Wie Gallensteine entstehen: Ursachen & Risikofaktoren

Gallensteine sind harte Ablagerungen, die sich in der Gallenblase bilden können. Aber wie genau entstehen diese Steine? In diesem Artikel werden wir untersuchen, was Gallensteine verursacht und wie sie sich entwickeln.

Ursachen und Risikofaktoren für die Entstehung von Gallensteinen

Ursachen und Risikofaktoren für die Entstehung von Gallensteinen

Zusammensetzung der Gallenflüssigkeit

Eine Form von Gallensteinen, Cholesterinsteine genannt, entsteht, wenn sich die Zusammensetzung der Gallenflüssigkeit verändert. Normalerweise liegen Gallensäuren und Cholesterin in einem bestimmten Verhältnis vor. Die Gallensäuren sorgen dafür, dass das wasserunlösliche Cholesterin in Lösung bleibt. Bei einer steinbildenden Galle ist der Cholesterinanteil erhöht und/oder der Anteil an Gallensäuren verringert, so dass die Galle mit Cholesterin übersättigt ist. Dies führt dazu, dass das Cholesterin auskristallisiert und sich allmählich zu einem Gallenstein bildet.

Fehlende Entleerungsfunktion der Gallenblase

Wenn sich die Gallenblase nicht richtig zusammenziehen und entleeren kann, erhöht sich das Risiko für die Bildung von Gallensteinen. Eine gestörte Entleerungsfunktion kann durch fehlende Nahrungsreize während des Schlafs oder bei Zuckerkrankheit (Diabetes) auftreten.

Gewichtsprobleme

Übergewichtige Menschen haben ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Gallensteinen. Eine Gewichtsreduktion durch drastische Diäten oder operative Eingriffe zur Gewichtsreduktion (bariatrische Chirurgie) kann ebenfalls das Risiko erhöhen. Nach Magenbypass-Operationen besteht ein deutlich erhöhtes Risiko für Gallensteine.

Genetische Veranlagung

Es gibt eine genetische Veranlagung für die Entwicklung von Gallensteinen. Eine bestimmte Genvariante, die bei etwa jedem 10. Europäer vorkommt, erhöht das Risiko für Gallensteine signifikant. Diese Genvariante beeinflusst eine molekulare Pumpe, die Cholesterin aus den Leberzellen in die Gallengänge transportiert. Durch die genetische Veränderung ist diese Pumpe überaktiv und begünstigt so die Bildung von Gallensteinen.

Geschlecht und Hormone

Frauen sind häufiger von Gallensteinen betroffen als Männer. Weibliche Hormone scheinen dabei eine Rolle zu spielen, da Frauen, die Östrogene zur Verhütung oder während einer Hormontherapie einnehmen, ein höheres Risiko für Gallensteine haben. Auch während der Schwangerschaft treten öfter Gallensteine auf.

Diese Ursachen und Risikofaktoren können individuell oder in Kombination auftreten und das Entstehen von Gallensteinen begünstigen. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass eine gesunde Ernährung und Lebensweise das Risiko für Gallensteine reduzieren kann.

Wie entstehen Gallensteine? Ursachen und Mechanismen erklärt

Wie entstehen Gallensteine? Ursachen und Mechanismen erklärt

Zusammensetzung der Gallenflüssigkeit

Die Bildung von Gallensteinen hängt eng mit der Zusammensetzung der Gallenflüssigkeit zusammen. Normalerweise enthält die Galle Gallensäuren und Cholesterin in einem bestimmten Verhältnis. Die Gallensäuren sorgen dafür, dass das wasserunlösliche Cholesterin in Lösung bleibt. Bei einer Veränderung dieser Zusammensetzung kann es zur Bildung von Steinen kommen.

Cholesterinsteine

Cholesterinsteine entstehen, wenn sich die Galle durch einen Cholesterinüberschuss oder einen Mangel an Gallensäuren mit Cholesterin übersättigt. Das überschüssige Cholesterin kristallisiert aus und lagert sich allmählich zu einem Stein zusammen.

