Behandlung und Therapie bei Ohrenentzündung

Eine Ohrenentzündung kann äußerst schmerzhaft sein und sollte nicht unbehandelt bleiben. In diesem Artikel finden Sie hilfreiche Tipps und Ratschläge, wie Sie bei einer Ohrenentzündung vorgehen können. Erfahren Sie, welche Hausmittel Linderung verschaffen und wann ein Besuch beim Arzt unumgänglich ist. Lesen Sie weiter, um sich über die richtige Vorgehensweise bei einer Ohrenentzündung zu informieren.

Behandlungsmöglichkeiten bei Ohrenentzündung: Was tun?

Behandlungsmöglichkeiten bei Ohrenentzündung: Was tun?

Grundbehandlung:

– Bettruhe einhalten
– Einnahme von entzündungshemmenden Schmerzmitteln (Antiphlogistika)
– Fiebersenkende Medikamente bei Bedarf
– Verwendung von abschwellenden Nasentropfen und -sprays zur besseren Belüftung des Mittelohrs, wenn die Entzündung durch Schnupfen verursacht wurde (nicht länger als eine Woche ohne ärztliche Absprache anwenden)
– Bei Ohrfluss kann der Gehörgang mit warmem Wasser ausgespült und vorsichtig mit Watte ausgetupft werden
– Wärmebehandlung mit Rotlicht, einem Traubenkernkissen oder einem Säckchen mit abgekochten Zwiebeln kann als angenehm empfunden werden
– Ohrentropfen nur nach ärztlicher Anordnung verwenden, da sie nur wirksam sind, wenn das Trommelfell bereits defekt ist
– Vermeiden Sie das Eindringen von Wasser in die Ohren beim Duschen oder Baden, insbesondere in den ersten Tagen. Schwimmbad-Besuche sollten vermieden werden.

Verschreibung von Antibiotika:

– Bei bakteriell bedingter Mittelohrentzündung wird häufig ein Breitbandantibiotikum verschrieben.
– Aufgrund der zunehmenden Resistenzbildung bei bakteriellen Infektionen wird empfohlen, bei einem normalen Krankheitsverlauf und gutem Allgemeinzustand nur Kinder unter sechs Monaten sofort mit Antibiotika zu behandeln.
– Ältere Kinder sollten zwei Tage beobachtet werden und nur bei anhaltenden Symptomen oder Komplikationen ein Antibiotikum erhalten.

Weitere Behandlungsmöglichkeiten:

– Eine akute Mittelohrentzündung heilt in der Regel nach einigen Tagen folgenlos ab. Kleine Verletzungen des Trommelfells wachsen normalerweise innerhalb von ein bis zwei Wochen wieder zu, dennoch ist eine ärztliche Beobachtung wichtig.
– Wenn nach spätestens zwei bis drei Wochen keine vollständige Genesung erreicht ist, besteht der Verdacht auf die Entwicklung einer Mastoiditis.
– Zur Wiederherstellung der Mittelohrbelüftung können das Vasalva-Manöver oder die Politzer-Behandlung angewendet werden.
– Bei anhaltendem Fieber, starken Schmerzen und Wölbung des Trommelfells ohne Rissbildung kann eine Parazentese erwogen werden. Dabei wird unter örtlicher Betäubung (bei Kindern unter Narkose) ein Schnitt im vorderen unteren Quadranten des Trommelfells gesetzt, um das Sekret abzulassen bzw. abzusaugen.
– Bei wiederholten Mittelohrentzündungen oder anhaltenden Mittelohrergüssen kann es sinnvoll sein, ein kleines Röhrchen in den Schnitt zu setzen, um das Mittelohr zu belüften und heilen zu lassen. Das Röhrchen stößt sich innerhalb von sechs bis zwölf Monaten von alleine ab und das Trommelfell heilt von selbst.

Quelle: Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V.

Therapieoptionen für Ohrenentzündungen: Tipps und Ratschläge

Grundbehandlung

– Bettruhe einhalten
– Einnahme von entzündungshemmenden Schmerzmitteln (Antiphlogistika)
– Bei Bedarf fiebersenkende Medikamente einnehmen
– Verwendung von abschwellenden Nasentropfen und -sprays bei einer Mittelohrentzündung aufgrund eines Schnupfens (nicht länger als eine Woche ohne ärztliche Absprache anwenden)
– Ohrfluss mit warmem Wasser ausspülen und vorsichtig mit Watte austupfen
– Wärmebehandlung mit Rotlicht, einem Traubenkernkissen oder einem Säckchen mit abgekochten Zwiebeln kann angenehm sein
– Ohrentropfen nur nach ärztlicher Anordnung verwenden
– Vermeiden Sie das Eindringen von Wasser in die Ohren beim Duschen oder Baden, insbesondere in den ersten Tagen. Schwimmbad-Besuche sollten vermieden werden.

