Die Polio-Impfung ist ein wichtiger Schutz vor der gefährlichen Kinderlähmung. Doch wie oft sollte man sich impfen lassen? In diesem Artikel erfahren Sie alles über die empfohlenen Impfintervalle und warum regelmäßige Auffrischungen so wichtig sind, um das Risiko einer Polio-Infektion zu minimieren. Lesen Sie weiter, um mehr über die häufig gestellte Frage „Polio-Impfung wie oft?“ zu erfahren.
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1. Häufigkeit der Polio-Impfung: Wie oft sollte man sich impfen lassen?
Die Polioimpfung mit einem inaktivierten Poliomyelitis-Impfstoff (IPV) wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) zur Grundimmunisierung bei allen Säuglingen, Kindern und Jugendlichen und zur Auffrischung bei Jugendlichen und Erwachsenen empfohlen. Als vollständig immunisiert gelten Erwachsene, die im Säuglings- und Kleinkindalter eine vollständige Grundimmunisierung und mit einem 10-Jahres-Abstand zur Grundimmunisierung mindestens eine Auffrischimpfung erhalten haben oder Erwachsene, die zu einem späteren Zeitpunkt nach Angaben des Herstellers grundimmunisiert wurden und 10 Jahre nach Abschluss der Grundimmunisierung eine Auffrischimpfung erhalten haben.
Die STIKO empfiehlt bei Personen mit fehlender oder unvollständiger Immunisierung gegen Poliomyelitis, die jeweils fehlenden Impfstoffdosen zu verabreichen. Es sind unterschiedliche Polioimpfstoffe mit unterschiedlichen Impfstoffschemata für den deutschen Markt zugelassen. Diese sind gemäß den beigefügten Fachinformationen des Herstellers anzuwenden.
Es gibt aktuell einen IPV-Einzelimpfstoff (IPV Mérieux), bei dem drei Dosen zur Grundimmunisierung benötigt werden. Bei Verwendung von IPV-haltigen gut verträglichen Mehrfach-Kombinationsimpfstoffen für die Grundimmunisierung im Kindesalter sind nach dem neuen von der STIKO empfohlenen 2+1-Schema insgesamt 3 Impfstoffdosen in den ersten beiden Lebensjahren zu verabreichen (siehe Fachinformationen). Das neue Impfschema gilt seit dem 25.06.2020 und wird ab der 8. Lebenswoche angewendet.
Durch die Sechsfach-Impfung wird neben Poliomyelitis auch gegen Diphterie, Pertussis, Haemophilus influenzae Typ b, Tetanus und Hepatitis B immunisiert, bei der Fünffach-Impfung entsprechend unter Auslassung von Hepatitis B. Die ersten beiden Impfstoffdosen der Mehrfach-Impfung werden im Alter von 2 und 4 Monaten empfohlen, wobei ein Mindestabstand von 2 Monaten eingehalten werden sollte. Dazu kommt eine dritte Impfstoffdosis im Alter von 11 Monaten. Es ist wichtig, diese dritte Impfstoffdosis im Abstand von mindestens 6 Monaten zur vorangegangenen Dosis zu geben, damit ein optimaler Langzeitschutz aufgebaut werden kann.
Die bislang im 6. Lebensmonat verabreichte Impfstoffdosis (ehemals „3+1“) entfällt, womit auch die praktische Umsetzung der Grundimmunisierung erleichtert wird. Frühgeborene sollen aufgrund des noch nicht ausgereiften Immunsystems weiterhin nach dem bisher empfohlenen 3+1-Impfschema mit vier Impfstoffdosen im Alter von 2, 3, 4 und 11 Monaten geimpft werden.
Zwischen den ersten drei Impfstoffdosen soll jeweils ein Mindestabstand von 4 Wochen liegen; zwischen der dritten und vierten Impfstoffdosis ist ein Mindestabstand von 6 Monaten einzuhalten. Bereits begonnene Impfserien bei denen die ersten beiden Impfstoffdosen im Abstand von einem Monat verabreicht wurden, müssen nach dem 3+1-Schema beendet werden.
Personen, die im Säuglings- und Kleinkindalter nicht grundimmunisiert wurden, sollten entsprechend den Nachholimpfempfehlungen der STIKO ihre Grundimmunisierung erhalten (siehe Kapitel 6 der STIKO-Empfehlungen). Für das Nachholen der Impfungen kann in Abhängigkeit von eventuell darüber hinaus bestehenden Impflücken ggf. ein IPV-haltiger Kombinationsimpfstoff oder ein IPV-Einzelimpfstoff verwendet werden.
