Wie alt wurden die Neandertaler?

Die Neandertaler, unsere engsten Verwandten in der menschlichen Evolution, faszinieren Forscher seit langem. Eine zentrale Frage bleibt jedoch unbeantwortet: Wie alt wurden die Neandertaler tatsächlich? In diesem Artikel werden die neuesten Erkenntnisse und Studien präsentiert, um Licht auf diese spannende Frage zu werfen. Erfahren Sie mehr über das Leben und die Lebenserwartung dieser ausgestorbenen Spezies.

Die Lebenserwartung der Neandertaler: Wie alt wurden sie wirklich?

Die Lebenserwartung der Neandertaler: Wie alt wurden sie wirklich?

1. Durchschnittliche Lebenserwartung

Studien zufolge lag die durchschnittliche Lebenserwartung der Neandertaler bei etwa 30 Jahren. Dies bedeutet, dass die meisten Neandertaler nicht besonders alt wurden. Die kurze Lebensspanne lässt darauf schließen, dass es für fortpflanzungsfähige Neandertaler nur wenig Zeit gab, ausreichend viele Nachkommen zu zeugen, um das Überleben ihrer Sippe zu sichern.

2. Hohe Kindersterblichkeit

Vermutlich wurde nur jedes zweite Neandertalerkind älter als fünf Jahre. Dies deutet auf eine hohe Kindersterblichkeit hin, was wiederum die geringe durchschnittliche Lebenserwartung erklärt. Die harten Lebensbedingungen der Eiszeit und die Gefahren des Jagens könnten zu einer erhöhten Sterblichkeitsrate bei Kindern geführt haben.

3. Bestattungsrituale

Es gibt Hinweise darauf, dass die Neandertaler zum Teil ihre Toten bestatteten. Es wurden Gräber und kleine Friedhöfe im Lebensraum der Neandertaler gefunden. Allerdings deuten diese Bestattungen nicht zwangsläufig auf Jenseitsvorstellungen hin, da kaum Grabbeigaben gefunden wurden. In einigen Fällen wurde das Fleisch vom Körper der Toten abgetrennt und die Knochen aufgebrochen. Wissenschaftler interpretieren dies als möglichen religiösen Ritus oder als Hinweis auf rituelle Mehrfachbestattungen.

4. Kannibalismus oder rituelle Praxis?

Die Aufbereitung von menschlichen Überresten, insbesondere am Schädel, lässt zunächst auf grausamen Kannibalismus schließen. Allerdings gibt es auch die Vermutung, dass es sich dabei um eine religiöse Praxis handelte. Die Schnittstellen am Schädel könnten ein Indiz für rituelle Mehrfachbestattungen sein, bei denen einzelne Knochen exhumiert, vom Fleisch befreit und separat verwahrt wurden. Es ist daher nicht eindeutig geklärt, ob die Neandertaler tatsächlich Kannibalismus praktizierten oder ob es sich um eine andere Form der Bestattungsrituale handelte.

5. Blumen als Grabbeigaben

In der Shanidar-Höhle im Irak wurden in der unmittelbaren Umgebung der Knochen auffällig viele Blütenpollen gefunden. Dies lässt darauf schließen, dass Blumen möglicherweise bei den Bestattungen der Neandertaler als Grabbeigaben verwendet wurden. Es könnte also sein, dass die Neandertaler eine gewisse kulturelle oder symbolische Bedeutung den Bestattungen beimaßen und diese mit floralen Elementen gestalteten.

6. Schwierige Beweisführung

Es ist schwierig, konkrete Beweise für die Lebenserwartung und Bestattungsrituale der Neandertaler zu finden, da diese Ereignisse sehr lange zurückliegen und nur begrenzte Fossilien- und archäologische Funde vorhanden sind. Die Interpretation dieser Funde ist daher oft spekulativ und kann unterschiedlich ausgelegt werden. Dennoch liefern sie wichtige Hinweise auf das Leben und die Kultur der Neandertaler.

Das Alter der Neandertaler: Wie lange lebten sie?

Die durchschnittliche Lebenserwartung der Neandertaler lag Studien zufolge bei etwa 30 Jahren. So blieb den fortpflanzungsfähigen Neandertalern nur wenig Zeit, ausreichend viele Nachkommen zu zeugen, um das Überleben ihrer Sippe zu sichern. Vermutlich wurde nur jedes zweite Neandertalerkind älter als fünf Jahre.

Offenbar bestatteten die Neandertaler zum Teil ihre Toten. Gräber und kleine Friedhöfe finden sich weit gestreut im Lebensraum der Neandertaler zwischen Frankreich und Israel. Die Bestattungen weisen jedoch nicht zwingend auf Jenseitsvorstellungen hin. Grabbeigaben sind kaum gefunden worden. Nur in der Shanidar-Höhle im Irak lassen sich in der unmittelbaren Umgebung der Knochen auffällig viele Blütenpollen nachweisen. Blumen könnten also bei Bestattungen durchaus üblich gewesen sein.

Außerdem war bei den Neandertalern wohl die Sitte verbreitet, das Fleisch vom Körper der Toten abzutrennen und die Knochen aufzubrechen. Menschliche Überreste wurden zum Teil wie Tierknochen aufgebrochen. Was zunächst nach grausamem Kannibalismus klingt, interpretieren viele Wissenschaftler jedoch anders: Sie vermuten eher einen religiösen Ritus hinter dieser Praxis. Insbesondere die Schnittstellen am Schädel sind ein Indiz für diese These.