Antibiotika

– Antibiotika werden häufig bei bakteriell bedingten Mittelohrentzündungen verschrieben.
– Ein Breitbandantibiotikum wird empfohlen, da es gegen viele verschiedene Erreger wirkt.
– Aufgrund der zunehmenden Resistenzen bei bakteriellen Infektionen wird empfohlen, nur Kinder unter sechs Monaten sofort mit Antibiotika zu behandeln.
– Bei älteren Kindern sollte eine Beobachtungszeit von zwei Tagen abgewartet werden. Bei anhaltenden Symptomen oder Komplikationen wird ein Antibiotikum verabreicht.

Weitere Behandlungsoptionen

– Eine akute Mittelohrentzündung heilt in der Regel innerhalb weniger Tage folgenlos ab.
– Kleine Verletzungen des Trommelfells wachsen normalerweise innerhalb von ein bis zwei Wochen wieder zu, erfordern jedoch eine ärztliche Beobachtung.
– Bei fehlender vollständiger Gesundung nach zwei bis drei Wochen besteht der Verdacht auf eine Mastoiditis.
– Zur Wiederherstellung der Mittelohrbelüftung können das Vasalva-Manöver oder die Politzer-Behandlung angewendet werden.
– Bei anhaltendem Fieber, starken Schmerzen und Wölbung des Trommelfells ohne Rissbildung kann eine Parazentese erwogen werden, um das Sekret ablaufen zu lassen oder abzusaugen.
– Bei wiederholten Mittelohrentzündungen oder anhaltenden Mittelohrergüssen kann das Einsetzen eines kleinen Röhrchens sinnvoll sein, um das Mittelohr zu belüften und ausheilen zu lassen.
– Bei Komplikationen wie einer Mastoiditis, Labyrinthitis oder Meningitis können operative Eingriffe erforderlich sein, wie z.B. die Antrotomie oder die Mastoidektomie.

Quelle: Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V.

Wie kann man eine Ohrenentzündung behandeln?

Eine akute Mittelohrentzündung kann mit verschiedenen Maßnahmen behandelt werden. Die Grundbehandlung besteht aus Bettruhe und der Einnahme von entzündungshemmenden Schmerzmitteln (Antiphlogistika). Bei Bedarf können auch fiebersenkende Medikamente verabreicht werden. Um die Belüftung des Mittelohrs zu verbessern, können abschwellende Nasentropfen und -sprays verwendet werden, insbesondere wenn die Entzündung durch einen Schnupfen verursacht wurde. Es ist jedoch wichtig, diese Mittel nicht länger als eine Woche ohne Rücksprache mit dem Arzt anzuwenden, da sie sonst die Nasenschleimhaut dauerhaft anschwellen lassen können.

Bei Ohrfluss kann der HNO-Arzt den Gehörgang mit warmem Wasser ausspülen und vorsichtig mit Watte austupfen. Viele Patienten empfinden auch eine Wärmebehandlung mit Rotlicht, einem Traubenkernkissen oder einem Säckchen mit abgekochten Zwiebeln als angenehm. Die Verwendung von Ohrentropfen sollte nur nach ärztlicher Anordnung erfolgen und ist nur wirksam, wenn das Trommelfell bereits beschädigt ist.

Es ist wichtig darauf zu achten, dass kein Wasser in die Ohren gelangt, insbesondere beim Duschen oder Baden. In den ersten Tagen sollte dies komplett vermieden werden und Schwimmbad-Besuche sind absolut tabu.

Die Verschreibung von Antibiotika bei einer bakteriellen Mittelohrentzündung ist immer noch weit verbreitet. Allerdings wird die Zunahme von Antibiotika-Resistenzen bei bakteriellen Infektionen mit Sorge betrachtet. Daher wird bei einem normalen Krankheitsverlauf und gutem Allgemeinzustand empfohlen, nur Kinder unter sechs Monaten sofort mit Antibiotika zu behandeln. Ältere Kinder sollten zunächst zwei Tage beobachtet werden und nur bei anhaltenden Symptomen oder Komplikationen ein Antibiotikum erhalten.

