Die Haltungsform 2 bezieht sich auf die Tierhaltung in der Landwirtschaft und steht für eine tiergerechte Unterbringung. Erfahren Sie hier, was genau diese Bezeichnung bedeutet und welche Anforderungen an die artgerechte Tierhaltung gestellt werden.
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Bedeutung der Haltungsform 2: Was steckt dahinter?
Die Haltungsform 2, auch bekannt als „Stallhaltung Plus“, liegt nur geringfügig über den gesetzlichen Mindeststandards für die Tierhaltung. In dieser Haltungsform sind etwa 10 Prozent mehr Platz für Schweine vorgesehen, was einer Fläche von 0,825 Quadratmetern pro Tier entspricht. Für Mastkälber, Jungbullen und Ochsen ist je nach Gewicht ein knapper Quadratmeter pro Tier mehr vorgesehen, also zwischen 1,5 und 3 Quadratmetern. Im Geflügelstall dürfen pro Quadratmeter maximal 35 kg Masthähnchen oder 53 kg Puten(-hähne) gehalten werden.
Im Gegensatz zur Haltungsform 1 gibt es bei der Haltungsform 2 keine direkte Vorgabe für den Zugang zu Frischluft. Jedoch sollen den Tieren etwas mehr Beschäftigungsmaterial zur Verfügung stehen. Entenställe müssen ab dieser Haltungsform jedoch Tageslicht haben.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Haltungsformen zwar eine gewisse Orientierung beim Fleischkauf bieten, aber nicht alle Kriterien für das Tierwohl berücksichtigen. Eine etwas größere Stallfläche sagt nichts über den Gesundheitszustand der Tiere aus oder ob sie artgerecht gehalten werden. Daher wird das Label „Haltungsform“ von Verbraucherschützern kritisch betrachtet.
Insgesamt bietet die Haltungsform 2 einen minimal verbesserten Standard gegenüber der gesetzlichen Mindestanforderung, jedoch sind weitere Aspekte des Tierwohls nicht berücksichtigt.
Haltungsform 2 erklärt: Mehr Platz und Beschäftigung für Tiere
Die Haltungsform 2, auch bekannt als „Stallhaltung Plus“, bietet den Tieren etwas mehr Platz und Beschäftigungsmöglichkeiten im Vergleich zur Haltungsform 1. In dieser Stufe liegen die Standards nur geringfügig über den gesetzlichen Mindestvorgaben.
Für Schweine sind etwa 10 Prozent mehr Platz vorgesehen, was einer Fläche von 0,825 Quadratmetern pro Tier entspricht. Bei Mastkälbern, Jungbullen und Ochsen ist je nach Gewicht ein knapper Quadratmeter pro Tier mehr vorgesehen – zwischen 1,5 und 3 Quadratmetern. Im Geflügelstall dürfen pro Quadratmeter maximal 35 kg Masthähnchen bzw. 53 kg Puten(-hähne) gehalten werden.
Im Gegensatz zur Haltungsform 1 müssen in der Haltungsform 2 Entenställe Tageslicht haben. Direkter Kontakt mit Frischluft ist jedoch auch hier nicht vorgegeben. Stattdessen soll den Tieren etwas mehr Beschäftigungsmaterial zur Verfügung stehen.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Haltungsformen zwar eine gewisse Orientierung beim Fleischkauf bieten, aber wichtige Kriterien für das Tierwohl wie artgerechte Haltung oder stressfreie Schlachtung nicht berücksichtigen. Daher wird das Label „Haltungsform“ von Verbraucherschützern kritisch betrachtet.
Das Ziel von ALDI ist es bis zum Jahr 2030 nur noch Fleisch aus den Haltungsformen 3 und 4 anzubieten. Dies wurde vom Deutschen Tierschutzbund grundsätzlich begrüßt, während Tier-Erzeugerverbände Bedenken äußerten, dass dies den Preisdruck auf die Landwirte weiter erhöhen könnte.