Reisende in Regionen mit potentiellem Infektionsrisiko oder Länder, für die von der WHO temporäre Empfehlungen ausgesprochen werden, sollen eine Auffrischimpfung gemäß der jeweiligen aktuell geltenden Bestimmung erhalten (siehe „WHO statements on Poliovirus“, die jeweils alle 3 Monate erscheinenden Aktualisierungen sind zu beachten).
Die vollständigen STIKO-Empfehlungen sind abrufbar unter www.rki.de/stiko-empfehlungen.
2. Empfehlungen zur Polio-Impfung: Aktuelle Informationen und Richtlinien
Die Impfung gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung) wird in Deutschland weiterhin empfohlen, obwohl die Erkrankung hier nicht mehr vorkommt. Dies liegt daran, dass es immer noch eine Möglichkeit gibt, dass die Krankheit durch internationale Reisen oder Migration eingeschleppt wird. Daher ist es wichtig, einen langfristigen Impfschutz aufrechtzuerhalten.
Es gibt keine sichere Aussage über die Immunität nach einer durchgemachten Poliomyelitis. Es besteht keine Kreuzimmunität zwischen den verschiedenen Poliovirustypen, daher ist eine Impfung mit einem trivalenten Impfstoff gegen alle drei Typen notwendig.
Für die Grundimmunisierung und Auffrischimpfungen werden unterschiedliche monovalente oder kombinierte Polio-Impfstoffe verwendet. Die genauen Impfschemata sind in den Fachinformationen der Hersteller angegeben und sollten entsprechend befolgt werden.
Die orale Polio-Impfung (OPV) und die intramuskuläre Polio-Impfung (IPV) haben beide ihre Bedeutung. Die OPV bietet einen besseren Schutz vor einer Weitergabe des Virus an andere Personen, während die IPV einen besseren individuellen Schutz bietet. In Deutschland wird jedoch hauptsächlich die IPV verwendet.
Impfstoff-abgeleitete Polioviren (cVDPV) sind Varianten des Virus, die aus dem abgeschwächten Lebendimpfstoff stammen und in seltenen Fällen zu Erkrankungen führen können. Diese Viren können sich weiter verbreiten und zu Ausbrüchen führen.
Die Ausrufung einer „Gesundheitlichen Notlage mit internationaler Tragweite“ durch die WHO im Jahr 2014 hat keine direkten Auswirkungen auf die Polio-Impfempfehlungen in Deutschland. Die Impfung wird weiterhin gemäß den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) durchgeführt.
Die aktuelle Polio-Situation im Vereinigten Königreich und den USA (Stand Oktober 2022) zeigt, dass beide Länder frei von Wildpolioviren sind. Es wurden jedoch einige Fälle von vaccine-derived Polioviren (cVDPV) gemeldet.
Poliofälle in Ländern, in denen die Krankheit bereits als eradiziert galt, haben eine große Bedeutung, da sie zeigen, dass das Risiko einer erneuten Ausbreitung besteht. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer fortgesetzten Impfung gegen Poliomyelitis.
Die weltweite Eradikation der Poliomyelitis ist noch nicht erreicht. Obwohl es große Fortschritte gab, gibt es immer noch Länder, in denen das Virus zirkuliert. Das Ziel ist es, überall auf der Welt die Übertragung von Polioviren zu stoppen und die Krankheit auszurotten.
Bitte beachten Sie, dass diese Informationen möglicherweise veraltet sind und sich die Situation ändern kann. Es wird empfohlen, aktuelle Informationen von offiziellen Quellen wie dem Robert Koch-Institut (RKI) oder der WHO einzuholen.
3. Bedeutung der Polio-Impfung: Warum ist die Impfung immer noch wichtig?
Die Impfung gegen Polio ist auch weiterhin wichtig, obwohl die Erkrankung in Deutschland nicht mehr vorkommt. Dies liegt daran, dass es trotz des Rückgangs der Poliomyelitis weltweit immer noch Länder gibt, in denen das Virus zirkuliert. Durch internationalen Reiseverkehr und Migration besteht daher die Möglichkeit einer Einschleppung von Polioviren nach Deutschland.
Die Impfung bietet einen lang anhaltenden Schutz vor der Krankheit und trägt zur Eradikation der Poliomyelitis bei. Solange die Eradikation nicht erreicht ist und nirgendwo auf der Welt mehr Polioviren zirkulieren, bleibt die Impfung notwendig.
