Wann Babys fremdeln: Ängstliche Reaktionen auf fremde Personen im zweiten Lebenshalbjahr

Wann fremdeln Babys? Erfahren Sie hier alles über die Phase des Fremdelns bei Säuglingen. Wir erklären, ab welchem Alter sie beginnt, warum sie auftreten kann und wie Eltern damit umgehen können. Bleiben Sie informiert und unterstützen Sie Ihr Baby in dieser wichtigen Entwicklungsphase.

Wann beginnen Babys zu fremdeln?

1. Absatz:

Zwischen sechs und acht Monaten, manchmal auch schon früher, reagieren viele Kinder plötzlich ängstlich und abweisend auf fremde Personen – sie beginnen zu „fremdeln“. Im zweiten Lebenshalbjahr kann es passieren, dass sich Ihr Kind, das bisher immer freundlich und an allen Personen interessiert war, scheinbar plötzlich sehr ungewohnt zeigt: Es beginnt bitterlich zu weinen, wenn die Großeltern es – wie schon viele Male zuvor – auf den Arm nehmen möchten; oder es wendet sich auf einmal ab, wenn der Babysitter kommt, mit dem es zuvor noch nie Probleme hatte.

2. Absatz:

Etwa im Alter zwischen sechs und acht Monaten – manchmal auch schon früher – zeigen sich viele Kinder auf einmal sehr verunsichert, ängstlich oder scheu gegenüber fremden Personen. Es werden nur noch bekannte Gesichter angelacht, bei fremden Personen wendet sich das Kind dagegen ab, vielleicht beginnt es sogar lauthals zu weinen. Je nach Alter greift Ihr Kind vielleicht nach Ihrer Hand, versteckt sich in Ihrem Schoß oder hinter Ihrem Körper. Häufig ist es dann so, dass sich Ihr Baby auf Ihrem Arm wieder vergnügt und mit großem Interesse der fremden Person zuwendet, denn im Prinzip ist es ja immer auch neugierig.

Liste:

– Das Fremdeln tritt normalerweise zwischen sechs und acht Monaten auf.
– Einige Babys können bereits früher mit dem Fremdeln beginnen.
– Das Kind zeigt plötzlich Unsicherheit, Ängstlichkeit oder Scheu gegenüber fremden Personen.
– Es reagiert nur noch positiv auf bekannte Gesichter und weist fremde Personen ab.
– Das Baby kann anfangen zu weinen oder sich hinter den Eltern verstecken.
– Oft beruhigt sich das Baby wieder, wenn es auf dem Arm der Eltern ist und die fremde Person interessiert beobachtet.

Der Zeitpunkt des Fremdelns bei Babys

Der Zeitpunkt des Fremdelns bei Babys

Erstes Lebenshalbjahr:

Im ersten Lebenshalbjahr sind Babys in der Regel noch sehr offen und freundlich gegenüber allen Personen. Sie zeigen Interesse an neuen Gesichtern und lassen sich von verschiedenen Menschen problemlos auf den Arm nehmen.

Zwischen sechs und acht Monaten:

Etwa im Alter zwischen sechs und acht Monaten, manchmal auch schon früher, beginnen viele Kinder plötzlich ängstlich und abweisend auf fremde Personen zu reagieren. Dieses Verhalten wird als „Fremdeln“ bezeichnet. Das Kind weint bitterlich oder wendet sich ab, wenn zum Beispiel die Großeltern es auf den Arm nehmen möchten oder der Babysitter kommt. Es zeigt plötzlich Unsicherheit, Ängstlichkeit oder Scheu gegenüber fremden Personen.

Unterscheidung zwischen vertrauten und unvertrauten Personen:

Das Fremdeln zeigt, dass das Kind nun in der Lage ist, zwischen vertrauten und unvertrauten Personen zu unterscheiden. Es erkennt Gesichter mit charakteristischen Merkmalen und weiß: Dieses Gesicht kenne ich, jenes aber nicht, es ist mir fremd. Diese Unterscheidungsfähigkeit entwickelt sich in diesem Alter.