Quelle: https://www.ardaudiothek.de/episode/besser-leben-der-bayern-1-nachhaltigkeitspodcast/tierhaltung-welches-fleisch-kaufen/bayern-1/94905062/
Die Bedeutung von Haltungsform 2 für Tierwohl und Fleischqualität
Tierwohl
Haltungsform 2, auch bekannt als „Stallhaltung Plus“, liegt nur geringfügig über den gesetzlichen Mindeststandards. Obwohl es eine Verbesserung gegenüber Haltungsform 1 darstellt, werden wichtige Kriterien für das Tierwohl immer noch nicht vollständig berücksichtigt. Der Zugang zu Frischluft ist immer noch nicht vorgesehen und der Platz pro Tier ist nur leicht erhöht. Es wird etwa 10 Prozent mehr Platz pro Schwein bereitgestellt, während bei Mastkälbern, Jungbullen und Ochsen je nach Gewicht ein knapper Quadratmeter pro Tier hinzukommt. Im Geflügelstall dürfen pro Quadratmeter maximal 35 kg Masthähnchen bzw. 53 kg Puten(-hähne) gehalten werden. Entenställe müssen ab dieser Haltungsform Tageslicht haben.
Fleischqualität
In Bezug auf die Fleischqualität kann Haltungsform 2 sowohl Vor- als auch Nachteile haben. Da den Tieren etwas mehr Beschäftigungsmaterial zur Verfügung steht, kann dies zu einer besseren Muskelentwicklung führen und somit die Qualität des Fleisches verbessern. Allerdings kann die begrenzte Bewegungsfreiheit immer noch zu einer schlechteren Fleischqualität führen, da sich die Tiere weniger bewegen können und dadurch weniger Muskeln aufbauen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Haltungsform 2 eine kleine Verbesserung gegenüber Haltungsform 1 darstellt, aber immer noch nicht den optimalen Standard für Tierwohl und Fleischqualität erreicht. Es ist wichtig zu beachten, dass die Haltungsform allein nicht ausreicht, um eine artgerechte Tierhaltung und hochwertiges Fleisch zu gewährleisten. Weitere Kriterien wie Bewegungsfreiheit, artgerechte Fütterung und stressfreie Schlachtung sollten ebenfalls berücksichtigt werden.
Haltungsform 2 im Detail: Was Verbraucher wissen sollten
Was bedeutet Haltungsform 2?
Haltungsform 2, auch bekannt als „Stallhaltung Plus“, liegt nur geringfügig über den gesetzlichen Mindeststandards in der Tierhaltung. Bei dieser Haltungsform werden bestimmte Verbesserungen gegenüber der Stallhaltung vorgenommen.
Welche Kriterien gelten für Haltungsform 2?
– Pro Schwein sind etwa 10 Prozent mehr Platz vorgesehen als bei Stallhaltung, das heißt 0,825 Quadratmeter pro Tier.
– Bei Mastkälbern, Jungbullen und Ochsen ist je nach Gewicht ein knapper Quadratmeter pro Tier mehr vorgesehen. Der Platz variiert zwischen 1,5 und 3 Quadratmetern.
– Im Geflügelstall dürfen pro Quadratmeter maximal 35 kg Masthähnchen bzw. 53 kg Puten(-hähne) gehalten werden.
– Entenställe müssen ab dieser Haltungsform Tageslicht haben.
– Direkter Kontakt mit Frischluft ist auch hier nicht vorgegeben, dafür soll den Tieren etwas mehr Beschäftigungsmaterial zur Verfügung stehen.
Kritik an Haltungsform 2
Obwohl Haltungsform 2 eine Verbesserung gegenüber der Stallhaltung darstellt, wird sie von Verbraucherschützern kritisch betrachtet. Wichtige Kriterien für das Tierwohl werden nicht ausreichend berücksichtigt, wie zum Beispiel der Gesundheitszustand der Tiere, artgerechte Haltung und eine stressfreie Schlachtung. Daher wird das Label „Haltungsform“ nicht als Tierwohllabel angesehen.
Verwirrung bei der Einordnung
Die Einordnung der Haltungsformen kann für Verbraucher irreführend sein. Im Gegensatz zur gelernten Eier-Kennzeichnung mit der 1 als bester Note funktioniert die Einordnung bei den Haltungsformen genau umgekehrt – Stufe 1 entspricht nur den gesetzlichen Mindeststandards, während Stufe 4 in etwa dem EU-Bio-Siegel entspricht. Es ist daher wichtig, die genauen Kriterien für jede Haltungsform zu kennen, um eine informierte Entscheidung beim Fleischkauf treffen zu können.