Nach einer durchgemachten Infektion besteht keine lebenslange Immunität gegen andere Poliovirustypen, da keine Kreuzprotektion besteht. Daher wird auch nach einer durchgemachten Erkrankung eine Impfung mit einem trivalenten Impfstoff empfohlen, der gegen alle drei Polio-Typen wirksam ist.
Es gibt verschiedene zugelassene Polioimpfstoffe mit unterschiedlichen Impfschemata für den deutschen Markt. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grundimmunisierung möglichst mit Kombinationsimpfstoffen durchzuführen, um dem Säugling zusätzliche Injektionen zu ersparen.
Für reifgeborene Säuglinge empfiehlt die STIKO seit dem 25.06.2020 das neue reduzierte 2+1-Impfschema. Dabei erhalten die Säuglinge drei Mehrfach-Impfungen im Alter von 2, 4 und 11 Monaten. Der Mindestabstand zwischen der zweiten und dritten Impfung sollte dabei mindestens 6 Monate betragen, um einen optimalen Langzeitschutz aufzubauen.
Bei Personen mit fehlender oder unvollständiger Immunisierung gegen Poliomyelitis sollten die jeweils fehlenden Impfstoffdosen verabreicht werden, um einen ausreichenden Schutz zu gewährleisten.
4. Grundimmunisierung mit Polio-Impfstoffen: Bewertung und Anwendungshinweise
Die Impfung gegen Poliomyelitis wird in Deutschland weiterhin empfohlen, obwohl die Erkrankung hier nicht mehr vorkommt. Dies liegt daran, dass es immer noch ein potentielles Risiko für die Einschleppung von Polioviren durch internationale Reisen und Migration gibt. Die Impfung ist wichtig, bis die Eradikation der Krankheit weltweit erreicht ist.
Nach einer durchgemachten Poliomyelitis-Erkrankung besteht keine lebenslange Immunität gegen andere Poliovirustypen. Eine Kreuzprotektion besteht weder gegen Wildpolioviren noch gegen Impfstoff-abgeleitete Polioviren. Daher ist auch nach einer Infektion eine Impfung mit dem inaktivierten Polioimpfstoff (IPV) notwendig.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt für die Grundimmunisierung bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen den Einsatz von monovalenten oder kombinierten Polio-Impfstoffen gemäß den Fachinformationen des Herstellers. Es gibt verschiedene zugelassene Impfstoffschemata für den deutschen Markt.
Die IPV-Impfung hat eine ähnliche Bedeutung wie die orale Schluckimpfung (OPV). Beide schützen vor der Erkrankung, aber es gibt Unterschiede in der Art der Anwendung und möglichen Nebenwirkungen. Die STIKO empfiehlt in Deutschland den Einsatz des IPV als Standardimpfstoff.
Impfstoff-abgeleitete Polioviren (cVDPV) sind Varianten des Poliovirus, die aus dem abgeschwächten Impfvirus entstanden sind und Krankheitssymptome verursachen können. Sie können in Ländern auftreten, in denen die Polio bereits als ausgerottet galt.
Die Ausrufung einer „Gesundheitlichen Notlage mit internationaler Tragweite“ durch die WHO im Jahr 2014 hat Auswirkungen auf die Polio-Impfempfehlungen in Deutschland. Reisende in Regionen mit erhöhtem Infektionsrisiko oder Ländern, für die temporäre Empfehlungen der WHO gelten, sollten gemäß den aktuellen Bestimmungen geimpft werden.
Die aktuelle Polio-Situation im Vereinigten Königreich und den USA (Stand Oktober 2022) zeigt keine Fälle von Wildpolioviren. Jedoch wurden vereinzelt Fälle von Impfstoff-abgeleiteten Polioviren registriert.
Poliofälle in Ländern, in denen die Krankheit bereits als eradiziert galt, haben eine große Bedeutung. Sie zeigen, dass das Risiko einer erneuten Ausbreitung der Krankheit besteht und dass weiterhin Impfmaßnahmen erforderlich sind.
Die weltweite Eradikation der Poliomyelitis ist noch nicht erreicht. Es gibt weiterhin Länder, in denen Polioviren zirkulieren. Die Bemühungen zur Ausrottung der Krankheit gehen jedoch voran.
Bitte beachten Sie, dass diese Informationen auf dem Stand vom Juni 2022 bis August 2023 basieren und sich die Situation jederzeit ändern kann. Aktuelle Informationen finden Sie auf den Websites des Robert Koch-Instituts und der Ständigen Impfkommission.