– Kinder zeigen häufig nur noch bekannten Gesichtern ein Lächeln.
– Bei fremden Personen wenden sie sich dagegen ab und können sogar laut weinen.
– Je nach Alter greift das Kind möglicherweise nach der Hand der Eltern, versteckt sich in ihrem Schoß oder hinter ihrem Körper.
– Oft beruhigt sich das Baby wieder, wenn es auf dem Arm der Eltern ist und zeigt Interesse an der fremden Person.

Individuelle Unterschiede:

Jedes Kind ist anders. Während einige Kinder kaum fremdeln, haben andere noch Jahre lang Schwierigkeiten mit fremden Personen. Die Stärke des Fremdelns kann auch bei einem Kind selbst variieren und hängt von seiner momentanen Befindlichkeit und den Erfahrungen mit Fremden ab.

Einfluss des Verhaltens der Eltern:

Das Verhalten der Eltern spielt ebenfalls eine Rolle. Wenn sie entspannt und positiv auf die andere Person reagieren und ihrem Kind signalisieren, dass alles in Ordnung ist, kann das Kind möglicherweise weniger stark fremdeln. Es fühlt sich sicherer, wenn die Eltern ihm vermitteln, dass es keinen Grund zur Angst gibt.

Umgang mit dem Fremdeln:

Wenn das Kind fremdelt, sollte man geduldig sein und ihm in „brenzligen“ Situationen helfen. Man kann das Kind zum Beispiel auf den Arm nehmen oder ein paar Schritte zurückgehen, es streicheln und beruhigende Worte sprechen. Es ist wichtig, den „fremden“ Personen zu erklären, warum das Kind ängstlich reagiert. Man kann auch um etwas Abstand bitten, wenn sich jemand zu schnell oder zu laut nähert. Dem Kind sollte Zeit gegeben werden, von sich aus Kontakt aufzunehmen. In der Regel nähern sich Kinder von allein einer fremden Person, sobald sie sich bei ihren Eltern sicher fühlen.

(Stand: 7.1.2020)

Warum fangen Babys an, zu fremdeln?

Fähigkeit zur Unterscheidung

Im Alter zwischen sechs und acht Monaten entwickeln Babys die Fähigkeit, zwischen vertrauten und unvertrauten Personen zu unterscheiden. Sie erkennen Gesichter mit ihren charakteristischen Merkmalen und wissen, welche Gesichter sie kennen und welche ihnen fremd sind. Das Fremdeln ist eine normale Reaktion auf diese neue Erkenntnis.

Unsicherheit gegenüber Fremden

Das Fremdeln zeigt sich oft als Unsicherheit oder Angst gegenüber fremden Personen. Babys wenden sich ab, weinen oder verstecken sich hinter den Eltern. Dieses Verhalten kann darauf zurückzuführen sein, dass sie noch keine Erfahrungen mit diesen Personen gemacht haben und daher misstrauisch sind.

Einfluss von Befindlichkeit und Erfahrungen

Die Intensität des Fremdelns kann von Kind zu Kind unterschiedlich sein. Es hängt auch von der momentanen Befindlichkeit des Kindes und den Erfahrungen ab, die es bereits mit fremden Menschen gemacht hat. Das eigene Verhalten der Eltern und anderer Personen spielt ebenfalls eine Rolle bei der Reaktion des Babys auf Fremde.

– Das Fremdeln ist eine normale Entwicklung im zweiten Lebenshalbjahr.
– Es zeigt, dass das Baby in der Lage ist, zwischen bekannten und unbekannten Personen zu unterscheiden.
– Die Unsicherheit gegenüber Fremden kann durch fehlende Erfahrungen oder negative Gefühle beeinflusst werden.
– Eltern können helfen, indem sie dem Baby Sicherheit geben und es behutsam an neue Personen heranführen.
– Das eigene Verhalten der Eltern und anderer Personen kann die Fremdelreaktion beeinflussen.

Die Phasen des Fremdelns bei Babys

Phase 1: Beginn des Fremdelns

In der Regel beginnt das Fremdeln bei den meisten Babys zwischen dem sechsten und achten Lebensmonat. Manchmal kann es jedoch auch schon früher auftreten. In dieser Phase zeigen die Kinder plötzlich ängstliche und abweisende Reaktionen auf fremde Personen. Sie weinen bitterlich, wenn sie von ihnen hochgenommen werden möchten oder wenden sich plötzlich ab, wenn der Babysitter kommt. Dieses Verhalten ist völlig normal und hat nichts mit Verwöhntsein oder dem Wiedereinstieg der Mutter in die Arbeit zu tun.