Pigmentsteine

Pigmentsteine bilden sich, wenn vermehrt Bilirubin (gelber Blutfarbstoff) im Körper entsteht und die Umwandlung in lösliche Abbauprodukte gestört ist. Dies kann bei schweren Lebererkrankungen oder Infektionen auftreten. Pigmentsteine entstehen meist in den Gallengängen.

Risikofaktoren für Gallensteinbildung

Es gibt verschiedene Risikofaktoren, die die Entstehung von Gallensteinen begünstigen können. Dazu gehören:

– Falsche Ernährung: Eine ungesunde Ernährung, die reich an fett- und cholesterinreichen Lebensmitteln ist, kann das Risiko für Gallensteine erhöhen.
– Übergewicht: Menschen mit Übergewicht haben ein erhöhtes Risiko für Gallensteine. Das Risiko steigt mit zunehmendem Gewicht.
– Hormone: Weibliche Hormone spielen eine Rolle bei der Entstehung von Gallensteinen. Frauen, die Östrogene zur Verhütung oder während einer Hormontherapie einnehmen, haben ein höheres Risiko für Gallensteine. Auch während einer Schwangerschaft treten sie häufiger auf.
– Alter: Das Risiko für Gallensteine nimmt ab dem 40. Lebensjahr deutlich zu.
– Genetische Veranlagung: Eine bestimmte Genvariante erhöht das Risiko für Gallensteine signifikant. Menschen, die diese Variante tragen, entwickeln im Laufe ihres Lebens zwei- bis dreimal häufiger Steine als andere Personen.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen mit diesen Risikofaktoren zwangsläufig Gallensteine entwickeln. Die genaue Entstehung der Steine ist komplex und kann von Fall zu Fall unterschiedlich sein.

Quelle:
Gutt C, Jenssen C, Barreiros A-P, et al. Aktualisierte S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) zur Prävention, Diagnostik und Behandlung von Gallensteinen. Z Gastroenterol 2018;56:912-966 Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten e.V.

Einblick in die Entstehung von Gallensteinen: Ursachen und Risikofaktoren

Einblick in die Entstehung von Gallensteinen: Ursachen und Risikofaktoren

Ursachen von Gallensteinen

– Gallensteine entstehen durch die Ansammlung von Kristallen in der Gallenblase oder den Gallengängen.
– Es gibt zwei Hauptarten von Gallensteinen: Cholesterinsteine, die hauptsächlich aus Cholesterin bestehen, und Pigmentsteine, die hauptsächlich aus Bilirubin-Pigmentmaterial bestehen.
– Die meisten Gallensteine in Deutschland sind Cholesterin-Pigment-Steine.
– Cholesterinsteine sind größer und treten meist einzeln auf, während Pigmentsteine kleiner sind und sich häufiger in den Gallengängen bilden.

Risikofaktoren für Gallensteine

– Etwa 15-20% der Deutschen sind von Gallensteinen betroffen, oft ohne es zu wissen. Bei einem Viertel dieser Personen führen die Steine jedoch irgendwann zu schmerzhaften Beschwerden.
– Umwelteinflüsse wie eine falsche Ernährung spielen bei etwa 70 bis 80% der Fälle eine Rolle bei der Entstehung von Gallensteinen.
– Übergewichtige Menschen haben ein doppelt so hohes Risiko, Gallensteine zu entwickeln. Das Risiko steigt ab dem 40. Lebensjahr deutlich an.
– Frauen sind 2 bis 3-mal häufiger betroffen als Männer. Hormonelle Veränderungen im Zusammenhang mit Schwangerschaft, Verhütung oder Hormontherapie können das Risiko erhöhen.
– Eine gestörte Entleerungsfunktion der Gallenblase, insbesondere nachts, erhöht ebenfalls das Risiko für Gallensteine.
– Drastische Gewichtsreduktion und bestimmte operative Eingriffe zur Gewichtsreduktion können das Risiko ebenfalls erhöhen.
– Es gibt auch eine genetische Veranlagung für Gallensteine. Eine bestimmte Genvariante, die bei etwa jedem 10. Europäer vorkommt, erhöht das Risiko für Gallensteine deutlich.

