„Die Jesiden sind eine religiöse Minderheit mit einer einzigartigen Kultur und Geschichte. Wer sind sie? Was glauben sie? In diesem Artikel werden wir einen Blick auf die Jesiden werfen und ihre Traditionen, Bräuche und Glaubenspraktiken näher erkunden.“
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Jesiden: Eine eigene Religionsgemeinschaft mit langer Geschichte
Die Jesiden bilden eine eigene Religionsgemeinschaft mit rund 800.000 Gläubigen weltweit. Ihr religiöses Heiligtum, Lalisch, befindet sich im Nordirak, in der Nähe der Millionenstadt Mossul. Das Jesidentum ist eine monotheistische Religion, die bis zu 2.000 Jahre vor Christus zurückreichen soll und möglicherweise aus dem Zoroastrismus entstanden ist.
Die Mitgliedschaft in der jesidischen Gemeinschaft erfolgt ausschließlich durch Geburt, beide Elternteile müssen Jesiden sein. Es ist nicht möglich, zum Jesidentum überzutreten oder bekehrt zu werden. Bei Ehen mit Nicht-Jesiden verlieren die Gläubigen ihre Religionszugehörigkeit.
Jesiden werden immer wieder verfolgt und diskriminiert. Fanatische Muslime betrachten sie als Sekte und „Teufelsanbeter“, da der Engel Melek Taus eine wichtige Rolle im jesidischen Glauben spielt. Die brutale Gewalt des Islamischen Staates (IS) gegenüber den Jesiden im Nordirak im Jahr 2014 schockierte die Weltöffentlichkeit. Tausende von Frauen und Mädchen wurden als Sexsklavinnen verschleppt.
Vier Bundesländer in Deutschland haben bisher vor allem jesidische Frauen über Härtefall-Aufnahmeprogramme aufgenommen. Die größte Diasporagemeinde der Jesiden weltweit lebt in Deutschland, insbesondere in den Bundesländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen sowie Bremen, Hamburg und Berlin.
Die jesidischen Geflüchteten sind aufgrund ihrer Erfahrungen von Vernichtung und Vertreibung stark traumatisiert und haben aufgrund der katastrophalen humanitären Lage in den überfüllten Flüchtlingslagern kaum Zukunftsperspektiven.
Jesiden: Daten und Fakten zur weltweiten Glaubensgemeinschaft
Religionsgemeinschaft der Jesiden
– Die Jesiden bilden eine eigene Religionsgemeinschaft mit rund 800.000 Gläubigen weltweit.
– Der Großteil der Jesiden lebt im Nordirak, wo sich auch ihr religiöses Heiligtum Lalisch befindet.
– Das Jesidentum ist eine monotheistische Religion, die bis zu 2.000 Jahre vor Christus zurückreichen soll.
Glaubensinhalte und -praxis
– Das Jesidentum entwickelte sich vermutlich aus dem Zoroastrismus.
– Um Jeside zu sein, muss man von Geburt an in eine jesidische Familie hineingeboren werden.
– Bei Ehen mit Nicht-Jesiden verlieren Gläubige ihre Religionszugehörigkeit.
Verfolgung und Diskriminierung
– Jesiden werden immer wieder verfolgt und diskriminiert.
– Fanatische Muslime betrachten die Gemeinschaft als Sekte und die Mitglieder als „Teufelsanbeter“.
– Die sunnitische Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) hat 2014 brutale Gewalt gegen die Jesiden im Nordirak verübt, wodurch weltweit Entsetzen ausgelöst wurde.
Jesidische Mythologie
– Melek Taus oder Tausi Melek ist ein von Gott geschaffener Engel, der im Glauben der Jesiden eine bedeutende Rolle spielt.
– Nach jesidischer Mythologie hat Gott aus seinem Licht den Engel Melek Taus erschaffen.
– Das jesidische Neujahrsfest ist ihm gewidmet.
Jesiden in Deutschland
– Vier Bundesländer haben über Härtefall-Aufnahmeprogramme vor allem Jesidinnen nach Deutschland geholt.
– Die größte Diasporagemeinde der Jesiden mit rund 150.000 Menschen lebt in Deutschland, vor allem in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen sowie Bremen, Hamburg und Berlin.
– Die jesidischen Geflüchteten sind aufgrund ihrer Erlebnisse von Vernichtung und Vertreibung massiv traumatisiert und haben oft keine Zukunftsperspektiven.
Dieser Beitrag wurde am 30. Juli 2022 überarbeitet und ergänzt.
Die Jesiden: Hintergründe, Glaubenspraktiken und Verfolgung
Wer sind die Jesiden?
