MFA Gehalt: Was verdient eine MFA? Tarifverträge, Ausbildung und Einstiegsgehälter

In der heutigen Zeit, in der medizinische Fachangestellte (MFA) eine wichtige Rolle im Gesundheitswesen spielen, fragen sich viele, wie viel sie eigentlich verdienen. Erfahren Sie hier alles Wissenswerte über das Gehalt einer MFA und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen.

1. Gehalt als MFA: Was verdient eine Medizinische Fachangestellte?

Die Gehaltshöhe einer Medizinischen Fachangestellten (MFA) hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen spielt die Region, in der man arbeitet, eine Rolle. Im Durchschnitt verdient eine MFA in Deutschland etwa 2.600 Euro brutto im Monat. Allerdings gibt es regionale Unterschiede, sodass das Gehalt in Süddeutschland, zum Beispiel in Bayern und Baden-Württemberg, tendenziell höher ausfällt als in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Ein weiterer Faktor ist die Arbeitserfahrung. Je mehr Berufsjahre eine MFA vorweisen kann, desto höher fällt auch das Gehalt aus. Berufsanfänger unter 25 Jahren verdienen im Durchschnitt etwa 2.100 Euro brutto im Monat, während erfahrene MFAs über 55 Jahre mit rund 2.700 Euro brutto im Monat rechnen können.

Des Weiteren spielt es eine Rolle, ob die Praxis oder Einrichtung nach einem Tarifvertrag bezahlt oder eigene Gehälter festlegt. Bei tarifgebundenen Vergütungen profitiert man meist von einem höheren Gehalt als in privaten Einrichtungen.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Zahlen Durchschnittswerte sind und das tatsächliche Gehalt von individuellen Faktoren abhängt.

2. Verdienstmöglichkeiten als MFA: Gehalt und Tarifverträge im Überblick

2. Verdienstmöglichkeiten als MFA: Gehalt und Tarifverträge im Überblick

Als Medizinische Fachangestellte (MFA) gibt es verschiedene Verdienstmöglichkeiten, die von verschiedenen Faktoren abhängen. Das Gehalt kann je nach Bundesland, Branche und Tarifvertrag variieren.

– Ausbildungsgehalt: Während der dreijährigen Ausbildung verdient man durchschnittlich zwischen 630 Euro und 1.060 Euro brutto pro Monat, abhängig vom Lehrjahr.
– Einstiegsgehalt: Das Einstiegsgehalt liegt im Durchschnitt zwischen 2.100 Euro und 2.800 Euro brutto im Monat.
– Gehalt bei staatlichen Einrichtungen: In staatlichen Einrichtungen gelten Tarifverträge wie der Manteltarifvertrag MFA oder der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst im Bereich Bund (TVöD-B). Das Einstiegsgehalt liegt laut TVöD-B bei 2.576 Euro brutto und kann mit steigender Berufserfahrung auf bis zu 3.184 Euro ansteigen.
– Gehalt nach Alter und Geschlecht: Mit zunehmender Berufserfahrung steigt das Gehalt in der Regel an. Medizinische Fachangestellte über 55 Jahre verdienen durchschnittlich knapp 2.700 Euro, während Berufsanfänger unter 25 Jahren etwa 2.100 Euro verdienen. Es gibt auch Geschlechterunterschiede im Gehalt, wobei männliche Kollegen etwa 300 Euro mehr verdienen als weibliche Kollegen.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Zahlen Durchschnittswerte sind und das tatsächliche Gehalt von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Auch private Einrichtungen legen ihre Gehälter individuell fest, daher kann das Gehalt in privaten Einrichtungen niedriger ausfallen. Weiterbildungen und Spezialisierungen können zu höheren Gehältern führen und mehr Verantwortung im Beruf übernehmen.