Quelle: Gutt C, Jenssen C, Barreiros A-P, et al. Aktualisierte S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) zur Prävention, Diagnostik und Behandlung von Gallensteinen. Z Gastroenterol 2018;56:912-966 Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten e.V.

Die Bildung von Gallensteinen: Ursachen und Auslöser im Detail

Die Bildung von Gallensteinen: Ursachen und Auslöser im Detail

Ursachen von Gallensteinen:

– Die Zusammensetzung der Gallenflüssigkeit verändert sich, was zu einer Cholesterinübersättigung führt.
– Eine gestörte Entleerungsfunktion der Gallenblase begünstigt die Steinbildung.
– Erhöhtes Bilirubin im Körper aufgrund von Lebererkrankungen oder Infektionen kann zu Pigmentsteinen führen.

Risikofaktoren für Gallensteine:

– Falsche Ernährung, insbesondere eine fettreiche und ballaststoffarme Ernährung, erhöht das Risiko für Gallensteine.
– Übergewicht und Adipositas verdoppeln das Risiko für die Entwicklung von Gallensteinen.
– Frauen sind häufiger betroffen als Männer, möglicherweise aufgrund hormoneller Einflüsse wie Östrogene während der Verhütung oder Hormontherapie.
– Schwangerschaft erhöht ebenfalls das Risiko für Gallensteine.
– Eine gestörte Entleerung der Gallenblase nachts sowie eine gestörte Funktion bei Diabetes können das Risiko erhöhen.
– Drastische Gewichtsreduktion und bestimmte operative Eingriffe zur Gewichtsreduktion können ebenfalls das Risiko für Gallensteine erhöhen.
– Eine genetische Veranlagung kann das Risiko für die Entwicklung von Gallensteinen deutlich erhöhen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Umwelteinflüsse wie Ernährung und Gewicht eine große Rolle bei der Entstehung von Gallensteinen spielen. Eine gesunde Ernährung, Gewichtskontrolle und regelmäßige Bewegung können das Risiko für Gallensteine reduzieren. Es wird empfohlen, bei Verdacht auf Gallensteine einen Arzt aufzusuchen, um die Diagnose zu bestätigen und geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.

Warum entstehen Gallensteine? Ursachen und Faktoren im Fokus

Zusammensetzung der Gallenflüssigkeit

Die Bildung von Gallensteinen, insbesondere Cholesterinsteinen, hängt mit einer Veränderung der Zusammensetzung der Gallenflüssigkeit zusammen. Normalerweise enthält die Galle ein bestimmtes Verhältnis von Gallensäuren und Cholesterin. Die Gallensäuren sorgen dafür, dass das wasserunlösliche Cholesterin in Lösung bleibt. Bei einer Störung dieses Gleichgewichts, beispielsweise einem Cholesterinüberschuss oder einem Mangel an Gallensäuren, kristallisiert das Cholesterin aus und bildet allmählich einen Gallenstein.

Verstopfung der Gallengänge

Gallensteine bilden sich meistens in der Gallenblase, können aber auch in den Gallengängen entstehen. Eine Verstopfung der Gallengänge begünstigt das Bakterienwachstum und kann zu einer bakteriellen Infektion führen. Selbst wenn der Stein bereits abgegangen ist, kann sich ein narbiger Verschluss entwickeln, der den normalen Fluss der Galle behindert.

Umwelteinflüsse und Ernährungsgewohnheiten

Etwa 70 bis 80 Prozent aller Gallensteine werden durch Umwelteinflüsse verursacht. Eine falsche Ernährung spielt dabei eine große Rolle. Übergewichtige Menschen haben ein doppelt so hohes Risiko, Gallensteine zu entwickeln. Das Risiko steigt ab dem 40. Lebensjahr deutlich an. Frauen sind zwei- bis dreimal häufiger betroffen als Männer, was auf den Einfluss weiblicher Hormone hinweist. Frauen, die Östrogene zur Verhütung oder in Form einer Hormontherapie einnehmen, leiden häufiger unter Gallensteinen. Auch während der Schwangerschaft treten sie vermehrt auf.

