Behandlung von Herzrhythmusstörungen: Möglichkeiten und Risiken

Herzrhythmusstörungen können beunruhigend sein, aber es gibt Maßnahmen, die ergriffen werden können. In dieser Überschrift erfahren Sie, was bei Herzrhythmusstörungen zu tun ist und wie Sie Ihre Gesundheit schützen können. Entdecken Sie jetzt wichtige Informationen und hilfreiche Tipps für den Umgang mit diesem medizinischen Zustand.

Behandlungsmöglichkeiten bei Herzrhythmusstörungen: Was Sie wissen sollten

Behandlungsmöglichkeiten bei Herzrhythmusstörungen: Was Sie wissen sollten

Herzschrittmacher

– Kleine, elektronische Systeme zur Überwachung und Regulierung des Herzschlags
– Implantation unter die Haut unterhalb des Schlüsselbeins
– Elektroden werden über eine Vene in die Herzkammer vorgeschoben und fixiert
– Funktioniert bei zu langsamem oder zu schnellem Herzschlag
– Gute Ergebnisse und hohe Verträglichkeit

Elektrophysiologische Eingriffe (Katheterablation)

– Minimalinvasive Verfahren zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen
– Hochfrequenzstrom wird verwendet, um abnorme Herzerregungsbereiche auszuschalten
– Katheter wird über die Leiste oder Arterie ins Herz geschoben
– Vor allem bei Vorhofflattern, Vorhofflimmern und Kammertachykardie angewendet
– Erfolgsquote variiert je nach Rhythmusstörung

Schirmimplantation oder Entfernung des Herzohrs

– Alternative zur langfristigen Blutverdünnung bei Vorhofflimmern
– Entfernung oder Verschluss des blumenkohlähnlichen Gebildes im Herzvorhof
– Einsatz bei erhöhten Blutungsrisiken, wenn Blutverdünner nicht möglich sind

Chirurgische Ablation

– Zugang über kleine Schnitte im Brustkorb (Schlüssellochchirurgie)
– Erkrankte Stellen werden mit Hitze verödet
– Oft in Kombination mit Operation am Herzohr oder anderen Herzoperationen

Elektrokardioversion

– Einsatz bei verschiedenen Herzrhythmusstörungen, vor allem Vorhofflimmern
– Gezielter Stromstoß von außen, um regelmäßigen Herzschlag wiederherzustellen
– Ambulant durchgeführt, Erfolgsquote über 90%
– Keine nennenswerten Risiken oder Komplikationen

Diese Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung, um Herzrhythmusstörungen zu behandeln. Je nach Art der Rhythmusstörung und individuellen Umständen wird der geeignete Eingriff ausgewählt. Die Spezialisten von Hirslanden stehen Ihnen mit ihrer langjährigen Erfahrung und ihrem Fachwissen zur Seite und bieten Ihnen eine komfortable Umgebung sowie höchste medizinische Standards.

Risiken und Komplikationen der Behandlung von Herzrhythmusstörungen

Herzkatheterablation

– Gefäß- und Nervenverletzungen
– Verschiebung des Implantats
– Auslösung zusätzlicher Herzrhythmusstörungen
– Regelmäßige Überprüfung der Funktion des implantierten Systems erforderlich
– Beeinträchtigung der Funktion durch Magnetfelder und elektrische Installationen

Chirurgische Ablation

– Risiko von Gefäßverletzungen durch die Schlüssellochchirurgie
– Auslösung zusätzlicher Herzrhythmusstörungen möglich
– Kombination mit anderen Operationen kann erforderlich sein

Herzschrittmacher

– Gefäß- und Nervenverletzungen während des Eingriffs
– Verschiebung des Implantats
– Auslösung zusätzlicher Herzrhythmusstörungen
– Regelmäßige Überprüfung der Funktion des implantierten Systems erforderlich
– Begrenzte Lebensdauer der Lithium-Batterie (6 bis 10 Jahre)

Elektrokardioversion

– Leichte Hautrötungen an den Stellen, wo die Elektroden aufgesetzt wurden
– Vorübergehendes Gefühl im Brustkorb, ähnlich Muskelkater
– Selten auftretende andere Herzrhythmusstörungen können behoben werden

Bitte beachten Sie, dass dies nur eine allgemeine Aufzählung möglicher Risiken und Komplikationen ist. Jeder Fall ist individuell und es können weitere spezifische Risiken und Komplikationen auftreten. Es ist wichtig, dass Sie sich von einem Facharzt oder einer Fachärztin beraten lassen, um eine fundierte Entscheidung über Ihre Behandlung treffen zu können.

