Behandlungsmöglichkeiten bei Tennisarm

Leiden Sie unter einem Tennisarm? In diesem Artikel erfahren Sie, was bei dieser schmerzhaften Erkrankung zu tun ist. Wir geben Ihnen wertvolle Tipps und praktische Übungen, um die Beschwerden zu lindern und den Heilungsprozess zu unterstützen. Lesen Sie weiter, um Ihren Tennisarm effektiv zu behandeln und bald schmerzfrei wieder aktiv sein zu können!

1. Schonung des Arms

1. Schonung des Arms

Die erste Behandlungsmethode besteht darin, den Arm zu schonen und Belastungen zu vermeiden, die Schmerzen verursachen. Es kann hilfreich sein, den Arm in den ersten Tagen oder Wochen nach Auftreten der Beschwerden möglichst wenig zu belasten. Wenn bestimmte Tätigkeiten nicht vermieden werden können, sollte zumindest die Belastung reduziert werden, um die Schmerzen zu lindern. Einige Menschen tragen eine Schiene oder Bandage, um die Muskulatur zu entlasten, obwohl es unklar ist, ob dies wirklich hilfreich ist. Erst wenn die Schmerzen deutlich abgeklungen sind, kann der Arm langsam wieder stärker belastet werden.

Dehn- und Kräftigungsübungen können dazu beitragen, dass die Beschwerden schneller abklingen. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die konsequent solche Übungen machen, schneller schmerzfrei werden und ihre Beweglichkeit verbessern können. Eine spezielle Form der Trainingstherapie für Tennisarm-Beschwerden ist das sogenannte exzentrische Training. Dabei wird die Streckmuskulatur im Unterarm gedehnt und gestärkt. Die genaue Wirksamkeit dieser Übungen ist jedoch noch nicht ausreichend erforscht.

Nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen oder Diclofenac können wahrscheinlich etwas zur Schmerzlinderung beitragen. Sie können entweder als Gel auf den Ellenbogen aufgetragen oder als Tablette eingenommen werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass NSAR nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden sollten, da sie Nebenwirkungen wie Magenprobleme verursachen können. Es gibt keine Hinweise darauf, dass sie die Heilung beschleunigen.

Bei einem Tennis- oder Golferarm werden oft Injektionsbehandlungen angeboten. Den bisherigen Studien zufolge halten sie meist nicht das, was sie versprechen und können Nebenwirkungen wie Schmerzen an der Einstichstelle haben. Eine geringe Gefahr von Entzündungen oder Verletzungen im Ellenbogen besteht ebenfalls. Die genaue Wirksamkeit dieser Behandlungsmethode ist noch nicht ausreichend erforscht.

Es gibt viele weitere Behandlungsmethoden, die bei einem Tennis- oder Golferarm angeboten werden, deren Wirksamkeit jedoch nicht wissenschaftlich nachgewiesen ist. Dazu gehören unter anderem die Ultraschalltherapie, extrakorporale Stoßwellentherapie, transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS), Lasertherapie, Massagen und Akupunktur. Die Wirkung dieser Methoden ist unklar und es fehlen wissenschaftliche Nachweise für ihre Wirksamkeit.

Es ist wichtig zu beachten, dass Operationen meist erst in Betracht gezogen werden, wenn die Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen und andere Behandlungen nicht geholfen haben. Die genaue Wirksamkeit von Operationen bei einem Tennis- oder Golferarm ist noch nicht ausreichend erforscht.

2. Dehn- und Kräftigungsübungen

2. Dehn- und Kräftigungsübungen

Dehn- und Kräftigungsübungen können dazu beitragen, dass die Beschwerden eines Tennisarms oder Golferarms schneller abklingen. Es gibt spezielle Übungen, die den Heilungsprozess beschleunigen und die Beweglichkeit verbessern können.

Ein Beispiel für eine wirksame Behandlungsmethode ist die sogenannte exzentrische Trainingstherapie. Bei dieser Methode wird die Streckmuskulatur im Unterarm gedehnt und gestärkt. Die genaue Wirksamkeit der verschiedenen Übungen ist jedoch noch nicht ausreichend erforscht.

Es ist wichtig, vorsichtig anzufangen und den Arm nicht zu überlasten. Zu Beginn sollten die Übungen nur durchgeführt werden, wenn die Schmerzen es zulassen. Eine Kombination aus Dehn- und Kräftigungsübungen sollte etwa dreimal täglich über einen Zeitraum von 1 bis 3 Monaten durchgeführt werden.