Gestörte Entleerungsfunktion der Gallenblase

Die fehlende Entleerung der Gallenblase nachts und eine gestörte Entleerungsfunktion im Allgemeinen erhöhen das Risiko für Gallensteine. Dies wird auch bei Menschen mit Diabetes beobachtet, da ihre Gallenblase nicht richtig funktioniert.

Genetische Veranlagung

Es gibt eine genetische Veranlagung für die Entwicklung von Gallensteinen. Eine bestimmte Genvariante erhöht das Risiko signifikant. Menschen, die diese Variation tragen, haben zwei- bis dreimal so häufig Gallensteine wie andere Personen. Das betroffene Gen enthält die Bauanleitung für eine molekulare Pumpe, die Cholesterin aus den Leberzellen in die Gallengänge transportiert. Bei Menschen mit dieser genetischen Veränderung läuft diese Pumpe permanent auf Hochtouren.

Dies sind einige Ursachen und Faktoren, die zur Bildung von Gallensteinen führen können. Es ist wichtig zu beachten, dass verschiedene Faktoren zusammenwirken können und nicht jeder Mensch mit diesen Risikofaktoren zwangsläufig Gallensteine entwickelt.

Verständnis der Entstehung von Gallensteinen: Ursachen und Zusammenhänge

Ursachen für die Bildung von Gallensteinen

– Gallensteine entstehen durch die Ansammlung von Kristallen in der Gallenblase oder den Gallengängen.
– Es gibt zwei Haupttypen von Gallensteinen: Cholesterinsteine und Pigmentsteine.
– Cholesterinsteine entstehen, wenn sich die Zusammensetzung der Gallenflüssigkeit ändert und ein Cholesterinüberschuss vorliegt.
– Pigmentsteine bilden sich, wenn vermehrt Bilirubin (gelber Blutfarbstoff) im Körper produziert wird und dessen Abfluss gestört ist.
– Die meisten Gallensteine bilden sich in der Gallenblase, während Steine in den Gallengängen meist dorthin gewandert sind.

Risikofaktoren für die Bildung von Gallensteinen

– Umwelteinflüsse spielen eine große Rolle bei der Entstehung von Gallensteinen. Eine falsche Ernährung kann das Risiko erhöhen.
– Übergewichtige Menschen haben ein höheres Risiko für Gallensteine. Das Risiko verdoppelt sich bei einem Übergewicht von 20%.
– Das Risiko, Gallensteine zu entwickeln, steigt ab dem 40. Lebensjahr deutlich an.
– Frauen sind 2- bis 3-mal häufiger betroffen als Männer. Weibliche Hormone scheinen eine Rolle zu spielen.
– Schwangere Frauen haben ein erhöhtes Risiko für Gallensteine.
– Eine gestörte Entleerungsfunktion der Gallenblase, z.B. nachts, erhöht das Risiko für Gallensteine.
– Menschen mit Diabetes haben ein erhöhtes Risiko für Gallensteine aufgrund einer gestörten Gallenblasenfunktion.
– Drastische Gewichtsreduktion und bestimmte operative Eingriffe zur Gewichtsreduktion können das Risiko erhöhen.
– Es gibt eine genetische Veranlagung für die Entwicklung von Gallensteinen. Eine Genvariante, die eine molekulare Pumpe beeinflusst, kann das Risiko deutlich erhöhen.

Quelle: Gutt C, Jenssen C, Barreiros A-P, et al. Aktualisierte S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) zur Prävention, Diagnostik und Behandlung von Gallensteinen. Z Gastroenterol 2018;56:912-966

Zusammenfassend entstehen Gallensteine durch die Bildung von Kristallen in der Gallenblase. Risikofaktoren wie eine fettreiche Ernährung, Übergewicht und genetische Veranlagungen können zu ihrer Entstehung beitragen. Eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung kann dazu beitragen, das Risiko für Gallensteine zu reduzieren. Im Falle von Symptomen sollten Betroffene ärztlichen Rat einholen, um Komplikationen zu vermeiden.
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