Warum Haltungsform 2 über die gesetzlichen Mindeststandards hinausgeht
Haltungsform 2, auch bekannt als „Stallhaltung Plus“, geht geringfügig über die gesetzlichen Mindeststandards in der Tierhaltung hinaus. In dieser Haltungsform erhalten die Tiere etwa 10 Prozent mehr Platz im Vergleich zu Haltungsform 1.
Bei Schweinen sind in Haltungsform 2 etwa 0,825 Quadratmeter pro Tier vorgesehen. Mastkälber, Jungbullen und Ochsen haben je nach Gewicht zwischen 1,5 und 3 Quadratmeter pro Tier zur Verfügung. Im Geflügelstall dürfen maximal 35 kg Masthähnchen oder 53 kg Puten(-hähne) pro Quadratmeter gehalten werden.
Zusätzlich zu etwas mehr Platz im Stall wird in Haltungsform 2 den Tieren etwas mehr Beschäftigungsmaterial zur Verfügung gestellt. Entenställe müssen ab dieser Haltungsform auch Tageslicht haben.
Mehr als nur Stallhaltung: Die Vorteile von Haltungsform 2 für Tiere
1. Mehr Platz für die Tiere
In der Haltungsform 2, auch bekannt als „Stallhaltung Plus“, ist im Vergleich zur gesetzlichen Mindeststandards etwas mehr Platz für die Tiere vorgesehen. Dies bedeutet, dass Schweine etwa 10 Prozent mehr Platz haben, also 0,825 Quadratmeter pro Tier. Mastkälber, Jungbullen und Ochsen haben je nach Gewicht einen knappen Quadratmeter pro Tier mehr zur Verfügung – zwischen 1,5 und 3 Quadratmetern. Bei Geflügel dürfen pro Quadratmeter maximal 35 kg Masthähnchen bzw. 53 kg Puten(-hähne) gehalten werden.
2. Leichte Verbesserungen in der Tierhaltung
Obwohl die Haltungsform 2 nur geringfügig über den gesetzlichen Mindeststandards liegt, gibt es dennoch einige Verbesserungen in der Tierhaltung. Zum Beispiel müssen Entenställe ab dieser Haltungsform Tageslicht haben und den Tieren steht etwas mehr Beschäftigungsmaterial zur Verfügung.
3. Kein direkter Zugang zu Frischluft
Eine Einschränkung der Haltungsform 2 ist jedoch, dass ein direkter Zugang zu Frischluft nicht vorgesehen ist. Die Tiere befinden sich weiterhin größtenteils im Stall und haben keinen Freilauf im Freien.
4. Zwischenstufe auf dem Weg zu besserem Tierwohl
Die Haltungsform 2 kann als eine Zwischenstufe auf dem Weg zu besserem Tierwohl betrachtet werden. Obwohl sie noch nicht den Anforderungen der Haltungsformen 3 und 4 entspricht, zeigt sie dennoch eine leichte Verbesserung gegenüber der Stallhaltung nach gesetzlichen Mindeststandards.
5. Kritik und Weiterentwicklung
Die Verbraucherzentrale und andere Verbraucherschützer kritisieren, dass die Haltungsformen allein keine Garantie für gutes Tierwohl bieten. Es fehlen wichtige Kriterien wie artgerechte Haltung und stressfreie Schlachtung. Dennoch ist die Haltungsform 2 ein Schritt in die richtige Richtung und kann dazu beitragen, das Bewusstsein für bessere Tierhaltung zu fördern.
6. Zukünftige Entwicklungen
Mit dem geplanten staatlichen Tierhaltungskennzeichen sollen in Zukunft weitere Verbesserungen in der Tierhaltung erreicht werden. Es ist vorgesehen, dass auch verarbeitete Fleischprodukte sowie andere Nutztiere wie Rinder und Geflügel in das Kennzeichnungssystem einbezogen werden. Dadurch soll eine umfassende Transparenz für die Verbraucher geschaffen werden, um ihnen bei der Wahl von tierfreundlicherem Fleisch zu helfen.
Die Haltungsform 2 hat eine große Bedeutung für das Wohlergehen der Tiere. Sie ermöglicht ihnen mehr Bewegungsfreiheit und natürlichere Verhaltensweisen. Durch diese artgerechtere Haltung können gesündere und qualitativ hochwertigere Lebensmittel produziert werden. Es ist wichtig, dass Verbraucher sich bewusst für Produkte aus dieser Haltungsform entscheiden, um das Tierwohl zu unterstützen und einen Beitrag zum nachhaltigen Konsum zu leisten.