Es gibt auch andere passive Behandlungsmaßnahmen wie Massagen oder Akupunktur, deren Wirksamkeit jedoch unklar ist. Ebenso lässt sich nicht beurteilen, wie sinnvoll eine Kältebehandlung bei einem Tennisarm oder Golferarm ist.

Insgesamt zeigen Studien, dass konsequentes Durchführen von Dehn- und Kräftigungsübungen sowie eine manuelle Therapie am besten zur Linderung der Beschwerden beitragen können. Es ist ratsam, diese Behandlungsmethoden in Absprache mit einer Ärztin oder einem Arzt durchzuführen.

3. Verwendung von Tabletten oder Salben (NSAR)

3. Verwendung von Tabletten oder Salben (NSAR)

Tabletten oder Salben, die sogenannten nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR), können zur Behandlung eines Tennis- oder Golferarms eingesetzt werden. Diese Medikamente, wie zum Beispiel Ibuprofen oder Diclofenac, können dazu beitragen, die Schmerzen etwas zu lindern. Sie können entweder als Gel auf den Ellenbogen aufgetragen oder als Tablette eingenommen werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass NSAR keine Heilung bewirken und nur eine kurzfristige Linderung der Symptome bieten. Sie sollten vor allem zu Beginn der Beschwerden eingenommen werden, wenn die Schmerzen am stärksten sind. NSAR sollten jedoch nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, da sie Nebenwirkungen wie Magenprobleme verursachen können.

Die Verwendung von NSAR sollte immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen, um mögliche Risiken und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu berücksichtigen.

Es gibt keine wissenschaftlichen Nachweise dafür, dass NSAR die Heilung eines Tennis- oder Golferarms beschleunigen können. Daher sollten sie nur als Teil einer umfassenden Behandlungsstrategie verwendet werden, die auch andere Maßnahmen wie Dehn- und Kräftigungsübungen umfasst.

Es ist wichtig zu beachten, dass NSAR allein nicht ausreichen, um einen Tennis- oder Golferarm vollständig zu behandeln. Sie sollten immer in Kombination mit anderen Therapiemaßnahmen angewendet werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Es ist ratsam, vor der Verwendung von NSAR einen Arzt zu konsultieren, um eine genaue Diagnose zu erhalten und eine individuell angepasste Behandlungsstrategie festzulegen.

4. Spritzen in den Ellenbogen

Bei einem Tennis- oder Golferarm werden oft verschiedene Injektionsbehandlungen angeboten. Den bisherigen Studien zum Tennisarm zufolge halten sie meist nicht das, was sie versprechen. Zudem können sie Nebenwirkungen haben. In der Regel sind es vorübergehende wie etwa Schmerzen an der Einstichstelle. Mit jeder Spritze ist ein geringes Risiko für Entzündungen oder Verletzungen im Ellenbogen verbunden. Die Spritzen enthalten meist folgende Wirkstoffe:

– Kortikosteroide: Diese entzündungshemmenden Medikamente können vorübergehend die Schmerzen lindern, aber sie können auch den Heilungsprozess stören und Nebenwirkungen verursachen.
– Lokalanästhetika: Diese Betäubungsmittel können kurzfristig die Schmerzen reduzieren, bieten jedoch keine langfristige Lösung.
– Blutplättchenreiches Plasma (PRP): Bei dieser Behandlung wird das eigene Blut des Patienten entnommen und aufbereitet, um dann in den Ellenbogen gespritzt zu werden. PRP soll das Gewebe regenerieren und den Heilungsprozess unterstützen.

Die bisherigen Studien sprechen also dafür, sehr vorsichtig zu sein, wenn Injektionsbehandlungen angeboten werden. Es gibt keine eindeutigen Belege für ihre Wirksamkeit und mögliche Nebenwirkungen sollten berücksichtigt werden. Es ist ratsam, andere konservative Behandlungsansätze zuerst auszuprobieren, bevor man sich für Spritzen entscheidet. Eine individuelle Beratung durch einen Arzt ist dabei empfehlenswert.

5. Weitere Behandlungen wie manuelle Therapie, Ultraschalltherapie, extrakorporale Stoßwellentherapie, transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) und Lasertherapie (ohne wissenschaftliche Nachweise)

5. Weitere Behandlungen wie manuelle Therapie, Ultraschalltherapie, extrakorporale Stoßwellentherapie, transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) und Lasertherapie (ohne wissenschaftliche Nachweise)
Weitere Behandlungen wie manuelle Therapie, Ultraschalltherapie, extrakorporale Stoßwellentherapie, transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) und Lasertherapie werden auch zur Behandlung eines Tennisarms oder Golferarms angeboten. Allerdings gibt es bisher keine wissenschaftlichen Nachweise für ihre Wirksamkeit.