Phase 2: Verunsicherung gegenüber fremden Personen

Im zweiten Lebenshalbjahr zeigen viele Kinder eine große Verunsicherung gegenüber fremden Personen. Sie lächeln nur noch bekannte Gesichter an und wenden sich von unbekannten Personen ab. Oft beginnen sie sogar lautstark zu weinen. Ihr Kind kann in dieser Phase nach Ihrer Hand greifen, sich in Ihrem Schoß verstecken oder hinter Ihrem Körper verbergen. Es fühlt sich jedoch meistens wieder wohl und interessiert sich für die fremde Person, wenn es auf Ihrem Arm ist.

Phase 3: Unterscheidung zwischen vertrauten und unvertrauten Personen

Das Fremdeln zeigt, dass Ihr Kind nun in der Lage ist, zwischen vertrauten und unvertrauten Personen zu unterscheiden. Es erkennt Gesichter mit charakteristischen Merkmalen einer bestimmten Person und weiß, ob es diese kennt oder nicht. Das Fremdeln tritt bei den meisten Kindern in diesem Alter auf und ist in vielen Kulturen verbreitet. Jedes Kind ist jedoch anders, einige fremdeln kaum, während andere noch über Jahre hinweg Schwierigkeiten mit fremden Personen haben können.

Diese Phasen des Fremdelns nehmen im zweiten und dritten Lebensjahr meistens ab und verschwinden normalerweise bis zum Alter von drei Jahren vollständig. Die Stärke des Fremdelns kann jedoch von Kind zu Kind variieren und hängt von der momentanen Befindlichkeit sowie den Erfahrungen ab, die das Kind bereits mit Fremden gemacht hat. Auch das Verhalten der Eltern und anderer Personen spielt eine Rolle.

Es ist wichtig, dass Sie Ihr Kind in „brenzligen“ Situationen beobachten und ihm helfen. Nehmen Sie es auf den Arm, wenn es ängstlich auf eine andere Person reagiert, gehen Sie ein paar Schritte zurück, streicheln Sie es und sprechen Sie beruhigende Worte mit ihm. Erklären Sie den „fremden“ Personen das Verhalten Ihres Kindes, damit sie sich nicht vor den Kopf gestoßen fühlen. Geben Sie Ihrem Kind Zeit, um von sich aus Kontakt aufzunehmen. Meistens nähern sich Kinder von alleine einer fremden Person an, sobald sie sich bei ihren Eltern sicher und geborgen fühlen.

Auch Ihr eigenes Verhalten gegenüber fremden Personen spielt eine wichtige Rolle. Wenn Sie entspannt und positiv reagieren und Ihrem Kind signalisieren, dass alles in Ordnung ist, wird es wahrscheinlich weniger stark fremdeln als wenn auch Sie ablehnend oder angespannt sind.

Wie lange dauert das Fremdeln bei Babys?

Dauer des Fremdelns

Das Fremdeln bei Babys kann unterschiedlich lange anhalten. In der Regel tritt es im zweiten Lebenshalbjahr auf und nimmt bis zum Alter von drei Jahren allmählich ab. Während einige Kinder nur vorübergehend fremdeln, können andere über einen längeren Zeitraum Schwierigkeiten haben, sich an fremde Personen zu gewöhnen. Jedes Kind ist einzigartig und reagiert individuell auf neue Situationen und Menschen.

Einflussfaktoren auf das Fremdeln

Die Dauer des Fremdelns kann von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden. Die momentane Befindlichkeit des Kindes spielt eine Rolle, ebenso wie die Erfahrungen, die es bereits mit fremden Menschen gemacht hat. Das Verhalten der Eltern und anderer Bezugspersonen kann ebenfalls Auswirkungen haben. Wenn Eltern entspannt und positiv auf eine fremde Person reagieren, signalisieren sie dem Kind Sicherheit und können dazu beitragen, dass es weniger stark fremdelt.

