Krupphusten, auch bekannt als Pseudokrupp, ist eine Atemwegserkrankung, die hauptsächlich Kleinkinder betrifft. Diese akute Entzündung der oberen Atemwege verursacht starke Hustenanfälle, begleitet von einer Verengung der Atemwege. Der Begriff „Krupphusten“ bezieht sich auf den charakteristischen bellenden Husten, der während eines solchen Anfalls auftritt. Obwohl diese Erkrankung beängstigend sein kann, ist sie in der Regel gut behandelbar und führt selten zu Komplikationen.
Was ist Krupphusten? Ursachen, Symptome und Behandlung
Der Krupphusten, auch bekannt als Pseudokrupp, ist eine entzündliche Erkrankung der Schleimhäute im Bereich des Kehlkopfes und der Luftröhre. In den meisten Fällen wird er durch eine Virusinfektion verursacht. Typische Symptome sind ein bellender Husten und Atemnot, die jedoch meist nicht bedrohlich sind.
Der Krupphusten tritt vor allem bei Kindern zwischen dem ersten und vierten Lebensjahr auf. Bei älteren Kindern und Erwachsenen ist die Erkrankung sehr selten. Sie tritt häufiger in den Herbst- und Wintermonaten bei feuchtkaltem Wetter auf, wobei es zu akuten Hustenanfällen in den Nachtstunden kommt.
Die Ursache für den Krupphusten sind in den meisten Fällen Virusinfektionen wie banale Erkältungsviren, Grippeviren oder Masernviren. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion beim Husten, Niesen oder Sprechen sowie durch Kontakt mit infizierten Gegenständen.
Bei einer Infektion entzündet sich die Kehlkopfschleimhaut unterhalb der Stimmbänder und schwillt an. Dadurch verengen sich die Atemwege, was zu den typischen Symptomen führt. Besonders betroffen sind Kinder, da ihre anatomischen Verhältnisse im Kehlkopfbereich noch sehr eng sind und ihre Schleimhäute empfindlicher auf Infektionen reagieren.
Der Krupphusten äußert sich durch einen plötzlichen bellenden Husten, Heiserkeit und pfeifende Atemgeräusche beim Einatmen. Die Beschwerden treten meist abends oder nachts auf und können sehr beängstigend wirken. In den meisten Fällen klingt der Krupphusten jedoch innerhalb einiger Tage von alleine ab, ohne Folgen zu hinterlassen.
In seltenen Fällen kann es zu Komplikationen kommen, wie einer Ausbreitung der Entzündung auf das Mittelohr, die Luftröhre oder sogar die Lunge. Bei schweren Verläufen mit starkem Atemnot sollte sofort der Notarzt gerufen werden.
Die Diagnose des Krupphustens erfolgt in der Regel anhand der charakteristischen Symptome und einer Anamnese. Es ist wichtig, andere mögliche Ursachen wie eine Epiglottitis oder Bronchiolitis auszuschließen.
Die Behandlung des Krupphustens zielt darauf ab, die Atembeschwerden zu lindern. Ruhe bewahren und das Kind beruhigen sind wichtige Maßnahmen, um die Schleimhaut nicht weiter anzuschwellen zu lassen. Eine aufrechte Haltung erleichtert dem Kind das Atmen.
Zusätzlich können feucht-kühle Luft oder feucht-warme Luft für Linderung sorgen. Kühle Getränke sollten in kleinen Schlucken gegeben werden. Bei schwereren Verläufen kann der Arzt kortisonhaltige Medikamente oder Adrenalin zur abschwellenden Wirkung verschreiben. In seltenen Fällen kann eine künstliche Beatmung notwendig sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Krupphusten nicht zu einer Immunität führt und neue Krankheitsschübe auftreten können. Vor allem in der kalten Jahreszeit sind Neuerkrankungen keine Seltenheit.