In den meisten Fällen heilt eine akute Mittelohrentzündung innerhalb weniger Tage folgenlos ab. Kleine Verletzungen des Trommelfells wachsen in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen wieder zu. Es ist jedoch wichtig, dass die Erkrankung ärztlich überwacht wird. Wenn nach spätestens zwei bis drei Wochen keine vollständige Genesung erreicht ist, besteht der Verdacht auf eine Mastoiditis.

Wenn die Durchgängigkeit der Ohrtrompete nicht wiederhergestellt ist oder um einen dauerhaften Unterdruck zu verhindern, können zwei Verfahren angewendet werden: das Vasalva-Manöver und die Politzer-Behandlung. Bei anhaltendem Fieber, starken Schmerzen und einer Wölbung des Trommelfells ohne Rissbildung kann eine Parazentese erwogen werden, um die Mittelohrbelüftung wiederherzustellen.

In schwereren Fällen oder bei Komplikationen wie einer Mastoiditis können operative Eingriffe erforderlich sein. Dabei können entzündete Warzenfortsatzzellen des Schläfenbeins entfernt werden (Antrotomie) oder der Knochen des Warzenfortsatzes aufgefräst werden, um ein Röhrchen zum Abfluss des eitrigen Sekrets einzulegen (Mastoidektomie). In einigen Fällen wird bei Kindern auch ein Paukenröhrchen in das Trommelfell eingelegt.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Informationen allgemeiner Natur sind und eine ärztliche Beratung nicht ersetzen können. Jeder Fall sollte individuell von einem HNO-Arzt untersucht und behandelt werden.

Akute Mittelohrentzündung: Maßnahmen zur Linderung der Symptome

Akute Mittelohrentzündung: Maßnahmen zur Linderung der Symptome

Grundbehandlung:

– Bettruhe einhalten
– Einnahme von entzündungshemmenden Schmerzmitteln (Antiphlogistika)
– Gegebenenfalls fiebersenkende Medikamente einnehmen

Besserung der Belüftung:

– Verwendung von abschwellenden Nasentropfen und -sprays, wenn die Mittelohrentzündung aufgrund eines Schnupfens auftritt (nicht länger als eine Woche ohne ärztliche Absprache anwenden)
– Ohrfluss kann mit warmem Wasser ausgespült und vorsichtig mit Watte abgetupft werden
– Wärmebehandlung mit Rotlicht, Traubenkernkissen oder einem Säckchen mit abgekochten Zwiebeln kann angenehm sein

Verwendung von Ohrentropfen:

– Nur nach ärztlicher Anordnung verwenden
– Wirksamkeit nur bei bereits defektem Trommelfell, sonst dringen sie nicht ins Mittelohr vor
– Kein Wasser in die Ohren gelangen lassen, insbesondere beim Duschen oder Baden (Schwimmbad-Besuche sind tabu!)

Verschreibung von Antibiotika:

– Bei bakteriell bedingter Mittelohrentzündung weit verbreitet
– Breitbandantibiotikum wird meist verwendet
– Aufgrund zunehmender Resistenzen bei bakteriellen Infektionen empfohlene Behandlung nur bei Kindern unter sechs Monaten oder anhaltenden Symptomen/Komplikationen

Heilung und mögliche Komplikationen:

– Akute Mittelohrentzündung heilt meist folgenlos nach einigen Tagen ab
– Kleine Verletzungen des Trommelfells wachsen in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen wieder zu
– Bei ausbleibender vollständiger Gesundung nach zwei bis drei Wochen besteht Verdacht auf Mastoiditis (ärztliche Beobachtung wichtig)

Maßnahmen zur Wiederherstellung der Mittelohrbelüftung:

– Vasalva-Manöver: Mund schließen, Nase mit Fingern zudrücken und versuchen, Luft durch geschlossene Nase auszublasen
– Politzer-Behandlung: Künstlich Luft durch die Nase in die Ohrtrompete pusten (spezielle Ballons für Kinder verfügbar)
– Parazentese bei anhaltendem Fieber, starken Schmerzen und Wölbung des Trommelfells ohne Rissbildung zur Wiederherstellung der Mittelohrbelüftung erwägen
– Bei wiederholten Mittelohrentzündungen oder anhaltenden Mittelohrergüssen kann das Einsetzen eines Röhrchens sinnvoll sein

Operative Eingriffe bei Komplikationen:

– Antrotomie: Entfernung entzündeter Warzenfortsatzzellen des Schläfenbeins zur Freilegung des Antrum mastoideum (zusätzlicher Gang zur Paukenhöhle)
– Mastoidektomie: Einschnitt der Haut hinter der Ohrmuschel, Auffräsen des Knochens des Warzenfortsatzes zur Einlage eines Röhrchens zum Abfluss des eitrigen Sekrets (meist zusätzliches Paukenröhrchen bei Kindern)
– Bei Komplikationen wie Mastoiditis, Labyrinthitis oder Meningitis können operative Eingriffe erforderlich sein.