Individuelle Unterschiede

Jedes Kind entwickelt sich in seinem eigenen Tempo und zeigt unterschiedliche Ausprägungen des Fremdelns. Während manche Babys kaum oder gar nicht fremdeln, können andere noch über Jahre hinweg Schwierigkeiten haben, sich an neue Personen zu gewöhnen. Es ist wichtig, das Verhalten des Kindes zu beobachten und ihm in „brenzligen“ Situationen Unterstützung anzubieten. Mit Geduld und liebevoller Begleitung können Eltern dazu beitragen, dass sich das Kind nach und nach sicherer fühlt und den Kontakt zu fremden Personen von sich aus aufnimmt.

Tipps zum Umgang mit dem Fremdeln bei Babys

Tipps zum Umgang mit dem Fremdeln bei Babys

1. Verständnis zeigen

Es ist wichtig zu verstehen, dass das Fremdeln bei Babys ein normaler Entwicklungsschritt ist. Zeigen Sie Verständnis für die Ängste und Unsicherheiten Ihres Kindes und nehmen Sie diese ernst.

2. Unterstützung bieten

Wenn Ihr Baby ängstlich auf fremde Personen reagiert, bieten Sie ihm Unterstützung an. Nehmen Sie es auf den Arm oder gehen Sie mit ihm ein paar Schritte zurück, um es zu beruhigen. Streicheln Sie es sanft und sprechen Sie beruhigende Worte.

3. Grenzen setzen

Es ist wichtig, dass Ihr Kind lernt, seine eigenen Grenzen zu setzen. Bitten Sie fremde Personen darum, etwas Abstand zu halten, wenn sich Ihr Kind ängstlich verhält. Geben Sie Ihrem Kind die Zeit, von sich aus Kontakt aufzunehmen.

4. Erklären Sie das Verhalten Ihres Kindes

Klären Sie fremde Personen darüber auf, warum Ihr Kind ängstlich reagiert. Erklären Sie ihnen, dass das Fremdeln ein normaler Entwicklungsschritt ist und nichts mit ihrem Verhalten zu tun hat.

5. Entspanntes Verhalten vorleben

Ihr eigenes Verhalten kann einen Einfluss darauf haben, wie stark Ihr Kind fremdelt. Zeigen Sie sich entspannt und positiv gegenüber fremden Personen, um Ihrem Kind Sicherheit zu vermitteln.

6. Geduld haben

Das Fremdeln kann eine Weile dauern, bis es sich vollständig auflöst. Haben Sie Geduld und geben Sie Ihrem Kind die Zeit, die es braucht, um sich an neue Personen zu gewöhnen.

7. Individuelle Unterschiede akzeptieren

Jedes Kind ist anders und reagiert unterschiedlich auf das Fremdeln. Akzeptieren Sie die individuellen Unterschiede und unterstützen Sie Ihr Kind entsprechend seinen Bedürfnissen.

8. Vertrauen aufbauen

Bauen Sie das Vertrauen Ihres Kindes in neue Personen langsam auf. Lassen Sie es von sich aus den Kontakt suchen und geben Sie ihm die Möglichkeit, positive Erfahrungen mit anderen Menschen zu machen.

9. Sich selbst nicht unter Druck setzen

Setzen Sie sich selbst nicht unter Druck, wenn Ihr Kind fremdelt. Nehmen Sie Rücksicht auf Ihre eigenen Gefühle und nehmen Sie sich Zeit für Ihre eigenen Bedürfnisse.

10. Bei anhaltenden Problemen professionelle Hilfe suchen

Wenn das Fremdeln bei Ihrem Kind über einen längeren Zeitraum hinweg besteht oder starke Auswirkungen auf den Alltag hat, kann es sinnvoll sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Kinderarzt oder ein Psychologe kann Ihnen dabei helfen, mögliche Ursachen zu identifizieren und geeignete Lösungsansätze zu finden.

Babys beginnen im Alter von etwa sechs bis acht Monaten zu fremdeln, was ein normaler Teil ihrer Entwicklung ist. Dieses Verhalten zeigt, dass sie eine sichere Bindung zu ihren Hauptbezugspersonen entwickeln. Eltern sollten geduldig sein und ihnen Zeit geben, sich an neue Menschen und Situationen zu gewöhnen.