Quellen:
– Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie: DGPI Handbuch – Infektionen bei Kindern und Jugendlichen. Thieme Verlag. 6. Auflage, 2013
– Rieger et al.: Pädiatrische Pneumologie, Springer Verlag, 2013
– Kerbl et al.: Checkliste Pädiatrie, Thieme Verlag, 2011
– Karges & Wagner: Pädiatrie…in 5 Tagen, Springer Verlag, 2010
– Saloga, Klimek, Buhl, Mann, Knop: Allergologie-Handbuch. Schattauer GmbH, 2006
– Krams, Frahm, Kellner, Mawrin: Kurzlehrbuch Pathologie. Georg Thieme Verlag KG, 2010
– Suttorp, Mielke, Kiehl, Stück: Infektionskrankheiten verstehen, erkennen, behandeln. Georg Thieme Verlag, 2004
Krupphusten: Entzündung der Atemwege bei Kindern
Der Krupphusten, auch bekannt als Pseudokrupp, ist eine Entzündung der Schleimhäute im Bereich des Kehlkopfes und der Luftröhre bei Kindern. Er wird in der Regel durch eine Virusinfektion verursacht und tritt häufig während der Herbst- und Wintermonate auf. Typische Symptome sind ein bellender Husten und Atemnot, die meist nur selten bedrohlich werden.
Ursachen
Der Krupphusten wird hauptsächlich durch Virusinfektionen ausgelöst, wie zum Beispiel banale Erkältungsviren, Grippeviren oder Masern-Viren. Die Erreger werden durch Tröpfcheninfektion beim Husten, Niesen oder Sprechen übertragen. Auch eine Übertragung durch den Kontakt mit infizierten Gegenständen ist möglich. Selten kann auch eine bakterielle Infektion oder eine allergische Reaktion die Ursache für den Krupphusten sein.
Symptome
Die meisten Kinder sind zuvor leicht erkältet und haben leichten Husten, Schnupfen und eventuell Fieber. Der eigentliche Krupp-Anfall beginnt plötzlich, meist abends oder nachts. Das Kind hat einen trockenen und stark bellenden Husten, begleitet von Heiserkeit und pfeifenden Atemgeräuschen beim Einatmen (Stridor). Es hat vor allem Schwierigkeiten beim Einatmen und zeigt starke Bewegungen des Brustkorbs. Tagsüber sind die Kinder in der Regel beschwerdefrei. Ein Krupphusten-Anfall kann sehr bedrohlich wirken, verläuft jedoch meist harmlos und heilt innerhalb einiger Tage von alleine aus.
Diagnose und Behandlung
Der Krupp-Husten wird in der Regel anhand der charakteristischen Symptome diagnostiziert. Der Arzt oder die Ärztin kann auch eine Anamnese durchführen, um weitere Hinweise für die Diagnose zu erhalten. Es ist wichtig, andere mögliche Ursachen wie die gefährliche Epiglottitis oder andere Atemwegserkrankungen auszuschließen. Die Behandlung besteht in der Regel aus entzündungshemmenden und abschwellenden Medikamenten wie Kortison oder Adrenalin-Inhalationen. In schweren Fällen kann eine Sauerstofftherapie oder künstliche Beatmung notwendig sein.
Vorbeugung
Da es viele verschiedene Viren gibt, die den Krupphusten verursachen können, ist eine Immunität nach einer Erkrankung nicht gegeben. Eine gute Hygiene, regelmäßiges Händewaschen und das Vermeiden von Kontakt mit infizierten Personen können jedoch helfen, das Risiko einer Ansteckung zu verringern. Die Impfung gegen bestimmte Bakterien (Hib-Impfung) hat dazu beigetragen, dass die gefährliche akute Kehlkopfentzündung bei Kindern selten geworden ist.