Welche Eingriffe sind zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen möglich?

Welche Eingriffe sind zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen möglich?

1. Katheterablation

Die Katheterablation ist ein minimalinvasiver Eingriff, bei dem mittels Hochfrequenzstrom (Radiofrequenz-Ablation) die Bereiche im Herzen ausgeschaltet werden, die für die abnorme Herzerregung verantwortlich sind. Dieser Eingriff wird häufig bei Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflattern, Vorhofflimmern und Kammertachykardien angewendet. Der Katheter wird unter örtlicher Betäubung in die Leiste eingeführt und bis zum Herzen vorgeschoben. Die erkrankten Bereiche werden mit Hitze thermisch zerstört, um das Gewebe zu isolieren und die elektrische Leitung nicht mehr zu behindern. Die Erfolgsquote der Katheterablation variiert je nach Art der Herzrhythmusstörung.

2. Operation am Herzohr

Bei Vorhofflimmern besteht ein erhöhtes Risiko für Hirnschläge aufgrund von Blutgerinnseln im linken Herzohr. Als Alternative zur langfristigen Blutverdünnung kann eine Operation am Herzohr durchgeführt werden, bei der das Gebilde entfernt oder das Herzohr mit einem Schirm verschlossen wird. Dieser Eingriff wird eingesetzt, wenn eine dauerhafte Blutverdünnung aufgrund von erhöhten Blutungsrisiken nicht möglich ist.

3. Chirurgische Ablation

Die chirurgische Ablation wird seltener durchgeführt und erfolgt über kleine Schnitte im Brustkorb (Schlüssellochchirurgie). Ähnlich wie bei der Katheterablation werden die erkrankten Stellen mit Hitze verödet. Dieser Eingriff kann auch in Kombination mit der Operation am Herzohr durchgeführt werden und wird oft dann angewendet, wenn gleichzeitig andere Herzoperationen erforderlich sind, wie zum Beispiel eine Bypass-Operation oder eine Herzklappenoperation.

4. Implantation von Herzschrittmachern

Herzschrittmacher sind kleine elektronische Systeme, die den Herzschlag überwachen und eingreifen, wenn das Herz zu langsam oder zu schnell schlägt. Sie können bei verschiedenen Arten von Herzrhythmusstörungen eingesetzt werden, einschließlich Bradykardie (zu langsamer Herzschlag), Kammertachykardie und Kammerflimmern. Der Schrittmacher gibt den Takt vor, wenn das Herz zu langsam schlägt, während das Defibrillatorsystem zum Einsatz kommt, um ein tödliches Kammerflimmern zu verhindern. Eine spezielle Anwendung ist die Resynchronisationstherapie bei Herzinsuffizienz.

5. Elektrokardioversion

Die Elektrokardioversion wird vor allem bei Vorhofflimmern angewendet. Dabei wird mit einem gezielten Stromstoß von außen das Vorhofflimmern beendet und der regelmäßige Sinusrhythmus wiederhergestellt. Die Behandlung erfolgt ambulant in spezialisierten Kliniken und Zentren. Die Erfolgsquote beträgt über 90% und die Behandlung verläuft in der Regel ohne Komplikationen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wahl des geeigneten Eingriffs von der Art der Herzrhythmusstörung und den individuellen Gegebenheiten des Patienten abhängt. Eine genaue Diagnose und eine ausführliche Beratung durch einen Facharzt sind daher unerlässlich, um die bestmögliche Behandlungsoption zu finden.

Katheterablation bei Herzrhythmusstörungen: Erfolgsaussichten und Risiken

Katheterablation bei Herzrhythmusstörungen: Erfolgsaussichten und Risiken

Die Katheterablation ist ein elektrophysiologischer Eingriff, der zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen eingesetzt wird. Dabei werden die Bereiche im Herzen, die für die abnorme Herzerregung verantwortlich sind, mittels Hochfrequenzstrom ausgeschaltet (abladiert). Die Erfolgsaussichten der Katheterablation variieren je nach Art der Rhythmusstörung.