Quelle: [Medi-Karriere](https://www.medi-karriere.de/gehalt/mfa-medizinische-fachangestellte)

3. Einstiegsgehalt als MFA: Wie viel verdient man zu Beginn der Karriere?

Das Einstiegsgehalt als medizinische Fachangestellte/r (MFA) kann je nach Region und Einrichtung variieren. Wenn die Einrichtung einem Tarifvertrag angehört, kann man in der Regel mit einem guten Einstiegsgehalt rechnen. Im Vergleich zu anderen Ausbildungsberufen im Gesundheitswesen fällt das Gehalt jedoch eher gering aus.

Im Durchschnitt liegt das Einstiegsgehalt als MFA zwischen 2.100 Euro und 2.800 Euro brutto pro Monat. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Zahlen Durchschnittswerte sind und das tatsächliche Gehalt von verschiedenen Faktoren abhängt.

Wenn man in den Berufsgruppen der AAA (Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen und Medizinischen Fachangestellten) tätig ist und einem Tarifvertrag angehört, steigt das Gehalt mit zunehmender Berufserfahrung. Die genaue Höhe des Gehalts richtet sich nach den Berufsjahren und den Stufen im Tarifvertrag.

Es besteht auch die Möglichkeit, durch Weiterbildungen in höhere Tarifgruppen aufzusteigen und somit das Gehalt etwas zu erhöhen. Dies hängt jedoch von den individuellen Weiterbildungsmöglichkeiten ab.

In privaten Einrichtungen werden die Gehälter oft individuell festgelegt und können daher niedriger ausfallen als in öffentlichen oder kirchlichen Einrichtungen. Es kann aber auch vorkommen, dass private Einrichtungen sich freiwillig an den bestehenden Tarifverträgen orientieren oder außertariflich höhere Gehälter zahlen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Einstiegsgehalt als MFA von verschiedenen Faktoren abhängt, wie zum Beispiel der Region, der Einrichtung und dem Tarifvertrag. Im Durchschnitt liegt es zwischen 2.100 Euro und 2.800 Euro brutto pro Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung und Weiterbildungen besteht die Möglichkeit, das Gehalt zu erhöhen.

4. Gehalt von MFAs in staatlichen Einrichtungen: Vergütung und Tarifverträge

In staatlichen Einrichtungen gelten in der Regel Tarifverträge, die die Gehälter für medizinische Fachangestellte festlegen. Es gibt zwei verschiedene Verträge, die als Maßstab genutzt werden: der Manteltarifvertrag MFA der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen und Medizinischen Fachangestellten (AAA) und der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst im Bereich Bund (TVöD-B).

Der Manteltarifvertrag MFA gilt nur, wenn sowohl der Arbeitgeber Mitglied der AAA als auch der Arbeitnehmer Mitglied im Verband medizinischer Fachberufe (VMF) ist. Dieser Tarifvertrag legt die Gehälter für Vollzeitbeschäftigte nach Tätigkeitsgruppen fest. Hier sind die aktuellen Gehälter ab Januar 2022:

– Tätigkeitsgruppe 1: 2.423 Euro brutto
– Tätigkeitsgruppe 2: 2.514 Euro brutto
– Tätigkeitsgruppe 3: 2.609 Euro brutto
– Tätigkeitsgruppe 4: 2.704 Euro brutto
– Tätigkeitsgruppe 5: 2.800 Euro brutto

Der TVöD-B ordnet medizinische Fachangestellte nach ihrer Ausbildung in Entgeltgruppe 5 ein. Das Einstiegsgehalt liegt laut TVöD-B bei 2.576 Euro brutto und kann mit steigender Berufserfahrung auf bis zu 3.184 Euro brutto ansteigen.

Kirchliche Einrichtungen orientieren sich an den Tarifen der Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR). Die Diakonie, Caritas und der paritätische Wohlfahrtsverband sind Beispiele für tarifgebundene kirchliche Einrichtungen. In der AVR Gehaltstabelle der Diakonie liegt das Einstiegsgehalt in Entgeltgruppe 6 bei 2.885 Euro brutto und kann in der höchsten Stufe bis zu 3.340 Euro brutto betragen.