Quellen:
– Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie: DGPI Handbuch – Infektionen bei Kindern und Jugendlichen. Thieme Verlag. 6. Auflage, 2013
– Rieger et al.: Pädiatrische Pneumologie, Springer Verlag, 2013
– Kerbl et al.: Checkliste Pädiatrie, Thieme Verlag, 2011
– Karges & Wagner: Pädiatrie…in 5 Tagen, Springer Verlag, 2010
– Saloga, Klimek, Buhl, Mann, Knop: Allergologie-Handbuch. Schattauer GmbH, 2006
– Krams, Frahm, Kellner, Mawrin: Kurzlehrbuch Pathologie. Georg Thieme Verlag KG, 2010
– Suttorp, Mielke, Kiehl, Stück: Infektionskrankheiten verstehen, erkennen, behandeln. Georg Thieme Verlag, 2004
Krupphusten: Bellender Husten und Atemnot bei Kindern
Krupphusten, auch bekannt als Pseudokrupp, ist eine Entzündung der Schleimhäute des Kehlkopfes und der Luftröhre. Diese Erkrankung tritt in der Regel als Folge einer Virusinfektion auf. Typische Symptome sind ein bellender Husten und Atemnot, wobei die Atemnot normalerweise nicht bedrohlich ist. Krupphusten tritt vor allem bei feuchtkaltem Wetter während der Herbst- und Wintermonate auf und führt zu einem akuten Hustenanfall in den Nachtstunden.
Die meisten Fälle von Krupphusten werden durch Virusinfektionen verursacht, wie zum Beispiel banale Erkältungsviren, Grippeviren oder Masernviren. Die Erreger werden durch Tröpfcheninfektion beim Husten, Niesen oder Sprechen übertragen. Es ist auch möglich, dass die Infektion durch den Kontakt mit infizierten Gegenständen erfolgt.
Bei Krupphusten entzündet sich die Kehlkopfschleimhaut unterhalb der Stimmbänder und schwillt an, was zu einer Verengung der Atemwege führt. Dies führt zu den typischen Symptomen wie bellendem Husten (vor allem am Abend und in der Nacht), heiserer Stimme und pfeifenden oder zischenden Atemgeräuschen beim Einatmen.
Krupphusten tritt hauptsächlich bei Kindern im Alter zwischen einem und vier Jahren auf. Bei älteren Kindern und Erwachsenen ist diese Atemwegserkrankung dagegen sehr selten. In den meisten Fällen verläuft ein Krupphusten harmlos und heilt innerhalb weniger Tage von alleine aus. Nur selten kommt es zu bedrohlicher Atemnot.
Um die Diagnose Krupphusten zu stellen, untersucht der Arzt oder die Ärztin das Kind aufgrund des charakteristischen Hustens, der Heiserkeit und der typischen Atemgeräusche. Es ist wichtig, andere mögliche Ursachen auszuschließen, wie zum Beispiel eine Epiglottitis (akute Kehlkopfentzündung), spastische Bronchitis oder eine Entzündung der kleinsten Bronchien.
Die Behandlung von Krupphusten zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Atemwege zu öffnen. Dazu können kortisonhaltige Medikamente, Inhalation mit Adrenalin oder in seltenen Fällen künstliche Beatmung eingesetzt werden.
Es ist wichtig, dass Eltern Ruhe bewahren und das Kind beruhigen, da Schreien oder Reden die Schleimhaut weiter anschwellen lassen kann. Eine aufrechte Haltung erleichtert dem Kind das Atmen. Feucht-kühle Luft kann Linderung verschaffen, indem man ein Fenster öffnet oder das Kind vor den geöffneten Kühlschrank setzt. Ätherische Öle sollten vermieden werden, da sie die Beschwerden verstärken können.
Wenn sich der Zustand des Kindes nicht verbessert oder es Anzeichen von Erstickungsgefahr gibt, sollte sofort der Notarzt gerufen werden.