– Bei Vorhofflattern beträgt die Erfolgsquote der Katheterablation sehr gute 80 bis 95%.
– Bei Vorhofflimmern ist die Erfolgsquote mit 60 bis 75% etwas niedriger. Oft muss mehrfach abladiert werden, um das Vorhofflimmern vollständig zu eliminieren.
– Bei Kammertachykardien betragen die Erfolgsaussichten zwischen 50 und 80%.

Der Eingriff selbst ist risikoarm und die Gefahr von ernsthaften Komplikationen ist gering. Die Katheterablation zählt zu den minimalinvasiven Verfahren und erfordert in der Regel keine Narkose. Die Patienten werden während des Eingriffs oft sediert und schlafen daher. Der Eingriff dauert etwa 1 bis 3 Stunden und in der Regel können die Patienten nach 1 bis 2 Tagen das Krankenhaus wieder verlassen.

Nach dem Eingriff kann es einige Tage bis Wochen dauern, bis das Vorhofflimmern ganz verschwindet. Andere Rhythmusstörungen wie Vorhofflattern oder das Wolff-Parkinson-White-Syndrom sind jedoch sofort behoben. Die Blutverdünnung (Antikoagulation) muss weiterhin fortgeführt werden, solange das Vorhofflimmern besteht.

Die Ergebnisse der Katheterablation sind unterschiedlich und abhängig von der Art der Herzrhythmusstörung. Bei Vorhofflattern sind die Erfolgsaussichten sehr gut, während sie bei Vorhofflimmern etwas niedriger sind. Bei hartnäckigen Fällen kann die Katheterablation mit einer chirurgischen Ablation kombiniert werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Funktion der implantierten Systeme regelmäßig überprüft werden muss und gegebenenfalls Anpassungen vorgenommen werden müssen. Die Lebensdauer der Lithium-Batterie beträgt in der Regel zwischen 6 und 10 Jahren, danach muss der Herzschrittmacher ersetzt werden.

Träger von Herzschrittmachern können ein nahezu normales Leben führen, müssen jedoch auf mögliche Risiken wie Gefäß- und Nervenverletzungen sowie das Auftreten zusätzlicher Herzrhythmusstörungen achten. Magnetfelder und elektrische Installationen können die Funktion des Schrittmachers beeinträchtigen.

Die Katheterablation ist eine effektive Behandlungsoption für verschiedene Arten von Herzrhythmusstörungen. Sie bietet gute Erfolgsaussichten und birgt nur geringe Risiken für Komplikationen. Eine genaue individuelle Abklärung durch erfahrene Spezialisten ist jedoch unerlässlich, um die bestmögliche Behandlungsmethode zu wählen.

Implantierte Schrittmacher und Defibrillatoren: Eine effektive Lösung für Herzrhythmusstörungen

Schrittmacher:

– Ein Schrittmacher ist ein kleines, elektronisches System, das den Herzschlag überwacht.
– Er greift ein, wenn das Herz zu langsam schlägt (Bradykardie).
– Der Schrittmacher gibt den Takt vor und sorgt für eine normale Herztätigkeit.
– Der Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung und dauert etwa eine Stunde.
– Die Elektroden zur Überwachung und Steuerung der Herzaktivität werden über eine Vene in die Herzkammer vorgeschoben und fixiert.
– Träger von Schrittmachern können ein nahezu normales Leben führen.
– Es kann zu Gefäß- und Nervenverletzungen kommen, wenn das Implantat eingesetzt wird.
– Das Implantat kann sich gelegentlich verschieben und die Funktion beeinträchtigen.
– Zusätzliche Herzrhythmusstörungen können durch den Schrittmacher ausgelöst werden.