Empfohlene Vorgehensweise bei einer Ohrenentzündung

Empfohlene Vorgehensweise bei einer Ohrenentzündung

Grundbehandlung:

– Bettruhe einhalten und körperliche Anstrengungen vermeiden
– Einnahme von entzündungshemmenden Schmerzmitteln (Antiphlogistika) zur Linderung der Schmerzen
– Bei Bedarf fiebersenkende Medikamente einnehmen
– Verwendung von abschwellenden Nasentropfen oder -sprays, um die Belüftung zu verbessern, falls die Mittelohrentzündung aufgrund eines Schnupfens aufgetreten ist. Diese sollten jedoch nicht länger als eine Woche ohne ärztliche Absprache angewendet werden.
– Bei Ohrfluss kann der Gehörgang mit warmem Wasser ausgespült und vorsichtig mit Watte ausgetupft werden.
– Eine Wärmebehandlung mit Rotlicht, einem Traubenkernkissen oder einem Säckchen mit abgekochten Zwiebeln kann als angenehm empfunden werden.

Verwendung von Ohrentropfen:

– Ohrentropfen dürfen nur nach ärztlicher Anordnung verwendet werden.
– Sie sind nur wirksam, wenn das Trommelfell bereits defekt ist. Ansonsten dringen sie nicht in das Mittelohr vor.

Vorbeugende Maßnahmen:

– Vermeiden von Wasser in den Ohren beim Duschen oder Baden, insbesondere in den ersten Tagen der Erkrankung.
– Schwimmbad-Besuche sollten während einer akuten Mittelohrentzündung vermieden werden.

Antibiotika-Behandlung:

– Die Verschreibung von Antibiotika bei bakteriell bedingten Mittelohrentzündungen ist weit verbreitet.
– Bei einem normalen Krankheitsverlauf und gutem Allgemeinzustand wird empfohlen, nur Kinder unter sechs Monaten sofort mit Antibiotika zu behandeln.
– Ältere Kinder sollten zwei Tage beobachtet werden und nur bei anhaltenden Symptomen oder Komplikationen ein Antibiotikum erhalten.

Weitere Behandlungsmöglichkeiten:

– Eine akute Mittelohrentzündung heilt in der Regel innerhalb weniger Tage folgenlos ab.
– Kleine Verletzungen des Trommelfells wachsen normalerweise innerhalb von ein bis zwei Wochen wieder zu. Eine ärztliche Beobachtung ist jedoch wichtig.
– Wenn nach spätestens zwei bis drei Wochen keine vollständige Genesung erreicht ist, besteht der Verdacht auf die Entwicklung einer Mastoiditis.
– Zur Wiederherstellung der Mittelohrbelüftung können das Vasalva-Manöver oder die Politzer-Behandlung angewendet werden.
– Bei anhaltendem Fieber, starken Schmerzen und Wölbung des Trommelfells ohne Rissbildung kann eine Parazentese erwogen werden. Dabei wird unter örtlicher Betäubung oder bei Kindern unter Narkose ein Schnitt im vorderen unteren Quadranten des Trommelfells gesetzt, um das Sekret ablaufen zu lassen oder abzusaugen. In einigen Fällen kann auch ein kleines Röhrchen in den Schnitt gesetzt werden, um das Mittelohr zu belüften und ausheilen zu lassen.
– Bei Komplikationen wie einer Mastoiditis, Labyrinthitis oder Meningitis können operative Eingriffe erforderlich sein.

Bitte beachten Sie, dass dies nur allgemeine Informationen sind und eine ärztliche Konsultation für eine individuelle Diagnose und Behandlung notwendig ist.

