Ab wann können Babys Kuhmilch trinken? Erfahren Sie hier, ab welchem Alter Kuhmilch für Säuglinge geeignet ist und welche Alternativen es gibt. Wir geben Ihnen wichtige Informationen zur Einführung von Kuhmilch in die Ernährung Ihres Babys.
Ist Kuhmilch für Babys geeignet?
Der hohe Proteingehalt der Kuhmilch belastet die Nieren von Babys
Die hohe Menge an Protein in Kuhmilch, einschließlich fettarmer Milch, kann die Nieren von Babys überlasten. Überschüssiges Protein wird in Harnstoff umgewandelt und mit dem Urin über die Nieren ausgeschieden. Wenn der Konsum von Eiweiß zu hoch ist, können die Nieren den Harnstoff nicht mehr effektiv aus dem Blut filtern.
Risiko von Übergewicht bei proteinreicher Säuglingsnahrung
Eine Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München hat gezeigt, dass Kinder, die proteinreiche Säuglingsnahrung erhalten, ein zweieinhalbmal höheres Risiko haben, übergewichtig zu werden als Kinder mit proteinarmer Ernährung.
- Babys ab dem sechsten Monat können eine kleine Menge Kuhmilch als Zutat im Milch-Getreide-Brei erhalten.
- Die Tagesration sollte jedoch nicht mehr als etwa 200 ml Vollmilch betragen.
- Es spielt keine Rolle, ob Frisch- oder H-Milch verwendet wird.
Prof. Dr. Heiko Witt, Leiter der Pädiatrischen Ernährungsmedizin an der Technischen Universität München und am Else Kröner-Fresenius-Zentrum empfiehlt sogar das Anrühren des Breis mit Premilch.
Säuglingsanfangsnahrung statt Kuhmilch im Fläschchen
Wenn das Baby nicht oder nicht ausschließlich gestillt wird, sollte industriell gefertigte Säuglingsanfangsnahrung anstelle von Kuhmilch verwendet werden. Diese enthält mehr Eiweiß und Mineralstoffe als Muttermilch. Überschüssiges Protein und Abbauprodukte werden mit dem Urin ausgeschieden, wodurch auch mehr Wasser verloren geht.
Ab dem zweiten Lebenshalbjahr dürfen Eltern im Ausnahmefall verdünnte Vollmilch geben, wenn sie vergessen haben, Premilch zu kaufen. Dabei sollte das Verhältnis von Milch zu Wasser 1:1 oder sogar 1:2 sein (ein Drittel Milch, zwei Drittel Wasser).
Gegen Ende des ersten Lebensjahres können Kinder am Familientisch mitessen und dürfen maximal 200 Milliliter Vollmilch pro Tag trinken – zum Frühstück oder zum Abendbrot.
Wann sollten Babys Kuhmilch bekommen?
Einführung
Kuhmilch ist ein beliebtes Nahrungsmittel, das viele Nährstoffe enthält. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Konsum von Kuhmilch für Babys bestimmte Risiken mit sich bringen kann. In diesem Abschnitt werden wir besprechen, wann es angemessen ist, Babys Kuhmilch zu geben und welche Vorsichtsmaßnahmen dabei zu beachten sind.
Ab dem sechsten Monat
Ab dem sechsten Monat können Babys in Form eines Milch-Getreide-Breis kleine Mengen an Kuhmilch erhalten. Dabei sollten Eltern maximal etwa 200 ml Vollmilch hinzufügen. Es spielt keine Rolle, ob es sich um Frisch- oder H-Milch handelt. Diese Menge sollte die tägliche Ration des Babys ausmachen. Es ist wichtig zu beachten, dass Muttermilch hiervon ausgenommen ist.
Verdünnung bei Bedarf
In Ausnahmefällen, beispielsweise wenn Premilch nicht verfügbar ist, können Eltern ab dem zweiten Lebenshalbjahr des Kindes Vollmilch verdünnt geben. Hierbei wird empfohlen, die Milch im Verhältnis 1:1 oder sogar 1:2 mit Wasser zu verdünnen (ein Drittel Milch und zwei Drittel Wasser). Dies hilft dabei, den Eiweiß- und Mineralstoffgehalt der Milch zu reduzieren und den Flüssigkeitsbedarf des Babys zu decken.