Die Jesiden bilden eine eigene Religionsgemeinschaft mit rund 800.000 Gläubigen weltweit. Ihr religiöses Heiligtum, Lalisch, befindet sich im Nordirak nahe der Stadt Mossul. Das Jesidentum ist eine monotheistische Religion und soll bis zu 2.000 Jahre vor Christus zurückreichen. Es wird vermutet, dass sich das Jesidentum aus dem Zoroastrismus entwickelt hat. Um Jeside zu sein, muss man von Geburt an in einer jesidischen Familie geboren werden.
Verfolgung der Jesiden
Jesiden werden immer wieder verfolgt und diskriminiert. Fanatische Muslime betrachten sie als Sekte und „Teufelsanbeter“, da in ihrer Religion der Engel Pfau eine wichtige Rolle spielt. Insbesondere die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) führte im Jahr 2014 brutale Gewalt gegen die Jesiden im Nordirak aus, was weltweit Entsetzen auslöste. Tausende Frauen und Mädchen wurden als Sexsklavinnen verschleppt. Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte wirft dem IS Völkermord an den Jesiden vor.
Glaubenspraktiken
Im jesidischen Glauben spielt der Engel Melek Taus eine zentrale Rolle. Er wird von einem blauen Pfau symbolisiert und gilt als von Gott geschaffener Engel. Nach der jesidischen Mythologie hat Gott aus seinem Licht den Engel Melek Taus geschaffen. Das jesidische Neujahrsfest ist ihm gewidmet. Jesiden haben das Gebot zur Endogamie, was bedeutet, dass Heiraten innerhalb der eigenen Volks- und Glaubensgruppe bevorzugt werden.
Jesiden in Deutschland
In Deutschland leben die meisten Jesiden außerhalb ihrer ursprünglichen Heimatländer im Nahen Osten. Die größte Diasporagemeinde der Jesiden mit rund 150.000 Menschen befindet sich in Deutschland, viele von ihnen bereits in dritter und vierter Generation. Sie leben hauptsächlich in den Bundesländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen sowie Bremen, Hamburg und Berlin. Aufgrund der Erlebnisse von Vernichtung und Vertreibung sind viele jesidische Geflüchtete traumatisiert und haben aufgrund der schwierigen humanitären Lage in den Flüchtlingslagern kaum Zukunftsperspektiven.
Jesiden in Deutschland: Geschichte, Integration und Herausforderungen
Die Geschichte der Jesiden in Deutschland reicht bis zur Zeit des Gastarbeiterprogramms in den 1960er Jahren zurück. Viele Jesiden kamen damals als Arbeitsmigranten aus der Türkei nach Deutschland. In den folgenden Jahrzehnten wuchs die jesidische Gemeinschaft durch Familienzusammenführungen und Flucht vor Verfolgung im Nahen Osten weiter an.
Die Integration der Jesiden in Deutschland verlief nicht immer reibungslos. Aufgrund ihrer religiösen und kulturellen Unterschiede wurden sie oft mit Vorurteilen und Diskriminierung konfrontiert. Insbesondere nach dem Sindschar-Genozid im Jahr 2014, bei dem tausende Jesiden vom IS verfolgt und ermordet wurden, erhöhte sich das Interesse der deutschen Öffentlichkeit an ihrer Situation.
Die jesidische Gemeinschaft hat sich jedoch trotz zahlreicher Herausforderungen bemüht, sich in Deutschland zu integrieren. Es wurden Vereine und Organisationen gegründet, um die Belange der Jesiden zu vertreten und ihre Kultur zu bewahren. Zudem wurde Wert auf Bildung gelegt, um den Jugendlichen bessere Zukunftsperspektiven zu bieten.
Dennoch bestehen weiterhin Hindernisse für eine vollständige Integration der Jesiden in Deutschland. Sprachbarrieren, fehlende berufliche Qualifikationen und traumatische Erfahrungen stellen große Herausforderungen dar. Auch die Anerkennung des jesidischen Glaubens als eigenständige Religion gestaltet sich schwierig.
Um diese Probleme anzugehen, sind Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen erforderlich. Es bedarf einer verbesserten Bildungs- und Sprachförderung, um den Jesiden bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Zudem sollten Angebote zur Traumabewältigung und psychologischen Unterstützung ausgebaut werden.
Die jesidische Gemeinschaft in Deutschland hat einen langen Weg der Integration vor sich, aber sie ist entschlossen, ihre Identität und Kultur zu bewahren und gleichzeitig Teil der deutschen Gesellschaft zu sein. Durch eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Jesiden und der deutschen Regierung sowie der Zivilgesellschaft können die Herausforderungen angegangen und eine erfolgreiche Integration erreicht werden.