Defibrillatoren:

– Ein Defibrillator wird eingesetzt, wenn ein Risiko für Kammerflimmern besteht.
– Er gibt im Notfall einen gezielten Stromstoß ab, um ein tödliches Kammerflimmern zu verhindern.
– Das System ähnelt einem externen Defibrillator, wird jedoch implantiert.
– Die Funktion des Defibrillators muss regelmäßig überprüft werden.
– Bei Bedarf kann der Defibrillator von außen programmiert werden.
– Die Lebensdauer der Lithium-Batterie beträgt zwischen 6 und 10 Jahren.
– Magnetfelder und elektrische Installationen können die Funktion beeinträchtigen.

Resynchronisationstherapie:

– Bei Herzschwäche und einer Störung der elektrischen Herzmuskelaktivität kann ein Schrittmacher eingesetzt werden.
– Der Schrittmacher synchronisiert den Herzmuskel und verbessert die Herzleistung.
– Die Implantation erfolgt unter örtlicher Betäubung und dauert etwa eine Stunde.
– Träger von Schrittmachern können ein nahezu normales Leben führen.

Elektrokardioversion bei Vorhofflimmern: Was Sie darüber wissen sollten

Elektrokardioversion bei Vorhofflimmern: Was Sie darüber wissen sollten

Was ist eine Elektrokardioversion?

Die Elektrokardioversion ist ein medizinisches Verfahren, das zur Behandlung verschiedener Herzrhythmusstörungen angewendet wird. Am häufigsten wird sie bei Vorhofflimmern eingesetzt. Bei der Elektrokardioversion wird mit einem gezielten Stromstoß von außen das Vorhofflimmern beendet und der regelmäßige Herzschlag, Sinusrhythmus genannt, wiederhergestellt.

Ablauf der Elektrokardioversion

Vor der Behandlung muss man mindestens 6 Stunden nüchtern sein. Zudem sollte 3 bis 4 Wochen vor der Behandlung mit einer Antikoagulation (Blutverdünnung) begonnen werden, um das Auftreten von Blutgerinnseln zu verhindern. Die Behandlung wird in dafür spezialisierten Kliniken und Zentren ambulant durchgeführt. Ähnlich wie bei der Defibrillation werden zwei Elektroden auf die Brust aufgesetzt und ein kurzer, gezielter Stromstoß wird abgegeben. Der Patient ist dabei in einer Kurznarkose (ca. fünf Minuten) und merkt nichts von dem Stromstoß.

Erfolgsaussichten und Risiken

Die Erfolgsquote der Elektrokardioversion beträgt über 90%. In den meisten Fällen kann das Vorhofflimmern erfolgreich beendet werden. In seltenen Fällen kann es jedoch zu einem Rückfall kommen, der eine erneute Behandlung erforderlich macht. Die Elektrokardioversion verläuft in der Regel ohne Komplikationen und hat keine nennenswerten Risiken. Auf den Hautstellen, wo die Elektroden aufgesetzt worden sind, kann es zu leichten Hautrötungen kommen. Manche Patienten berichten über ein vorübergehendes Gefühl im Brustkorb, das sich wie Muskelkater anfühlt. Selten treten andere Herzrhythmusstörungen auf, die aber auch wieder mit einer Elektrobehandlung behoben werden können.

Nachbehandlung

Nach der Behandlung werden die Patientinnen oder Patienten noch 2 bis 3 Stunden überwacht, wobei die Herzfrequenz und der Blutdruck kontrolliert werden. Wegen der Kurznarkose und den erhaltenen Beruhigungsmitteln dürfen am gleichen Tag keine Fahrzeuge gelenkt oder Maschinen bedient werden.

Wir hoffen, dass Ihnen diese Informationen zur Elektrokardioversion bei Vorhofflimmern weiterhelfen und stehen Ihnen für weitere Fragen gerne zur Verfügung.

Zusammenfassend ist es bei Herzrhythmusstörungen wichtig, ärztlichen Rat einzuholen und eine genaue Diagnose zu erhalten. Je nach Art und Schwere der Störung können verschiedene Behandlungsmöglichkeiten wie Medikamente, elektrische Schocktherapie oder Katheterablation in Betracht gezogen werden. Eine gesunde Lebensweise mit ausreichender Bewegung, einer ausgewogenen Ernährung und Vermeidung von Risikofaktoren kann ebenfalls dazu beitragen, das Risiko für Herzrhythmusstörungen zu verringern.