Private Einrichtungen legen ihre eigenen Gehälter fest und sind nicht an Tarifverträge gebunden. In der Regel verdient man in privaten Einrichtungen weniger als in staatlichen oder kirchlichen Einrichtungen, da private Einrichtungen Gewinne erzielen müssen und einem hohen Wettbewerbsdruck ausgesetzt sind. Es kann jedoch Ausnahmen geben, bei denen außertariflich höhere Gehälter gezahlt werden.

Die Höhe des Gehalts variiert auch zwischen den Bundesländern. Laut der Bundesagentur für Arbeit liegt das Median-Gehalt für medizinische Fachangestellte in Deutschland bei 2.496 Euro brutto im Monat. Besonders gut verdienen MFAs in Bayern, Baden-Württemberg und Hamburg mit rund 2.600 Euro bis 2.700 Euro brutto im Monat, während die Gehälter in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt mit rund 2.100 Euro brutto im Monat vergleichsweise gering ausfallen.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Zahlen Durchschnittswerte sind und das tatsächliche Gehalt von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, wie zum Beispiel Berufserfahrung, Weiterbildungen und Verhandlungen mit dem Arbeitgeber.

5. Gehalt von MFAs nach Alter und Geschlecht: Unterschiede und Entwicklungsmöglichkeiten

5. Gehalt von MFAs nach Alter und Geschlecht: Unterschiede und Entwicklungsmöglichkeiten

Das Gehalt einer MFA variiert je nach Alter und Geschlecht. In der Regel steigt das Gehalt mit zunehmender Berufserfahrung. Ein Berufsanfänger unter 25 Jahren verdient im Durchschnitt etwa 2.100 Euro brutto im Monat. Im Gegensatz dazu verdienen medizinische Fachangestellte über 55 Jahre, die in der Regel viele Jahre Berufserfahrung haben, knapp 2.700 Euro brutto im Monat.

Es gibt auch immer noch Geschlechterunterschiede im Gehalt von MFAs. Laut einer Tabelle der Bundesagentur für Arbeit verdienen männliche Kollegen durchschnittlich rund 300 Euro mehr als weibliche Kollegen.

Hier sind die Medianwerte der Geschlechter nach Alterskategorie und im Gesamtdurchschnitt dargestellt:

– Unter 25 Jahren: Männer (2.200 Euro), Frauen (1.900 Euro)
– 25 bis unter 35 Jahren: Männer (2.400 Euro), Frauen (2.100 Euro)
– 35 bis unter 45 Jahren: Männer (2.600 Euro), Frauen (2.300 Euro)
– 45 bis unter 55 Jahren: Männer (2.700 Euro), Frauen (2.400 Euro)
– Über 55 Jahren: Männer (3.000 Euro), Frauen (*kein Wert vorhanden)

Es ist wichtig anzumerken, dass diese Zahlen Durchschnittswerte sind und individuelle Abweichungen möglich sind.

Um das Gehalt weiter zu steigern, bieten sich Weiterbildungsmöglichkeiten an. Mit zusätzlichen Qualifikationen kann man höhere Vergütungen erzielen und den Aufgabenbereich erweitern. Eine Weiterbildung kann nicht nur finanziell lohnend sein, sondern auch zu mehr Motivation und Spaß im Berufsalltag führen.