Jesiden: Vom Genozid des IS bis zur Flucht nach Deutschland
Die Jesiden sind eine eigene Religionsgemeinschaft mit rund 800.000 Gläubigen weltweit. Ihre Heimat befindet sich größtenteils im Nordirak, insbesondere um die Millionenstadt Mossul herum. Das religiöse Zentrum der Jesiden ist das Heiligtum Lalisch. Das Jesidentum ist eine monotheistische Religion, deren Ursprünge bis zu 2000 Jahre vor Christus zurückreichen sollen. Es wird vermutet, dass sich das Jesidentum aus dem Zoroastrismus entwickelte.
Um Jeside zu sein, muss man von Geburt an dazu gehören. Beide Elternteile müssen der Religionsgemeinschaft angehören. Es ist nicht möglich, zum Jesidentum überzutreten oder bekehrt zu werden. Wenn ein Gläubiger eine Ehe mit einem Nicht-Jesiden eingeht, verliert er seine Religionszugehörigkeit.
Jesiden werden immer wieder verfolgt und diskriminiert. Fanatische Muslime betrachten die Gemeinschaft als Sekte und ihre Mitglieder als „Teufelsanbeter“, da in der jesidischen Religion der „Engel Pfau“ (Melek Taus) eine bedeutende Rolle spielt. Die brutale Gewalt des Islamischen Staates (IS) gegenüber den Jesiden im Nordirak im Jahr 2014 löste weltweit Entsetzen aus. Tausende von ihnen flohen in die kurdischen Autonomiegebiete und leben dort bis heute in Flüchtlingslagern.
Die jesidische Gemeinschaft hat auch in Deutschland eine große Diaspora, vor allem in den Bundesländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen sowie Bremen, Hamburg und Berlin. Viele Jesiden sind bereits in dritter oder vierter Generation in Deutschland ansässig. Der Genozid des IS und die Vertreibung haben bei ihnen tiefe Traumata hinterlassen, und aufgrund der katastrophalen humanitären Lage in den überfüllten Flüchtlingslagern fehlt es ihnen an Zukunftsperspektiven.
Die Bundeszentrale für Politische Bildung bietet Informationen zur Situation der Jesiden in den verschiedenen Regionen unter folgendem Link: [Link zur Auflistung der Situation für die jeweiligen Regionen].
Die jesidische Religion im Fokus: Ursprung, Rituale und Bedeutung
Ursprung der jesidischen Religion
Die jesidische Religion hat ihre Wurzeln in der Antike und wird auf etwa 2.000 Jahre vor Christus zurückdatiert. Es wird vermutet, dass das Jesidentum aus dem Zoroastrismus entstanden ist. Diese monotheistische Religion entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einer eigenständigen Glaubensrichtung mit einzigartigen Merkmalen und Bräuchen.
Rituale und Praktiken
Im jesidischen Glauben spielt das religiöse Heiligtum Lalisch eine wichtige Rolle. Hier finden regelmäßig Rituale und Zeremonien statt, bei denen Gläubige ihre Verehrung ausdrücken. Ein bedeutendes Element des Jesidentums ist der Engel Melek Taus, der als gefallener Engel im Koran bezeichnet wird. Die Jesiden feiern auch das Neujahrsfest, das diesem Engel gewidmet ist.
Eine Besonderheit des jesidischen Glaubens ist die Endogamie, also die Vorliebe für Heiraten innerhalb der eigenen Volks- und Glaubensgruppe. Dies dient dazu, die religiöse Identität zu bewahren und die Verbindung zur gemeinsamen Herkunft zu stärken.
Bedeutung für die Gemeinschaft
Die jesidische Religion spielt eine zentrale Rolle im Leben der Gläubigen. Sie bietet ihnen einen Rahmen für spirituelle Erfahrungen, Gemeinschaftsgefühl und Identitätsbildung. Die Jesiden haben eine bewegte Geschichte und wurden immer wieder verfolgt und diskriminiert. Insbesondere die brutalen Übergriffe des Islamischen Staates im Jahr 2014 führten zu weltweitem Entsetzen und zwangen viele Jesiden zur Flucht.
Trotz der Herausforderungen und Verfolgung halten die Jesiden weiterhin an ihrer Religion fest und bemühen sich, ihre Traditionen und Bräuche zu bewahren. In Deutschland gibt es eine große jesidische Diasporagemeinde, die sich aktiv für den Erhalt ihrer Kultur und Religion einsetzt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Jesiden eine religiöse Minderheit sind, die hauptsächlich im Nahen Osten lebt. Ihre Religion ist eine synkretistische Mischung aus verschiedenen Glaubensrichtungen und sie haben eine einzigartige Kultur und Traditionen. Die Jesiden wurden in der Vergangenheit vielfach diskriminiert und verfolgt, doch trotz dieser Herausforderungen halten sie an ihrer Identität fest und kämpfen für ihre Rechte. Heute versuchen sie, ihre Gemeinschaft zu stärken und ihre Kultur zu bewahren, während sie sich gleichzeitig den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen anpassen.