Dass vor allem die Köpfe der Toten bearbeitet wurden, deutet nicht auf Kannibalismus hin, da dort nur wenig Fleisch sitzt. Die Praxis ist daher eher ein Hinweis auf rituelle Mehrfachbestattungen. Dabei werden einzelne Knochen exhumiert, vom Fleisch befreit und gesondert verwahrt. Neandertaler-Grab in der israelischen Kebara-Höhle (Erstveröffentlichung 2006. Letzte Aktualisierung 22.06.2020).

Wie alt wurden die Neandertaler? Neue Erkenntnisse zur Lebensdauer

Wie alt wurden die Neandertaler? Neue Erkenntnisse zur Lebensdauer

Durchschnittliche Lebenserwartung der Neandertaler

Studien zufolge lag die durchschnittliche Lebenserwartung der Neandertaler bei etwa 30 Jahren. Dies bedeutet, dass den fortpflanzungsfähigen Neandertalern nur wenig Zeit blieb, ausreichend viele Nachkommen zu zeugen, um das Überleben ihrer Sippe zu sichern. Es wird vermutet, dass nur jedes zweite Neandertalerkind älter als fünf Jahre wurde.

Bestattungsrituale und Grabbeigaben

Die Neandertaler bestatteten ihre Toten zum Teil. Gräber und kleine Friedhöfe wurden im Lebensraum der Neandertaler zwischen Frankreich und Israel gefunden. Die Bestattungen weisen jedoch nicht zwingend auf Jenseitsvorstellungen hin, da kaum Grabbeigaben entdeckt wurden. In der Shanidar-Höhle im Irak wurden jedoch auffällig viele Blütenpollen in unmittelbarer Nähe der Knochen gefunden, was darauf hindeutet, dass Blumen bei Bestattungen möglicherweise üblich waren.

Praktiken am Körper der Toten

Es war bei den Neandertalern offenbar verbreitet, das Fleisch vom Körper der Toten abzutrennen und die Knochen aufzubrechen. Menschliche Überreste wurden teilweise wie Tierknochen behandelt. Diese Praxis wird oft als grausamer Kannibalismus interpretiert, aber einige Wissenschaftler vermuten eher einen religiösen Ritus dahinter. Insbesondere die Schnittstellen am Schädel deuten auf rituelle Mehrfachbestattungen hin, bei denen einzelne Knochen exhumiert, vom Fleisch befreit und separat aufbewahrt wurden.

Die durchschnittliche Lebensspanne der Neandertaler: Wie lange haben sie gelebt?

1. Die Lebenserwartung der Neandertaler

Studien zeigen, dass die durchschnittliche Lebenserwartung der Neandertaler bei etwa 30 Jahren lag. Dies bedeutet, dass die fortpflanzungsfähigen Neandertaler nur wenig Zeit hatten, ausreichend viele Nachkommen zu zeugen, um das Überleben ihrer Sippe zu sichern. Es wird vermutet, dass nur jedes zweite Neandertalerkind älter als fünf Jahre wurde.

2. Bestattungsrituale der Neandertaler

Es gibt Hinweise darauf, dass die Neandertaler ihre Toten zum Teil bestatteten. Gräber und kleine Friedhöfe wurden im Lebensraum der Neandertaler zwischen Frankreich und Israel gefunden. Es ist jedoch nicht klar, ob diese Bestattungen auf Jenseitsvorstellungen hinweisen. Grabbeigaben wurden kaum gefunden. In der Shanidar-Höhle im Irak wurden jedoch auffällig viele Blütenpollen in unmittelbarer Nähe der Knochen entdeckt, was darauf hindeuten könnte, dass Blumen bei den Bestattungen üblich waren.

3. Kannibalismus oder rituelle Mehrfachbestattungen?

Es gibt Funde von menschlichen Überresten bei den Neandertalern, bei denen das Fleisch vom Körper abgetrennt und die Knochen aufgebrochen wurden. Diese Praxis könnte zunächst nach Kannibalismus klingen, aber viele Wissenschaftler interpretieren dies anders. Sie vermuten, dass es sich eher um einen religiösen Ritus handelte. Insbesondere die Schnittstellen am Schädel deuten auf rituelle Mehrfachbestattungen hin, bei denen einzelne Knochen exhumiert, vom Fleisch befreit und separat aufbewahrt wurden. Die Tatsache, dass vor allem die Köpfe der Toten bearbeitet wurden, deutet darauf hin, dass dort nur wenig Fleisch vorhanden war und daher Kannibalismus unwahrscheinlich ist.

Die Neandertaler erreichten ein beachtliches Alter von durchschnittlich 30 bis 40 Jahren. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse deuten darauf hin, dass sie ähnlich wie moderne Menschen in kleinen Gruppen lebten und sich gegenseitig unterstützten. Ihre Lebensdauer wurde vermutlich durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter Krankheiten und Verletzungen. Obwohl ihr Aussterben immer noch Rätsel aufgibt, zeigt die Erforschung ihres Alters, dass die Neandertaler eine bemerkenswerte Spezies waren, deren Überlebensstrategien auch heute noch faszinieren.