Was hilft bei einer Ohrenentzündung? Therapiemöglichkeiten und Tipps

Was hilft bei einer Ohrenentzündung? Therapiemöglichkeiten und Tipps

Grundbehandlung:

Die Grundbehandlung einer akuten Mittelohrentzündung besteht aus Bettruhe sowie der Gabe von entzündungshemmenden Schmerzmitteln (Antiphlogistika). Gegebenenfalls werden auch fiebersenkende Medikamente verabreicht. Abschwellende Nasentropfen und -sprays dienen der besseren Belüftung, wenn die Mittelohrentzündung in Folge eines Schnupfens aufgetreten ist. Diese Mittel sollten aber ohne Absprache mit dem Arzt nicht länger als eine Woche angewandt werden, da die Nasenschleimhaut sonst ohne Hilfe nicht mehr abschwillt.

Ohrfluss:

Bei Ohrfluss kann der Arzt den Gehörgang mit warmem Wasser ausspülen und mit Watte vorsichtig austupfen. Eine Wärmebehandlung mit Rotlicht, einem Traubenkernkissen oder einem Säckchen mit abgekochten Zwiebeln wird von vielen Patienten als angenehm empfunden. Ohrentropfen dürfen nur nach ärztlicher Anordnung verwendet werden. Sie sind überhaupt nur wirksam, wenn das Trommelfell bereits defekt ist, ansonsten dringen sie nicht in das Mittelohr vor. Patienten sollten darauf achten, dass kein Wasser beim Duschen oder Baden in die Ohren gelangt. In den ersten Tagen sollte ganz darauf verzichtet werden. Schwimmbad-Besuche sind absolut tabu!

Verschreibung von Antibiotika:

Die Verschreibung von Antibiotika bei bakteriell bedingter Mittelohrentzündung ist nach wie vor weit verbreitet. Mittel der Wahl ist ein Breitbandantibiotikum, das gegen viele verschiedene Erreger wirkt. Allerdings wird die Zunahme der Resistenzen bei bakteriellen Infektionen mit Sorge betrachtet. Aufgrund neuerer Studien zum Behandlungserfolg wird daher bei einem normalen Krankheitsverlauf und guten Allgemeinzustand empfohlen, nur Kinder unter sechs Monaten sofort mit Antibiotika zu behandeln. Ältere Kinder sollten zwei Tage beobachtet und nur bei andauernden Symptomen oder Komplikationen ein Antibiotikum verabreicht werden.

Weitere Behandlungsmöglichkeiten:

Eine akute Mittelohrentzündung heilt meist folgenlos nach einigen Tagen ab. Auch kleine Verletzungen des Trommelfells wachsen in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen wieder zu. Wichtig ist allerdings eine ärztliche Beobachtung. Ist nach spätestens zwei bis drei Wochen keine vollständige Gesundung erreicht, besteht der Verdacht auf Entwicklung einer Mastoiditis.

Um die Durchgängigkeit der Ohrtrompete wiederherzustellen oder einem bleibenden Unterdruck vorzubeugen, können das Vasalva-Manöver oder die Politzer-Behandlung angewendet werden. Bei anhaltendem Fieber, starken Schmerzen und Wölbung des Trommelfells ohne Rissbildung kann eine Parazentese erwogen werden, um das Sekret ablaufen zu lassen bzw. abzusaugen. Bei wiederholten Mittelohrentzündungen oder anhaltenden Mittelohrergüssen kann das Einsetzen eines kleinen Röhrchens in den Schnitt sinnvoll sein, um das Mittelohr zu belüften und ausheilen zu lassen.

In seltenen Fällen, bei Komplikationen wie einer Mastoiditis, Labyrinthitis oder Meningitis, können operative Eingriffe erforderlich sein. Dabei werden entzündete Warzenfortsatzzellen entfernt (Antrotomie) oder ein Röhrchen zum Abfluss des eitrigen Sekrets eingelegt (Mastoidektomie). Meist wird bei Kindern dabei zusätzlich ein Paukenröhrchen in das Trommelfell eingelegt.

Es ist wichtig, die Anweisungen und Empfehlungen des HNO-Arztes genau zu befolgen und regelmäßige Kontrolltermine wahrzunehmen, um eine vollständige Genesung sicherzustellen.

Insgesamt ist es wichtig, bei einer Ohrenentzündung sofort ärztlichen Rat einzuholen und sich nicht selbst zu behandeln. Eine frühzeitige Diagnose und entsprechende medizinische Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und eine schnelle Genesung zu ermöglichen. Es ist ratsam, auf Hausmittel oder Selbstmedikation zu verzichten und stattdessen einen Facharzt aufzusuchen.