Ab dem ersten Lebensjahr
Gegen Ende des ersten Lebensjahres, wenn Babys bereits am Familientisch mitessen, können Eltern ihnen Vollmilch in begrenzten Mengen geben. Dies kann zum Frühstück oder zum Abendbrot geschehen, jedoch sollte die tägliche Menge auf maximal 200 Milliliter beschränkt werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass industriell hergestellte Säuglingsanfangsnahrung anstelle von Kuhmilch verwendet werden sollte, wenn das Baby nicht gestillt wird oder nicht ausschließlich gestillt wird. Diese Säuglingsanfangsnahrung enthält mehr Eiweiß und Mineralstoffe als Muttermilch und ermöglicht eine angemessene Versorgung des Babys.
Abschließend empfehlen Experten wie Prof. Dr. Heiko Witt, den Brei für Babys mit Premilch anzurühren und Kuhmilch nur unter bestimmten Bedingungen zu geben. Es ist wichtig, die individuellen Bedürfnisse des Babys zu berücksichtigen und bei Fragen zur Ernährung einen Kinderarzt oder eine Fachkraft für Pädiatrische Ernährungsmedizin zu konsultieren.
Kuhmilch und Babys: Ab wann ist es erlaubt?
Der hohe Proteingehalt der Kuhmilch
Für Babys sieht die Sache etwas anders aus. Vor allem der hohe Proteingehalt der Kuhmilch (auch in fettarmer Milch) würde die Nieren der Kleinen zu stark belasten. Überflüssiges Eiweiß wird nämlich in Harnstoff umgewandelt und über die Nieren mit dem Urin abtransportiert. Ist der Eiweißkonsum zu hoch, schaffen es die Nieren nicht mehr, den Harnstoff aus dem Blut zu filtern.
Risiko von Übergewicht
Eine Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München ergab zudem: Das Risiko, übergewichtig zu werden, ist bei Kindern, die eine proteinreiche Säuglingsnahrung bekommen, zweieinhalb Mal höher als bei jenen mit proteinarmer Ernährung.
Einführung von Kuhmilch im Brei
Als Zutat im Milch-Getreide-Brei dürfen Babys ab dem sechsten Monat durchaus etwas Kuhmilch bekommen. Rühren Mama oder Papa den Brei an, geben sie maximal etwa 200 ml Vollmilch dazu. Ob Frisch- oder H-Milch, ist egal. Damit ist dann die Tagesration ausgeschöpft.
Premilch als Alternative
Prof. Dr. Heiko Witt, Leiter der Pädiatrischen Ernährungsmedizin an der Technischen Universität München und am Else Kröner-Fresenius-Zentrum, empfiehlt daher sogar, den Brei mit Premilch anzurühren. Wird das Baby nicht oder nicht ausschließlich gestillt, gehört industriell gefertigte Säuglingsanfangsnahrung ins Fläschchen, keine Kuhmilch. Diese enthält deutlich mehr Eiweiß und Mineralstoffe als Muttermilch.
Verdünnung von Vollmilch
Ab dem zweiten Lebenshalbjahr des Kindes dürfen Eltern im Ausnahmefall schon mal etwas lockerer sein, etwa wenn sie vergessen haben, Premilch zu kaufen. „Dann verdünnen Sie die Vollmilch mit Wasser im Verhältnis 1:1, besser noch 1:2, also ein Drittel Milch, zwei Drittel Wasser“, so Heiko Witt.
Einführung von Vollmilch ab dem ersten Lebensjahr
Gegen Ende des ersten Lebensjahres, wenn die Kleinen am Familientisch mitessen, darf Vollmilch in den Becher – zum Frühstück oder zum Abendbrot, maximal 200 Milliliter am Tag.
Im Allgemeinen wird empfohlen, dass Säuglinge erst ab dem Alter von einem Jahr Kuhmilch konsumieren sollten. Vorher ist Muttermilch oder spezielle Säuglingsnahrung die beste Wahl, um den Nährstoffbedarf optimal zu decken und mögliche Allergien zu vermeiden. Es ist wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Empfehlungen des Kinderarztes zu berücksichtigen, da jedes Baby unterschiedlich ist.