5. IPV vs. OPV: Unterschiede zwischen den beiden Polio-Impfstoffen
5. IPV vs. OPV: Unterschiede zwischen den beiden Polio-Impfstoffen
Die Polioimpfung kann entweder mit einem inaktivierten Poliomyelitis-Impfstoff (IPV) oder einem oralen Polio-Impfstoff (OPV) durchgeführt werden. Beide Impfstoffe haben ihre eigenen Vor- und Nachteile.
Der IPV wird als Injektion verabreicht und enthält abgetötete Viren der drei Poliovirus-Typen. Er bietet einen sicheren und effektiven Schutz vor Polio, da er keine Infektion mit dem Virus verursacht. Der IPV ist gut verträglich und hat nur wenige Nebenwirkungen. Er wird zur Grundimmunisierung bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen sowie zur Auffrischung bei Jugendlichen und Erwachsenen empfohlen.
Der OPV hingegen wird oral verabreicht und enthält abgeschwächte, aber lebende Viren der drei Poliovirus-Typen. Durch die Einnahme des Impfstoffs entwickelt der Körper eine Immunantwort gegen das Virus. Der OPV bietet einen gewissen Schutz vor einer Infektion mit Wildpolioviren, kann jedoch in seltenen Fällen zu Impf-assoziierten Paralysefällen führen. Aus diesem Grund wird der OPV in Deutschland nicht mehr routinemäßig verwendet, sondern nur noch in bestimmten Situationen wie bei Reisen in Länder mit hohem Poliorisiko eingesetzt.
Es ist wichtig zu beachten, dass sowohl der IPV als auch der OPV keinen lebenslangen Schutz bieten. Eine regelmäßige Auffrischimpfung ist daher erforderlich, um den Impfschutz aufrechtzuerhalten.
Die Entscheidung für den Einsatz von IPV oder OPV hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des individuellen Risikos und der aktuellen epidemiologischen Situation. Die Ständige Impfkommission (STIKO) gibt Empfehlungen zur Verwendung der Polioimpfstoffe basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und epidemiologischen Daten.
Es ist wichtig, sich bei Fragen zur Polioimpfung an einen Arzt oder eine Ärztin zu wenden, um die bestmögliche Entscheidung zu treffen.
6. Vaccine-derived Polioviren (cVDPV): Was sind sie und welche Auswirkungen haben sie?
Vaccine-derived Polioviren (cVDPV) sind Polioviren, die sich aus dem oralen Polio-Impfvirus entwickeln können. Diese Viren entstehen, wenn der abgeschwächte Lebendimpfstoff gegen Polio (OPV) in den Darmtrakt gelangt und dort mutiert. Dadurch kann das Virus seine genetische Struktur verändern und wieder virulent werden.
Die Auswirkungen von cVDPV sind ähnlich wie bei den wilden Polioviren. Sie können zu einer Infektion führen, die zu Symptomen wie Fieber, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Muskelschwäche oder sogar Lähmungen führt. In seltenen Fällen kann eine Infektion mit cVDPV auch tödlich sein.
Der Grund für das Auftreten von cVDPV liegt darin, dass der OPV ein lebender Impfstoff ist, der abgeschwächte Viren enthält. Während dieser Impfstoff sehr effektiv ist und zur fast vollständigen Ausrottung der wilden Polioviren beigetragen hat, besteht immer noch ein geringes Risiko für das Auftreten von cVDPV.
Um dieses Risiko zu minimieren, wird in Ländern mit niedrigem Infektionsrisiko mittlerweile der inaktivierter Polio-Impfstoff (IPV) verwendet. Dieser Impfstoff enthält keine lebenden Viren und kann daher keine cVPDV-Infektion verursachen.
Es ist wichtig zu beachten, dass cVDPV-Fälle in Ländern, in denen Polio bereits als eradiziert galt, darauf hinweisen, dass weiterhin Anstrengungen erforderlich sind, um die Ausrottung der Krankheit weltweit zu erreichen. Die Impfung gegen Polio bleibt daher von großer Bedeutung, um das Risiko einer erneuten Ausbreitung zu minimieren und eine weltweite Eradikation zu erreichen.
Die Polio-Impfung ist ein wichtiger Schutz vor der gefährlichen Kinderlähmung. Um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten, sind mehrere Impfungen erforderlich. Die genaue Anzahl der Impfdosen richtet sich nach dem Alter und den individuellen Gegebenheiten des Kindes. Eine regelmäßige Auffrischungsimpfung im Erwachsenenalter kann ebenfalls empfohlen werden. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten, um sicherzustellen, dass Sie und Ihre Familie optimal geschützt sind.