischere Kräfte ersetzt wurden.
Ein möglicher Durchbruch könnte zwischen Saporischschja und Donezk bei der Siedlung Welyka Nowosilka gelingen. Allerdings zweifelt Gressel daran, dass die Ukraine genügend Reserven hat, um einen solchen Durchbruch auszunutzen.
Sowohl die ukrainische als auch die russische Armee klagen über abgenutzte Kräfte. Die hohe Abnutzung in diesem Krieg führt dazu, dass das Personal immer älter wird und die militärische Ausbildung immer weiter zurückliegt. Dies stellt ein Problem für beide Seiten dar.
Die russische Armee rückt im Norden vor und konzentriert dort große Truppenverbände. Dies schwächt jedoch ihre Verteidigungskräfte im Süden gegenüber den ukrainischen Angriffen. Die Region Kupjansk wurde von der ukrainischen Führung geräumt, um möglichen Offensiven entgegenzuwirken.
Die Ukraine drängt auf eine Lieferung von Waffen zur Verbesserung der Flugabwehr. Insbesondere die „Taurus“-Raketen aus Deutschland werden diskutiert. Die Bundesregierung möchte diese Raketen technisch einschränken, bevor sie geliefert werden. Gressel hält dies für eine relativ kindische Diskussion und betont den taktischen Vorteil, den die Ukraine durch diese Raketen hätte.
Es gab Medienberichte über mögliche Friedensverhandlungen, die jedoch dementiert wurden. Gressel erklärt, dass das Weiße Haus und das Kanzleramt in Berlin darauf ausgerichtet sind, dass die Ukraine mit Russland verhandeln muss. Die Waffenlieferungen sollen der Ukraine eine bessere Verhandlungsposition verschaffen. Allerdings streben Russland und die Ukraine unterschiedliche Ziele an und wollen keine Verhandlungen führen, die unterhalb ihrer Kriegsziele liegen.
Gressel prognostiziert, dass der Krieg mindestens bis 2025 andauern wird. Sollte Donald Trump im Jahr 2024 wiedergewählt werden, könnte er im Januar 2025 einen Deal anbieten, um den Krieg nach russischen Bedingungen zu beenden. Falls Biden gewinnt, wird der Krieg voraussichtlich über 2025 hinaus dauern.
Putin rechnet damit, dass Russland in einem langen Abnutzungskrieg größere Siegchancen hat. Da sich Russland mit dem Sanktionsregime arrangiert hat, kann es langfristig mehr schwere Waffensysteme produzieren als der Westen. Es gibt jedoch keine ernsthaften Anstrengungen, die rüstungsindustriellen Maßnahmen hochzufahren, um die Ukraine über mehrere Jahre hinweg zu unterstützen.
Insgesamt ist die Prognose von Gressel, dass der Krieg in der Ukraine bis mindestens 2025 andauern wird und eine politische Lösung durch Verhandlungen unwahrscheinlich ist.
Der Krieg in der Ukraine hat bereits viele Opfer gefordert und die Bevölkerung leidet unter den anhaltenden Konflikten. Es ist jedoch schwierig, eine genaue Vorhersage zu treffen, wann dieser Krieg enden wird. Die internationale Gemeinschaft und die beteiligten Parteien müssen weiterhin diplomatische Bemühungen unternehmen, um eine friedliche Lösung zu finden und den Konflikt zu beenden. Nur durch einen Dialog und Verhandlungen können wir hoffen, dass der Krieg in der Ukraine bald ein Ende findet.