Ursachen und Verlauf von Krupphusten bei Kindern
Der Krupp-Husten, auch bekannt als Pseudokrupp, ist eine Entzündung der Schleimhäute im Bereich des Kehlkopfes und der Luftröhre. Diese Entzündung wird in den meisten Fällen durch eine Virusinfektion verursacht, typischerweise im Zusammenhang mit einer leichten Erkältung. Der Krupp-Husten tritt vor allem während der Herbst- und Wintermonate auf, insbesondere bei feuchtkaltem Wetter.
Die Symptome des Krupp-Hustens sind ein bellender Husten und Atemnot, die jedoch selten bedrohlich werden. Typischerweise tritt ein akuter Hustenanfall in den Nachtstunden auf. Weitere charakteristische Symptome sind eine heisere Stimme und ein pfeifendes oder zischendes Geräusch beim Einatmen.
Krupp-Anfälle werden hauptsächlich durch Virusinfektionen wie banale Erkältungsviren, Grippeviren oder Masernviren ausgelöst. Die Erreger werden durch Tröpfcheninfektion beim Husten, Niesen oder Sprechen übertragen. Eine Übertragung kann auch durch den Kontakt mit infizierten Gegenständen erfolgen.
Die anatomischen Verhältnisse im Kehlkopfbereich von Kleinkindern sind enger als bei älteren Kindern oder Erwachsenen. Daher führt die Entzündung der Kehlkopfschleimhaut zu einer Verengung der Atemwege und damit zu den typischen Atembeschwerden. Kinder im Alter zwischen einem und vier Jahren sind am häufigsten von Krupp-Husten betroffen.
In den meisten Fällen verläuft ein Krupp-Anfall harmlos und heilt innerhalb weniger Tage von selbst aus. Nur selten kommt es zu bedrohlicher Atemnot. Ein Krupp-Anfall kann jedoch auch mehrere Tage andauern oder sich auf das Mittelohr, die Luftröhre oder sogar die Lunge ausbreiten.
Es gibt auch eine gefährlichere Erkrankung, die dem Pseudokrupp ähnelt, nämlich die akute Kehlkopfentzündung (Epiglottitis). Diese wird durch Bakterien namens Hämophilus influenzae Typ B (Hib) verursacht. Glücklicherweise ist diese Erkrankung seit Einführung der Hib-Impfung selten geworden.
Wenn ein Kind Symptome eines Krupp-Hustens zeigt, sollten Eltern dies ernst nehmen und das Kind ärztlich untersuchen lassen. Der Arzt kann anhand des charakteristischen Hustens und weiterer Symptome in der Regel schnell eine Diagnose stellen. Es ist wichtig, andere mögliche Ursachen auszuschließen, wie z.B. Epiglottitis oder Bronchiolitis.
Die Behandlung des Krupp-Hustens zielt darauf ab, die Entzündung der Schleimhäute zu lindern und die Atembeschwerden zu reduzieren. In einigen Fällen können kortisonhaltige Medikamente oder Adrenalin eingesetzt werden. Bei schwerer Atemnot kann eine künstliche Beatmung erforderlich sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Krupp-Husten keine Immunität gegen weitere Erkrankungen bietet. Aufgrund der Vielzahl möglicher Viren als Ursache kann es zu neuen Krankheitsschüben kommen, insbesondere in der kalten Jahreszeit.
Quellen:
– Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie: DGPI Handbuch – Infektionen bei Kindern und Jugendlichen. Thieme Verlag. 6. Auflage, 2013
– Rieger et al.: Pädiatrische Pneumologie, Springer Verlag, 2013
– Kerbl et al.: Checkliste Pädiatrie, Thieme Verlag, 2011
– Karges & Wagner: Pädiatrie…in 5 Tagen, Springer Verlag, 2010
– Saloga, Klimek, Buhl, Mann, Knop: Allergologie-Handbuch. Schattauer GmbH, 2006
– Krams, Frahm, Kellner, Mawrin: Kurzlehrbuch Pathologie. Georg Thieme Verlag KG, 2010
– Suttorp, Mielke, Kiehl, Stück: Infektionskrankheiten verstehen, erkennen und behandeln. Georg Thieme Verlag KG, 2004
Krupphusten: Symptome, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten
Der Krupphusten, auch bekannt als Pseudokrupp, ist eine Entzündung der Schleimhäute des Kehlkopfes und der Luftröhre, die in der Regel durch eine Virusinfektion verursacht wird. Typische Symptome sind ein bellender Husten und Atemnot, die jedoch selten bedrohlich wird.