Die manuelle Therapie kann bei der Behandlung von Tennisarm-Beschwerden helfen. Dabei wird die Streckmuskulatur im Unterarm gedehnt und gestärkt. Es ist jedoch noch nicht ausreichend erforscht, welche Übungen am wirksamsten sind.

Die Ultraschalltherapie könnte eine geringfügig schmerzlindernde Wirkung haben. Es dauert jedoch vermutlich etwa 5 bis 10 Wochen, bis die Behandlung mit Ultraschallwellen spürbar wirkt. Nebenwirkungen sind kaum bekannt.

Für die extrakorporale Stoßwellentherapie, transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) und Lasertherapie gibt es keine wissenschaftlichen Nachweise für ihre Wirksamkeit bei einem Tennis- oder Golferarm. Die extrakorporale Stoßwellentherapie kann sogar Nebenwirkungen wie Hautrötungen, Schmerzen, Blutergüsse und Übelkeit haben.

Ob Massagen oder Akupunktur bei einem Tennis- oder Golferarm helfen können, ist unklar. Auch die Wirkung einer Kältebehandlung lässt sich nicht beurteilen.

Operationen werden meist erst in Betracht gezogen, wenn andere Behandlungen keinen Erfolg gebracht haben und die Beschwerden bereits über viele Monate oder Jahre bestehen. Ob eine Operation dann die Beschwerden lindern kann, ist noch unklar, da es bisher nur wenige Studien dazu gibt.

Es ist wichtig zu beachten, dass viele der angebotenen Behandlungen für einen Tennis- oder Golferarm nicht ausreichend erforscht sind und keine wissenschaftlichen Nachweise für ihre Wirksamkeit vorliegen. Es empfiehlt sich daher, vorsichtig bei der Auswahl von Behandlungsmethoden zu sein und gegebenenfalls Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin zu halten.

6. Operation (bei langanhaltenden Beschwerden, wenn andere Behandlungen nicht geholfen haben)

6. Operation (bei langanhaltenden Beschwerden, wenn andere Behandlungen nicht geholfen haben)

Wenn die Beschwerden eines Tennis- oder Golferarms über viele Monate bis Jahre bestehen und andere Behandlungen keine Linderung gebracht haben, kann eine Operation in Betracht gezogen werden. Es gibt jedoch bisher nur wenige Studien zu diesem Thema, sodass es schwierig ist, eine eindeutige Aussage über die Wirksamkeit der Operation zu treffen.

Bei einer Operation werden verschiedene Verfahren angewendet, um die betroffenen Sehnen am Ellenbogen zu entlasten oder zu reparieren. Dazu gehören beispielsweise die Entfernung von entzündetem Gewebe, das Durchtrennen der Sehne oder das Anbringen von Ankerimplantaten.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine Operation immer mit Risiken verbunden ist und auch Nebenwirkungen auftreten können. Zu den möglichen Komplikationen zählen Infektionen, Nachblutungen oder Verletzungen im Bereich des Ellenbogens.

Da es bisher nur begrenzte Studien zur Wirksamkeit von Operationen bei einem Tennis- oder Golferarm gibt, sollte die Entscheidung für einen operativen Eingriff gut abgewogen werden. Es empfiehlt sich, vorher eine ausführliche Beratung mit einem Facharzt für Orthopädie oder Handchirurgie durchzuführen.

Es ist außerdem wichtig zu beachten, dass eine Operation nicht immer die gewünschte Linderung der Beschwerden bringt. In einigen Fällen können die Symptome nach dem Eingriff weiterhin bestehen oder sogar verstärkt auftreten. Daher sollte eine Operation nur als letzte Option in Betracht gezogen werden, wenn andere konservative Behandlungsmethoden keinen Erfolg gebracht haben.

Es ist ratsam, sich vor einer Entscheidung für eine Operation umfassend über die Risiken, den möglichen Nutzen und die Erfolgsaussichten zu informieren. Eine individuelle Beratung durch einen erfahrenen Facharzt ist hierbei unerlässlich.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei einem Tennisarm verschiedene Maßnahmen ergriffen werden können, um die Schmerzen zu lindern und die Heilung zu fördern. Eine Kombination aus Ruhe, physiotherapeutischen Übungen, entzündungshemmenden Medikamenten und gezieltem Training kann dabei helfen, den Tennisarm erfolgreich zu behandeln. Es ist wichtig, frühzeitig ärztlichen Rat einzuholen und die empfohlenen Maßnahmen konsequent umzusetzen, um langfristige Schäden zu vermeiden.