Einige Möglichkeiten für Weiterbildungen als medizinische/r Fachangestellte/r sind:

– Praxismanager/in
– Fachwirt/in für ambulante medizinische Versorgung
– Medizinische/r Fachangestellte/r mit Zusatzqualifikation
– Studium im Gesundheitsmanagement oder einer ähnlichen Fachrichtung

Durch diese Weiterbildungen kann man sich in einem bestimmten Bereich spezialisieren oder administrative Aufgaben übernehmen. Ein Studium bietet die Möglichkeit, weiter auf der Karriereleiter aufzusteigen und höhere Positionen einzunehmen.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Gehalt nicht nur von der Ausbildung und Berufserfahrung abhängt, sondern auch von anderen Faktoren wie dem Arbeitgeber, der Region und der Branche. Es empfiehlt sich daher, bei Verhandlungen mit dem Arbeitgeber das Gehalt entsprechend anzupassen und von Tarifverträgen zu profitieren.

6. Karrierechancen als MFA: Weiterbildungsmöglichkeiten und deren Auswirkung auf das Gehalt

Als medizinische Fachangestellte gibt es viele Möglichkeiten, sich durch Weiterbildungen beruflich weiterzuentwickeln und dadurch auch das Gehalt zu steigern. Eine Weiterbildung ermöglicht es, zusätzliche Qualifikationen zu erwerben und den Aufgabenbereich zu erweitern. Dies kann nicht nur finanzielle Vorteile mit sich bringen, sondern auch mehr Motivation und Spaß im Berufsalltag.

Hier sind einige Weiterbildungsmöglichkeiten für medizinische Fachangestellte:

1. Spezialisierung: Eine Möglichkeit ist es, sich in einem bestimmten Bereich zu spezialisieren. Dies ermöglicht es, sich auf ein spezielles Thema oder eine bestimmte Tätigkeit zu fokussieren und dadurch Expertise aufzubauen. Beispiele für Spezialisierungsmöglichkeiten sind die Kinder- und Jugendmedizin, die Augenheilkunde oder die Dermatologie.

2. Praxismanagement: Wer gerne organisatorisch und verwaltungstechnisch arbeitet und Interesse an der Leitung eines Teams hat, kann eine Weiterbildung im Praxismanagement absolvieren. Dadurch erhält man das nötige Know-how, um wichtige administrative Aufgaben in einer Arztpraxis zu übernehmen.

3. Hygienebeauftragte/r: Eine weitere Möglichkeit ist eine Weiterbildung zur/zum Hygienebeauftragten. Durch diese Qualifikation wird man zum/zur Experten/in für hygienische Standards in medizinischen Einrichtungen und trägt dazu bei, Infektionen vorzubeugen.

4. Medizinische/r Fachwirt/in: Wer eine Führungsposition anstrebt, kann eine Weiterbildung zum/zur medizinischen Fachwirt/in absolvieren. Diese Weiterbildung vermittelt betriebswirtschaftliches Know-how und ermöglicht es, eine leitende Position in einer medizinischen Einrichtung zu übernehmen.

5. Studium: Für diejenigen, die noch höher hinaus wollen und die Zeit und Geduld für ein Studium haben, gibt es auch die Möglichkeit eines Studiums. Hierbei kann man beispielsweise Medizinische Assistenz studieren und sich dadurch weiterqualifizieren. Ein duales Studium ist ebenfalls eine Option, bei der Theorie und Praxis miteinander verbunden werden.

Durch Weiterbildungen eröffnen sich also zahlreiche Karrierechancen für medizinische Fachangestellte. Neben dem finanziellen Aspekt bietet eine Weiterbildung auch die Möglichkeit, den eigenen Horizont zu erweitern und neue Herausforderungen anzunehmen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Gehalt einer Medizinischen Fachangestellten (MFA) von verschiedenen Faktoren abhängt, wie Berufserfahrung, Region und Arbeitgeber. Im Durchschnitt kann eine MFA ein Gehalt zwischen 2.000 und 3.000 Euro brutto pro Monat erwarten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die finanzielle Anerkennung nicht der einzige Aspekt ist, der bei der Wahl dieses Berufs berücksichtigt werden sollte. Die Arbeit als MFA bietet vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten und erfüllende Aufgaben im medizinischen Bereich.