Der Krupphusten tritt meistens bei feuchtkaltem Wetter während der Herbst- und Wintermonate auf. Er wird durch Viren ausgelöst, die über Tröpfcheninfektion beim Husten, Niesen oder Sprechen übertragen werden. Auch der Kontakt mit infizierten Gegenständen kann zu einer Ansteckung führen.
Die Krankheit betrifft hauptsächlich Kinder im Alter zwischen einem und vier Jahren. Bei älteren Kindern oder Erwachsenen ist sie sehr selten. Die meisten Fälle verlaufen harmlos und heilen innerhalb weniger Tage von selbst aus. Nur selten kommt es zu bedrohlicher Atemnot.
Die Diagnose eines Krupphustens erfolgt in der Regel anhand der charakteristischen Symptome wie bellender Husten, heisere Stimme und pfeifende oder zischende Atemgeräusche beim Einatmen. Der Arzt kann weitere Fragen zur Dauer der Beschwerden stellen und eventuell frühere Anfälle berücksichtigen.
Die Behandlung des Krupphustens richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung. In den meisten Fällen reichen Maßnahmen wie Ruhe bewahren, das Kind beruhigen und für feucht-kühle Luft sorgen aus. In schwereren Fällen können kortisonhaltige Medikamente oder Adrenalin eingesetzt werden, um die Schleimhäute zu beruhigen und die Atemnot zu lindern.
Es ist wichtig, den Krupphusten ernst zu nehmen und das betroffene Kind ärztlich untersuchen zu lassen, um andere mögliche Ursachen auszuschließen. Bei anhaltender Atemnot oder bläulicher Verfärbung von Lippen und Fingernägeln sollte sofort der Notarzt gerufen werden.
Es gibt auch eine gefährlichere Erkrankung namens akute Kehlkopfentzündung (Epiglottitis), die ähnliche Symptome wie der Krupphusten aufweist. Diese wird jedoch durch Bakterien verursacht und erfordert eine sofortige ärztliche Behandlung.
Um einen erneuten Krankheitsschub zu verhindern, ist es wichtig, hygienische Maßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen einzuhalten. Da viele verschiedene Viren als Ursache infrage kommen, sind neue Krankheitsschübe vor allem in der kalten Jahreszeit nicht selten.
Quellen:
– Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie: DGPI Handbuch – Infektionen bei Kindern und Jugendlichen
– Rieger et al.: Pädiatrische Pneumologie
– Kerbl et al.: Checkliste Pädiatrie
– Karges & Wagner: Pädiatrie…in 5 Tagen
– Saloga, Klimek, Buhl, Mann, Knop: Allergologie-Handbuch
– Krams, Frahm, Kellner, Mawrin: Kurzlehrbuch Pathologie
– Suttorp, Mielke, Kiehl, Stück: Infektionskrankheiten verstehen, erkennen, behandeln
Alles Wissenswerte über den Krupphusten bei Kindern
Was ist der Krupphusten?
Der Krupphusten, auch bekannt als Pseudokrupp, ist eine Entzündung der Schleimhäute im Bereich des Kehlkopfes und der Luftröhre. Er wird in der Regel durch eine Virusinfektion verursacht und tritt häufig bei Kindern zwischen dem ersten und vierten Lebensjahr auf. Typische Symptome sind ein bellender Husten und Atemnot, die meistens nur selten bedrohlich werden.
Ursachen des Krupphustens
Der Krupphusten wird hauptsächlich durch Virusinfektionen ausgelöst, wie beispielsweise banale Erkältungsviren, Grippeviren oder Masernviren. Die Erreger werden durch Tröpfcheninfektion beim Husten, Niesen oder Sprechen übertragen. Es ist auch möglich, dass sich das Kind durch den Kontakt mit infizierten Gegenständen ansteckt. Selten kann eine bakterielle Infektion oder eine allergische Reaktion die Ursache sein. Eine starke Schadstoffbelastung in der Luft, insbesondere Tabakrauch, scheint das Risiko für einen Krupphusten zu erhöhen oder die Symptome zu verschlimmern.
Symptome und Verlauf
Der eigentliche Krupp-Anfall beginnt plötzlich, meist abends oder in der Nacht. Das betroffene Kind hustet trocken und stark bellend oder röhrend, ohne Unterlass. Es kann auch heiser sein und hat vor allem beim Einatmen Probleme, was sich in pfeifenden und quietschenden Atemgeräuschen (Stridor) äußert. Tagsüber sind die meisten Kinder im Allgemeinen beschwerdefrei. Ein Krupp-Anfall wirkt zwar bedrohlich, verläuft jedoch meistens harmlos und heilt innerhalb einiger Tage von alleine aus. In seltenen Fällen können sich die Beschwerden verschlimmern oder auf andere Bereiche wie das Mittelohr, die Luftröhre oder die Lunge ausbreiten.
Diagnose und Behandlung
Der Krupphusten wird in der Regel anhand der charakteristischen Symptome diagnostiziert, wie dem bellenden Husten, der Heiserkeit und den typischen Atemgeräuschen. Der Arzt oder die Ärztin kann weitere Informationen zur Anamnese des Kindes erfragen, um die Diagnose zu bestätigen und andere mögliche Ursachen auszuschließen. Die meisten Fälle von Krupphusten heilen von alleine aus und erfordern keine spezifische medizinische Behandlung. Bei schwereren Fällen kann der Arzt kortisonhaltige Medikamente verschreiben, um die Entzündung zu lindern. In seltenen Fällen kann eine künstliche Beatmung notwendig sein.
Vorbeugung
Der Krupphusten führt nicht zu einer Immunität gegenüber weiteren Infektionen. Da verschiedene Viren als Ursache infrage kommen, können neue Krankheitsschübe auftreten, insbesondere in der kalten Jahreszeit. Um das Risiko einer Ansteckung zu verringern, ist eine gute Handhygiene und der Kontakt mit infizierten Personen oder Gegenständen zu vermeiden. Darüber hinaus kann die Impfung gegen bestimmte Erreger wie den Hämophilus influenzae Typ B (Hib) helfen, das Risiko für einen Krupphusten zu reduzieren.
Quellen:
– Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie: DGPI Handbuch – Infektionen bei Kindern und Jugendlichen
– Rieger et al.: Pädiatrische Pneumologie
– Kerbl et al.: Checkliste Pädiatrie
– Karges & Wagner: Pädiatrie…in 5 Tagen
– Saloga, Klimek, Buhl, Mann, Knop: Allergologie-Handbuch
– Krams, Frahm, Kellner, Mawrin: Kurzlehrbuch Pathologie
– Suttorp, Mielke, Kiehl, Stück: Infektionskrankheiten verstehen, erkennen, behandeln
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Krupphusten eine Infektionskrankheit ist, die hauptsächlich Kleinkinder betrifft. Es zeichnet sich durch einen bellenden Husten aus, der oft nachts oder früh morgens auftritt. Die Behandlung umfasst in der Regel Medikamente zur Linderung der Symptome sowie Maßnahmen zur Vorbeugung von Komplikationen. Eine rechtzeitige Diagnose und angemessene medizinische Betreuung sind entscheidend, um das Wohlbefinden des Kindes zu gewährleisten.